Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Nach einem festen Jahresstart ist die Schweizer Börse zum Wochenschluss eingeknickt. Der SMI schliesst um 0,32 Prozent im Minus bei 11'188 Punkten. Seit Jahresanfang steuerte der Standardwerte-Index damit auf ein Plus von 0,5 Prozent zu.

Mit einem Minus von 1,9 Prozent waren die Titel des Arznei-Auftragsfertigers Lonza Schlusslicht. Der Elektrotechniker ABB büsste 1,5 Prozent ein. Bei den Nebenwerten sackten die Aktien des Schokoladenherstellers Barry Callebaut nach einer Rückstufung durch die Analysten von Kepler Cheuvreux 3,6 Prozent ab. Dagegen profitierte die Online-Apotheke DocMorris von einer Kaufempfehlung von Berenberg und kletterte fast 13 Prozent.

Novartis verteuerten sich um 0,6 Prozent. Der Pharmakonzern hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Genehmigung für die kommerzielle Herstellung der Nuklearmedizin Pluvicto in einer neuen Grossproduktionsanlage in Indianapolis erhalten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:30

Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 78,72 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 1,49 Dollar auf 73,67 Dollar. Die Ölpreise dürften damit in der ablaufenden Woche etwas zugelegt haben. Vor allem die angespannte Lage im Nahen Osten verunsichert die Märkte. Daher kam es an den vergangenen Tagen oft zu deutlichen Kursausschlägen.

Zuletzt hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den verheerenden Anschlag in der iranischen Stadt Kerman mit vielen Toten für sich reklamiert. Der Anschlag ereignete sich inmitten gefährlicher Spannungen im Nahen Osten: Irans Erzfeind Israel führt Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen und ist mit vom Iran unterstützten Milizen wie der Hisbollah im Libanon konfrontiert. Einflussreiche Hardliner hatten am Mittwoch Israel für die Explosionen verantwortlich gemacht, was am Ölmarkt die Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs geschürt hatte.

Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank sieht derzeit generell Risiken auf der Angebotsseite als Preistreiber am Ölmarkt. Sie verwies neben den Spannungen im Nahen Osten auch auf eine «höhere Risikoprämie» durch einen Rückgang der Ölförderung in Libyen. Aufgrund von Protesten musste das grösste Ölfeld des Opec-Mitglieds im Verlauf der Woche geschlossen werden. Expertin Lambrecht bezifferte den Förderausfall in Libyen mit 270'000 Barrel pro Tag.

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17:20

An den europäischen Devisenmärkten hat sich der US-Dollar am Freitagnachmittag nach starken Kursschwankungen in der Folge der neuen Arbeitsmarktdaten abgeschwächt. Zur Schweizer Währung ist der Dollar wieder unter die Marke von 85 Rappen gefallen und notiert am späten Nachmittag bei 0,8476 Franken, rund einen Rappen unter seinem Tageshoch vom frühen Nachmittag. Das Euro-Franken-Paar bewegte sich deutlich weniger, die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt mit 0,9301 Franken auf einem ähnlichen Niveau wie schon am Vorabend.

Für die Abschwächung der US-Währung dürften zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA gesorgt haben. Die Stimmung im dortigen Dienstleistungssektor hatte sich im Dezember deutlich stärker als erwartet eingetrübt. Rückgänge verzeichneten alle drei Unterindikatoren, also die Indizes für die bezahlten Preise, die Beschäftigung und die neuen Aufträge. Anthony Nieves vom ISM verwies auf Bedenken der Befragten im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischen Ereignissen und Engpässen auf dem Arbeitsmarkt.

Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen schrieb, der Dienstleistungssektor habe im Verlauf des Jahres 2023 dazu beigetragen, die US-Wirtschaft vor einer Rezession zu bewahren. Nun trübten sich die Perspektiven ein und Marktteilnehmer dürften die ISM-Daten als Grund nehmen, das Auspreisen der Zinssenkungserwartungen zu beenden und diese wieder etwas zu intensivieren. Sinkende US-Zinsen machen den Dollar-Raum für internationales Anlagekapital unattraktiver, was den Dollar-Kurs unter Druck bringen kann. Im Gegenzug wird der Euroraum für Investoren attraktiver.

