22:45
Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Montag um 0,32 Prozent auf 29'202,88 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,75 Prozent auf 3612,39 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 1,02 Prozent auf 10'926,97 Punkte, nachdem er im Verlauf auf den tiefsten Stand seit September 2020 gefallen war.
Im Handelsverlauf pendelten die Leitindizes immer wieder zwischen Gewinnen und Verlusten. Marktteilnehmer versuchten sich einen Reim darauf zu machen, welchen Einfluss die jüngsten Äusserungen von Fed-Mitgliedern auf die Zinserwartungen haben könnten. So hatte der Chef der Chicago-Fed am Montag erklärt, er rechne nicht mit einer Rezession der weltgrössten Volkswirtschaft.
US-Währungshüter erwartet «ziemlich weiche Landung», keine Rezession https://t.co/ZwxhAPJ7ba pic.twitter.com/XxsbaSxxwK
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Aktien aus der Autobranche litten stark unter einer sehr pessimistischen Branchenstudie der Bank UBS. Darin rechnet Analyst Patrick Hummel binnen drei bis sechs Monaten mit einem Überangebot und einem abrupten Ende einer beispiellos guten Phase an Preismacht und Profitabilität. Der Experte glaubt daher, dass der Markt die Gewinneinbrüche gerade bei Massenherstellern unterschätzt.
Unter den schwächsten Werten im S&P 500 sackten die Papiere von Ford um fast sieben Prozent ab. Die Anteilscheine von General Motors büssten rund vier Prozent ein. Der Elektroautobauer Tesla hingegen dürfte Hummel zufolge seinen aggressiven Wachstumskurs fortsetzen. Damit schlossen die Papiere nahezu unverändert.
Der Ölriese ExxonMobil erwägt Kreisen zufolge die Übernahme des Öl- und Gasförderers Denbury. ExxonMobil habe vorläufiges Interesse signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gebe noch keine endgültige Entscheidung und ExxonMobil könnte sich am Ende auch gegen eine Übernahme entscheiden. Ein Denbury-Vertreter habe sich nicht äussern wollen und ExxonMobil habe eine Anfrage zunächst nicht beantwortet. Während die Aktien von Denbury zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch gesprungen waren und letztlich um knapp sieben Prozent stiegen, verloren die Anteilscheine von ExxonMobil mehr als zwei Prozent.
Wie das "Wall Street Journal" berichtete, sprechen die beiden Labordienstleister Qiagen und Bio-Rad Laboratories über ein Zusammengehen. Während die Papiere von Bio-Rad Laboratories um mehr als acht Prozent absackten, legten die von Qiagen im New Yorker Handel am Ende um gut drei Prozent zu, nachdem sie zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent in die Höhe geschnellt waren.
22:05
Die US-Börsen haben am Montag immer wieder zwischen Gewinnen und Verlusten hin und her gependelt. Zum Handelsschluss überwogen schliesslich die negativen Vorzeichen. Der Dow-Jones-Index fiel 0,32 Prozent auf 29'202,88 Punkte zurück. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,75 Prozent auf 3612,39 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 1,02 Prozent auf 10'926,97 Punkte.
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21:20
Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag nach einem verhaltenen Start weiter nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,36 Prozent auf 111,08 Punkte und knüpfte damit an die Verluste vom Freitag an. Der Kassahandel blieb aufgrund eines Feiertags geschlossen.
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21:05
Der Dollar legte am Montag auch zum Franken an Wert zu. Am späten Abend kostet die US-Währung 0,9994 Franken, nachdem sie am Nachmittag die Marke von 1,00 Franken überschritt und auch seither immer wieder zwischenzeitlich über der Parität notierte. Gleichzeitig verteuerte sich auch der Euro zum Franken. Am späten Abend notiert das EUR/CHF-Paar mit 0,9708 Franken wieder über der Marke von 0,97 Franken.
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20:45
An den US-Börsen standen vor allem die Technologiewerte am Montag unter Druck. Der Dow-Jones-Index fiel 0,3 Prozent auf 29'217 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,6 Prozent auf 3617 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 0,9 Prozent auf 10'945 Punkte.
Am US-Aktienmarkt bleiben die Investoren vor der im Wochenverlauf beginnenden Berichtssaison und den am Donnerstag erwarteten Verbraucherpreiszahlen angespannt. Die US-Notenbank Fed hat die Bekämpfung der hohen Teuerung zu ihrem Hauptanliegen gemacht. Dafür ist sie sogar bereit, erheblichen wirtschaftlichen Schaden in Kauf zu nehmen.
Schwerer unter Druck standen Aktien aus der Autobranche wegen einer pessimistischen Branchenstudie der Bank UBS. Darin rechnet Analyst Patrick Hummel binnen drei bis sechs Monaten mit einem Überangebot und einem abrupten Ende einer beispiellos guten Phase an Preismacht und Profitabilität. Er glaubt daher, dass der Markt die Gewinneinbrüche gerade bei Massenherstellern unterschätzt.
Unter den schwächsten Werten im S&P 500 sackten die Papiere von Ford um mehr als sechs Prozent ab. Die Anteilscheine von General Motors büssten gut vier Prozent ein. Der Elektroautobauer Tesla dürfte Hummel zufolge hingegen seinen aggressiven Wachstumskurs fortsetzen. Damit legten die Papiere um knapp ein Prozent zu.
