Die Sammelklage gegen die Credit Suisse wurde von den zwei Anwaltsbüros Bernstein Liebhard und Bragar Eagel & Squire im US-Bundesstaat New Jersey eingereicht. Dies erfolge im Namen von Anlegern, die Wertpapiere der Credit Suisse im Sammelzeitraum zwischen dem 1. Dezember 2022 und einschliesslich dem 17. Februar 2023 gekauft oder erworben hatten. Das berichten Newsportale in den USA wie MT Newswires.

Die Klage wurde beim United States District Court for the District von New Jersey eingereicht und behauptet, die Credit Suisse verstosse gegen das amerikanische Wertpapiergesetz respektive Securities Exchange Act von 1934. Credit-Suisse-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann habe "wesentlich falsche and irreführende" Aussagen zu Kundengeldern gemacht, argumentieren die Anwälte. 

Lehmann hatte Anfang Dezember gegenüber der Financial Times erklärt, die starken Abflüsse hätten sich "abgeflacht" und "teilweise umgedreht". Tags darauf erklärte er gegenüber "Bloomberg TV", die Abflüsse seien "im Wesentlichen" gestoppt.

Die Credit Suisse wollte sich am Freitag auf Anfrage von cash nicht zur Klage äussern.

Die Credit Suisse gab Anfang Februar im Rahmen der Geschäftszahlen 2022 bekannt, dass Kunden im Schlussquartal 2022 netto 110,5 Milliarden Franken abgezogen hatten. Das war deutlich mehr, als Analysten im Vorfeld angenommen hatten.

CS-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann ist im Februar wegen Aussagen im Zusammenhang mit dem Abfluss von Kundengeldern ins Visier der Finma geraten. Die Finanzmarktaufsicht untersuche, ob Lehmann "potenziell irreführende Aussagen" gemacht habe, wie Reuters festhielt.

(cash)