Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 13’097 Punkten.

Grösster Gewinner ist Partners Group (+2,1 Prozent). Auch Givaudan kann zulegen: 1,8 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Nestlé (+1,6 Prozent) und Novartis (+1,6 Prozent) gewinnen am Donnerstag; Roche beendet den Handelstag fast unbewegt, aber im Plus.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Richemont (-2,9 Prozent) verkraften. Auch Geberit gibt nach: 0,7 Prozent.

Auf dem breiten Markt gibt die Bellevue Group 9,1 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:00

Der Franken hat nach den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed am Vorabend und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstagmorgen an Wert verloren. Der Dollar kletterte über die Marke von 0,88 Franken und kostet zuletzt 0,8837 Franken nach 0,8812 kurz vor Mittag, Ortszeit. Am Morgen hatte der «Greenback» noch bei 0,8766 Franken gelegen.

Derweil steigt der Euro zur Schweizer Währung leicht auf 0,9579 Franken, nachdem er am späten Vormittag noch zu 0,9557 Franken gehandelt wurde.

+++

16:30

Die Ölpreise haben am Donnerstag merklich zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 71,85 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April stieg um 1,04 Dollar auf 68,20 Dollar.

Gestützt werden die Ölpreise durch die erhöhte weltpolitische Unsicherheit.

«Die Nachrichten über US-Zölle werden die Ölpreise wahrscheinlich volatil halten», sagte Giovanni Staunovo, Rohstoffanalyst bei der UBS. «Dennoch bleiben wir bei unserem moderat zuversichtlichen Ausblick für die Rohölpreise.»

+++

15:55

Eine Stunde nach Handelsbeginn gewann der Leitindex Dow Jones Industrial 0,46 Prozent auf 42'156,75 Punkte. Damit unternahm er einen weiteren Versuch, die für den langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie zu überwinden. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,41 Prozent auf 5'698,61 Punkte bergauf. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,47 Prozent auf 19'828,59 Punkte.

Eine Trendwende sei aber fraglich, sagte Eckhard Schulte vom Vermögensverwalter MainSky mit Blick auf den übergeordneten Abwärtstrend der vergangenen vier Wochen. Beobachtern zufolge wachsen am Markt die Zweifel, dass die US-Notenbank Fed noch Spielraum für deutliche Zinssenkungen hat.

Bei den Halbleitertiteln ging die Kursentwicklung am Donnerstag deutlich auseinander: Während Micron , Arm und Schwergewicht Nvidia mindestens überdurchschnittlich zulegten, belegten auch NXP, Analog Devices und Broadcom im Nasdaq 100 hintere Plätze. Micron will nach US-Börsenschluss seine Quartalszahlen vorlegen - ebenso wie der Sportartikelhersteller Nike und der Logistiker Fedex .

Um 3,6 Prozent bergab ging es hingegen für die Anteilsscheine von Aramark Sie litten unter negativen Branchennachrichten aus Frankreich. Die Aktien des Konkurrenten Sodexo brachen um knapp 16 Prozent ein, nachdem der Anbieter von Catering und Facilitymanagement die Wachstums- und Profitabilitätsziele für 2025 deutlich gestutzt hatte. UBS -Analyst Ivar Billfalk-Kelly macht dafür unter anderem den verzögerten Anlauf von Verträgen mit US-Einrichtungen im Gesundheitsbereich verantwortlich.

+++

15:20

Die Aktien von Accenture haben am Donnerstag mehr als acht Prozent verloren. Dem IT-Dienstleister zufolge führen die Bemühungen von US-Präsident Trump, die Staatsausgaben zu senken, zu Verzögerungen und Stornierungen neuer Verträge.

Papiere von Microchip Technology gaben um 4,5 Prozent nach. Der Chiphersteller plant eine Kapitalerhöhung zur Reduzierung der Schulden.

+++

15:00

Im frühen Handel sinkt der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,35 Prozent auf 41'818,83 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 geht es um 0,27 Prozent auf 5659,78 Punkte bergab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verliert 0,24 Prozent auf 19'689,38 Punkte.