Der Ölriese ExxonMobil erwägt Kreisen zufolge die Übernahme des Öl- und Gasförderers Denbury. ExxonMobil habe vorläufiges Interesse signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gebe noch keine endgültige Entscheidung und ExxonMobil könnte sich am Ende auch gegen eine Übernahme entscheiden. Während die Aktien von Denbury zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch gesprungen waren und zuletzt um knapp sieben Prozent stiegen, verloren die Anteilscheine von ExxonMobil mehr als ein Prozent.
Wie das "Wall Street Journal" berichtete, sprechen der Diagnostikspezialist und Labordienstleister Qiagen sowie der Laborbetreiber Bio-Rad Laboratories über einen Zusammenschluss. Während dessen Papiere um fast neun Prozent absackten, legten die von Qiagen zuletzt um gut ein Prozent zu, nachdem sie zwischenzeitlich um gut acht Prozent in die Höhe geschnellt waren.
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19:05
Der EuroStoxx 50 ist am Montag unter Druck geblieben. Mit der Aussicht auf fortgesetzte kräftige Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation zogen sich die Anleger weiter zurück. Zudem lastete die Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu Wochenbeginn auf den Kursen.
Der Leitindex der Eurozone verzeichnete den vierten Verlusttag in Folge und fiel um 0,55 Prozent auf 3356,88 Punkte. Der Cac 40 in Paris büsste 0,45 Prozent auf 5840,55 Punkte ein. Für den britischen FTSE 100 ging es ebenfalls um 0,45 Prozent nach unten, und zwar auf 6959,31 Punkte.
Technologiewerte bildeten europaweit mit minus 1,9 Prozent das Schlusslicht im Branchenvergleich - Börsianer verwiesen auf die bereits hohen Verluste im Sektor an der Wall Street vor dem Wochenende. Die schlechte Stimmung schwappe nun über, denn deutlich steigende Zinsen können die Finanzierungskosten der sehr wachstumsorientierten Tech-Werte erhöhen.
EZB-Banker streiten über geldpolitischen Kurs https://t.co/LAw3ZpQcRj pic.twitter.com/9bVqOZjjjb
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Bei den Einzelwerten stachen vor allem Renault mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent heraus. Auftrieb hatte die Aussicht auf eine Erneuerung der zuletzt brüchigen Allianz mit dem japanischen Partner Nissan gegeben. Die beiden Unternehmen stehen nach eigenen Angaben in Gesprächen über die strategische Zusammenarbeit in Märkten, bei Produkten und Technologien.
Die Aktien von Vodafone legten um rund ein Prozent zu. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg aus Insiderkreisen soll es mit American Tower und Cellnex weitere Interessenten für die zum Verkauf stehende Beteiligung an der Funkturm-Tochter Vantage Towers geben. Erste Offerten würden für diese Woche erwartet. Die Papiere von Vantage Towers zogen in Frankfurt um dreieinhalb Prozent an.
An der FTSE-100-Spitze schnellten die Anteilscheine von DS Smith um gut zwölf Prozent in die Höhe. Der Verpackungshersteller hatte von einem starken Umsatzwachstum und einer "wirksamen Kostenreduzierung" im ersten Geschäftshalbjahr berichtet.
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18:45
Eine schwache Wall Street hat dem deutschen Aktienmarkt am Montag den Wochenstart vermiest. Zeitweise sah es nach einem Ende der jüngsten Verlustserie aus, doch mit dem US-Börsenauftakt schmolzen sämtliche Gewinne im Dax wieder ab. Nach drei schwachen Handelstagen in Folge ging der deutsche Leitindex am Abend prozentual unverändert beim Stand von 12 272,94 Punkten aus dem Handel.
So büsste auch der MDax der mittelgrossen Unternehmen sein Tagesplus wieder ein, er verabschiedete sich mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 22 476,26 Zählern in den Feierabend.
Auf Unternehmensseite waren vor allem Aktien aus den energieintensiven Chemie- und Stahlsektoren gefragt. Händler führten die Kursgewinne auf die Vorschläge der Expertenkommission Gas und Wärme zurück, die für starke industrielle Energieverbraucher von grosser Bedeutung werden dürften. An der Dax-Spitze zogen Covestro um 8,2 Prozent an, BASF kletterten um mehr als sechs Prozent nach oben.
Deutsche Gas-Kommission schnürt Entlastungspaket von 96 Milliarden Euro https://t.co/t8RmekP9N1 pic.twitter.com/MX28hisyun
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Im MDax belegten Evonik , Lanxess , Wacker Chemie und Thyssenkrupp mit Aufschlägen bis zu 5,4 Prozent die vorderen Plätze. Spitzenreiter war der Düngemittelkonzern K+S mit rund 5,9 Prozent Aufschlag. Im Nebenwerte-Index SDax standen Salzgitter mit gut 5,7 Prozent Plus auf dem ersten Platz.
Den Vorschlägen der Experten zufolge soll in Deutschland ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 eine Gas- und Wärmepreisbremse greifen, die für eine Grundmenge an Gas einen staatlich garantierten Bruttopreis vorsieht. Für grosse industrielle Gasverbraucher soll bereits ab Januar eine eigene Bremse gelten. Dabei soll ein Verbrauch von 70 Prozent des Jahres 2021 mit Staatsgeld subventioniert werden.
Die Deutsche Post überraschte mit unerwartet guten vorläufigen Zahlen und stellte eine Anhebung ihres Gewinnziels für das Jahr in Aussicht. Die Papiere beendeten den Handel mit plus 4,8 Prozent. Die Resultate seien insbesondere deshalb erfreulich, da der US-Wettbewerber Fedex vor wenigen Wochen mit einer "heftigen" Gewinnwarnung den Markt verunsichert habe, urteilte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank.
