Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Minus von 1,88 Milliarden Dollar, wie der Spezialist für Netzwerk-Chips am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 3,30 Milliarden Dollar in den Büchern. Der Nettoverlust beinhalte eine Steuerrückstellung von 4,5 Milliarden Dollar, die aus einer internen Übertragung bestimmter geistiger Eigentumsrechte in die USA resultiere. Mit einem Umsatz von 13,07 Milliarden Dollar übertraf das Unternehmen aus Kalifornien aber die Analystenschätzungen von 12,97 Milliarden Dollar.

Angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage nach Netzwerkausrüstung und wachsenden Bestellungen für kundenspezifische Chips hob Broadcom die Prognose für sein KI-Geschäft an. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen in dem Bereich nun mit Einnahmen von zwölf Milliarden Dollar, statt der zuvor angepeilten elf Milliarden Dollar.

Die Anleger konnten das Zahlenwerk und die angehobene Prognose nicht überzeugen. Die Broadcom-Aktien gaben im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um mehr als fünf Prozent nach. 

(Reuters)