Die fünf Gigawatt (GW) starke und 200'000 Hektar grosse Solarfarm sei am Montag in einem Wüstengebiet der nordwestlichen Region Xinjiang in Betrieb gegangen, heisst es in einer Mitteilung auf der Website der staatlichen Vermögensaufsichtsbehörde unter Berufung auf die Power Construction Corp of China. Die Anlage nahe der Regionalhauptstadt Urumqi soll jedes Jahr etwa 6,09 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Das wäre genug, um den pazifischen Inselstaat Papua-Neuguinea ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

Die beiden bislang grössten in Betrieb befindlichen Solarparks befinden sich bereits ebenfalls im Westen Chinas: Das Wüstensolarprojekt Ningxia Tenggeli des Unternehmens Longyuan Power Group und der Solarkomplex Golmud Wutumeiren von China Lüfa Qinghai New Energy haben jeweils eine Kapazität von drei Gigawatt. Die dünn besiedelte Region Xinjiang hat sich zu einem wichtigen Standort für riesige Anlagen für erneuerbare Energien entwickelt. Ein Grossteil des dort erzeugten Stroms wird über ein grosse Distanz an die dicht besiedelte Ostküste Chinas geliefert. 

(Reuters)