Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Der Schweizer Aktienmarkt hat nach der Rally Ende vergangener Woche eine Verschnaufpause eingelegt und ist damit anderen wichtigen Börsenplätzen hinterhergehinkt. Vor allem am Nachmittag nach der Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten stiegen die Anleger im grösseren Stil aus. Angesichts der aufgefrischten Zinssenkungshoffnungen in der weltgrössten Volkswirtschaft und der Euro-Zone realisierten Investoren ihre jüngst erzielten Gewinne und investierten das Geld in Märkte, in denen sie im Sog sinkender Zinsen mit Kurszuwächsen rechnen.

Der Standardwertindex SMI notierte am Montag zum Handelsschluss um 0,1 Prozent höher bei 12'007 Punkten, nachdem er zuvor bis auf ein Jahreshoch von 12'086 Zählern geklettert war.

Dass der SMI nicht stärker abrutschte, war vor allem Nestle geschuldet. Das Indexschwergewicht gewann weitere 0,9 Prozent an Wert, nachdem es bereits vergangene Woche dank zuversichtlicher Äusserungen von Konzernchef Mark Schneider das Zugpferd des Marktes war. Schlusslicht unter den Bluechips war der Computerzubehörhersteller Logitech mit einem Kursminus von 2,2 Prozent vor dem Rückversicherer Swiss Re, dessen Anteile um 1,4 Prozent abrutschten.

Am breiten Markt sanken die Aktien des Verpackungskonzerns SIG Group nach einer Kurszielsenkung durch die UBS-Analysten um 3,8 Prozent. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) treibt Anleger in die Arme von Bitcoin & Co. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt um fast vier Prozent auf 70'278 Dollar. Die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik schüre den Risikoappetit der Anleger, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Ausserdem stütze das jüngste «Halving», die künstliche Verknappung des Nachschubs neuer digitaler Bitcoin-Münzen, die Kurse.

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16:00

Gestützt auf erneute Kursgewinne von Nvidia und anderer Technologiekonzerne hat die Wall Street am Montag zugelegt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Montag um bis zu ein Prozent. Ein weiterer Stimmungsaufheller sei die Hoffnung auf eine nahende US-Zinssenkung, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Generali Investments. Nach der Kursrally der vergangenen Wochen könne der aktuelle Optimismus allerdings rasch umschlagen und eine Verkaufswelle auslösen.

Bei den Einzelwerten gehörte Nvidia mit einem Kursplus von fast vier Prozent zu den Favoriten, nachdem der Chip-Konzern am Wochenende für 2026 eine neue Generation seiner Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) angekündigt hatte. Ausserdem soll künftig jedes Jahr eine neue Modellfamilie auf den Markt kommen. Nvidia beherrscht etwa 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Chips, die pro Stück mehrere Zehntausend Dollar kosten können. Seit dem Siegeszug von ChatGPT & Co reissen sich Software-Hersteller und Cloud-Anbieter um diese Prozessoren für ihre rechenintensiven KI-Programme.

Gefragt waren auch die Titel von Spotify, die sich um 6,5 Prozent verteuerten. Der Musikstreaming-Dienst hebt in den USA die Preise für seine Premium-Abonnements an, um seine Gewinnmargen zu verbessern. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen bereits seine Werbebudgets gekürzt und Stellen gestrichen. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,7 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:55

Die US-Aktienmärkte dürften mit freundlicher Tendenz in den Juni starten. Dabei könnten Technologiewerte aufgrund des immer noch bestehenden Optimismus über eine Lockerung der Geldpolitik und nach einer Ankündigung von Nvidia zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) überdurchschnittlich gut abschneiden, hiess es aus dem Handel.

Der Dow Jones Industrial wird 0,1 Prozent höher auf 38 700 Punkte taxiert. Der von Technologietiteln geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Plus erwartet.

Jensen Huang, Konzernchef von Nvidia, kündigte auf der Computermesse Computex in Taiwan für 2026 eine neue Plattform für KI-Rechenzentren namens Rubin an. Zudem will der Halbleiterkonzern seine KI-Beschleuniger jedes Jahr aktualisieren. In diesem Zusammenhang stellte er einen Blackwell-Ultra-Chip für 2025 in Aussicht. Die Neuigkeiten dürften den weltweiten Boom in der KI-Entwicklung weiter antreiben und sorgten bei der Nvidia-Aktie am Montag für einen vorbörslichen Kursgewinn von 3,5 Prozent.