Zuvor hatten robuste US-Jobdaten den Euro kurz unter 1,09 Dollar auf ein Tagestief von 1,0877 Dollar gedrückt. So stieg die Beschäftigung ausserhalb der Landwirtschaft stärker als erwartet. Allerdings wurde der Aufbau in den beiden Vormonaten nach unten revidiert.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2058 Dollar gehandelt. Das waren rund 15 Dollar mehr als am Donnerstag.

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16:57

Eine unerwartet starke Stimmungseintrübung im US-Dienstleistungssektor hat am Freitag den New Yorker Aktienmarkt angetrieben. Die Hoffnung auf bald sinkende Zinsen, die in den vergangenen Tagen deutlich gedämpft wurde, könnte nun wieder genährt werden.

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hatte zudem die Kurse nicht unter Druck setzen können. Es scheint nach dem schwachen Jahresstart an den Börsen derzeit etwas mehr Realismus in den Kursen eingepreist zu sein. Die Kursverluste der vergangenen Tage nach der Jahresendrally hatten bereits erkennen lassen, dass die Erwartungen an erste Zinssenkungen schon zu einem frühen Zeitpunkt im Jahr 2024 womöglich etwas übertrieben gewesen waren.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann zuletzt 0,23 Prozent auf 37'525,44 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von 0,4 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,62 Prozent auf 16'383,61 Punkte, er hatte in dieser Woche bislang deutlicher Federn gelassen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,53 Prozent auf 4713,30 Zähler nach oben.

Unter den Einzelwerten bauten die Aktien von Peloton ihren hohen Kursgewinn vom Vortag nochmals deutlich aus, indem sie um mehr als 15 Prozent zulegten und damit die Kurslücke von August schlossen. Auslöser des Kurssprungs war die verkündete Partnerschaft des Herstellers vernetzter Fitnessgeräte mit der vor allem unter jungen Menschen weltweit sehr populären Social-Media-App Tiktok.

Die Anteile von Exxon Mobil stiegen um 0,8 Prozent. Der Ölkonzern nimmt im vierten Quartal Abschreibungen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar auf Öl- und Gasobjekte an der südkalifornischen Küste vor. Dies werde wohl das Betriebsergebnis schmälern, hiess es.

Auf die Quartalszahlen von Constellation Brands reagierten die Aktien des Herstellers alkoholischer Getränke mit einem Aufschlag von mehr als drei Prozent, womit sie wieder so viel kosteten wie zuletzt Ende September.

Allogene Therapeutics brachen um mehr als 15 Prozent ein. Das Biotech-Unternehmen strich zwei Zelltherapie-Studien aus seiner Prioritätenliste und kündigte an, die Struktur seiner Studien generell zu straffen. Daraufhin stufte der Broker JMP Securities die Aktien ab. Die Analysten befürchten, dass dieser Plan des Unternehmens zu verzögerten Produktzulassungen führen könnte.

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16:30

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,34 Prozent bei 11'186 Punkten. Am frühen Nachmittag lag der Index noch 0,90 Prozent zurück. 

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15:55

Ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag den US-Aktienmarkt zunächst nicht ausgebremst. Zwar nehmen die Sorgen vor länger hoch bleibenden Zinsen wieder etwas zu, doch könnte nach dem schwachen Jahresstart an den Börsen nun schon etwas mehr Realismus in den Kursen eingepreist sein. Die Erwartungen an sinkende Zinsen schon zu einem frühen Zeitpunkt im Jahr 2024 hatte bereits in den vergangenen Tagen Risse bekommen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte im frühen Handel vor dem Wochenende mit plus 0,05 Prozent auf 37'460,43 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von 0,6 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg am Freitag um 0,26 Prozent auf 16'324,41 Punkte, er hatte in dieser Woche bislang deutlicher Federn gelassen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es im frühen Freitagshandel um 0,27 Prozent auf 4701,35 Zähler nach oben.

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15:00

Die US-Aktienmärkte dürften am Freitag nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten erst einmal nachgeben. Allerdings hatten sich direkt nach der Vorlage der Daten grössere Verluste abgezeichnet, die Delle wurde aber schnell wieder geglättet.

Anleger interpretieren den offenbar robusten Arbeitsmarkt dahingehend, dass sich die US-Notenbank Fed mit ihren für 2024 in Aussicht gestellten Zinssenkungen nun länger als bislang erwartet Zeit lassen könnte.

