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17:35
Die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank hat der Schweizer Börse am Donnerstag Schub verliehen. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,7 Prozent auf 11'704 Punkte. Als erste grössere Notenbank im laufenden Zyklus senkte die SNB ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,50 Prozent und schürte damit die Hoffnung, dass andere Zentralbanken bald nachziehen könnten. 2022 sei die Zentralbank mit einer Leitzinsanhebung vorangeprescht, erklärte Bantleon-Chefvolkswirt Daniel Hartmann. «Mithin avanciert die SNB immer stärker zum Vorreiter im globalen Zinszyklus.»
Unter den 20 Schweizer Standardwerten zogen 17 an. Tagessieger waren Partners Group. Die Aktien des Finanzinvestors, der tendenziell von tieferen Zinsen profitiert, gewann 4,5 Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza setzte den Aufwärtstrend fort und kletterte 2,9 Prozent. Der Hörgerätehersteller Sonova verteuerte sich um 2,7 Prozent. Dagegen schwächten sich Roche um 2,6 Prozent ab. Auch der Versicherer Zurich musste Federn lassen.
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17:35
Die grössten Verluste im Leitindex muss XXX (-X,X Prozent) verkraften. Auch XXX gibt X,X Prozent nach.
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16:15
Der Run auf die Aktie des US-Chipkonzerns Astera Labs nach seinem fulminanten Börsendebut geht weiter. Die Papiere klettern am Donnerstag um rund 20 Prozent auf bis zu 75 Dollar und weiten damit ihre Gewinne von gut 70 Prozent an ihrem ersten Börsentag am Mittwoch aus. Der Emissionspreis hatte 36 Dollar betragen. Chiphersteller gelten als die Hauptnutzniesser des Künstliche-Intelligenz-Booms, da die Nachfrage nach fortschrittlichen Halbleitern, die in Rechenzentren verwendet werden, gross ist.
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16:10
Die Zinssignale der US-Notenbank Fed vom Vortag haben die US-Aktienmärkte auch am Donnerstag angetrieben. Dabei erzielten sämtliche Leitindizes Höchststände. Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,84 Prozent auf 39'843 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,56 Prozent auf 5253 Zähler zu. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es um 0,82 Prozent auf 18'389 Punkte aufwärts.
Am Vorabend hatten die US-Börsen in der Schlussphase deutlichen Rückenwind von der Aussicht auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr bekommen. Der Leitzins wurde wie erwartet in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Laut der Dekabank bleibt eine Leitzinswende im Juni das Hauptszenario der Fed. Unter Anlegern verfestigt sich denn auch die Erwartung, dass es Mitte des Jahres eine erste Zinssenkung geben wird.
Frische US-Konjunkturdaten zeigten am Donnerstag keinen grösseren Einfluss auf die Notierungen. So sank die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen den Erwartungen etwas. Das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz verringerte sich im vierten Quartal, während Analysten im Schnitt ein deutlich höheres Defizit erwartet hatten. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia trübte sich im März weniger als erwartet ein. Die Verkäufe bestehender Häuser im Februar deutlich gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Auch die US-Frühindikatoren für Februar fielen besser als prognostiziert aus.
Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Micron mit einem Kurssprung von 14,8 Prozent und einem Rekordhoch im Fokus. Der Halbleiterkonzern begeisterte die Anleger mit einem starken Quartalsausblick. Als Grund für das überraschend hohe Umsatzziel wurde die starke Nachfrage nach Produkten, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Zusammenhang stehen, genannt.
Die Micron-Rally strahlte auf andere Chipwerte ab. So kletterten die Aktien von Western Digital um 6,2 Prozent und jene von Applied Materials um 4,3 Prozent nach oben. Stärke zeigten auch die Broadcom-Papiere mit einem Anstieg um 7,5 Prozent. Analysten zogen ein positives Fazit von einer Investorenveranstaltung des Halbleiter-Spezialisten.
