Cicor erzielte in den ersten neun Monaten 2024 einen Nettoumsatz von 351,7 Millionen Franken. Dies ist ein Plus von 19,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, ging der Umsatz zwar um 3,5 Prozent zurück, damit liege man aber noch über dem Gesamtmarkt, der einen «deutlichen zweistelligen Rückgang» verzeichnet habe, so das Unternehmen.

Der Auftragseingang hat sich im dritten Quartal stabilisiert, wie Cicor am Freitag mitteilte. Die Book-to-Bill Rate betrage nach 9 Monaten 0,92 und Cicor verfüge damit weiterhin über einen Auftragsbestand von rund einem Jahr.

Die operative Marge hat sich laut Mitteilung auf 11,6 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent) verbessert. Das Betriebsergebnis (EBITDA) stieg auf 40,7 Millionen Franken (von 32,9 Mio). Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 17,4 Millionen Franken - ein Plus von 52 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Cicor behaupte sich gut im derzeit schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und rechne für 2024 nur mit einem leichten Rückgang des organischen Wachstums, heisst es weiter. Wegen des starken Frankens seien negative Währungseffekte im Umsatz zu verzeichnen. Die Profitabilität entwickle sich dennoch positiv.

Das Unternehmen erwartet einen Umsatz in der Grössenordnung von 470 bis 490 Millionen. Dies liegt in der unteren Hälfte der bisherigen Guidance von 470 bis 510 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis EBITDA werde jedoch voraussichtlich mit 55 bis 60 Millionen in der oberen Hälfte der kommunizierten Guidance (50 bis 60 Mio) liegen.

Wie bereits bekannt ist, hat der Grossaktionär OEP BV für Cicor ein Pflichtangebot unterbreitet. Dieses wird voraussichtlich am 28. Februar 2025 abgeschlossen, teilt das Unternehmen weiter mit. Da der zuletzt vor Ablauf der Angebotsfrist veröffentlichte Geschäfts- oder Zwischenbericht von Cicor mehr als 6 Monate zurückliegt, musste die Firma einen aktuellen Zwischenabschluss erstellen und diesen als Teil des Angebotsprospekts veröffentlichen.

(AWP)