Beobachtern zufolge wachsen am Markt die Zweifel, dass die US-Notenbank Fed noch Spielraum für deutliche Zinssenkungen hat. Sorgen bereitet die inflationstreibende Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump - auch wenn die EU die Gegenzölle für die amerikanischen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte um zwei Wochen auf Mitte April verschoben hat. Der Schritt soll es ermöglichen, zusätzlichen Raum für Gespräche mit der US-Regierung zu schaffen.

Die Fed hatte am Mittwoch wie erwartet an den aktuellen Zinsen festgehalten und zudem ihre Wachstumsprognose für die amerikanische Wirtschaft gesenkt, die Inflationserwartungen aber nach oben revidiert. Dennoch geht sie weiterhin von zwei Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf aus, was die Aktienkurse gestützt hatte.

+++

14:45

Der Dow Jones eröffnet den Handel 0,4 Prozent tiefer. Der Nasdaq gibt 0,3 Prozent nach.

Die Aktie von Tesla notiert 1 Prozent tiefer. Im März hat sie damit bereits 20 Prozent nachgegeben. Alphabet geben ebenfalls 1 Prozent nach.

Der SMI notiert kaum verändert zum Vortag.

+++

14:14

Der türkische Bankenindex verliert acht Prozent. Anleger sorgen sich, dass die türkische Zentralbank nach den jüngsten Währungsturbulenzen künftige Zinssenkungen verzögern oder aussetzen könnte. Das wiederum könnte Analysten zufolge die Erholung der Eigenkapitalrendite in dem Sektor gefährden.

Am Mittwoch stürzte die türkische Lira nach der Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters und grössten Rivalen von Präsident Tayyip Erdogan, Ekrem Imamoglu, auf ein Rekordtief. Banker gehen davon aus, dass die Zentralbank nach dem Lira-Absturz Fremdwährungen im Wert von mindestens fünf Milliarden Dollar verkauft hat.

+++

13:00

Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,32 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,5 Prozent. Die Aktie von Tesla gibt vorbörslich 1 Prozent nach, Microsoft und Alphabet fallen je 0,4 Prozent.

Der SMI notiert 0,13 Prozent höher.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstag vor dem Mittag kaum verändert. Nach einem verhaltenen Start rückte der SMI unmittelbar nach dem mehrheitlich erwarteten Entscheid der SNB, die Zinsen um einen weiteren Viertel Prozentpunkt zu senken, rasch auf knapp 13'100 Punkte vor - vermochte dieses Niveau indes in der Folge nicht zu halten. Die Anfang der Woche zurückeroberte Marke von 13'000 verteidigt der SMI allerdings locker. Überrascht hat die SNB die Märkte also nicht. Die Meinungen zur Frage, ob der Talboden im Zinszyklus nun erreicht ist oder nicht, gehen allerdings auseinander.

Die Wahrscheinlichkeit für eine nochmalige Leitzinssenkung habe abgenommen, heisst es in einem Kommentar von Bantleon. Dieser verweist auf die leicht angehobene Inflationsprognose, den zwar mit grosser Unsicherheiten behafteten, aber grundsätzlich dennoch positiven Konjunkturausblick sowie auf die besseren Aussichten für die Wirtschaft in der Eurozone. Raiffeisen Schweiz hingegen hält einen nochmals tieferen Leitzins der SNB im laufenden Jahr «durchaus für möglich» und schliesst auch vorübergehend negative Zinsen nicht aus.

Der Leitindex SMI notiert um 11.25 Uhr 0,05 Prozent tiefer bei 13'010,84 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst hingegen 0,11 Prozent auf 2107,42 Punkte ein und der breite SPI 0,08 Prozent auf 17'250,36 Punkte. Im SLI überwiegen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis 17 zu 13.

Gestützt wird der Gesamtmarkt der unsicheren Lage entsprechend insbesondere von den Schwergewichten. Nestlé (+1,2 Prozent) liegen dabei innerhalb der Blue Chips gar an der Tabellenspitze. Novartis verteuern sich um immerhin 0,9 Prozent, während Roche GS (+0,2 Prozent) etwas hinterherhinken.

In der Spitzengruppe sind zudem Alcon (+1,1 Prozent), Sonova (+0,9 Prozent) und Partners Group (+0,7 Prozent) zu finden. Für letztere hat JPMorgan das Kursziel erhöht und die Einstufung auf «Overweight» bestätigt.