Die Aktien von Paramount Global kletterten im vorbörslichen Handel um 5,5 Prozent auf 12,60 US-Dollar nach oben. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat Filmproduzent David Ellison, Chef von Skydance Media, seine Kaufofferte um eine Option für nicht stimmberechtigte Aktionäre aufgestockt. Diese sollen 15 Dollar je Aktie in bar erhalten. Bislang hatten die Paramount-Aktionäre die Kaufgebote Ellisons stets abgelehnt.

Die Aktien des Videospielhändlers Gamestop schnellten nach einem unter Spekulanten thematisierten Posting von Keith Gill vorbörslich um 75 Prozent hoch. Gill, alias «Roaring Kitty», hatte mitgeteilt, 5 Millionen Gamestop-Aktien für insgesamt 116 Millionen Dollar gekauft zu haben. Vor gut drei Jahren hatte Gill einen Gamestop-Hype ausgelöst und für heftige Kurskapriolen bei dem Videospielhändler gesorgt. Nachdem die Gamestop-Aktie 2020 zeitweise nur ein Pennystock war, trieb Gill den Kurs im Januar 2021 kurzzeitig über 120 Dollar - ebenso deutlich gab das Papier dann aber auch wieder nach.

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14:10

Die Aktien des Pharmakonzerns Novartis verlieren 0,3 Prozent auf 92,91 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 10 Prozent zugelegt.

Vontobel erhöht das Kursziel für Novartis auf 110 von 109 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 18 Prozent.

Nach den jüngsten Daten vom ASCO- Kongress habe er seine Schätzung für den Spitzenumsatz mit Scemblix auf 2,5 Milliarden US-Dollar bei der Erstbehandlung von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) erhöht, schreibt Analyst Stefan Schneider. Seine Gesamtschätzung steige damit auf 3,4 Milliarden US-Dollar. Die vorgestellten Daten seien zwar nicht neu gewesen, im Detail habe aber überrascht, wie wirksam Scemblix am Ende ist. Er könne sich durchaus vorstellen, dass das Mittel sich zur neuen Standardtherapie entpuppen könnte.

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13:37

Der Euro hat zu Wochenbeginn im europäischen Devisenhandel etwas schwächer tendiert. Am frühen Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0844 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen (1,0852). Auch zum Franken schwächte sich der Euro ganz leicht ab, nämlich auf 0,9772 von 0,9784 am Morgen. Derweil wird auch das Währungspaar Dollar-Franken mit 0,9012 nach 0,9015 nur wenig verändert gehandelt.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen positiv aus, konnten den Euro aber nicht nennenswert bewegen. Die Industriestimmung von S&P Global hellte sich im Mai auf und erreichte den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren. Allerdings bewegt sich der Einkaufsmanagerindex immer noch auf niedrigem Niveau und deutet auf eine wirtschaftliche Schrumpfung hin.

Deutlich unter Druck stand der mexikanische Peso. Zum Dollar gab er etwa zwei Prozent nach. Hintergrund waren Wahlergebnisse vom Wochenende, die auf grosse Parlamentsmehrheiten der links ausgerichteten Regierungskoalition in beiden Kammern hindeuten. Sollten sich Zweidrittelmehrheiten ergeben, könnten auch grössere Reformen ohne nennenswerten politischen Widerstand durchgesetzt werden.

Am Nachmittag steht in den USA der ISM-Index für die Industrie auf dem Programm. Die Kennzahl gilt als guter Indikator für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung in der weltgrössten Volkswirtschaft.

Aus den Reihen der EZB und der US-Notenbank Fed sind keine wesentlichen geldpolitischen Äusserungen zu erwarten, da bereits die übliche Schweigephase vor Zinssitzungen läuft. Von der EZB wird an diesem Donnerstag eine erste Zinssenkung erwartet. Die US-Notenbank Fed dürfte knapp eine Woche später an ihrer straffen Geldpolitik festhalten.