Die Aktien von Guess schnellten um 23 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit rund zehn Jahren. Die Modekette übertraf dank eines starken Schlussquartals die durchschnittlichen Markterwartungen für das Geschäftsjahr 2023/24. Zudem überzeugte das Unternehmen die Anleger mit einem angepeilten Umsatzwachstum für das laufende Geschäftsjahr von bis zu 13,5 Prozent.
In den Fokus rückte am Donnerstag der Börsengang des Social-Media-Netzwerks Reddit , der laut Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Landsdown für Enthusiasmus sorgt. Der erste Kurs steht jedoch noch aus. Der Ausgabepreis wurde mit 34 US-Dollar am oberen Ende der Spanne festgelegt, was für eine hohe Nachfrage seitens der Investoren spricht. Streeter gab aber zu bedenken, dass Reddit noch Verluste schreibt. Bislang sei es nicht gelungen, die grosse Fangemeinde zu monetarisieren, hiess es.
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15:45
Starke Quartalszahlen beim US-Modekonzern Guess beflügeln die Aktie. Die Papiere springen um mehr als 20 Prozent auf 31,77 Dollar und sind damit so teuer wie seit Dezember 2013 nicht mehr. Der Anbieter von Jeans, Uhren, Schmuck und Parfum verzeichnete im vierten Quartal einen Umsatz von 891,1 Millionen Dollar. Die Analysten waren nach LSEG-Daten im Schnitt von 855,5 Millionen Dollar ausgegangen. Für das laufende Jahr werde beim Umsatz erstmals die Drei-Milliarden-Dollar-Marke angepeilt, teilte Konzernchef Carlos Alberini mit. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach Guess-Produkten in Europa und Asien, die das Schwächeln in seinem Geschäft in den Amerikas ausgeglichen habe.
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15:10
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,4 Prozent fester bei 39'661 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,6 Prozent auf 5253 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp ein Prozent auf 16'517 Stellen.
Für gute Stimmung sorgte ein überraschend starker Quartalsbericht des Speicherchip-Herstellers Micron. Die Titel sprangen um knapp 18 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 113,50 Dollar. In ihrem Kielwasser gewannen die Aktien anderer Chipkonzerne wie Intel, Nvidia, Broadcom und Western Digital bis zu 7,5 Prozent. «Die Speicherchip-Branche hatte zuvor unter schwächelnden Preisen gelitten, aber dank des Booms rund um die Künstliche Intelligenz (KI) erwarten wir eine steile Erholung», sagte Mark Haefele, Chiefanleger beim Vermögensverwalter UBS Global.
Aus den Depots flogen dagegen Apple-Aktien mit einem Minus von 1,2 Prozent. Der iPhone-Hersteller sieht sich einem Agenturbericht zufolge erneut mit dem Vorwurf von Kartellrechtsverstössen in den USA konfrontiert.
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14:25
Die US-Börsen setzen ihre positive Reaktion auf den jüngsten Zinsentscheid der Notenbank Fed am Donnerstag fort. Am Vorabend hatten sie in der Schlussphase schon deutlichen Rückenwind davon bekommen, dass weiterhin Aussicht auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr besteht. Der Leitzins wurde wie erwartet in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen.
Laut der Dekabank bleibt eine Leitzinswende im Juni das Hauptszenario der Fed. Unter Anlegern verfestigt sich denn auch die Erwartung, dass es Mitte des Jahres eine erste Zinssenkung geben wird.
Eine vorbörsliche Kursrally bei Micron nach einem starken Quartalsausblick strahlt am Donnerstag generell positiv auf Chipwerte aus. Die Titel des US-Chipriesen schossen im vorbörslichen Handel um mehr als 17 Prozent nach oben und steuern damit auf ein Rekordhoch zu. Als Ursache für ein überraschend hohes Umsatzziel galt die Nachfrage, die mit Künstlicher Intelligenz in Zusammenhang steht.
Laut einem Händler sind die Aussagen von Micron ein Zeichen dafür, dass sich die Situation auf dem Speichermarkt bessert. Davon profitierten im vorbörslichen US-Handel auch die Aktien der Speicherhersteller Western Digital und Seagate, die 7,4 respektive 4,3 Prozent zulegten. Auch für Branchenausrüster wie Applied Materials wurden die Zielsetzungen positiv gewertet.
