22:40

Ergebnisse nach US-Börsenschluss:

Schleppende Werbeausgaben der Unternehmen verhageln Alphabet die Bilanz. Die Google-Mutter gab zwar am Abend einen Anstieg des Konzern-Quartalsumsatzes auf 69,1 von 65,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Reingewinn sei auf 1,06 von 1,40 Dollar je Aktie gefallen. Analysten hatten mit Erlösen von 70,6 Milliarden Dollar und einem Überschuss von 1,25 Dollar je Aktie gerechnet. Die operative Marge habe sich auf 25 von 32 Prozent verringert, teilte Alphabet weiter mit. Die Werbeeinnahmen legten unterdurchschnittlich auf 54,48 von 53,13 Milliarden Dollar zu. Die Aktie rutschte im nachbörslichen US-Geschäft um gut sechs Prozent ab.

Der anhaltende Trend zur Arbeit im Homeoffice federt bei Microsoft die Einbussen durch die weltweit sinkenden PC-Absätze ab. Der Quartalsumsatz habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 50,12 Milliarden Dollar zugelegt, teilte der Softwarekonzern nach Börsenschluss mit. Der Reingewinn sei dagegen um 13 Prozent auf 2,35 Dollar je Aktie geschrumpft. Analysten hatten mit Erlösen von 49,61 Milliarden Dollar und einem Überschuss von 2,30 Dollar je Aktie gerechnet. Die Einnahmen aus dem PC-Geschäft, dessen Zentrum das Betriebssystem Windows ist, seien leicht auf 13,3 Milliarden Dollar zurückgegangen, hiess es weiter. Die Cloud-Sparte habe dagegen ein Plus von 20 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar verzeichnet. Microsoft-Aktien verloren nachbörslich zunächst 2,6 Prozent. 

22:30

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Dienstag die jüngste Erholung dynamisch fortgesetzt und bis zur Schlussglocke ein Plus von 1,07 Prozent auf 31'836,74 Punkte verbucht. Noch besser als der Dow schlugen sich andere grosse Auswahlindizes wie der marktbreite S&P 500 und der Tech-Auswahlindex Nasdaq 100. Ersterer legte um 1,63 Prozent auf 3859,11 Zähler zu und Letzterer stieg um 2,10 Prozent auf 11'669,99 Punkte.

Am US-Bondmarkt gab die Rendite zehnjähriger US-Papiere deutlich nach. "Die Aktien steigen, während die Zinsen fallen", schrieb Analyst Edward Moya vom Handelshaus Oanda. Angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten könnte die US-Notenbank Fed das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln. Zudem kamen die Quartalsberichte grosser US-Konzerne bei den Anlegern gut an.

Bei den Einzelwerten mit veröffentlichten Quartalszahlen griffen die Anleger bei den Aktien von Coca-Cola zu. Der Getränkekonzern hatte mit seinen Resultaten für das vergangene Quartal positiv überrascht und den Ausblick für das Geschäftsjahr angehoben. Der Kurs stieg um 2,4 Prozent.

Auch Aktien von General Motors waren gefragt, sie legten um 3,6 Prozent zu. Der Autobauer hatte im Sommer Fortschritte bei der Bewältigung seiner Lieferkettenprobleme gemacht und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Nach anfänglichen Aufschlägen von mehr als vier Prozent schlossen die Anteile des Logistikkonzerns UPS 0,3 Prozent niedriger. Ein Analyst verwies auf eine schwache Profitabilität im internationalen Frachtgeschäft.

Unter die Räder gerieten die Aktien des Dokumentenmanagers Xerox , sie brachen um bis zu ein Viertel ein und rutschten auf den tiefsten Stand seit mehr als 13 Jahren. Zuletzt betrug der Verlust noch 14 Prozent. Der Gewinn im dritten Quartal war nicht einmal halb so hoch wie am Markt erwartet worden war.

Richtig spannend dürfte es auch in den kommenden Tagen werden, wenn sich Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Intel in die Bücher schauen lassen.

22:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 1,07 Prozent im Plus bei 31'836,74 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 1,63 Prozent auf 3859,11 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Composite-Index sprang um 2,25 Prozent auf 11'199,12 Stellen nach oben.

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21:15

Der Euro hat am Dienstag im späten US-Devisenhandel die Gewinne zum US-Dollar noch etwas ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung profitierte von schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Zuletzt kostete der Euro 0,9958 US-Dollar. In der Spitze war die Gemeinschaftswährung nicht mehr weit von der Parität zum Dollar entfernt.

Gegenüber dem Franken blieb der Dollar am Abend weitgehend stabil. Er wird derzeit zu 0,9959 gehandelt, im Tagesverlauf hatte er zeitweise über der Parität notiert. Der Euro zeigt sich am Abend mit 0,9917 über die vergangenen Stunden kaum verändert. Am Nachmittag war er noch für unter 99 Rappen zu haben.

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21:00

US-Staatsanleihen haben am Dienstag im Verlauf des Handels die Gewinne ausgebaut. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,80 Prozent auf 110,61 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 4,10 Prozent.

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20:30

Tesla-Chef Elon Musk will die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter einem Medienbericht zufolge bereits am Freitag abschliessen. Dies habe Musk in einer Videokonferenz mit Bankern erklärt, berichtete die Agentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Insider. Musk hatte angekündigt, Twitter für 44 Milliarden Dollar zu übernehmen. Inklusive Nebenkosten summiert sich die Summe auf 46,5 Milliarden Dollar. Zwischenzeitlich hatte Musk erklärt, er ziehe sich von dem Kauf zurück, was das Twitter-Management nicht hinnehmen wollte. Später dann erklärte sich Musk doch wieder zum Kauf bereit. 

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20:10

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag seine Erholung fortgesetzt. Die Quartalsberichte grosser US-Konzerne wie Coca-Cola und General Motors kamen bei den Anlegern gut an. Zuletzt stieg der Dow um 0,9 Prozent auf 31'777 Punkte. Noch besser als der Dow schlugen sich andere grosse Auswahlindizes wie der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100. Ersterer legte um 1,3 Prozent auf 3846 Zähler zu und Letzterer stieg um 1,6 Prozent auf 11'615 Punkte.

Bei den Einzelwerten mit veröffentlichten Quartalszahlen griffen die Anleger bei den Aktien von Coca-Cola zu - der Getränkekonzern hatte mit seinen Resultaten für das vergangene Quartal positiv überrascht und den Ausblick für das Geschäftsjahr angehoben. Der Kurs stieg um zwei Prozent.

Auch Aktien von General Motors waren gefragt, sie legten um drei Prozent zu: Der Autobauer hatte im Sommer Fortschritte bei der Bewältigung seiner Lieferkettenprobleme gemacht und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Nach anfänglichen Aufschlägen traten die Anteile des Logistikkonzerns UPS zuletzt auf der Stelle. Dieser konnte im vergangenen Quartal dank Preiserhöhungen den Gewinn erhöhen.

Weniger erfreut zeigten sich die Anleger hingegen zuletzt bei 3M, denn der Mischkonzern kürzte wegen der flauen Konjunktur die Ziele für das Jahr. Der Kursverlust belief sich auf knapp ein Prozent.

Unter die Räder gerieten die Aktien des Dokumentenmanagers Xerox, sie brachen um bis zu ein Viertel ein und rutschten auf den tiefsten Stand seit mehr als 13 Jahren. Der Gewinn im dritten Quartal war nicht einmal halb so hoch wie am Markt erwartet worden war.

Richtig spannend dürfte es jedoch erst in den kommenden Tagen werden, wenn sich Tech-Giganten wie Amazon , Apple und Intel in die Bücher schauen lassen. An diesem Abend nach Börsenschluss veröffentlichen der Softwarehersteller Microsoft und die Google-Mutter Alphabet ihre Quartalszahlen.