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13:02

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich vor dem Start: 

Dow Jones Futures: -0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,18 Prozent
Nasdaq Futures: +0,25 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert unverändert. 

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11:50

Der Börsenhype um GameStop könnte in eine neue Runde gehen. Die Aktien des US-Videospiele-Händlers sind im vorbörslichen US-Handel um 90 Prozent nach oben geschossen. Auslöser ist die Rückkehr einer aktiven Schlüsselfigur der Aktienrally von 2021 - dem aus sozialen Medien bekannten Amerikaner Keith Gill, der dort unter anderem als «Roaring Kitty» aktiv ist. Am Sonntag postete Gill auf seinem Account bei der Online-Plattform «Reddit», dass er bei GameStop auf steigende Kurse setzte. Anfang 2021 war GameStop der Ausgangspunkt für den Boom der sogenannten Meme-Aktien. Dabei handelt es sich um Werte, bei denen sich Kleinanleger in einschlägigen Internetforen gegenseitig zum Kauf ermuntern.

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11:40

Der Leitindex SMI notiert um 0,2 Prozent höher bei 12'030 Punkten und damit unter dem im frühen Geschäft markierten Jahreshoch von 12'086 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,08 Prozent auf 1956,66 und der breite SPI 0,16 Prozent auf 16'017,62 Zähler. 

Die Anlegerinnen und Anleger seien zu Monatsbeginn mit Rückenwind positiver Vorgaben aus den USA weiterhin risikofreudig, sagt ein Händler. Die Sorgen, dass es in den USA erst gegen Jahresende zu einer Zinssenkung kommen könnte, hätten sich nach den Inflationsdaten vom Freitag etwas gelegt. Der PCE-Preisindex war in den USA im April wie erwartet gestiegen. Ob dies für eine Zinssenkung im September ausreiche, bleibe abzuwarten. Das Geschäft sei von einer gewissen Zurückhaltung geprägt, sagte ein Händler. «Viele Marktteilnehmer wollen wohl erst sehen, wie sich der Juni entwickelt, bevor sie verstärkt investieren.»

Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer auch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Auch deshalb dürften sich viele Anleger eher zurückhalten und nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die meisten Auguren rechnen mit der ersten Leitzinssenkung seit zwei Jahren um 25 Basispunkte. Alles andere wäre eine «Riesenüberraschung», heisst es am Markt. Hinweise auf die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden vom Landesindex der Konsumentenpreise erwartet, der am Dienstag veröffentlicht wird. Bereits am Montag wird der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht und am Donnerstag stehen die Arbeitsmarktdaten auf der Agenda. Von der Konjunktur kommen derweil widersprüchliche Signale. So ist sie in der Schweiz laut Einkaufsmanagerindex eher gedämpft. Dagegen scheint sich die Konjunktur in der Eurozone weiter aufzuhellen.

Den stärksten Kursanstieg verzeichneten die Aktien von Holcim (+1,5 Prozent), die ihren Höhenflug somit fortsetzen. Seit der Ankündigung, dass der Zementkonzern sein US-Geschäft abspalten und separat an die US-Börse bringen will, sowie nach guten Zahlen zeigt der Kurs steil nach oben.

Gesucht sind auch die Aktien von Julius Bär (+1,2 Prozent). Auch UBS (+0,6 Prozent) ziehen an. Swatch, Geberit, Lindt & Sprüngli PS und ABB gehören mit Kursgewinnen von knapp einem Prozent ebenfalls zu den meistgekauften Titeln.

Roche GS (+0,6 Prozent) sind im Aufwind und stützen zusammen mit Nestlé (+0,4 Prozent) den SMI. Novartis (-0,2 Prozent) tendieren etwas leichter. Nestlé und Novartis waren in der Vorwoche massgeblich für die Gewinne des SMI verantwortlich.

Logitech (-0,5 Prozent) sind nach frühen Gewinnen ins Minus gerutscht. Bevor Gewinnmitnahmen einsetzten, hatte Goldman Sachs die Aktien des Herstellers von Computer-Peripheriegeräten noch mit einer Kurszielerhöhung unterstützt. Die Einstufung lautet weiterhin «Buy».