Der Broker IG errechnete für den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke ein Minus von 0,3 Prozent bei 37 326 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von rund einem Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde am Freitag rund 0,5 Prozent tiefer erwartet.

Die US-Wirtschaft schuf im Dezember mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich um 0,4 Prozent und damit etwas mehr als prognostiziert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,7 Prozent, während Volkswirte im Schnitt mit 3,8 Prozent gerechnet hatten.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Peloton an ihre 14-Prozent-Rally vom Vortag anknüpfen. Im vorbörslichen Handel schnellten die Papiere des Herstellers vernetzter Fitnessgeräte um weitere 7,5 Prozent nach oben. Auslöser des Kurssprungs war die verkündete Partnerschaft mit der vor allem unter jungen Menschen weltweit sehr populären Social-Media-App TikTok. Den Angaben zufolge plant Peloton, auf TikTok einen speziellen Bereich zu kreieren, der als Plattform für seine Inhalte dienen soll. Das neue Angebot solle spezielle Peloton-Inhalte enthalten, einschliesslich ausgewählter Live-Kurse mit und ohne Geräte, sowie Kooperationen mit Prominenten.

Die Anteilsscheine von ExxonMobil stiegen trotz einer Gewinnwarnung vorbörslich um 0,5 Prozent. Der grösste US-Ölkonzern muss im vierten Quartal Abschreibungen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar auf Öl- und Gasobjekte an der südkalifornischen Küste vornehmen. Dies werde wohl das Betriebsergebnis schmälern, hiess es.

Der US-Autobauer Tesla muss bei mehr als 1,6 Millionen Fahrzeugen in China nachjustieren. Bei mehr als 1,6 Millionen importierten Autos der Serie Model S, Model X und Model 3 sowie in China produzierter Fahrzeuge gebe es ein Problem mit der automatischen Lenkfunktion, hiess es. Die Tesla-Papiere verbilligten sich vorbörslich um 0,4 Prozent.

Allogene Therapeutics brachen vorbörslich um 22 Prozent ein. Das Biotech-Unternehmen strich zwei Zelltherapie-Studien aus seiner Prioritätenliste und kündigte an, die Struktur seiner Studien generell zu straffen. Darauf hin stufte der Broker JMP Securities die Aktien ab. Die Analysten befürchten, dass dieser Plan des Unternehmens zu verzögerten Produktzulassungen führen könnte.

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13:25

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,22 Prozent
S&P 500 Futures: -0,25 Prozent
Nasdaq Futures: -0,34 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,9 Prozent bei 11'123 Punkten.

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13:20

Die Einleitung einer Anti-Dumping-Untersuchung Chinas im Bereich hochprozentiger alkoholischer Getränke aus der Europäischen Union schickt die Aktien der französischen Spirituosenhersteller Remy Cointreau und Pernod Ricard auf Talfahrt. Die Titel verlieren in der Spitze mehr als zwölf beziehungsweise sechs Prozent. Die vom chinesischen Handelsministerium angekündigte Untersuchung wird sich auf Brandy konzentrieren. Der chinesische Spirituosenverband habe im Namen der heimischen Brandy-Industrie eine Beschwerde eingereicht, teilte das Ministerium mit. Die Spannungen im Handelsbereich zwischen China und Europa hatten zuletzt zugenommen. Der französische Cognac-Verband kündigte an, mit den chinesischen Behörden kooperieren zu wollen. «Wir sind zuversichtlich, dass unsere Produkte und Geschäftspraktiken vollständig den chinesischen und internationalen Vorschriften entsprechen», hiess es in einem Statement.

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11:30

Der Leitindex SMI verliert 0,7 Prozent auf 11'150 Punkte.

Auch zum Wochenschluss kann der Schweizer Aktienmarkt von seiner defensiven Ausrichtung profitieren - wenn auch nicht so stark wie an den ersten zwei Handelstagen 2024. In dieser verkürzten Neujahrswoche steuert der SMI aktuell auf eine nahezu unveränderte Performance zu. Damit sieht seine Bilanz deutlich besser aus als die wichtiger internationaler Pendants. Seit dem Jahreswechsel ist es bei den Marktteilnehmern zu einem Stimmungsumschwung gekommen - vor allem mit Blick auf die Zinserwartungen. Dies hat speziell in den USA zu einem regelrechten Abverkauf bei Techwerten geführt.