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19:59

Der Finanzvermittler Hypoport hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Auf Basis vorläufiger Zahlen seien die Erlöse in dem Zeitraum um sechs Prozent auf 105 Millionen Euro und das Ergebnis (Ebit) um 95 Prozent auf 0,5 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Der Vorstand habe Massnahmen eingeleitet, "um das Kostenniveau an das aktuell schwache Marktumfeld in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung sowie im Geschäftsbereich Corporate Finance anzupassen". Die Ergebnisse dieser Kostenreduzierung würden ab dem ersten Quartal 2023 wirksam.

Hypoport hatte bereits jüngst mitgeteilt, der Einbruch der Nachfrage am Immobilienmarkt schlage sich massiv im Neugeschäft nieder. Seine Prognose für das laufende Jahr hat das Unternehmen angesichts des Abwärtstrends bereits einkassiert. 

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19:15

Erst mit Kursgewinnen an der Wall Street haben sich Europas Börsen am Dienstagnachmittag weiter nach oben gewagt. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone stieg am Ende um 1,64 Prozent auf 3585,58 Punkte und setzte damit seine Erholung fort. Um gut zehn Prozent hat sich der Index mittlerweile vom jüngsten Tief nach oben gearbeitet. Der französische Cac 40 stieg am Dienstag um 1,94 Prozent auf 6250,55 Punkte.

Bis zur Startglocke an der Wall Street war das Geschäft an den europäischen Aktienmärkten von Vorsicht geprägt. Als dann die Quartalsberichte grosser US-Konzerne wie UPS, Coca-Cola und General Motors mit Kursgewinnen quittiert wurden, legten auch die europäischen Börsenindizes einen Gang zu. Gut kamen in New York auch die fallenden Zinsen am US-Anleihemarkt an.

Mit Blick auf die europäischen Märkte scherte der Londoner FTSE 100 aus der Reihe, der mit 7013,48 Zählern quasi auf der Stelle trat. Hier dürfte das starke Pfund belastet haben, das die Wettbewerbschancen britischer Unternehmen auf den Märkten schmälern könnte.

Im Chemiesektor berichtete der französische Konzern Air Liquide starke Quartalszahlen, der Kurs des Unternehmens stieg um fast sieben Prozent.

Im Bankensektor stand die Aktie der britischen Grossbank HSBC unter Druck. Unter dem Strich hatte die vor allem in Asien aktive Bank wegen einer Abschreibung auf das zum Verkauf stehende Geschäft in Frankreich im dritten Quartal weniger verdient. Die Aktie fiel um fast sieben Prozent.

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18:45

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag letztlich an seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne angeknüpft. Nachdem die Stimmung zunächst lange Zeit getrübt war, sorgte die freundliche Eröffnung der US-Börsen für gute Laune. Der Leitindex Dax schloss 0,94 Prozent höher bei 13'052,96 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Werte zog um 2,43 Prozent auf 23'807,17 Punkte an.

An der Wall Street kamen die Quartalsberichte grosser Konzerne bei den Anlegern überwiegend gut an. Schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten zudem am Nachmittag die Hoffnung keimen lassen, dass die US-Notenbank Fed künftig ihre Leitzinsen weniger stark anheben wird. Dies trieb die Kurse dies- und jenseits des Atlantiks. Hierzulande rücke zudem die Hoffnung auf einen milden Winter in Kombination mit gut gefüllten Gasspeichern die drohende Energiekrise als einer der Hauptbelastungsfaktoren der vergangenen Wochen in den Hintergrund.

Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland dagegen hatte kaum Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Oktober nur leicht. "Die Nervosität vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag indes bleibt gross", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow.

Die Aktien von SAP zogen unter den besten Werten im Dax um 6,5 Prozent an. Europas grösster Softwarehersteller bekam Unterstützung vom schwachen Euro und kam nicht zuletzt deshalb besser durch das schwierige dritte Quartal als von Experten befürchtet. Analysten lobten vor allem das starke Geschäft mit Mietsoftware über das Internet.

Der Kunststoffkonzern Covestro dagegen hatte mit seinem operativen Ergebnis die Schätzungen verfehlt und zudem den Ergebnisausblick am oberen Ende gesenkt, wie Jefferies-Analyst Chris Counihan monierte. Die Papiere büssten am Dax-Ende 3,7 Prozent ein.