Unter Druck standen hingegen SIG (-4,5 Prozent). Zeitweise betrug das Minus sogar rund sechs Prozent. Grund dafür ist laut Händlern die UBS. Diese hat zwar die Kaufempfehlung bestätigt, aber das Kursziel gesenkt. Als Grund nannte der zuständige Analyst die zunehmende Konsumschwäche in den USA und steigende Aluminiumkosten.

Auf den hinteren Rängen befinden sich Cosmo (+0,7 Prozent) im Plus. Der Spezialpharmakonzern hat im vergangenen Jahr einen Verlust ausgewiesen. Das Unternehmen verwies aber auf ein starkes Wachstum im Kerngeschäft und hob die Prognose für das operative Ergebnis an. Zudem setzt Cosmo für sein neuartiges Endoskopiegerät GI Genius neu Software von Nvidia ein.

Warteck (-14 Prozent) geben nach. Das Immobilienunternehmen hat Details zur geplanten Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Die PS der Thurgauer Kantonalbank (-1,2 Prozent oder -1,50 Fr.) werden ex Dividende von 3,30 Fr. gehandelt.

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11:20

Die Aktien des Verpackungsherstellers SIG verlieren 4,3 Prozent auf 17,93 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht. Der Titel befindet sich 3 Prozent unter dem Kursniveau von Jahresanfang.

SIG befinden sich seit rund einem Jahr in einem Abwärtstrend. Der Abwärtstrend für die Aktien des Verpackungsherstellers schien im Frühjahr 2024 zwar gebrochen zu sein, doch die Erholung währte nicht allzu lange. Die Anleger zweifelten wohl weiter an den Aussagen über das laufende Jahr, die das Unternehmen anlässlich des Jahresabschlusses gemacht hatte, heisst es am Markt.

UBS senkt das Kursziel für SIG Group auf 22,50 von 24 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt noch 25 Prozent.

Als Hauptgründe nennt Analyst Joern Iffert steigende Aluminiumkosten und die zunehmende Konsumschwäche in den USA. Er reduziert seine EPS-Schätzungen für 2024-2026 trotz geringerer Investitionen im einstelligen Bereich auf 7-8 Prozent. Die Aussichten von SIG schätze er als mittelfristig konstruktiv ein, so der Analyst. Dennoch bestehe das Risiko, dass das Unternehmen seine Ziele für 2024 nicht erreichen wird. Dies könnte die Stimmung der Anleger seines Erachtens zunehmend beeinflussen.

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10:55

Die Zulassung von mehr als 70'000 Klagen im US-Bundesstaat Delaware wegen eines möglichen Krebsrisikos des Sodbrennen-Medikaments Zantac lassen GSK abrutschen. Die Titel des britischen Arzneimittelherstellers fallen an der Londoner Börse zeitweise um zehn Prozent. GSK erklärte, unverzüglich Berufung gegen die Entscheidung der Richterin einlegen zu wollen.

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10:50

Die UBS-Aktien gewinnen 0,8 Prozent auf 28,71 Franken. Das ist das höchste Kursniveau seit Mai 2008. Der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher.

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10:20

Bei der kommenden Überprüfung der Index-Zusammensetzungen der Deutschen Börse müssen sich SMA und Morphosys voraussichtlich aus dem MDax verabschieden. Dem Datenanbieter LSEG zufolge reichen die jeweiligen Marktkapitalisierungen des Streubesitzes des Solarindustrie-Zulieferers und der Biotechfirma nicht für einen Verbleib im deutschen Nebenwerte-Index.

Morphosys steht vor der Übernahme durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis. Die Titel von SMA haben wegen trüber Aussichten für 2024 seit Jahresbeginn etwa 20 Prozent eingebüsst. Ein möglicher Kandidat für den Aufstieg in den MDax ist TUI. Der Touristik-Konzern war Anfang April mit seiner Hauptnotierung an die Frankfurter Börse zurückgekehrt. Hoffnungen können sich ausserdem DWS, die Fondstochter der Deutschen Bank, sowie der Nutzfahrzeug-Hersteller Traton machen.

