cash feiert am Sonntag seinen 35. Geburtstag. Die Medienmarke wurde am 8. September 1989 gegründet - also kurz vor dem Fall der Berliner Mauer und dem Beginn einer neuen politischen und wirtschaftlichen Epoche. In den letzten 35 Jahren hat sich cash stark gewandelt. Die Ziele bleiben die gleichen: Bei cash erhalten Leserinnen und Leser alle wichtigen News und Daten, welche die Wirtschafts- und Finanzwelt bewegen. Anlegerinnen und Anleger können bei cash auch aktiv werden und Aktien kaufen oder verkaufen.

cash wurde bis 2008 als Wochenzeitung geführt. Seither ist cash eine rein digitale Plattform und ist heute mit seiner schlagkräftigen und kompetenten Redaktion die grösste Schweizer Website für Wirtschafts- und Finanznews. cash.ch verzeichnet pro Woche 4,3 Millionen Seitenaufrufe von 300'000 unterschiedlichen Usern beziehungsweise Endgeräten.

Die CASH daily Redaktion an der Dufourstrasse 23

Die Redaktion von "cash daily" im Jahr 2006.

Quelle: cash

Ein ebenso grosser Wandel wie cash haben die Aktienmärkte hinter sich. Sie sind, bedingt durch Faktoren wie den technologischen Wandel oder der Globalisierung des Handels, in den letzten 35 Jahren regelrecht durchgestartet. Der Swiss Market Index hat seit der Gründung von cash im September 1989 1345 Prozent zugelegt, Dividendenzahlungen inklusive. Der US-Technologieindex Nasdaq 100 hat seither gar über 8500 Prozent gewonnen.

Einige Unternehmen - einst ganz kleine Start-ups - haben sich zu Weltkonzernen entwickelt. Andere Firmen sind in der Schweiz mächtig geworden, wiederum andere beherrschen ihre Branche oder sind Nischen-Spitzenreiter.

cash hat Finanz-Daten analysiert und zehn Aktien ausgesucht, welche in den letzten 35 Jahren an den Börsen für Furore gesorgt haben. Die Prozentzahlen in Klammern beziehen sich entweder auf den Gesamtertrag der Aktie, das heisst Kursgewinne der Aktie und Dividendenausschüttungen, oder nur Kursgewinne seit 1989.

1) Apple (+92’132 Prozent Gesamtertrag seit September 1989)

Apple - die Firma ging im Jahr 1980 an die Börse - hat sich vom Sorgenkind der 90er-Jahre zum wertvollsten Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von knapp 3,5 Billionen Dollar gemausert. Die Trendwende gelang mit den Produkten iPod, gefolgt von iBook, iPhone und iPad. Dank der hohen Cashflows zahlt Apple mittlerweile eine Dividende und kauft in Rekordmengen eigene Aktien zurück.

2) Berkshire Hathaway (+8266 Prozent Kursgewinn)

Warren Buffets Berkshire Hathaway ist die erfolgreichste Beteiligungsgesellschaft der Welt. Die Marktkapitalisierung übersprang Ende August erstmals die Marke von einer Billion Dollar. Das gelang bisher nur Tech-Konzernen. Berkshire Hathaway, die ebenfalls 1980 an die Börse ging, nimmt pro Jahr mehr als 6 Milliarden an Dividenden von den Firmen ein.

3) Ems-Gruppe (+6067 Prozent Gesamtertrag)

Mit dem Einstieg von Christoph Blocher 1983 bei Ems-Chemie begann ein rasanter Aufstieg, der über mehrere Jahrzehnte anhalten sollte. Blocher wurde 2003 in den Bundesrat gewählt, worauf seine Tochter Magdalena Martullo Blocher am 1. Januar 2004 CEO und Hauptaktionärin der Gruppe wurde. Ein grosser Teil der Dividenden geht an sie und Ems-Mitbesitzerin Rahel Blocher.

4) Hermès (+42’681 Prozent Kursgewinn)

Der familiengeführte Luxusgüterhersteller aus Paris weiss nicht nur mit seinen ikonischen Kelly-Handtaschen zu entzücken. Die Firma, welche ihre Ursprünge im Sattlerwesen und in der gehobenen Lederverarbeitung hat, ist der Überflieger schlechthin an der französischen Börse. Hermes stellt selbst den Giganten LVMH deutlich in den Schatten.

5) Microsoft (+111’637 Prozent Gesamtertrag)

Vom Betriebssystem Windows 97 zu Windows 11: auch der Durchhänger von 2000 bis 2016 hat dem Gesamterfolg von Microsoft keinen Abbruch getan. Die Firma ist der grösste Softwareanbieter der Welt und mischt nun im KI-Rennen an vorderster Front mit. Inklusive Dividendenzahlungen ist Microsoft noch vor Apple der Top-Performer im Nasdaq.

6) Monster Beverage (+28’345 Prozent Kursgewinn)

Monster Beverage hat sich seit Mitte der 90er-Jahre zum globalen Marktführer bei Energy Drinks entwickelt. Die Aktie schlägt die von vielen Technologiefirmen um Längen - und hat wie viele Tech-Firmen auch noch nie eine Dividende ausbezahlt. Mit dem Einstieg von Coca-Cola gelang 2016 ein weiterer Meilenstein. Der Getränke-Gigant erwarb einen Anteil von 17 Prozent an Monster Beverage und übernahm die weltweiten Vertriebsrechte.

7) Roche (+3477 Prozent Gesamtertrag)

In den 80er- und 90er-Jahren legte der damalige CEO Fritz Gerber mit seinem Finanzchef Henry B. Meyer das Fundament für die Kursavancen des Basler Pharmaunternehmens. Rückschläge gab es immer wieder, zum Beispiel in den 80er Jahren die Nachwehen zum Seveso-Giftskandal in Italien oder der ungewöhnliche Börsenrückfall von 2022 bis 2024. Erholt hat sich die familiengeführte Firma immer.

8) Sika (+8565 Prozent Gesamtertrag)

So langweilig und wenig prickelnd Klebstoffe für die Bauindustrie und Investoren erscheinen mögen: Das Baarer Unternehmen Sika ist dank einer geschickten Strategie mit Firmenübernahmen stark gewachsen und ist seit 1989 die beste Aktie an der Schweizer Börse. Die Firma startete nach dem jahrelangen Übernahmestreit mit dem Konkurrenten Saint Gobain ab 2018 so richtig durch.

9) Sonova (+5458 Prozent Kursgewinn)

Der Hörgerätehersteller Sonova ging 1994 unter dem Namen Phonak an die Börse. 30 Jahre später ist die Firma aus Stäfa immer noch ein typischer Wachstumstitel mit starken zyklischen Schwankungen. Dabei ging der inzwischen verstorbene Phonak-Gründer Andy Rihs kurz vor dem Börsengang beinahe Pleite.

10) UBS (+358 Prozent Gesamtertrag)

Mit einem Paukenschlag fusionierten 1997 der Schweizerische Bankverein und die Schweizerische Bankgesellschaft zur UBS. Elf Jahre musste die Bank vom Bund gerettet werden. Damit nicht genug: Im März 2023 wurde die angeschlagene Credit Suisse mit der UBS zwangsfusioniert. Trotz dieser bewegten Firmengeschichte gibt es beim UBS-Aktienkurs ein ordentliches Plus. Pech hatten allerdings Investierende, welche zum Beispiel vor grossen Finanzkrise 2007 eingestiegen waren.

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Thomas Daniel Marti
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Daniel Hügli
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