Die Anteilscheine von Adidas fielen um mehr als drei Prozent. Nach antisemitischen Äusserungen von Kanye West hatte der Sportartikel- und Kleidungshersteller die Zusammenarbeit mit dem US-Rapper beendet. Die Zusammenarbeit war für die Franken ein einträglicher Teil des Geschäfts, die Auflösung trifft Adidas wirtschaftlich empfindlich.

Für die Aktien von Linde ging es um dreieinhalb Prozent nach unten. Als Belastung erwies sich der geplante Abschied von der Börse in Frankfurt. Die Struktur der doppelten Börsennotierung in Frankfurt und New York nach der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair habe dem Unternehmen zwar von Anfang an gute Dienste geleistet, doch habe sie die Bewertung der Aktien durch die europäischen Beschränkungen und die zusätzliche Komplexität eingeschränkt, sagte Linde-Chef Sanjiv Lamba.

An der MDax-Spitze schnellten die Papiere von Adtran um gut zwölf Prozent in die Höhe. Der US-Telekomausrüster hatte im dritten Quartal dank einer anhaltend guten Nachfrage besser abgeschnitten als erwartet.

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17:35

Der SMI, der am Vortag bereits 1,7 Prozent gewonnen hatte, um 1,68 Prozent fester auf 10'773 Punkten.

Händler erklärten, gute Firmenergebnisse hätten die Anleger nach Aktien greifen lassen. Zudem ließen die Konjunktursorgen etwas nach. So sank der Ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober weniger stark als im Vorfeld erwartet.

Zugpferd waren die UBS-Aktien mit einem Plus von 7,73 Prozent. Die Grossbank hat im Kerngeschäft mit Millionären und Milliardären wieder Fahrt aufgenommen. Nach einer Delle im zweiten Quartal trugen Reiche und Superreiche im Sommer wieder mehr Geld zum Institut. Zudem fiel der Gewinnrückgang weniger stark aus als Analysten prognostiziert hatten. Logitech kletterten gar 12,48 Prozent. Der Computerzubehör-Hersteller übertraf mit dem Quartalsgewinn die Schätzungen und bestätigte entgegen der Erwartungen die Prognose für das Gesamtjahr.

Leicht abwärts ging es dagegen für den Pharmakonzern Novartis (-0,18%) . Bei den kleinkapitalisierten Werten brach der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst 7,1 Prozent und das Fondshaus GAM 6,7 Prozent ein.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Zum Franken hat der Euro angezogen und kletterte im Verlauf des Nachmittags über die 0,99-Marke. Aktuell notiert das Währungspaar bei 0,9915. Hingegen fiel der US-Dollar zur Schweizer Währung am Nachmittag unter die Parität. Wo der Greenback am Mittag noch 1,0024 kostete, wird aktuell nur 0,9957 verlangt.

Schwache US-Konjunkturdaten liessen am Nachmittag die Hoffnung keimen, dass die US-Notenbank Fed künftig ihre Leitzinsen weniger stark anheben wird. So stiegen die US-Häuserpreise laut dem S&P Case-Shiller-Index im August weniger stark als von Analysten erwartet. Zudem nahm das Verbrauchervertrauen im Oktober überraschend stark ab. Beide Kennziffern deuten auf eine sich abkühlende US-Wirtschaft hin.

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16:50

Nach einer Flut von Unternehmenszahlen notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones kurz nach Handelsbeginn 0,7 Prozent im Plus bei 31'707 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um ein Prozent auf 3836 Zähler, der technologielastige Nasdaq-Index sprang um 1,5 Prozent auf 11'112 Punkte nach oben.

Im Fokus standen Technologiewerte. Amazon will künftig eine Plattform von PayPal benutzen. Die Aktien des Zahlungsabwicklers legten daraufhin um gut sechs Prozent zu. Microsoft und die Google-Mutter Alphabet gewannen vor ihren später am Dienstag erwarteten Quartalsberichten ein halbes beziehungsweise ein Prozent. "Es gibt eine positive Einstellung (zu den Technologie-Konzerngewinnen)", sagte Giuseppe Sette, Chef des Research-Hauses Toggle. "In gewisser Weise ist ihre Fähigkeit, einen Inflationszyklus zu überstehen, stark - vor allem, weil die Technologiebranche ihre Preise schon immer sehr flexibel gestalten konnte."

