Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, betrug der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dezember 50,1 Punkte und stand damit knapp über der Schwelle von 50 Punkten, ab der Statistiker von einer Ausweitung der Aktivität in den Betrieben sprechen.
Der für Analysten und Entscheider wichtige Frühindikator hielt damit den dritten Monat in Folge einen Wert über dieser Schwelle. Im Hinblick auf die lange strauchelnde Wirtschaftsentwicklung Chinas verdichteten sich somit die Anzeichen auf eine Stabilisierung.
Im nicht produzierenden Gewerbe, zu dem der Dienstleistungsbereich und die Baubranche zählen, erreichte der PMI im Dezember 52,2 Punkte und damit deutlich mehr als Analysten vorab erwartet hatten. Den Statistikern zufolge stiegen etwa die Aufträge im Bau.
Peking will Probleme bekämpfen
Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hat schon länger mit einer Immobilienkrise und einer schwachen Nachfrage im Inland zu kämpfen. Hinzu kommen für die exportorientierte Nation Streitigkeiten mit wichtigen Handelspartnern wie der EU oder den USA. Im Januar wird Donald Trump zudem neuer US-Präsident, was weitere Zölle auf chinesische Produkte bedeuten könnte.
Als Antwort auf die Probleme hatte Peking bereits gelockerte Kreditvergaberegeln oder Umtauschprogramme beschlossen. Zudem will die Regierung mit Hilfen für Menschen der niedrigeren Einkommensschichten und einer Verbesserung der sozialen Absicherung die Nachfrage ankurbeln.
(AWP)