Am kommenden Mittwoch gibt die Deutsche Börse eventuelle Veränderungen der Index-Zusammensetzungen bekannt, die zum 24. Juni wirksam werden. Im Dax ist kein Stühlerücken zu erwarten. Entscheidend für eine Index-Mitgliedschaft ist die Marktkapitalisierung des Streubesitzes. Basis hierfür ist der jeweils letzte handelsgewichtete Durchschnittskurs des Monats, der dem Überprüfungstermin vorangeht. Reuters nutzt für die Berechnungen die jeweils aktuellen, vom Datenanbieter LSEG zur Verfügung gestellten Durchschnittskurse und Streubesitz-Quoten. Indexabbildende Fonds müssen bei Änderungen ihre Portfolios entsprechend anpassen, was die Aktienkurse bewegen kann.

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10:10

Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech gewinnen 0,6 Prozent auf 89,92 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 12 Prozent zugelegt.

Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Logitech auf 97 von 87 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Kurspotenzial beträgt 8 Prozent.

Er habe sein Modell überarbeitet, um der jüngsten Neubewertung des Sektors Rechnung zu tragen, schreibt Analyst Alexander Duval. So könnten die jüngsten Daten zur Einführung von KI-Funktionen in PCs als potenzieller Rückenwind für jene Segmente wirken, die an den PC-Absatz gekoppelt sind (d. h. Tastaturen und Combos sowie Zeigegeräte).

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09:40

Der Leitindex SMI steigt um 0,2 Prozent auf 12'020 Punkte. Bei 12'086 markierte der SMI kurz nach Eröffnung ein neues Jahreshoch. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,1 Prozent auf 1956 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 16'008 Zähler. 

Händler verweisen auf positive Vorgaben aus den USA und Japan. In den USA hatten Inflationsdaten am Freitag ein spätes Erholungsrally ausgelöst. Der PCE-Preisindex war im April wie erwartet gestiegen. Dies könnte Beobachtern zufolge die Inflationssorgen der US-Notenbank etwas beruhigen. Für eine erste Zinssenkung im September brauche es aber unter anderem Anzeichen für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes und des privaten Konsums, heisst es weiter.

Auch in Europa stehen die Zinsen im Mittelpunkt. Am Donnerstag gibt die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Zinsentscheid bekannt. Bis dahin sollten sich Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die meisten Auguren erwarten erstmals seit zwei Jahren eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte. Alles andere wäre eine «Riesenüberraschung», heisst es am Markt. Hinweise auf die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden vom Landesindex der Konsumentenpreise erwartet, der am Dienstag veröffentlicht wird. Bereits am Montag wird der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht und am Donnerstag stehen die Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.

Den stärksten Kursanstieg verzeichnet die Aktie von Holcim (+1,3 Prozent). Dahinter folgen Swatch, Sika, Geberit, Partners Group und Kühne+Nagel mit Kursgewinnen von einem Prozent und mehr.

Logitech steigen um 1,0 Prozent auf 90,30 Franken. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien des Herstellers von Computer-Peripheriegeräten von 87 auf 97 Franken angehoben. Die Einstufung lautet weiterhin «Buy».

Die beiden Schwergewichte Nestlé und Roche GS gewinnen rund ein halbes Prozent. Novartis hingegen verlieren 0,1 Prozent. Nestlé und Novartis waren in der Vorwoche massgeblich für die Gewinne des SMI verantwortlich.

Auf der anderen Seite stehen SIG (-4,8 Prozent) massiv unter Druck. Die Aktien von Sandoz und Givaudan verlieren rund ein Prozent.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert 0,6 Prozent höher bei 12'070 Punkten. Damit notiert der Leitindex auf Jahreshoch. In der vergangenen Woche hatte der SMI um 0,6 Prozent zugelegt. Auf Monatssicht ergibt sich ein Plus von 6,6 Prozent.

Damit könnte sich der Aufwärtstrend auch im neuen Monat fortsetzen, heisst es am Markt. In den USA hatten Inflationsdaten am Freitag ein spätes Erholungsrally ausgelöst. Der PCE-Preisindex war im April wie erwartet gestiegen. Dies könnte Beobachtern zufolge die Inflationssorgen der US-Notenbank etwas beruhigen. Für eine erste Zinssenkung im September seien aber neben einer ganzen Reihe ähnlich moderater Inflationsdaten auch eine weitere Abschwächung des Arbeitsmarktes und des privaten Konsums notwendig, heisst es weiter.

