Seit der im Jahr 2019 kommunizierten Repositionierung habe Comet "signifikante" Fortschritte erzielt - auch im aktuellen Geschäftsjahr, so das Communiqué. Comet sei gut positioniert, um von der langfristigen Nachfrage nach Halbleitern und Elektronikkomponenten zu profitieren.

Auch in der Automobilindustrie ergäben sich aufgrund des raschen Übergangs zur Elektromobilität neue Chancen, erklärte Comet. Dies gelte auch für die Luft- und Raumfahrt, die allmählich zu einem Flugvolumen von vor der Pandemie zurückehre.

Ein wichtiges Thema am Investorentag werden neu lancierte Produkte sein. Die neuen Hochfrequenzgeneratoren aus der Reihe "Synertia" etwa hätten ein "starkes" Kundeninteresse geweckt. Comet erwartet, dass Synertia ab 2023 zum Umsatz beitragen wird. Am 2024 dann würden die Beiträge "signifikant" sein.

Geringere Erwartungen an 2022

Die Komplexität im makroökonomischen und geopolitischen Umfeld habe in den letzten Wochen aber zugenommen, erklärte Comet weiter. Im letzten Jahresviertel 2022 sei mit einer schwächeren Nachfrage im Halbleiterbereich zu rechnen. Diese Phase dürfte ins nächste Jahr hinein dauern - gefolgt von einer raschen Rückkehr zu "solidem" Wachstum.

Zudem sei Comet von US-Exportbeschränkungen betroffen. Das schränke die Lieferung von Halbleiteranlagen an bestimmte chinesische Kunden ein.

In der Folge senkt Comet die Prognosen für das laufende Jahr leicht. Nettoumsatz und EBITDA-Marge dürften am unteren Ende der prognostizierten Spannen von 580 bis 610 Millionen Franken und 21 bis 23 Prozent ausfallen. Zum Vergleich: 2021 setzte Comet 513 Millionen Franken um und die operative Marge lag bei 20,0 Prozent.

Das absehbare geringere Wachstum bereitet Comet kein Kopfzerbrechen. Das Unternehmen ist laut eigenen Aussagen dank seiner finanziellen Stärke und der Konzentration auf strukturell wachsende Märkte gut darauf vorbereitet, eine solche Phase zu meistern.

(AWP)