Die Valoren des Technologiekonzerns ABB ziehen kurz nach der Börseneröffnung am Freitag 0,35 Prozent auf 49,36 Franken an, während sich der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,21 Prozent verbessert. Mit einer Jahresperformance von 32 Prozent übertrifft ABB den SMI allerdings deutlich - dieser hat lediglich 3,3 Prozent zugelegt.
Für ABB könnte die Reise weiter nach oben gehen, sofern die Prognose der China International Capital Corporation (CICC), einer chinesischen Investmentbank, zutrifft. CICC hat am Freitag die Abdeckung des Technologieunternehmens mit CEO Morten Wierod aufgenommen. Die Analysten stufen ABB mit «Outperform» ein, was einer Kaufempfehlung gleichkommt. Zudem setzen sie das Kursziel bei 56 Franken an. Das ist eines der höchsten Preisziele und impliziert einen 14-prozentigen Anstieg der ABB-Valoren auf ein neues Allzeithoch. Der bisherige Rekordstand liegt bei 52,48 Franken und stammt von Anfang Dezember.
Mit ihrer Prognose gesellt sich die CICC zu einer Gruppe von ABB-Optimisten. Dazu zählt insbesondere auch die Bank of America. Ende November hat sie die ABB-Valoren auf «Buy» von «Neutral» heraufgestuft und das Kursziel auf 60 von 51 Franken hochgezogen. Zudem hat sie die Aktie des Technologiekonzerns auf die «Europe 1 Focus List» gesetzt. Die Bank of America begründete die positive Einschätzung unter anderem mit weiterem Raum für Margenverbesserungen.
Zurückhaltend ist hingegen beispielsweise die Deutsche Bank. Kurz vor Weihnachten hat sie ihr «Sell»-Rating, das sie seit Mitte Jahr angibt, bestätigt. Das Preisziel von nach wie vor 45 Franken deutet auf einen Kursverlust von über 8 Prozent hin.
(cash)