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,15 Prozent bei 31'450 Punkten. Der S&P 500 liegt 0,11 Prozent im Plus bei 3801 Zählern. Der Nasdaq gewinnt 0,55 Prozent bei 11'013 Punkten.

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15:00

Nach dem starken Wochenbeginn lassen es die Anleger an der Wall Street am Dienstag etwas ruhiger angehen. Die vorbörslichen Signale deuteten zuletzt auf Kursabschläge zum Auftakt hin. Diese sollten sich aber in Grenzen halten. Die Berichtssaison der Unternehmen gibt unterdessen auch an diesem Handelstag den Takt vor, während aus der Konjunktur unter anderem Daten vom Häusermarkt und zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht werden.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,5 Prozent tiefer bei 31 331 Punkten. Der technologielastige Index Nasdaq 100 wird mit minus 0,1 Prozent bei 11 418 Zählern dagegen nur einen Tick unter dem Vortagesschluss erwartet.

Die bislang trotz des eingetrübten Konjunkturumfelds recht positiv verlaufene Berichtssaison hatte dem Markt zuletzt Auftrieb gegeben und die Sorgen etwa um steigende Zinsen etwas in den Hintergrund gerückt. Zudem hatten schwächere Wirtschaftsdaten wieder Hoffnungen auf ein etwas gemässigteres Tempo der US-Notenbank Fed bei der Bekämpfung der hohen Inflation genährt. Dadurch hatte am Montag noch die Wall Street mit klaren Gewinnen an ihren bereits starken Freitagshandel angeknüpft, dabei war der Dow Jones auf den höchsten Stand seit Mitte September geklettert. Auch bei den Technologiewerten hatte sich zum Start in die Woche die jüngste Erholung weiter fortgesetzt.

Auch am Dienstag steht eine Vielzahl von Unternehmen mit Zahlen im Blick. Beim Warten auf die in dieser Woche ebenfalls anstehenden Berichte der grossen Technologiekonzerne müssen sich die Anleger jedoch noch etwas gedulden - erst am Abend nach Börsenschluss öffnen der Softwarehersteller Microsoft und die Google -Mutter Alphabet ihre Bücher.

Bei den Einzelwerten mit bereits vorbörslich veröffentlichten Zahlen griffen die Anleger beispielsweise bei den Aktien von Coca-Cola zu - der Getränkekonzern hatte mit seinen Resultaten für das vergangene Quartal positiv überrascht und seinen Ausblick für das Jahr angehoben.

Auch Aktien von General Motors waren vor dem offiziellen Auftakt gefragt, sie verteuerten sich zuletzt um mehr als drei Prozent: Der Autobauer hatte im Sommer Fortschritte bei der Bewältigung seiner Lieferkettenprobleme gemacht und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Ein positiver Handelsauftakt nach der Zahlenvorlage deutet sich unter anderem auch beim Logistikkonzern UPS an, nachdem dieser im vergangenen Quartal dank Preiserhöhungen seinen Gewinn nach oben treiben konnte. Ferner könnte beim Pharmakonzern Biogen ein aufpolierter Ausblick die Aktie stützen.

Auch die Papiere von General Electric zeigten sich einer gekürzten Konzernprognose zum Trotz zuletzt mit vorbörslichen Gewinnen. Dem Hersteller macht unverändert die Windsparte Schwierigkeiten, jedoch läuft das Triebwerksgeschäft stark, was sich im vergangenen Quartal in einem unerwartet starken Barmittelfluss niederschlug.

Weniger erfreut zeigten sich die Anleger hingegen zuletzt bei 3M, denn auch der Mischkonzern kürzte wegen der flauen Konjunktur seine Ziele für das Jahr.

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14:10

Die Aktie von Coca Cola wächst mit 2,9 Prozent. Der Getränkeriese konnte seinen Gewinn kräftig steigern.