Deutsche Post erwartet in diesem Jahr mehr Gewinn - Kurssprung https://t.co/8H6o4XujJG pic.twitter.com/b3Nrr9csZH
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Eine gestrichene Kaufempfehlung von Jefferies drückte ferner im Dax die Papiere des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC ) auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2009. Die Papiere schlossen rund drei Prozent im Minus. Anteile am Diagnostik-Spezialisten Qiagen rutschten um 4,3 Prozent ab, hier senkte die Investmentbank Oddo BHF den Daumen. Beide Papiere gehörten damit zu den schwächsten Dax-Werten.
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17:35
Der SMI verlor am Montag 0,45 Prozent auf 10'262.52 Punkte. Der auch als "Angstbarometer" bekannte Volatilitätsindex zog um weitere fünf Prozent an. Händler erklärten, die neuen russischen Angriffe in der Ukraine und die Halbleiter-Ausfuhrkontrollen der USA nach China hätten die Anleger verunsichert. Zudem habe der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag die Hoffungen auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen zunichte gemacht.
Überdurchschnittliche Einbussen verzeichneten Gesundheitswerte. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza verlor 2,65 Prozent, der Augenheilkonzern Alcon 1,26 Prozent. Richemont büssten 1,41 Prozent ein. Aus Furcht vor einer schwindenden Nachfrage im wichtigen Absatzmarkt China zogen sich Anleger allgemein aus Luxusgüter-Werten zurück. Konjunkturdaten vom Wochenende zufolge schrumpft der chinesische Dienstleistungssektor erstmals seit vier Monaten wieder.
Das Biotechunternehmen Relief Therapeutics verlor mehr als 10 Prozent, nachdem es in den USA eine Meilensteinzahlung tätigen muss.
Leonteq wird Beihilfe zu möglicher Geldwäscherei vorgeworfen https://t.co/8rDxtFyGIy pic.twitter.com/QUqSLcsB8y
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Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:30
Die Ölpreise haben am Montag den starken Anstieg der Vorwoche vorerst gestoppt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 97,12 US-Dollar. Das waren 80 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 47 Cent auf 92,17 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. In der vergangenen Woche waren die Ölpreise noch deutlich gestiegen, nachdem eine kräftige Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ den Notierungen am Ölmarkt starken Auftrieb verliehen hatte. Die rund 20 Ölstaaten reagierten auf kräftige Preisrückgänge in den Wochen zuvor.
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17:10
Der Euro ist am Montag schwächer in die neue Woche gestartet. Die Gemeinschaftswährung knüpfte damit an die Kursverluste der vergangenen Handelstage an. Im Tagesverlauf zog Gemeinschaftswährung allerdings wieder etwas an: Am späten Nachmittag kostet sie 0,9730 US-Dollar und damit wieder in etwa so viel wie am Freitagabend, aber noch weniger als am Morgen.
Zum Franken hat der Dollar am Montag im Tagesverlauf an Wert zugelegt und am Nachmittag sogar kurzzeitig die Marke von 1,00 Franken überschritten. Aktuell liegt er mit 0,9991 Franken allerdings wieder etwas unter der Parität. Auch der Euro hat sich zum Franken verteuert. Das EUR/CHF-Paar liegt am späten Nachmittag bei 0,9722 und damit wieder über der Grenze von 0,97 Franken, unter die es in der Nacht auf Freitag gefallen war.
Der Dollar habe von der Unsicherheit an den Finanzmärkten profitiert, hiess es am Markt. Zum Wochenstart rief eine Eskalation des Ukraine-Kriegs neue Sorgen hervor. Nach den Explosionen auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke wurden am Montag in zahlreichen ukrainischen Städten und in der Hauptstadt Kiew Raketenangriffe gemeldet. Anleger drängten in den sicheren Anlagehafen Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.
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16:10
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am Montag 0,1 Prozent höher bei 29'320 Punkten, während der breiter gefasste S&P 500 0,3 Prozent auf 3628 Punkte verlor.
Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,7 Prozent auf 10'574 Punkte. Hier drückten von den USA verhängte Exportbeschränkungen nach China die Kurse. So dürfen Firmen unter anderem keine Anlagen zur Produktion hochwertiger Computerchips mehr liefern. Papiere von Intel, Nvidia, Qualcomm, Micron Technology und Advanced Micro Devices gingen bis zu vier Prozent in die Knie. "Die Massnahmen werden den chinesischen Chipsektor behindern, Wachstumspläne zunichte machen und möglicherweise Innovationen in Ost und West bremsen", warnte Analystin Danni Hewson vom Brokerhaus AJ Bell.
Der Rückruf fast sämtlicher ausgelieferter Fahrzeuge schickte Rivian auf Talfahrt. Die Aktien des Elektroauto-Anbieters fielen um mehr als acht Prozent. Das Unternehmen ruft wegen einer losen Halterung rund 13'000 Fahrzeuge zurück, die zu einem Ausfall der Lenkung führen kann.
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15:35
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14:45
Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial hauchdünn im Plus mit 29'306 Punkten, nachdem er am Freitag wegen wieder erhöhter Zinssorgen um 2,1 Prozent abgesackt ist. Der technologielastige Nasdaq 100 allerdings wird leicht mit 0,2 Prozent im Minus erwartet. Er hat vor dem Wochenende sogar 3,9 Prozent eingebüsst.