Vorbörsliche Stärke zeigten aus dem Chipsektor auch die Broadcom-Aktien mit einem Anstieg um drei Prozent. Analysten zogen ein positives Fazit von einer Investorenveranstaltung. Laut dem Bernstein-Experten Stacy Rasgon hat diese die Annahme untermauert, dass Broadcom neben Nvidia das wichtigste Unternehmen ist, das bedeutende Potenziale durch Künstliche Intelligenz verspürt.
In den Fokus rückt am Donnerstag der Börsengang des Social-Media-Netzwerks Reddit , der laut Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Landsdown für Enthusiasmus sorgt. Der Ausgabepreis wurde mit 34 US-Dollar am oberen Ende der Spanne festgelegt, was für eine hohe Nachfrage seitens der Investoren spricht. Streeter gibt sich aber kritisch, da das Unternehmen Verluste schreibe. Bislang sei es nicht gelungen, die grosse Fangemeinde zu monetarisieren.
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14:21
Die Aktien von Meyer Burger notieren 20 Prozent höher. Am Donnerstag verlor der Titel 58 Prozent.
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13:01
Die Futures für die US-Aktienmärkte ziehen an:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,84 Prozent höher bei 11'715 Punkten.
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11:40
Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstagvormittag deutlich im Plus. Die SNB hat mit der dicken Überraschung einer Zinssenkung den zuvor schon höheren Kursen zusätzlichen Schwung verliehen. Allerdings ist die erste Euphorie über den von der EZB unabhängigen Schritt der SNB bereits wieder etwas verflogen. Die Zinssenkung um 25 Basispunkte wird zwar von einer Mehrheit der Kommentatoren als angesichts der wieder klar innerhalb des Zielbandes liegenden Inflation als nachvollziehbar betrachtet. Es gibt aber auch Stimmen, die sich wegen der Unsicherheiten über Zweitrundeneffekte bei der Teuerung und angesichts des Zuwartens von EZB und Fed eine abwartendere Haltung der SNB gewünscht hätten.
Den Teppich für die freundliche Stimmung am Berichtstag wurde allerdings bereits am Vorabend von der US-Notenbank gelegt. Die Zinsen wurden vom Fed zwar wie erwartet noch nicht gesenkt. Die Aussicht auf einen baldigen Beginn des Zinssenkungspfads in den USA bleibt indes intakt. Die Sorgen seien verflogen, dass der jüngste Anstieg der Inflation das Fed von seinem Kurs abbringen könnte, wie erwartet Mitte Juni die Zinsen zu senken, heisst es in Börsenkreisen. So rechnet etwa auch die UBS in ihrem Basisszenario für das laufende Jahr nun weiterhin mit drei Zinsschritten der US-Notenbank.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.40 Uhr 0,63 Prozent höher bei 11'707,52 Punkten. In einer ersten Reaktion auf den Schritt der SNB ist der SMI bis auf einen Tageshöchststand von 11'779 hochgeschossen, womit zu einem neuen Jahreshoch nur noch rund 20 Punkte gefehlt haben. Rasch blätterten diese Gewinne aber wieder etwas ab.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zieht um 1,09 Prozent auf 1925,66 Punkte an und der breite SPI um 0,84 Prozent auf 15'376,68 Punkte. Abgeschwächt hat sich hingegen der Schweizer Franken. Der US-Dollar verteuerte sich deutlich auf 0,8937 Franken und der Euro auf 0,9752 Franken.
Die grössten Gewinne verzeichnen nach wie vor VAT (+4,8 Prozent), gestützt von den Aussichten auf bald sinkende Zinsen in den USA und entsprechend positive Vorgaben von der US-Börse Nasdaq. Technologietitel profitieren besonders von günstigen Zinsen, damit sie wachsen können. «Die SNB hat nun quasi noch den Turbo gezündet», sagt ein Händler. Im breiten Markt werden dadurch weitere Technologie-Aktien wie AMS Osram (+4,8 Prozent), Comet (+5,3 Prozent), Inficon (+2,3 Prozent) oder U-Blox (+3,6 Prozent) gestützt.
