Ein Brand bei einem Strommast habe zu einem Stromausfall geführt, bestätigte eine Sprecherin des US-Elektroautobauers. Das Werk sei evakuiert worden. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen eines möglichen Anschlags.
«Um 05.15 Uhr ist ein Anruf über einen brennenden Strommast in Gosen-Neu Zittau eingegangen», sagte ein Polizeisprecher. Der Ortsteil befindet sich rund zehn Kilometer von der Gigafactory von Tesla entfernt. Einsatzkräfte der Feuerwehr und seien vor Ort. Es sei in mehreren Ortsteilen zu Stromausfällen gekommen. Der Stromversorger E.ON erklärte, die Schadenstelle sei gesichert, eine Reparatur werde vorbereitet. Darüber, wie lange das dauern wird, machte das Unternehmen keine Angaben.
Medienberichten zufolge war eine Aktion von Umweltaktivisten die Ursache für den Brand. «Wir haben allen Massnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen getroffen», zitiert die «B.Z.» Tesla auf ihrer Webseite. «Wann die Produktion wieder starten kann, wissen wir noch nicht. Es wird mehr als paar Stunden dauern.» Der Schaden gehe in die Millionen.
Vor zwei Wochen hatten sich Anwohner in einer Bürgerbefragung mehrheitlich gegen Erweiterungspläne für das Tesla-Werk ausgesprochen. Naturschützer und Bürgerinitiativen sind gegen die Erweiterung, auch weil ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt.
(Reuters/AWP)