Mit einem verhaltenen Auftakt werden die US-Börsen einer Erholung an der Frankfurter Börse zunächst nicht folgen. Bei deutschen Aktien half vor allem der Vorschlag einer Expertenkommission für die geplante Gaspreisbremse den Kursen der energieintensiven Branchen nach oben, dieser Effekt zieht aber eher lokal das Interesse der Anleger auf sich. An den US-Börsen bleiben die Investoren wohl angespannt vor dem, was im Wochenverlauf die beginnende Berichtssaison und die am Donnerstag erwarteten Verbraucherpreiszahlen bringen werden.
Am Freitag hatte der Arbeitsmarktbericht und davon wieder angefachte Zinssorgen zu einem erneuten Ausverkauf von Risikoanlagen geführt. Am Montag ist nun "Columbus Day" in den USA, die Aktienbörsen bleiben aber geöffnet. Kein Handel findet allerdings am Anleihemarkt statt, der zuletzt immer wieder als Impulsgeber für die Finanzmärkte insgesamt aufgefallen war. Experten rechnen allerdings mit weniger Handelsvolumen und damit einer grösseren Anfälligkeit der Börsenkurse für Schwankungen.
US-Aktienmarkt erwartet «brutale» Gewinnsaison - Und diese Aktie steht besonders im Fokus https://t.co/FDoUThxN57 pic.twitter.com/AxaJ3qvWDn
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Vorbörslich schwerer unter Druck standen die Aktien aus der US-Autobranche wegen einer sehr pessimistischen Branchenstudie der UBS . Darin rechnet Analyst Patrick Hummel binnen drei bis sechs Monaten mit einem Überangebot und einem abrupten Ende einer beispiellos guten Phase an Preismacht und Profitabilität. Er glaubt daher, dass der Markt die Gewinneinbrüche gerade bei Massenherstellern unterschätzt.
Aus den USA wurden die Papiere der beiden grossen Autobauer von Hummel abgestuft: Ford spricht er jetzt eine Verkaufsempfehlung aus, hier sanken die Papiere im vorbörslichen Handel besonders stark um 5,9 Prozent. Ein klein wenig besser sieht er General Motors mit einer Abstufung auf "Neutral" dastehen, wenngleich auch hier der Kurs vorbörslich um 4,8 Prozent fiel wegen des generellen Pessimismus, den er für die Branche hegt.
Etwas aussen vor lässt der Experte jedoch die Tesla -Aktien, für die er zwar das Kursziel auf 350 US-Dollar senkte, sie aber mit einem Kaufvotum bestätigte. Nachdem die Titel des Elektroautobauers am Freitag im Sog der Nasdaq-Börse besonders deutlich um mehr als 6 Prozent auf das niedrigste Niveau seit Anfang Mai abgesackt waren, bewegten sie sich nun vorbörslich nur recht leicht mit einem halben Prozent im Minus.
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13:40
Das Global Semi Team der UBS habe die Prognosen für die Gesamtausgaben für Wafer-Fab-Equipment (WFE) nach den jüngsten Ankündigungen von Branchengrössen wie Micron und Samsung erneut gesenkt, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Er berücksichtige diese Änderungen in seinen Umsatzschätzungen für das PCT-Segment von Comet. Die Erwartungen für die Röntgensegmente von Comet blieben unterdessen weitgehend unverändert. Infolgedessen passe er seine EPS-Schätzungen für den Zeitraum 2022 bis 2024 um +10/-13/-8 Prozent an.
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13:30
Neue US-Beschränkungen für den Zugang Chinas zu amerikanischer Technologie haben chinesische Halbleiteraktien einbrechen lassen. Zu den US-Massnahmen gehören Ausfuhrbeschränkungen für einige Arten von Chips, die in der künstlichen Intelligenz und im Supercomputing eingesetzt werden, sowie strengere Vorschriften für den Verkauf von Halbleiterausrüstungen an chinesische Unternehmen. Washington wolle China auf seinem derzeitigen Niveau “einfrieren”, damit die USA ihren Vorsprung ausbauen können, so Gabriel Wildau von Teneo. Die Massnahmen seien unfair, würden auch US-Unternehmensinteressen schaden und den globalen Lieferketten einen Schlag versetzen, so das chinesische Aussenministerium. Im europäischen Handel brachen Titel wie Infineon, AMS-Osram, Aixtron und Siltronic ein.
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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
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13:10
Die Termingeschäfte deuten auf eine negative Eröffnung der US-Börsen hin:
Cartoon of the Day: Choppy Seas
— Hedgeye (@Hedgeye) October 8, 2022
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12:40
Pfund-Anleger reagieren positiv auf die mögliche Ausweitung der Anleihe-Käufe durch die Bank von England (BoE). Die britische Währung notierte nach mehreren Verlust-Tagen in Folge am Montag kaum verändert bei 1,1008 Dollar. Die Notenbank verdoppelt das Maximal-Volumen ihrer Geldspritzen auf zehn Milliarden Pfund täglich. Allerdings hat sie den bisherigen Rahmen in den vergangenen Tagen bei weitem nicht ausgeschöpft. Ausserdem kündigte die BoE zusätzliche Liquiditätshilfen für Banken an.
"Wir sind der Meinung, dass die Notenbank damit den Grundstein für eine grosse Zinsankündigung im November legt, die ohne derartige Massnahmen zu einer Störung der Märkte führen könnte", sagte Simon Harvey, Chef-Devisenanalyst beim Brokerhaus Monex. Investoren sehen die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt bei rund 75 Prozent. Einige setzen sogar auf einen Schritt von 1,25 Prozentpunkten.