Deutlich höher notieren bei den grosskapitalisierten Werten auch SIG (+4,0 Prozent), Julius Bär oder Straumann (je +3,3 Prozent).
Swatch (+2,8 Prozent) sind ebenfalls klar gesucht. Der Luxusgüterkonzern hat am Morgen im Vorfeld der Bilanzmedienkonferenz die bisherige Strategie bestätigt. Demnach bleibt unter anderem die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz ein Anliegen.
Für Partners Group (+2,9 Prozent) haben die Banken Vontobel und JP Morgan im Nachgang zu den Jahreszahlen von Anfang Woche die Kursziele deutlich erhöht. Vontobel bekräftigt zudem die Kaufempfehlung für die Aktie.
Dass der Gesamtmarkt nicht noch stärker nach oben zieht, ist den schwachen GS von Roche (-1,2 Prozent) geschuldet. Die japanisch Tochtergesellschaft Chugai hat eine klinische Studie zum Produkt Enspryng veröffentlicht, welche die Analystengemeinde nicht restlos überzeugt hat. Die ZKB etwa bezeichnet die Resultate als «nicht robust».
Im breiten Markt geben gegen den Trend DocMorris (-8,2 Prozent) nach Zahlen markant nach. Unter anderem wird die Guidance zum Umsatz für das laufende Jahr am Markt als sehr konservativ erachtet.
Bei Cosmo (-6,0 Prozent) kommt es nach den positiv aufgenommenen Jahreszahlen vom Vortag und dem bisherigen Jahresplus von rund 30 Prozent zu Gewinnmitnahmen.
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10:15
Auch wenn einzelne Analysten eine Überraschung durch die SNB im Vorfeld nicht ausgeschlossen hatten, rechnete dennoch die Mehrheit der Ökonomen mit einem Abwarten der ersten Zinsreduktion bis im Juni.
Die Bank Lombard Odier etwa erwartet nun noch weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. Sie bezeichnet den nicht erwarteten Schritt der SNB als «ideales Abschiedsgeschenk von Thomas Jordan, der damit die Stossrichtung für seinen Nachfolger schon klar vorgeben kann».
Für gute Stimmung sorgte zuvor schon die US-Notenbank nach dem Leitzinsentscheid vom Vorabend. Die Zinsen wurden zwar wie erwartet noch nicht gesenkt. Die Aussicht auf einen baldigen Beginn des Zinssenkungspfades bleiben indes intakt. Die Analystengemeinde geht weiterhin von einer ersten Senkung im Juni aus und erwartet für das Gesamtjahr insgesamt drei Zinsschritte.
Der SMI steht bei 11'738 Punkten um 1,04 Prozent höher als beim Börsenschluss am Mittwoch. Der Franken hat sich gleichzeitig markant abgeschwächt. So zieht der US-Dollar aktuell auf 0,8953 Franken an, vor der SNB-Publikation stand er noch bei 0,8870 Franken. Der Euro wird derzeit zu 0,9765 gehandelt, nach zuvor 0,9682.
Gegen den Trend geben die Genussscheine von Roche 0,7 Prozent nach, gebremst von einer Studie zu einem Medikament, welche die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllt hat.
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09:35
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag die Sitzung mit festeren Kursen eröffnet. Für gute Stimmung sorgt die US-Notenbank und die Schweizerische Nationalbank. Der Leitindex SMI legt gegen 9.35 Uhr 1,36 Prozent auf 11'777,01 Punkte zu.
Mit Abstand an der Spitze stehen mit Rückenwind der starken Nasdaq VAT (+4,5 Prozent) an der Spitze der Blue Chips. Der Titel notiert derzeit nur noch knapp unter seinem Jahreshoch. Deutlich gesucht sind auch Straumann (+2,3 Prozent), Julius Bär, SIG (je +1,9 Prozent) oder Partners Group (+1,7 Prozent). Für letztere haben die Banken Vontobel und JP Morgan die Kursziele deutlich erhöht. Vontobel bekräftigt zudem die Kaufempfehlung für die Aktie.