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13:30

General Motors überzeugt die Anleger mit einem überraschend hohen Quartalsgewinn und einer bekräftigten Jahresprognose. Die Titel des größten US-Autobauers ziehen vorbörslich um fast fünf Prozent an, nachdem der Konzern einen Quartalsgewinn von 3,3 Milliarden Dollar eingefahren hat und damit rund 900 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.

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13:15

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen. Nachdem sie sich am Morgen kaum verändert gehalten hatten, drehten sie bis zum Mittag in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 92,06 US-Dollar. Das waren 1,19 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,01 Dollar auf 83,56 Dollar.

Nach zum Teil starken Preisrückgängen seit Beginn des Monats hatten sich die Notierungen am Ölmarkt in den vergangenen Tagen in einer vergleichsweise engen Handelsspanne gehalten. Im Handelsverlauf haben sich am Markt die Nachfragesorgen wieder verstärkt. Die jüngsten Kursverluste werden nach Einschätzung von Experten durch die Befürchtung einer Konjunkturschwäche in China verursacht.

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13:10

Anleger kehren General Electric (GE) nach einem Gewinneinbruch und einer Prognosesenkung den Rücken. Die Titel des US-Industriekonzerns geben vorbörslich mehr als sieben Prozent nach. Lieferengpässe, Inflationsdruck und eine Schwäche im Bereich der erneuerbaren Energien drückten den bereinigten Quartalsgewinn um 19 Prozent. Die Prognose für den bereinigten Gewinn im Gesamtjahr senkte GE auf 2,40 bis 2,80 Dollar je Aktie von 2,80 bis 3,50 Dollar.

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11:50

US-Termingeschäfte deuten darauf hin, dass es an der Wall Street zu Verlusten kommen wird. So sinken die Dow Jones-Futures um 0,43 Prozent, die S&P 500-Futures um 0,4 Prozent und die Nasdaq-Futures um 0,24 Prozent.

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11:40

Der SMI steigt mit 0,67 Prozent und steht bei 10'665 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Dienstag den Aufwärtstrend vom Vortag fort. Treibmittel sind positive Vorgaben von ausländischen Börsen und meist gute Unternehmensergebnisse. Zudem halten sich die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der sehr restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken. Ob es sich diesmal um die erhoffte Trendwende handelt, bleibt laut Händlern aber ungewiss. "Wir sehen eine schöne technische Gegenbewegung", sagt ein Händler. Für eine nachhaltige Erholung müssten erst die Investoren wieder zurückkommen.

Positiv seien auf jeden Fall die Firmenbilanzen. Diese seien bisher meist besser als befürchtet ausgefallen. Daneben bleiben die Geldpolitik der Zentralbanken und auch die Konjunkturzahlen im Fokus. Die Daten deuteten immer mehr auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Aktuell hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft laut dem Ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober erneut verschlechtert. Am Donnerstag veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsentscheidung. Sie dürfte die Zinsen nach Einschätzung von Analysten wegen der hohen Inflation in der Eurozone trotz der Schwächezeichen um 75 Basispunkte erhöhen.

An der Spitze stehen Logitech (+5,4). Der Hersteller von Computerzubehör hat mit seinen Quartalszahlen trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs die Analystenerwartungen teils weit übertroffen. Daher hält Logitech auch entgegen der Erwartung einiger Analysten an den diesjährigen Wachstums- und Gewinnvorgaben fest.

Gleich dahinter folgen UBS (+4,1 Prozent). Auch die Grossbank hat trotz eines Gewinnrückgangs die Erwartungen geschlagen. Die Bank hat im Sommerquartal 1,73 Milliarden US-Dollar verdient. Unter anderem die gute Kostenkontrolle und die Nettoneugelder werden in Analystenkreisen positiv gewürdigt.

Die Aktien von Rivale Credit Suisse (-0,02 Prozent) hinken dem Branchenprimus klar hinterher. Die CS wird am Donnerstag den Quartalsbericht vorlegen und über die Neuausrichtung der Bank informieren. Die Vermögensverwalter Julius Bär (+0,4 Prozent) und Partners Group (+1,6 Prozent) sind dagegen gefragt.