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12:20
Die neuen US-Beschränkungen bestimmter Technologie-Exporte nach China machen Anleger nervös. Dies drückt die börsennotierten Fonds (ETFs) mit Werten aus der Volksrepublik im vorbörslichen US-Geschäft bis zu 2,5 Prozent ins Minus. Die an der Wall Street notierten Aktien der Online-Händler Alibaba, JD.com und Pinduoduo büssen bis zu drei Prozent ein.
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Wunschliste der Aktienmarkt-Bullen mit erstem Dämpfer https://t.co/f4CAvymyle pic.twitter.com/GQVFNZJrVq
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Aus Furcht vor einer schwindenden Nachfrage im wichtigen Absatzmarkt China ziehen sich Anleger aus Luxusgüter-Werten zurück. Die Aktien von LVMH, Kering und Richemont fallen um jeweils knapp zwei Prozent. Konjunkturdaten vom Wochenende zufolge schrumpft der chinesische Dienstleistungssektor erstmals seit vier Monaten wieder.
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11:20
Belastet von negativen Vorgaben aus den USA und Asien geben die Kurse laut Händlern weiter nach. Die Erholung zu Beginn des Monats Oktober habe sich als Strohfeuer entpuppt, heisst es am Markt. Solange sich die Zinsängste nicht beruhigten, sei trotz der stark gefallenen Kurse auch nicht mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Am vergangenen Freitag hatte ein unerwartet starker US-Arbeitsmarktbericht für Abgaben auf breiter Front gesorgt. Dabei standen Technologie- und Wachstumswerte besonders unter Druck. Die Job-Daten hätten die Befürchtung, dass die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel noch weiter stark straffen werde, weiter angeheizt. "Die Marktteilnehmer, die gehofft hatten, die Notenbanken treten auf die Zinsbremse, wurden auf dem falschen Fuss erwischt", meint ein Händler.
Ob vor diesem Hintergrund mit einem Herbstrally zu rechnen sei, sei ungewiss. "Eigentlich spricht die Statistik für einen starken Monat", meint ein Händler. Denn meistens komme es im Herbst zu einem Aufschwung, der häufig bis in den November reiche. Doch dieses Jahr scheine es anders zu sein. Denn wegen der Konjunkturabschwächung könnte es auch in der Berichtssaison für das 3. Quartal zu grösseren Gewinnenttäuschungen kommen. Kurzfristig dürften zudem die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung des Fed am Mittwoch und der US-Inflationszahlen am Donnerstag für kursbewegende Impulse sorgen.
Börsianer sehen schwarz - Furcht vor «tiefer ökonomischer Verwerfung» https://t.co/kMtFmhqam4 pic.twitter.com/aalsjFIihr
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An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von Credit Suisse (+1,3 Prozent auf 4,50 Fr.). Sie setzen die jüngste Erholung fort nach dem Rekordtief von 3,52 Franken aus der Vorwoche. Am Freitag war die Aktie um 5,4 Prozent gestiegen, nachdem die Bank mitgeteilt hatte, sie kaufe eigene Anleihen vorzeitig zurück. Zudem will die Grossbank am 27. Oktober ihre kommende Strategie vorstellen. Der Termin ist gesetzt und Vorabinformationen wird es nicht geben, erklärte die Bank der "NZZ am Sonntag".
Ebenfalls zu den Gewinnern zählen die Aktien von Sonova (+1,2 Prozent). Der Hörgerätehersteller hält am Dienstag einen Investorentag ab. Ebenfalls fester gehandelt werden Geberit, Swisscom, Adecco und Schindler mit Gewinnen zwischen 0,8 und 0,3 Prozent. Mit Ausnahme von Swisscom haben diese Aktien im bisherigen Jahresverlauf rund 40 Prozent ihres Wertes eingebüsst.
Auf der anderen Seite führen AMS Osram (-6,9 Prozent) die Verlierer an. Zusätzlich zum eh schon ungünstigen Umfeld in der Techbranche und den jüngsten Zahlen der Chiphersteller aus den USA sorge nun der Rückzug des Finanzchefs Ingo Bank für zusätzliche Unsicherheit und damit für Druck auf die Aktien, heisst es am Markt.
Grössere Abschläge gibt es zudem bei den Aktien aus der Luxusgüterbranche Richemont (-2,3 Prozent) und Swatch (-1,6 Prozent), beim Wachstumswert und Pharmazulieferer Lonza (-2,2 Prozent) und beim Vermögensverwalter Julius Bär (-2,1 Prozent).
Temenos büssen 1,6 Prozent ein. Abgaben bei Technologiewerten und Gewinnmitnahmen drücken laut Händlern auf die Aktien des Softwareherstellers. Das Genfer Unternehmen wird zudem vom aktivistischen Aktionär Petrus Advisers stark bedrängt, was zuletzt für steigende Kurse gesorgt hatte.
Am breiten Markt fallen Leonteq negativ auf, die rund einen Fünftel ihres Werts verlieren. Gemäss einem Bericht der "FT" soll der Derivatspezialist eventuell in Geldwäscherei und Steuerhinterziehung verstrickt sein.
