Die Industrieproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent, wie das Nationale Statistikamt am Montag mitteilte. Damit wurden sowohl die Prognosen der Analysten als auch der Oktoberwert von 5,3 Prozent übertroffen. Die positive Entwicklung deutet auf eine mögliche Erholung in diesem wichtigen Wirtschaftssektor hin. Andere Bereiche zeigen jedoch weiterhin Schwächen: Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, stiegen im November nur noch um 3,0 Prozent - ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Oktoberwert von 4,8 Prozent. Diese Verlangsamung im Einzelhandel könnte auf eine anhaltende Zurückhaltung der Verbraucher hindeuten.

Insgesamt hat die chinesische Wirtschaft in den letzten Monaten an Dynamik verloren. Neben den Handelskonflikten mit den USA werden dafür auch strukturelle Probleme verantwortlich gemacht. Als Reaktion darauf hat die Regierung in Peking eine Reihe von Massnahmen ergriffen, um die Konjunktur zu stützen. Dazu zählen unter anderem Steuersenkungen und eine Lockerung der Geldpolitik. 

(Reuters)