Donald Trump gewinnt überraschend deutlich die US-Präsidentschaftswahlen. Zudem haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert, während sich bei der Besetzung des Repräsentatenhauses eine republikanische Mehrheit erst abzeichnet. Insgesamt stehen die Chancen damit gut, dass die «Grand Old Party» in den USA die US-Politik weitgehend bestimmen können.
Auf die Nachricht des Wahlausgangs zogen die Aktienmärkte deutlich an. In den USA verzeichnete der Dow Jones am Mittwoch ein Plus von über drei Prozent, der S&P 500 und der Nasdaq rücken rund zwei Prozent vor. In guter Verfassung ist auch der Index der klein- und mittelkapitalisierten Firmen, der Russell 2000. Er legte mehr als vier Prozent zu. In Europa war die Reaktion ernüchternder. Nach anfänglichen Gewinnen schloss der Swiss Market Index 0,24 Prozent tiefer, der deutsche Dax gar 1,2 Prozent.
Neben dieser unmittelbaren Reaktion der Märkte bietet sich ein Blick auf Eckwerte der politischen Agenda Trumps an. Im Wahlkampf hat er eine Senkung der Unternehmenssteuern angekündigt. Zudem steht er für Deregulierung, wie er schon in seiner ersten Präsidentschaft gezeigt hat. Von solcher Politik sind positive Impulse für Unternehmen zu erwarten.
Doch Trump hat auch höhere Zollschranken avisiert: Importzölle sollen das Land vor allem gegenüber China, aber auch gegenüber anderen Ländern abschotten. Das dürfte die amerikanischen Konsumenten belasten und die Wirtschaft bremsen. Zudem gilt Trumps Verhalten als kaum berechenbar - was Unternehmen das Leben schwer machen kann.
Die Folgen einer Trump-Regierung können also eher positiven oder eher negativ für die Aktienmärkte gesehen werden. Was denken Sie also zur Frage, wo die US-Börsen in einem halben Jahr sehen? Machen Sie mit an der cash-Online-Umfrage