Weltweite milliardenschwere Investitionen in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) haben Cisco erneut ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. «Wir verzeichneten Auftragszuwächse über das gesamte Unternehmen hinweg, da sich die Kunden darauf verlassen, dass Cisco in der KI-Ära sämtliche Aspekte ihres Geschäfts untereinander verbindet und nach aussen hin schützt», sagte Chuck Robbins, der Chef des Netzwerk-Ausrüsters am Mittwoch. Gleichzeitig kündigte er den Abbau von sieben Prozent aller Stellen im Konzern an. Cisco-Papiere stiegen daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um knapp sechs Prozent.

Die Kosten für den geplanten Jobabbau bezifferte Cisco auf eine Milliarde Dollar. Vergangene Woche hatten Insider berichtet, Cisco wolle in einer zweiten Welle weitere 4000 Stellen streichen. Das Unternehmen hatte zu Jahresbeginn bereits den Abbau von 4000 der zuvor rund 85.000 Jobs angekündigt.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 fiel der Umsatz weiteren Angaben zufolge zwar um zehn Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit einem Minus von elf Prozent gerechnet. Der Gewinn lag mit 0,87 Dollar je Aktie ebenfalls über den Erwartungen. Auf dieser Basis stellte Cisco für das angelaufene Vierteljahr Erlöse zwischen 13,65 und 13,85 Milliarden Dollar sowie einen Überschuss zwischen 3,52 und 3,58 Dollar je Aktie in Aussicht. Branchenkenner hatten hier mit 13,71 Milliarden Dollar beziehungsweise 3,56 Dollar je Aktie gerechnet.

(Reuters)