Vor allem in den USA verkaufte die Gruppe deutlich mehr Luxusuhren von Marken wie Rolex oder Omega. Der Umsatz legte in der Ende Oktober abgeschlossenen Periode um 31 Prozent auf 765 Millionen britische Pfund zu, wie es in einem am Mittwoch veröffentlichten Communiqué heisst. In Lokalwährungen gerechnet liegt das Plus bei 23 Prozent.
Die Nachfrage nach Schweizer Luxusuhren sei sehr stark geblieben, wird CEO Brian Duffy in der Mitteilung zitiert. Die Gruppe habe zuletzt neun neue Showrooms eröffnet, etwa in London aber auch in Kontinentaleuropa und in den USA.
Starkes US-Wachstum
Die Uhrenverkäufe kletterten in der ersten Jahreshälfte auch um 31 Prozent auf 667 Millionen Pfund. Zum Wachstum massgeblich beigetragen hätten höhere Absatzvolumen wie auch der Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise, hiess es.
Im kleineren Schmuckgeschäft steigerten die Briten den Umsatz um 38 Prozent auf 56 Millionen Pfund. Hier sei das Produktangebot ausgebaut und der Vertrieb verbessert worden.
Treiber des Erfolgs war der US-amerikanische Markt. Dort legte der Umsatz währungsbereinigt um 60 Prozent zu, während sich das Plus in Grossbritannien und Europa auf 8 Prozent beschränkte. Ohne Zukäufe wären die USA um 44 Prozent gewachsen.
In den USA belief sich der Umsatz auf 311 Millionen Pfund, auf dem "alten Kontinent" lag er bei 454 Millionen. Einen weiteren Schritt nach vorne machte Watches of Switzerland im Onlinehandel. Da legten die Umsätze um 7 Prozent zu.
Prognosen erhöht
Konkrete Angaben zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres macht Watches of Switzerland in der Mitteilung nicht. Der Betriebsgewinn EBIT dürfte sich im Bereich von 86 und 88 Millionen Pfund bewegen, nach 67 Millionen im Vorjahr, wie es heisst.
Die Erwartungen an die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr 2022/23 erhöht die Gruppe mit Blick auf die Währungsentwicklungen. Neu rechnet das Management mit einem Umsatz im Bereich von 1,50 bis 1,55 Milliarden Pfund nach bislang erwarteten 1,45 bis 1,50 Milliarden. Die Prognose zum bereinigten EBIT wird neu bei 163 bis 175 Millionen (bisher: 157-169 Mio) gesehen.
(AWP)