Auch in Europa stehen die Zinsen im Mittelpunkt. Am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Programm. Bis dahin sollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es wird überwiegend erwartet, dass die EZB nach zwei Jahren die Zinswende einläutet. Analysten rechnen mit einer ersten vorsichtigen Leitzinssenkung um 25 Basispunkte, alles andere wäre eine «Riesenüberraschung». Hinweise auf die Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden vom Landesindex der Konsumentenpreise erwartet, der am Dienstag veröffentlicht wird. Bereits am Montag wird der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht und am Donnerstag stehen die Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.

Swiss Re gewinnen 0,1 Prozent. Damit perlt eine Verkaufsempfehlung der UBS an den Aktien ab. Die UBS hatte in einer Branchenstudie das Kursziel auf 101 von 91 Franken angehoben, die Einstufung aber auf «Sell» belassen.

Logitech steigen um 0,5 Prozent. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien des Herstellers von Computer-Peripheriegeräten von 87 auf 97 Franken angehoben. Die Einstufung lautet weiterhin «Buy».

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,57 Prozent im Plus bei 12'067 Punkten. 20 von 20 SMI-Titeln haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei der UBS, Richemont und Logitech (je +0,7 Prozent) am deutlichsten ist. 

Der breite Markt steht vorbörslich 0,59 Prozent höher. Cosmo Pharmaceuticals (+3,1 Prozent) hat dabei das grösste Kursplus. Das Spezialitätenpharma-Unternehmen hat laut definitiven Zahlen im vergangenen Jahr einen Verlust verzeichnet, erhöht aber die Prognose für 2024. Und Cosmo verwendet mittlerweile auch Nvidia-Software für sein neuartiges Endoskopie-Gerät GI Genius.

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07:45

Der Euro ist am Montag stabil in die Woche gestartet. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0852 US-Dollar und damit in etwa so viel wie Ende vergangener Woche.

Zum Franken schwächte sich der Euro minimal ab auf 0,9784 von 0,9792 Franken am Freitagabend. Derweil wird auch das Währungspaar Dollar-Franken mit 0,9015 nach 0,9028 eine Spur tiefer bewertet.

Zum Wochenstart stehen wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. In Europa veröffentlicht S&P Global seine Einkaufsmanagerindizes für den Industriesektor. In den USA wird das Pendant vom ISM-Institut erwartet.

Aus den Reihen der EZB und der US-Notenbank Fed sind keine wesentlichen geldpolitischen Äusserungen zu erwarten, da bereits die übliche Schweigephase vor Zinssitzungen läuft. Von der EZB wird an diesem Donnerstag eine erste Zinssenkung erwartet. Die Federal Reserve dürfte knapp eine Woche später an ihrer straffen Geldpolitik festhalten.

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07:20

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen starten. Am Freitag hatte er kaum verändert bei 18'497,94 Punkten geschlossen. Die US-Börsen fanden nach den jüngsten US-Konjunkturdaten keine gemeinsame Richtung.

Der weiterhin unklare Zinskurs der US-Notenbank Fed verunsichert viele Anleger. Im Blick haben die Investoren zudem den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die Währungshüter stehen nach ihrem steilen Straffungskurs im Kampf gegen die Inflation vor ihrer ersten Zinssenkung. Auch die zuletzt gestiegene Inflation wird Volkswirten zufolge die Euro-Wächter um EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht davon abhalten.

Bei den Unternehmen steht der Luftfahrtsektor im Fokus. Der internationale Airline-Verband IATA hält am Montag in Dubai seine Jahreshauptversammlung ab. Die Chefs von rund 150 Fluggesellschaften tauschen sich über die aktuelle Lage in der Luftfahrt aus. Nach Rekordgewinnen dank starker Erholung der Reisenachfrage von der Corona-Krise lässt das Wachstum inzwischen wieder nach. Neben geopolitischen Spannungen wie den Kriegen in der Ukraine und Nahost stellen der Mangel an neuen Flugzeugen und der Klimaschutz die Branche vor Herausforderungen. 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,25 Prozent höher bei 12'041 Punkten. 

