Für 2023 will SIX die Dividende um zwei Prozent auf 5,20 Franken je Aktie anheben, wie das im Besitz von rund 120 Finanzinstituten stehende Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht 101,5 Millionen Franken. Wertberichtigungen auf die Beteiligung am französischen Zahlungsdienstleister Worldline und die 2020 übernommene spanischen Börse BME brockten dem Konzern 2023 einen Verlust von 1,0 Milliarden Franken ein nach einem Gewinn von 185 Millionen Franken im Vorjahr. Auf den Barmittelbestand hatten die Wertberichtigungen allerdings keinen Einfluss.

Im Tagesgeschäft konnte SIX zulegen. Dank steigender Einnahmen mit der Abwicklung von Wertpapiertransaktionen (Securities Services) und mit Finanzinformationen zog der Gesamtumsatz um 2,1 Prozent auf 1,53 Milliarden Franken an. Im Börsenhandel sorgten die niedrigsten Handelsvolumen seit zehn Jahren für einen Einnahmen-Rückgang um fast zehn Prozent.

Dies bereitet Finanzchef Daniel Schmucki aber kaum Sorgen. «Denn die aktuelle IPO-Pipeline ist sehr gut bestückt», sagte er zur Nachrichtenagentur Reuters. In den vergangenen zwei Jahren habe es europaweit vergleichsweise wenig Börsengänge gegeben. «Die Frage ist soweit nicht, ob wir bald wieder mehr IPOs sehen werden, sondern nur, wann.» Die Börsengänge würden die Handelsvolumen wieder ankurbeln. «Zudem rechnen wir mit Rückenwind von der Zinsseite.» Mögliche Zinssenkungen machten Aktien attraktiver.

SIX halte auch in allen Geschäftsfeldern nach möglichen Zukäufen Ausschau. «Im Bereich Financial Information sind die globalen Opportunitäten offensichtlicher als im Bereich des Börsengeschäfts», sagte Schmucki.

(Reuters)