Auch die Aktien von Novartis (+0,7 Prozent) reagieren, wenn auch mit einer gewissen Verzögerung, positiv auf den Quartalsbericht. Novartis hat bei den Ergebniszahlen die Erwartungen leicht übertroffen. Positiv scheine die Kostenkontrolle und die Anhebung der Prognose im Generikabereich und dass der Gruppenausblick bestätigt wurde, heisst es am Markt.

Mit den Anteilen von Roche (+1,0 Prozent), Lonza (+1,1 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) sind weitere defensive Werte gesucht.

Zulegen können auch Kühne + Nagel (+0,7 Prozent). Der Logistikkonzern erzielte das beste Neunmonatsergebnis in seiner Geschichte. Aber das Unternehmen verpasste die Analystenerwartungen ganz knapp und äusserte sich vorsichtig über die weiteren Aussichten.

Schwächer sind Adecco (-1,1 Prozent). Ein Händler berichtet über Umschichtungen in die Aktien von Konkurrent Randstad, der im dritten Quartal klar besser als erwartet abgeschnitten hat. Alcon, Schindler, AMS Osram, Holcim und Swiss Re sind zwischen 0,5 und 0,1 Prozent tiefer.

Auf den hinteren Rängen werden Idorsia (-1,0 Prozent) und EMS Chemie (-1,2 Prozent) nach Zahlen schwächer gehandelt. Im Aufwind sind Orascom (+11 Prozent). Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber hat ein unverbindliches Angebot für das Vorzeigeprojekt O-West in Kairo erhalten, über das nun weiter verhandelt werden solle.

Landy + Gyr gewinnen 0,8 Prozent. Das Energiemanagement-Unternehmen hat von der finnischen Vaasa Electricity Network einen Vertrag zur Lieferung und Installation von 65'000 intelligenten Zählern und einen zehnjährigen Service-Vertrag erhalten.

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10:50

Die Aktie der UBS bleibt weiterhin gefragt. Der Wertschein der Grossbank steigt momentan mit 4,72 Prozent.

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10:10

Die Logitech-Aktie steigt mit 0,69 Prozent und steht bei 48,59 Franken.

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09:30

Nach dem Kurssturz zum Wochenanfang sind Anleger in China am Dienstag vereinzelt wieder an die Aktienmärkte zurückgekehrt. "Der Ausverkauf der chinesischen Aktien am Montag entspricht nicht den Fundamentaldaten und bietet Anlegern eine Chance", konstatierten die Analysten der US-Bank JPMorgan. "Wir glauben, dass dies eine gute Gelegenheit ist, angesichts einer erwarteten Wachstumserholung, einer allmählichen Covid-Lockerung und geld- und fiskalpolitischer Anreize aufzustocken." Die Börse in Shanghai machte anfängliche Verluste wieder wett und legte leicht zu.

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09:05

Der SMI hat den Handel mit 0,35 Prozent im Plus eröffnet, mit 10'631 Punkten. Die Aktien von Logitech (plus 4,2 Prozent) und der UBS (plus 2,74 Prozent) zeichnen dabei die grössten Gewinne (plus 4,2 Prozent). Die Aktie von Alcon schreibt hingegen die grössten Verluste (minus 0,68 Prozent).

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08:00

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär mit einem Plus von 0,28 Prozent in den Handel starten. Alle 20 SMI-Titel sind im Plus. Die grössten Gewinne zeichnet dabei die Aktie von Logitech (plus 1,52 Prozent). Die kleinsten Gewinnen schreiben hingegen die Aktien von Swisscom (plus 0,16 Prozent), Roche, Lonza und Nestlé (alle drei plus 0,2 Prozent).

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07:30

Der Euro zeigt sich gegenüber dem Schweizer Franken nahezu stabil. Derzeit notiert er bei 0,9884 nach 0,9888 Franken am Montagabend. Der Dollar kostet derweil knapp über der Parität 1,0007 Franken.