Nach dem versöhnlichen Abschluss einer durchwachsenen Handelswoche am Freitag könnte die heimische Börse freundlich in die neue Woche starten. In den USA stabilisierten sich die Märkte am Freitagabend nach ihren jüngsten Verlusten dank eines deutlichen Schlussspurts. Auch der technologielastige Nasdaq-Index konnte einen Grossteil seiner Tagesverluste wieder aufholen.

In den USA fiel der mit Spannung erwartete Preisindex PCE am Freitag in etwa wie erwartet aus. Beobachter erwarten, dass dies die Sorgen der US-Notenbank Fed bezüglich der Inflation etwas mildern wird. Allerdings müsste es neben einer Reihe ähnlich moderater Inflationsdaten auch noch zu einer weiteren Abschwächung am Arbeitsmarkt und einer Abkühlung der Konsumentenausgaben kommen, damit es im September zu einer ersten Zinssenkung in den USA kommt.

Am Schweizer Markt dürften sich die Anleger jedoch vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Die Mehrheit erwartet, dass die EZB nach zwei Jahren die Zinswende einleiten wird. Analysten gehen von einer ersten vorsichtigen Leitzinssenkung um 25 Basispunkte aus. Alles andere würde eine "enorme Überraschung" darstellen.

Nachdem die Berichtssaison zum ersten Quartal nun endgültig vorbei ist, ist die Unternehmensagenda für die gesamte Woche sehr dünn. Von volkswirtschaftlicher Seite steht am Montag noch der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Mai an. Zudem wird das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) seinen Referenzzinssatz für Hypotheken veröffentlichen, der für die Festlegung von Wohnungsmieten massgeblich ist. Es wird jedoch keine Veränderung erwartet.

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05:45

Hoffnungen auf eine Zinssenkung in Europa und möglicherweise auch in Kanada im Zuge der weltweiten geldpolitischen Lockerung geben den asiatischen Märkten am Montag neuen Schwung. Es gilt als so gut wie sicher, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Leitzinsen um einen Viertelpunkt auf 3,75 Prozent senken wird. Damit würde sie zum ersten Mal in der Geschichte vor der US-Notenbank Fed die Zinsen senken. Allerdings hat ein überraschend hoher Wert für die Inflation in der Eurozone in der vergangenen Woche die Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung gedämpft.

«Die Wahrscheinlichkeit einer unmittelbar aufeinanderfolgenden Zinssenkung ist nun sehr gering, sodass der Fokus für eine zweite Zinssenkung auf September gerichtet ist», sagte Bruce Kasman, Leiter der Wirtschaftsforschung bei JPMorgan. «Wir gehen davon aus, dass die Präsidentin Christine Lagarde nächste Woche eine Zinssenkung signalisieren wird, aber in ihrer Erklärung betonen wird, dass weitere Schritte von den Daten abhängen und es keine Vorfestlegung auf einen bestimmten Zinssatz gibt». Marktprognosen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of Canada auf ihrer Sitzung am Mittwoch die Zinsen senken wird, bei etwa 80 Prozent.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 38.849,65 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2795,40 Zählern.

Erfreuliche Nachrichten gab es auch aus China: Die private Caixin-Umfrage ergab, dass der wichtigste Index für die Industrieproduktion im Mai mit 51,7 Punkten einen Zweijahreshöchststand erreichte, nachdem er im April noch bei 51,4 Punkten gelegen hatte. Die Börse Shanghai blieb mit 3088,83 Punkten nahezu unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3593,63 Punkte.

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05:45

Auf den Devisenmärkten ist der japanische Yen nach wie vor die schwächste der grossen Währungen, obwohl die Regierung eindeutig bereit ist, viel Geld auszugeben, um den Kursverfall zu bremsen. Aus den Daten der vergangenen Woche geht hervor, dass die japanische Regierung zwischen dem 26. April und dem 29. Mai 9,788 Billionen Yen (62,27 Milliarden Dollar) für Devisenmarktinterventionen ausgegeben hat. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 157,23 Yen und legte leicht auf 7,2452 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,9012 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0852 Dollar und zog leicht auf 0,9781 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2746 Dollar.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)