Die publizierten Umsatzzahlen von Bossard lagen klar unter den Erwartungen der Analysten. Das Tempo des Umsatzrückgangs hat sich im ersten Quartal gegenüber dem Schlussquartal 2023 gar nochmals verstärkt, wobei zu beachten gilt, dass die Vergleichsbasis aus dem ersten Quartal 2023 sehr hoch war.

Bis um 09.40 Uhr fallen Bossard um 2,7 Prozent auf 213,00 Franken zurück. Das Tagestief lag gar bei 209,50 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) steht derzeit 0,26 Prozent höher.

Die Umsätze seien in allen Regionen schwächer als von sämtlichen Analysten erwartet ausgefallen, so etwa das Fazit der Zürcher Kantonalbank. Entsprechend sei auch der Konsens deutlich verpasst worden. Zusätzlich negativ zu werten sei, dass im Ausblick zwar wie schon Ende Februar mit einer weiterhin verhaltenen Entwicklung im ersten Semester gerechnet werde, der Hinweis auf eine mögliche Erholung im zweiten Semester nun aber fehle.

Die Bank Vontobel geht mit Blick auf Bossard noch immer von einer Erholung der Märkte im zweiten Halbjahr aus. Laut ihrem Kommentar sind die Schätzungen der Analysten für das Gesamtjahr aber noch immer zu hoch.

Für Baader Helvea sind die Quartalszahlen ebenfalls schwach ausgefallen. Der Broker erachtet indes die Schätzungen der Analysten im Vorfeld angesichts des schwierigen Umfelds und der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr als gar optimistisch. Dass der Umsatz im ersten Quartal absolut wieder höher lag als noch im Schlussquartal 2023 wertet das Institut zudem als positives Zeichen.

(AWP)