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10:50
Bei den Aktien des Vakuumventileherstellers VAT Group (-0,7 Prozent) setzt sich die Talfahrt vom Freitag zu Wochenbeginn fort. Händler verweisen auf einen Entscheid der US-Regierung, die Schraube bei den Exportbeschränkungen für heimische Halbleiterprodukte nach China weiter anzuziehen. Vom Entscheid betroffen sein dürften auch amerikanische Grosskunden der VAT Group, was kurzfristig auf deren Bereitschaft drücken könnte, in neue Produktionskapazitäten zu investieren.
Wie Stifel-Analyst Jürgen Wagner in einem Kommentar schreibt, sind die Folgen für die künftige Auftragslage des Rheintaler Unternehmens aus heutiger Sicht noch nicht abschätzbar. Er schätzt die davon ausgehende Gefahr für die nächstjährige Gewinnentwicklung allerdings als hoch ein und sieht vorerst keinen Grund für eine Höherbewertung der VAT- Aktien. Diese stuft er wie bis anhin mit Hold und einem Kursziel von 275 Franken ein. In den Handelsräumen hiesiger Banken erhofft man sich im Hinblick auf den Zwischenbericht für das dritte Quartal vom nächsten Donnerstag wichtige Erkenntnisse rund um mögliche Folgen der US-Exportbeschränkungen.
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10:05
Er gehe davon aus, dass das erste Semester von einer Schwäche in den USA im Juli geprägt sein werde und sich danach eine gewisse Erholung eingestellt habe, so Analyst Hassan Al-Wakeel. Das Ausmass dieser Erholung werde angesichts der im Vergleich zu Sonova optimistischeren Erwartungen von Demant ein zentrales Thema für die Anleger sein. Ein weiterer Schwerpunkt werde die Vertragsverlängerung mit Costco Kirkland Signature sein, da Costco den Verkauf dieses Produkts kürzlich eingestellt habe.
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09:55
Nach dem angekündigten Abgang des Finanzchefs Ingo Bank ziehen sich Anleger bei AMS-Osram zurück. Die in Zürich notierten Aktien des österreichischen Sensorspezialisten fallen um 9,5 Prozent auf ein Elf-Jahres-Tief von 5,33 Franken. Bank will seinen im kommenden April auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
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09:30
Die Zinsängste halten die weltweiten Börsen weiter im Griff. Daher startet auch der Schweizer Aktienmarkt mit Verlusten in die neue Woche. Händler verweisen erneut auf den starken US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht worden war und die US-Börsen stark unter Druck gesetzt hatte. Die US-Jobdaten weckten bei den Anlegern die Befürchtung, dass die US- Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel weiterhin stark straffen werde. "Die Marktteilnehmer, die gehofft hatten, die Notenbanken treten auf die Zinsbremse, wurden auf dem falschen Fuss erwischt", meint ein Händler.
Eine gewisse Hoffnung geht laut Händlern aber davon aus, dass nun eine statistisch entgeltlich bessere Börsenzeit beginne. So komme es in sehr vielen Jahren zu einem Herbstrally, das häufig bis in den November reiche. Ob es dazu kommt, hänge stark vom Verlauf der Berichtssaison für das 3. Quartal ab. Zudem werden am Donnerstag die US-Inflationsdaten veröffentlicht. Wegen des anhaltenden Konjunkturabschwungs ist laut Marktteilnehmern auch mit grösseren Gewinnenttäuschungen zu rechnen.
Die einzigen Gewinner im SMI sind die Aktien der Credit Suisse (+1,8 Prozent). Bei der Grossbank geht die Erholung weiter, die am Freitag eingesetzt hatte. Die CS hatte am Freitag mitgeteilt, sie kaufe eigene Anleihen zurück. Zudem will die Grossbank am 27. Oktober ihre kommende Strategie vorstellen. Der Termin ist gesetzt und Vorabinformationen wird es nicht geben, erklärte die Bank der "NZZ am Sonntag".
Credit-Suisse-Verbriefungsgeschäfts zieht weitere Interessenten an https://t.co/iFW7Ka2ysD pic.twitter.com/eCV1O5P4rD
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Auf der anderen Seite sacken die Aktien von AMS Osram (-6,3 Prozent) massiv ab. Händler verweisen auf die starken Verluste an der US-Technologiebörse Nasdaq am letzten Freitag. Zudem nimmt Finanzchef Ingo Bank den Hut und will den Ende April 2023 auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern. Dies sorge für Verunsicherung, heisst es.
Grössere Abschläge gibt es zudem bei den Aktien von Richemont (-2,7 Prozent), Lonza (-2,3 Prozent) und bei Temenos (-1,3 Prozent). Abgaben bei Technologiewerten und Gewinnmitnahmen drücken laut Händlern auf die Aktien des Softwareherstellers. Das Genfer Unternehmen wird zudem vom aktivistischen Aktionär Petrus Advisers stark bedrängt, was zuletzt für steigende Kurse gesorgt hatte.
Am breiten Markt fallen Leonteq (-3,0 Prozent) negativ auf. Gemäss einem Bericht der "FT" soll der Derivatspezialist eventuell in Geldwäscherei und Steuerhinterziehung verstrickt sein.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,6 Prozent auf 10'242 Punkte.
Am Freitag hatte ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht die Ängste vor weiter deutlich steigenden Zinsen wiederbelebt und für happige Einbussen beim Dow Jones Industrial gesorgt. Noch stärker nach unten ging es am breiten Markt und bei den Technologiewerten. Damit habe sich der vielversprechende Auftakt in den Oktober als Strohfeuer entpuppt, heisst es am Markt. "Die Marktteilnehmer, die gehofft hatten, die Notenbanken treten auf die Zinsbremse, wurden auf dem falschen Fuss erwischt", meint ein Händler.