Dass der Gesamtmarkt nicht noch stärker nach oben zieht, ist den schwachen GS von Roche (-0,3 Prozent) geschuldet. Die japanisch Tochtergesellschaft Chugai hat eine klinische Studie zum Produkt Enspryng veröffentlicht, welche die Analystengemeinde nicht restlos überzeugt hat.
Im Vorfeld des ersten Handelstages der Galderma-Aktie am morgigen Freitag wurde der Emissionspreis für das IPO bei 53 Franken und damit am obersten Rand der Bandbreite festgelegt.
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09:22
Das Bekenntnis der US-Notenbank Fed zu baldigen Zinssenkungen hat am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag für Euphorie gesorgt. Der Dax zog am Vormittag um 0,8 Prozent an und markierte bei 18.171,06 Punkten ein frisches Rekordhoch. Auch der Nikkei-Index in Tokio folgte den Kursgewinnen der Wall Street ins Plus und schloss so hoch wie nie zuvor. «Der Markt streift die Sorgen einer zögerlichen Zentralbank nun vollständig ab», sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die US-Notenbanker hatten signalisiert, dass der Leitzins dieses Jahr sinken dürfte - und zwar um 0,75 Prozentpunkte. Viele Börsianer hatten die Sorge gehabt, dass der Anstieg der Inflation zum Jahresanfang die Fed von ihrem Kurs abbringen könnte.
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,47 Prozent im Plus bei 11,670 Punkten. 17 von 20 SMI-Titeln legen zu. Roche (-0,60 Prozent), Nesté (-0,10 Prozent) und Swisscom (-0.23 Prozent) geben nach. Meyer Burger steigen 13 Prozent. Nach erfreulichen Zahlen von Micron Technology notieren die Halbleiterwerte Comet, Inficon und VAT um bis zu 5 Prozent höher.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,41 Prozent höher bei 11'666 Punkten.19 von 20 SMI-Titel ziehen an. Roche stehen auf der Verliererseite und geben 0,60 Prozent nach. UBS mit einem Plus von 1,6 Prozent verzeichnet den stärksten Kursgewinn. Bei den Mid Caps verlieren DocMorris 1 Prozent nach Zahlen, Flughafen Zurich 0,60 nach Downgrade. Avolta legen 1,6 Prozent zu.
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07:16
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Flughafen Zürich: Research Partners senkt auf Halten (Kaufen) - Ziel 210 Fr.
Georg Fischer: Julius Bär erhöht auf 79 (70) Fr. - Buy
Idorsia: Goldman Sachs erhöht auf 2,25 (2) Fr. - Neutral
Partners Group: Julius Bär erhöht auf 1400 (1200) Fr. - Buy
Rieter: Research Partners erhöht auf 135 (110) Fr. - Kaufen
Swissquote: Berenberg senkt auf Halten; Ziel 250 Fr.
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06:18
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,50 Prozent höher bei 11'680 Punkten.
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06:12
Der japanische Aktienindex Nikkei ist am Donnerstag nach der US-Notenbanksitzung und starken Exportdaten aus Japan auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Währungshüter beliessen die Zinsen wie erwartet bei 5,25 bis 5,5 Prozent. «Die Prognosen deuten auf eine Lockerung der Geldpolitik hin, auch wenn die Kerninflation (im Jahresvergleich) höher ist», sagte Steve Englander von Standard Chartered. "Wir und viele andere Marktteilnehmer hatten erwartet, dass die Projektionen auf zwei Zinssenkungen hinauslaufen würden, da die jüngsten Inflationsergebnisse höher ausgefallen waren. Das Festhalten an drei Zinssenkungen und die implizite Anhebung der Inflationsschwelle zeigen unserer Meinung nach, dass die Fed bereit ist, eine Lockerung einzuleiten.
In Japan erwägt die Bank of Japan (BoJ) einem Medienbericht zufolge nach der jüngsten Zinswende eine weitere Zinserhöhung im Juli oder Oktober. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,7 Prozent höher bei 40.695 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,4 Prozent auf 2791 Punkte. Dank der gestiegenen Nachfrage aus den USA, China und der Europäischen Union sind die japanischen Exporte im Februar den dritten Monat in Folge und stärker als erwartet gestiegen. Die Ausfuhren legten im Februar um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Finanzministerium am Donnerstag mitteilte.
Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,2 Prozent.
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06:05
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 150,63 Yen und stagnierte bei 7,1986 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8848 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0933 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9677 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2792 Dollar.
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00:05
Die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed haben die Wall Street am Mittwoch auf neue Höhen geführt. So erklommen der Dow Jones Industrial und der S&P 500 weitere Bestmarken. Der Dow stieg zwischenzeitlich bis auf 39'529 Punkte und schloss 1,03 Prozent höher mit 39 512,13 Zählern. Der marktbreite S&P 500 markierte sein Rekordhoch bei 5226 Zählern und gewann letztlich 0,89 Prozent auf 5224,62 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es am Ende um 1,15 Prozent auf 18'240,11 Punkte aufwärts.
Die Fed hat den Leitzins zum fünften Mal in Folge und erwartungsgemäss unverändert belassen. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Entscheider der Notenbank rechnen für 2024 im Mittel weiterhin mit einem Leitzins von 4,6 Prozent. Das deutet auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr hin. Seit März 2022 hat die Fed ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben - in den vergangenen Monaten aber nicht mehr an der Zinsschraube gedreht.
«Die Fed bleibt auf Kurs in Richtung einer Leitzinswende im laufenden Jahr», schrieb Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg in einer ersten Reaktion. Der mit Spannung erwartete «Dot Plot» avisiere unverändert drei Zinssenkungen bis Jahresende. «Ein Signal, dass der erste Zinsschritt nach unten nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte.»
Es wäre aber noch zu früh, bereits grünes Licht zu geben, mahnte der Experte. Denn die jüngsten US-Inflationsdaten hätten eine schleppendere Entspannung gezeigt als noch Ende letzten Jahres erhofft. In Summe also eine gemischte Botschaft aus Washington, so Völker. Juni erscheine nun als frühestmöglicher Termin für eine Zinswende realistisch. «Falls die Teuerung sich fortlaufend hartnäckiger zeigen sollte als erhofft, kann sich die Wende aber auch weiter in den Sommer hinein verschieben.»
Auf Unternehmensseite standen unter anderem die Aktien von Intel im Fokus. Sie profitierten letztlich nur wenig von der Meldung, dass der Halbleiterkonzern vom US-Handelsministerium die Zusage für milliardenschwere Fördermittel zur Ausweitung seiner Produktionskapazitäten bekommen hat.
Die Boeing-Papiere erholten sich rasch von ihren klaren Anfangsverlusten und schlossen als Dow-Spitzenreiter 3,7 Prozent im Plus. Offenbar hatten Anleger sich schon auf schlechte Nachrichten eingestellt. Der Flugzeugbauer erwartet wegen anhaltender Qualitätsprobleme für das erste Quartal einen massiven Liquiditätsabfluss. Behördliche Kontrollen und eine beeinträchtigte Produktion belasteten die Finanzen, hiess es.
Für Biontech ging es um 4,4 Prozent bergab. Der Impfstoff-Spezialist aus Mainz, dessen Anteilsscheine primär in den USA gehandelt werden, legte wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen enttäuschende Zahlen vor. Um die Entwicklung hin zu Krebsmedikamenten voranzutreiben, schraubt das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben. Im Biontech-Sog sackten die Titel des US-Wettbewerbers Moderna um 1,9 Prozent ab.
Mit einem Kursabschlag von 2,5 Prozent gehörten die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq Inc zu den klaren Verlierern. Der grösste Anteilseigner, die Börse Dubai, will etwa ein Drittel seiner Nasdaq-Anteile abstossen. Dies würde dem Börsenbetreiber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu 1,6 Milliarden Dollar einbringen.
Die Kurse von US-Staatsanleihen knickten nach den geldpolitischen Entscheidungen nur kurz ein. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg danach wieder auf sein vorheriges Niveau und notierte zuletzt 0,20 Prozent im Plus bei 110,36 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug zuletzt 4,28 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)