Der Umsatz reduzierte sich von Januar bis Juni um gut 11 Prozent auf 1,72 Milliarden Franken, wie der Spezialist für Landwirtschaftsmaschinen und Kommunalfahrzeuge am Donnerstag mitteilte. Akquisitions- und Währungsbereinigt lag das Minus bei etwas moderateren 8,7 Prozent. Der Auftragseingang fiel bereinigt gar um knapp 20 Prozent auf 1,24 Milliarden Franken zurück.

Die Nachfrage habe im ersten Halbjahr gegenüber der sehr starken Vorjahresperiode erwartungsgemäss abgenommen, heisst es zum Geschäftsverlauf. Der Auftragseingang reduzierte sich in allen Divisionen, besonders stark sei aber die Landwirtschaft vom Abschwung betroffen gewesen. Tiefere Preise für Agrarerzeugnisse, hohe Zinsen sowie weniger Subventionen hätten zu einer weiterhin verhaltenen Investitionsbereitschaft der Landwirte geführt.

Der Auftragsbestand blieb mit einer Reichweite von vier Monaten leicht über dem historischen Durchschnitt.

Gewinn sinkt markant

Der tiefere Umsatz schlug sich auch im operativen Gewinn nieder. So sank das Betriebsergebnis (EBIT) um knapp 28 Prozent auf 178 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 2,4 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Sie blieb damit zweistellig, wie im Frühjahr für das Gesamtjahr versprochen.

Der Reingewinn fiel schliesslich mit 145 Millionen Franken um gut 27 Prozent unter das Niveau des Vorjahres. Die Erwartungen der Analysten wurden mit den Gewinnziffern und dem Umsatz in etwa erreicht, der Auftragseingang fiel hingegen deutlich markanter aus als prognostiziert.

Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2024 bleibt beim Gewinn unverändert, während die Formulierung bei der Umsatzprognose noch etwas defensiver ausfällt als im April. So wird für 2024 ein Umsatzrückgang erwartet, bisher hiess es «leicht tiefer».

Weiterhin wird eine rückläufige operative Gewinnmarge erwartet, welche indes im zweistelligen Prozentbereich verbleiben dürfte. Schliesslich soll auch der Konzerngewinn tiefer ausfallen als im Vorjahr.

Bucher geht davon aus, dass das volatile Umfeld die Nachfrage auch im zweiten Halbjahr belasten wird. Im Landtechnikmarkt dürfte es demnach noch nicht zu einer Erholung kommen. In den anderen Märkten dürfte sich hingegen die Stabilisierung fortsetzen. Die initiierten Optimierungsmassnahmen sollen derweil weitergeführt werden.

(AWP)