In den nächsten Tage und dem weiteren Lauf steht daher der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag im Fokus. Denn sollte sich der US-Beschäftigungssektor widerstandsfähiger als erwartet zeigen, könnte die US-Notenbank an ihrer «höher-für-länger» Zinspolitik festhalten. Dies würde die Hoffnung auf eine Zinssenkung bereits im ersten Quartal 2024 schwächen.

Mit Kursverlusten von jeweils 2 Prozent geben die beiden Finanzwerte Julius Bär und Partners Group am deutlichsten nach. In beiden Fällen haben sich Analysten im Vorfeld der anstehenden ersten Zahlen etwas zurückhaltend geäussert. Bei Partners Group hänge kommende Woche viel vom Ausblick ab, so die Meinung einiger Experten.

Bei Julius Bär wiederum warnen die Experten von Jefferies die Investoren vor schwächeren Zahlen, nachdem das 10-Monats-Update der Bank quasi auf jeder Ebene enttäuscht hatte und die Nachrichten seither Fragen zum Risikomanagement aufgeworfen hätten. Julius Bär steht mit Krediten, die sie an die in Schieflage geratene Signa-Gruppe vergeben hatte, im Fokus.

Bei Werten wie VAT, Sika oder auch ABB, die um bis zu 1,8 Prozent fallen, halten unterdessen Gewinnmitnahmen an, die den Titeln bereits seit Mittwoch zugesetzt haben. Immerhin hat etwa der Vakuumventilspezialist VAT im vergangenen Jahr gut 66 Prozent hinzugewonnen.

Die beiden Uhrenhersteller Swatch (-2,2 Prozent) und Richemont (-2,0 Prozent) sind ebenfalls auf den Verliererlisten zu finden. Vor allem bei Swatch beginnen Analysten sich um negativen Einflüsse Sorgen zu machen, die der zuletzt deutlich erstarkte Franken mit sich bringen kann. Dieses Thema dürfte bei der anstehenden Berichtssaison Experten zufolge an Gewicht gewinnen.

Dass der Markt nicht noch tiefer im Minus notiert, verdankt er den zaghaften Gewinnen vom Pharmakonzern Novartis (+0,4 Prozent). Die Papiere haben sich damit an jedem Handelstag dieser verkürzten Woche verteuert und weisen aktuell eine Wochenbilanz von +6 Prozent auf.

Nestlé (-0,1 Prozent) halten sich aktuell besser als der Markt und auch Roche (GS: -0,3 Prozent) geben nicht ganz so stark wie der Gesamtmarkt nach. Roche haben in dieser Woche damit immerhin etwa 3,5 Prozent zugelegt und Nestlé mehr als 1 Prozent. Beide Schwergewichte hatten 2023 den SMI mit ihren Verlusten ausgebremst.

Etwas deutlichere Bewegungen sind in den hinteren Reihen nach Analystenkommentaren zu beobachten. So gewinnen DocMorris (+9,5 Prozent) nach einer Hochstufung durch Berenberg hinzu. Die Versandapotheke sollte im laufenden Jahr von der Einführung des E-Rezeptes in Deutschland klar profitieren. Basilea (+2,6 Prozent) wiederum sind nach einem Pipeline-Update etwas stärker gesucht.

Dagegen fallen Barry Callebaut (-4,5 Prozent) deutlich zurück. Kepler Cheuvreux hat die Titel abgestuft - der zuständige Analyst macht sich angesichts massiver Ernteprobleme in Westafrika Gedanken um die Versorgungskette. Tecan (-3,6 Prozent) leiden unter einem vorsichtigen UBS-Kommentar. Auch her dürfte der starke Franken negative Spuren hinterlassen haben, warnt der zuständige Analyst.

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10:20

Nachlassende Zinssenkungserwartungen treiben die US-Währung in die Höhe. Der Dollar-Index steigt in der Spitze um 0,3 Prozent auf 102,7570 Zähler. Auf Wochensicht kommt er damit auf ein Plus von rund 1,4 Prozent. Für den Euro geht es dagegen abwärts - die Gemeinschaftswährung verliert am Freitag zeitweise 0,4 Prozent und notiert nur noch knapp über 1,09 Dollar. Ende vergangenen Jahres haben viele Investoren darauf gesetzt, dass die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank schon bald zu ersten Zinssenkungen übergehen. Inzwischen sind die Anleger vorsichtiger geworden. Neue Hinweise erhoffen sie sich von den am späten Vormittag anstehenden Inflationsdaten aus der Euro-Zone und dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag.