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07:05

Neue Kursziele:

Sika: Research Partners senkt auf 380 (430) Fr. - Kaufen

Schindler: Julius Bär senkt auf 170 (190) Fr. - Hold

Idorsia: Baader Helvea nimmt mit Add wieder auf - Ziel 15,90 Fr.

Gurit: Research Partners senkt auf 120 (130) Fr. - Halten

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06:10

Der SMI wird den Handel gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank mit 0,18 Prozent im Plus eröffnen können.

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05:45

Die asiatischen Aktienmärkte können sich am Dienstag auf keine gemeinsame Richtung einigen. Getrieben von der Rally an der Wall Street und in der Hoffnung auf ein baldiges Ende der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 27'201 Punkten.

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05:30

Die chinesischen Aktien fielen jedoch auf ein Jahrestief, nachdem die Wiederwahl von Chinas Staatschef Xi Jinpings Befürchtungen aufkommen liess, dass eine mächtigere Parteiführung dem Staat auf Kosten des Privatsektors immer mehr Vorrang einräumen würde. Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1 Prozent.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 148,90 Yen und legte 0,6 Prozent auf 7,3081 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9998 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9882 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9882 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,1303 Dollar, nachdem der ehemalige Finanzminister und Banker Rishi Sunak nach wochenlanger Regierungskrise inmitten schwerer Wirtschaftsturbulenzen als nächster britischer Premierminister feststand.

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22:40

An den US-Börsen ist der Start in die neue Woche geglückt. Am Montag stieg der Dow-Jones-Index um 1,34 Prozent auf 31'499,62 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Mitte September. Er knüpfte an die deutlichen Gewinne vom Freitag an. Vom Jahrestief Mitte dieses Monats hat sich der Dow mittlerweile bereits wieder um knapp zehn Prozent erholt. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,19 Prozent auf 3797,34 Zähler. Der von Technologietiteln dominierte Nasdaq-Composite legte um 0,86 Prozent auf 10'952,61 Punkte zu.

"Die Aktienmärkte konnten sich zuletzt trotzt steigender Zinsen von ihren Jahrestiefs erholen", schrieb die Investmentbank Berenberg. Erstens sei die Saison der Quartalsberichte der Unternehmen besser angelaufen als von den Pessimisten erwartet. Zweitens sei die Stimmung an den Märkten schon "extrem negativ". Und schliesslich beginne bald die Phase der Aktienrückkäufe von Unternehmen.

Die Anteile von AT&T gewannen nach einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Raymond James 2,4 Prozent. Die Aussichten für den Telekomkonzern seien besser als die des Kontrahenten Verizon, argumentierten die Analysten.

Technologiewerte stehen diese Woche im Fokus, da zahlreiche Schwergewichte wie AppleAlphabetAmazon und Microsoft ihre Zahlen bekannt geben.

Die Aktien von Meta, zu der unter anderen die Netzwerke Facebook und Instagram gehören, verloren zwischenzeitlich mehr als vier Prozent. Die Investmentbank Bank of America hatte die Aktien auf "Neutral" abgestuft. Im Verlauf des Handels holten die Papiere die Verluste aber fast komplett wieder auf.

Gegen den allgemeinen Aufwärtstrend fielen die Aktien des US-Elektroautobauers Tesla um 1,5 Prozent. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat Tesla die Preise in China um rund fünf Prozent gesenkt. Damit würden frühere Preiserhöhungen teilweise wieder rückgängig gemacht, hiess es weiter. Tesla habe in China mit einer wachsenden Konkurrenz durch heimische Hersteller wie BYD zu kämpfen.

Herbe Kurseinbrüche erlebten die Aktien chinesischer, in den USA gelisteter Internet-Unternehmen. So sackten die Kurse von Netease, PinduoduoBaidu und JD.com um 10 bis 25 Prozent ab. Alle vier Papiere sind im Nasdaq 100 enthalten. Analyst Lester Davids von Unum Capital sprach die Befürchtung aus, dass angesichts der zunehmenden Machtfülle des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping den grossen Internet-Unternehmen des Landes eine verstärkte Regulierung droht. Schon an Chinas Börsen waren die Kurse von Tech- und Internetkonzernen eingebrochen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)