Zwischen Januar und Juni 2024 nahm Cosmo 136,2 Millionen Euro ein, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 43,7 Millionen gewesen. Der deutliche Anstieg ist auf die Vorauszahlung von Medtronic in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (89 Mio Fr.) zurückzuführen. Die beiden Unternehmen haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz ausgeweitet.

Die beiden Unternehmen arbeiten bei dem KI-gestützten intelligenten Endoskopie-Modul GI Genius zusammen. Die Zahl der installierten GI Genius-Geräte wachse denn auch weiter, und ColonPRO - die neue Version der GI Genius-Software mit einem verbesserten Algorithmus - wurde im Januar von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.

Der Dermatologie-Umsatz stieg um 58 Prozent auf 7,4 Millionen Euro. Dieses Plus steht vor allem im Zusammenhang mit der Akne-Creme Winlevi. Hier setze Cosmo die globale Expansion weiter fort. Auch die Lizenz- und Lieferumsätze im Gastroenterologie-Bereich sowie die CDMO-Umsätze legten weiter zu.

Dem standen insgesamt Netto-Aufwendungen von 49,2 Millionen Euro gegenüber, was um knapp 13 Millionen über dem Vorjahreswert lag. Der Anstieg sei unter anderem auf höhere Rohstoffkosten und einen gestiegenen Personalaufwand zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis kam nach sechs Monaten bei knapp 87 Millionen Euro zu liegen - entsprechend einer Vervielfachung gegenüber den 7,1 Millionen aus dem Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn nach Steuern von 76,1 Millionen Euro (VJ 1,5 Mio).

Für das Gesamtjahr bestätigte Cosmo den bisherigen Ausblick. Der Umsatz soll sich demnach mit 260 bis 270 Millionen Euro mehr als verdoppeln und das operative Ergebnis im Bereich von 159 bis 169 Millionen zu liegen kommen.

(AWP)