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09:30

Der Leitindex SMI verliert 0,2 Prozent auf 11'208 Punkte, nachdem er seine ersten zwei Handelstage 2024 noch mit Gewinnen beendet hat.

Nachdem in den letzten Wochen 2023 die Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen im laufenden Jahr die Börsen angetrieben hatten, sind mit dem Jahreswechsel merkliche Zweifel aufgekommen. Entsprechend genau dürfte daher im Handelsverlauf der monatliche US-Arbeitsmarktberocht beäugt werden, da er ein zentraler Einflussfaktor für die Zinspolitik der US-Notenbank ist. Ein anhaltend starker US-Arbeitsmarkt würde dem Fed den Kampf gegen die Inflation erschweren, da er die Lohnentwicklung und so auch die Preise antreibt. Entsprechend sei bis zum Nachmittag nicht mit allzu grossen Sprüngen zu rechnen, heisst es im Handel.

Das Verliererfeld der Blue Chips wird von Partners Group (-1,7 Prozent) angeführt. Der Vermögensverwalter wird kommende Woche eine erste Übersicht über die Entwicklung der Verwalteten Vermögen (AuM) 2023 geben. In ihren ersten Kommentaren äussern sich zahlreiche Analysten eher vorsichtig. Der Titel gehörte im vergangen Jahr zu den besten im SMI.

Auch für Werte wie Sika, Lonza und Straumann geht es im frühen Handel um jeweils mehr als 1 Prozent überdurchschnittlich stark abwärts.

Gesucht sind dagegen einmal mehr die Pharmawerte. Roche (GS) gewinnen 0,3 Prozent und Novartis 0,4 Prozent. Seit Mittwoch, also dem Start ins neue Börsenjahr, haben sie jeden Tag hinzugewonnen.

Etwas deutlichere Bewegungen sind in den hinteren Reihen nach Analystenkommentaren zu beobachten. So gewinnen DocMorris (+7,5 Prozent) nach einer Hochstufung durch Berenberg hinzu, während Barry Callebaut (-4,0 Prozent) nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux klar zurückfallen. Basilea (+1,3 Prozent) legen nach einem Pipeline-Update etwas zu.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,3 Prozent auf 11'192 Punkte. Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,3 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) können zulegen. Zu den grössten Verlierern gehören Partners Group (-1,6 Prozent) und Richemont (-1,2 Prozent).

Auf dem breiten Markt verlieren die GAM-Aktien 4,9 Prozent.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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08:20

Anleger folgen einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank und greifen am Freitag bei Redcare Pharmacy zu. Die Aktien gewinnen im frühen Frankfurter Handel 4,6 Prozent und sind damit stärkster MDax-Wert. Die Analysten der Berenberg Bank haben die Titel auf «Buy» von «Hold» gesetzt.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,47 Prozent tiefer bei 11'172 Punkten. Alle SMI-Titel werden mit Kursverlusten indiziert. Die grössten Verlierer sind ABB (-0,7 Prozent) und Richemont (-0,6 Prozent).

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,57 Prozent. Die Aktien von Basilea (+2,5 Prozent) legen mit Abstand am meisten zu. Auch DocMorris gewinnt 1,0 Prozent.

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,13 Prozent tiefer indiziert.

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05:50

Die Asien-Börsen eröffnen am Freitag uneinheitlich. Die Anleger waren mit Blick auf die neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA vorsichtig. Die Hoffnungen der Investoren auf aggressive Zinssenkungen der Federal Reserve gingen etwas zurück, da stabilere Arbeitsmarktdaten den Druck auf die Zentralbank verringerten.

Laut Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com, wird die Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktzahlen im Laufe des Tages eine grosse Rolle spielen, da die Anleger wegen des möglichen Zeitpunkts und des Tempos von Zinssenkungen «zittern». «Spekulationen und ein gewisses Mass an Fremdkapital können die Zinsmärkte zum Überschiessen zwingen», so Rodda.

Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans gab am Morgen in Asien um 0,1 Prozent nach, während der Hang Seng in Hongkong 0,18 Prozent verlor.