Eine gewisse Hoffnung geht laut Händlern aber davon aus, dass nun eine statistisch entgeltlich bessere Börsenzeit beginne. So komme es in sehr vielen Jahren zu einem Herbstrally, das häufig bis in den November reiche. Doch dies hänge auch stark davon ab, wie die Berichtssaison für das 3. Quartal verlaufe. Zudem werde am Donnerstag die US-Inflationsdaten veröffentlicht. Auch die Veröffentlichung des Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (am Mittwoch) dürfte diesbezüglich grosse Beachtung finden. Hierzulande startet der Ergebnisreigen mit Givaudan, das als erstes Grossunternehmen die Zahlen vorlegt. Weiter auf dem Programm stehen Bossard (Mittwoch), VAT (Donnerstag) und Bystronic (Freitag). Wegen des anhaltenden Konjunkturabschwungs seien grössere Gewinnenttäuschungen wohl unvermeidlich, heisst es am Markt. Zudem gibt es diese Woche zwei Investorentage, und zwar von Sonova (Dienstag) und EFG (Mittwoch).
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,77 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich in der Verlustzone. Das grösste Kursminus verzeichnen vorbörslich die Aktien von Logitech (-1,5 Prozent). Dahinter folgen ABB (-1,2 Prozent), UBS (-1,1 Prozent) und Holcim (-1,0 Prozent).
VORBÖRSE SCHWEIZ:$SMI -0,82 Prozent$SMIM -0,90 Prozent$ABBN -1,2 Prozent (US-Vorgaben)$LOGN -1,5 Prozent (US-Vorgaben)$UBSG -1,1 Prozent (US-Vorgaben)$ACLN +0,6 Prozent (Kaufempfehlung)$AMS -2,2 Prozent (CFO-Rücktritt)$COTN -1,9 Prozent (Kurszielred.)$HUBN -1,9 Prozent$IFCN -2,2 Prozent$KOMN -1,9 Prozent$UBXN -1,9 Prozent$VACN -1,9 Prozent
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Der breite Markt steht 0,85 Prozent tiefer. Deutliche Abschläge verzeichnen die Aktien von ams Osram (-2,2 Prozent) und Inficon (-2,2 Prozent).
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07:40
Das Teil-Verbot eines weiteren Kupfer-Abbaus in einer chilenischen Bergbau-Region treibt die Preise für das Industriemetall. Kupfer verteuert sich am Montag um 0,6 Prozent auf 7500 Dollar je Tonne. Im Norden Chiles hatte sich die Erde abgesenkt und einen Krater im Durchmesser von fast 37 Meter gebildet. Der Regierung zufolge werden sämtliche Minen in direkter Umgebung für immer geschlossen.
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07:35
Der Wochenbeginn dürfte mit Blick auf Wirtschaftsdaten ruhig ausfallen. Erwartet wird lediglich die Sentix-Konjunkturstimmung, die an den Finanzmärkten selten für stärkere Kursbewegung sorgt. Analysten schätzen den Indikator jedoch, weil er relativ früh im jeweiligen Berichtsmonat veröffentlicht wird und Hinweise auf andere Stimmungsbarometer wie das Ifo-Geschäftsklima geben kann. Aus den Reihen der Notenbanken äussern sich einige hochrangige Redner.
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EZB-Chefaufseher: Banken sehen Makrorisiken zu blauäugig https://t.co/ML09HKVlbQ pic.twitter.com/aFR5xDcXao
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07:20
Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 1,6 Prozent im Minus bei 12'273,00 Punkten geschlossen.
Da weder relevante Konjunkturdaten noch Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, dürften sich die Börsianer mit der Nachlese des US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag beschäftigen. "Die Daten zeigen einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt, der die Fed eher in ihrer aktuellen Strategie bestätigen dürfte", sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. Investoren gehen weiterhin mit grosser Mehrheit davon aus, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins im November zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anheben wird.
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«Die Rezession dürfte in den USA drei Quartale dauern, in Europa länger» https://t.co/umtLcgFcs4 pic.twitter.com/uypcFza3BO
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,42 Prozent tiefer.
Die Nervosität der Anleger nimmt nicht ab. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer grossen Schwankungsbreite von 1,12 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 116 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'308,57 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 1,5 Prozent auf 21,51 Punkte gestiegen.
Die neue Woche dürfte kaum viel besser eröffnen als die alte geendet hat. Jedenfalls hat ein überraschend robuster Arbeitsmarktbericht am Freitag bei den Anlegern an der Wall Street die Ängste vor weiter deutlich steigenden Zinsen wiederbelebt. Der Dow Jones Industrial weitete sein Minus im Handelsverlauf aus und schloss gut 2 Prozent tiefer. Zwar blieb er damit etwas über seinem Tagestief, und dank starker Gewinne am Montag und Dienstag erzielte er gar noch ein Wochenplus von knapp zwei Prozent (SMI +0,4 Prozent). Dies dürfte laut Händlern aber kaum als nachhaltige Gegenbewegung interpretiert werden.
Hierzulande geht diese Woche endlich die Berichtssaison der Unternehmen für das dritte Quartal los. Als erste werden in der Schweiz Givaudan (Dienstag), Bossard (Mittwoch), VAT (Donnerstag) und Bystronic (Freitag) über ihren Geschäftsverlauf von Juli bis September bzw. die Aussichten für das vierte Quartal berichten. Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass im Zuge des anhaltenden Konjunkturabschwungs grössere Gewinnenttäuschungen unvermeidlich sind. Die Gewinnprognosen seien noch immer zu optimistisch und widerspiegelten das turbulentere Wirtschaftsumfeld nach wie vor nicht, heisst es etwa. Zudem gibt es diese Woche zwei Investorentage, und zwar von Sonova (Dienstag) und EFG (Mittwoch).
