Sie nahm den Rücktritt des ehemaligen Aussenministers Qin Gang aus ihrem Zentralkomitee an, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag meldete. Das Zentralkomitee erklärte nach einer Gremiensitzung, dem sogenannten Plenum, es habe überdies Ex-Verteidigungsminister Li Shangfu sowie den Ex-Kommandeur der Raketentruppe der Armee, Li Yuchao, wegen «schwerer Verstösse gegen Disziplin und Gesetz» ausgeschlossen. Die Formulierung gilt als Chiffre für Korruptionsvergehen.

Qin wurde im Juli 2023 nach sieben Monaten im Amt abrupt als Aussenminister entlassen und war seitdem von der Bildfläche verschwunden. Li Shangfu wurde bereits im Juni wegen Bestechungsvorwürfen aus der KP ausgeschlossen. Er war im vergangenen Oktober ohne Erläuterung als Verteidigungsminister abgesetzt worden. Danach wurde eine Untersuchung wegen Korruption gegen ihn eingeleitet. In Chinas Armee ist eine umfassende Säuberungsaktion zur Korruptionsbekämpfung im Gange, wobei auch ranghohe Generäle ins Visier gerieten.

(Reuters)