Der japanische Nikkei legte dagegen um 0,5 Prozent zu. Die Exporteure erhielten durch den Rückgang des Yen auf knapp 145 pro Dollar JPY=EB inmitten eines Anstiegs der US-Staatsanleihenrenditen Auftrieb.

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 33.443 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 2392 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 144,92 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1683 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8504 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0940 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9304 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2680 Dollar

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01:00

Nach dem missglückten Jahresstart sind am US-Aktienmarkt am Donnerstag die Technologiewerte den Standardpapieren erneut hinterhergelaufen. Insgesamt sind die Anleger seit Jahresbeginn skeptisch und hinterfragen die Kursrally in den Wochen davor.

Der technologielastige Nasdaq 100 verlor am vorletzten Handelstag der ersten Kalenderwoche 0,53 Prozent auf 16'282,01 Punkte. Im noch jungen Börsenjahr 2024 haben die im Vorjahr besonders stark gelaufenen Tech-Werte bisher einen schweren Stand. Dies hat auch damit zu tun, dass immer mehr Marktteilnehmer inzwischen Zweifel hegen, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen tatsächlich schon bald senken wird.

Auch der Leitindex Dow Jones Industrial kam am Donnerstag gegen Handelsende deutlich unter Druck und büsste seine Gewinne fast komplett ein. Er ging noch 0,03 Prozent höher bei 37'440,34 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite und mit einigen Technologiewerten gespickte S&P 500 schloss 0,34 Prozent schwächer mit 4688,68 Zählern.

Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen am Donnerstag robust aus. Die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten hatte im Dezember mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der vergangenen Woche zudem stärker als angenommen.

Ein robuster Arbeitsmarkt erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die Inflation. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Dezember am Freitag. Bis dahin scheuen die Anleger etwas das Risiko. Für die Zinsentscheidungen der Notenbank ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt ein zentraler Punkt.

Bei den Einzelwerten blickten die Anleger am Donnerstag auf Walgreens Boots Alliance. Die Drogerie- und Apothekenkette spürt Gegenwind durch ein schwieriges Einzelhandelsumfeld in den USA. Den Aktionären kürzte das Unternehmen die Quartalsdividende, bestätigte aber die Jahresprognose. Die Aktien sackten um 5,1 Prozent ab. Sie waren bereits im Jahr 2023 mit minus 30 Prozent die schwächsten im Dow und liegen nach den ersten drei Tagen im Jahr 2024 mit minus 7,1 Prozent abermals hinten.

Dagegen setzten die Pharma-Titel von Merck & Co ihren Rallykurs mit einem Plus von rund zwei Prozent unbeirrt fort. Viel fehlt nicht mehr bis zum Rekordhoch vom Mai 2023. Das Unternehmen will offenbar stärker in den Markt für Präparate gegen Fettleibigkeit, sogenannte GLP-1-Präparate, vordringen und sich von dem derzeit enorm boomenden Markt eine Scheibe abschneiden. Merck-Chef Rob Davis hatte dies am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs angedeutet. Eine Hochstufung durch die Investmentbank Cowen gab den Papieren zusätzlichen Auftrieb. Die Aktien führen auch seit Jahresanfang die Gewinnerliste im Dow mit einem Zuwachs von 7,3 Prozent an.

Mobileye ernüchterte die Anleger mit einem schwachen Umsatzausblick. Der Kursabschlag belief sich auf fast ein Viertel. Die Tochter des Chipkonzerns Intel, dessen Aktienkurs moderat nachgab, stattet Fahrzeuge mit Assistenzsystemen aus und arbeitet auch an Technologien für selbstfahrende Autos. Laut Mobileye haben die Kunden noch reichlich Hardware-Vorräte für Fahrassistenzsysteme, die sie zunächst aufbrauchen dürften. Daher rechnet der Konzern für das erste Quartal mit einem Umsatz deutlich unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Der Euro machte einen Teil seiner jüngsten Kursverluste wett. Für die Gemeinschaftswährung wurden nach dem New Yorker Börsenschluss 1,0950 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0953 (Mittwoch: 1,0919) Dollar fest, der Dollar damit 0,9129 (0,9158) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt verlor der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) 0,50 Prozent auf 111,95 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf vier Prozent. Die robusten Job-Daten belasteten.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)