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05:50
Die Börse in Shanghai liegt 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,5 Prozent. Feiertage in Japan und Südkorea sorgen für einen dünnen Handel in Asien.
Die Aktienmärkte in Asien geben zu Wochenauftakt nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnung auf kleinere Zinsschritte der Notenbanken auf. "Wir befinden uns mitten in der grössten und synchronisiertesten Straffung der globalen Geldpolitik seit mehr als drei Jahrzehnten", sagte Bruce Kasman von JPMorgan. Auch wenn der anstehende Verbraucherpreisindex für September eine Abschwächung der Warenpreise zeigen dürfte, werde die US-Notenbank Fed "auf den Hauch von Inflationsabschwächung" nicht reagieren, solange der Arbeitsmarkt angespannt bleibe. Auch geopolitische Spannungen trugen zur Unsicherheit der Anleger bei. Die Anleger gingen in Abwartehaltung, wie der Kreml auf die Explosion der einzigen russischen Brücke zur Krim reagieren würde.
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Anlegern droht eine ungemütliche Bilanzsaison https://t.co/4qH59MUDsr pic.twitter.com/39WQ91b0Er
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 145,40 Yen und stagnierte bei 7,1130 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9934 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9746 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9685 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,1100 Dollar.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)
5 Kommentare
Hallo Turicum 22,
Du schreibst, die 2020er Jahre werden als grösste Wirtschafts- und Finanzkrise in die Geschichte eingehen, und Bargeld werde massiv entwertet, deshalb sei ein Ausstieg aus Aktien nicht sinnvoll. Aber die Aktien sinken ja auch stark.
Mir ist klar, dass Aktien im Gegensatz zu Bargeld wieder an Wert gewinnen werden.
Ich glaube, dass der schweizer Franken und der US-Dollar am Wenigsten abwerten werden, und dass daher ein Ausstieg sinnvoll ist. Bei deinem vorhergesagten SMI unter 3'000 Punkten (fast 80% Wertverlust vom Stand vor 1 Jahr) glaube ich, dass ich mit Bargeld besser da stehe.
Ich glaube und hoffe, dass es keine massive Wirtschaftskrise geben wird, sondern sich alles wieder einpendelt. Im Jahr 2025 gehe ich davon aus, dass die Inflation unter 5% steht und die Zinsen gesenkt werden, während die Aktienmärkte noch weit unten stehen (SMI vielleicht bei 5'000 bis 10'000).
Die 2020er Jahre werden als grösste Wirtschafts- und Finanzkrise in die Geschichtsbücher eingehen. Die Märkte werden sich erst am Ende dieser Dekade wieder etwas stabilisieren. Ein SMI weit unter 3.000 ist realistisch! Wie lange es dauern wird, bis wieder Höchststände erzielt werden, ist ungewiss.
Also ich verkaufe jetzt aufgrund der Börsensituation alles.
Dies habe ich noch nie getan. Die Überlegung dahinter ist uA dass die Inflation frühestens nächstes Jahr im Griff ist, und daher die Zinsen noch weiter steigen müssen.
Also: Inflation erreicht Höhepunkt irgendwann 2023, ob Anfang oder Ende Jahr, weiss ich nicht.
Zinsen müssen entsprechend auch noch ein paar mal erhöht werden.
Die Zinsen erreichen den Höchststand 2023, vielleicht 2024.
Und sie werden vielleicht nicht sofort wieder sinken.
Ich bin daher recht sicher, dass die Aktienmärkte mindestens noch 6 Monate sinken werden.
Es wäre daher beispielsweise sinnvoll, im Frühling wieder einzusteigen, wenn auch die neuen Jahreszahlen vorliegen.
Ich persönlich steige ein, sobald der SPI unter 12'500 steht, jedoch frühestens wenn für das jeweilige Unternehmen der Geschäftsbericht 2022 vorliegt.
Auf meiner Homepage erläutere ich auch meine Strategie detailiert (nach welchen Kriterien ich kaufe und verkaufe).
Das Fed will die Zinsen bis Ende 2023 auf 7% erhöhen. Bis dahin werden die Märkte stark einbrechen. Die SNB muss darum ihre Zinsen ebenfalls anheben (5%?). Somit werden auch unsere Hypotheken auf 7% ansteigen. Das wird vielen das Genick brechen! Hohe Hypotheken hatten wir bereits einmal, aber die Hauspreise waren damals nur 1/3!
Es wird somit nicht nur eine Finanzkrise, sondern auch eine gewaltige Wirtschaftskrise entstehen. Bargeld wird massiv entwertet. Ein Aktienverkauf ist somit nicht klug. Ausser man braucht das Geld sofort. Das Kapital in Immobilien anlegen ist ebenfalls nicht sinnvoll: Die Häuserpreise werden einbrechen. Und was ist mit anderen Wertsachen? Wer will es mir abkaufen, wenn kein Geld mehr da ist?
Der SMI fällt nie mehr als zwei Jahre in Folge. Und das zweite Jahr ist jeweils das schlechtere Jahr. Will heissen, dass 2023 ein sehr schlechtes Jahr werden könnte.