Auffallend sind indes vor allem die markanten Verluste der Luxusgüteraktien Swatch (-4,2 Prozent) und Richemont (-3,1 Prozent) am Tabellenende. Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Februar 2025 wieder deutlich weniger Uhren ins Ausland exportiert und damit den Aufwärtstrend vom Januar nicht bestätigt. In wichtigen asiatischen Märkten sind die Exporte dabei im zweistelligen Bereich eingebrochen, in China gar um einen Viertel.

Stärker verkauft werden die ebenfalls konjunktursensitiven Adecco (-2,2 Prozent) sowie die Bankaktien Julius Bär (-1,5 Prozent) und UBS (-1,0 Prozent).

ABB (-0,8 Prozent) zeigen sich am Donnerstag im frühen Geschäft etwas volatil, können per Saldo aber die Gewinne der Vortage verteidigen. Über die vergangenen vier Handelstage hat der Titel knapp 6 Prozent zugelegt und dabei die Marke von 50 Franken zurückerobert, die er Ende Februar unterschritten hatte.

Im breiten Markt brechen Swissquote nach Zahlen um 6,8 Prozent ein. Die Online-Bank hat mit dem Reingewinn die Erwartungen zwar nur ganz knapp verpasst. Kritisiert werden von Analysten aber sowohl der Ausblick auf das laufende Jahr wie auch die als konservativ erachteten neuen Mittelfristziele. Nach dem starken Lauf der Aktie im Vorjahr mit einem Plus von 70 Prozent scheint es aufgrund der fehlenden positiven Überraschung zu Gewinnmitnahmen zu kommen.

Weiter unter Druck stehen Stadler Rail (-2,6 Prozent). Die Aktie hatte bereits am Vortag im Anschluss an eher enttäuschende Jahreszahlen 3,0 Prozent eingebüsst. JPMorgan hat als Folge des Jahresergebnisses das Kursziel für die Aktie leicht gesenkt und das Rating «Underweight» bestätigt.

Gesucht sind hingegen die Titel des Biotechunternehmens Bioversys (+4,3 Prozent) - gestützt von drei Kaufempfehlungen. Dabei überschreitet die Aktie bei gutem Handelsvolumen wieder die Marke von 36 Franken, welche gleichbedeutend mit dem IPO-Preis von Anfang Februar ist. Während der vergangenen zwei Wochen hatten die Titel mehrheitlich darunter gelegen.

+++

10:00

Die jüngsten Entwicklungen bei der Regulierung von Cyberdevisen in den USA stützen den Bitcoin und den Ripple. Die beiden Kryptowährungen legten am Donnerstag um mehr als 1 Prozent zu. Der CEO von Ripple Labs, Brad Garlinghouse, hatte in einem Beitrag auf X mitgeteilt, dass die US-Börsenaufsicht SEC ihre Berufung gegen ein Gerichtsurteil zu Geschäften des Kryptounternehmens fallenlassen werde. Er bezeichnete die als «deutlichen Sieg» und «längst überfällige Kapitulation» der Behörde.

+++

10:45

Die jüngsten Aussagen von Konzernchefin Bettina Orlopp machen den Commerzbank-Aktien zu schaffen. Die Titel des Frankfurter Geldhauses bröckeln um gut sechs Prozent ab und steuern auf den grössten Tagesverlust seit 1,5 Jahren zu. Orlopp sagte auf einer Konferenz der US-Investmentbank Morgan Stanley, dass 2025 ein Jahr mit einem höheren Risikoergebnis sein werde. Ein höheres Risiko bedeute mehr Insolvenzen in Deutschland, kommentierte ein Händler.

+++

10:30

Eine Prognosesenkung lässt die Aktie des französischen Catering-Konzerns Sodexo einbrechen. Die Papiere rutschen an der Börse in Paris um fast 18 Prozent ab und sind mit 59,65 Euro so billig wie zuletzt vor zwei Jahren. Sodexo rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen drei und vier Prozent im laufenden Geschäftsjahr.

+++

10:15

Leicht erhöhte Handelsvolumen fallen beim Anbieter für Backprodukte Aryzta auf und die Aktie wurde auch gestern erneut gekauft, schreibt die Bank Rahn+Bodmer in einem Kommentar. Der Schlusskurs war gestern bei 1.922 Franken. Somit ist nun die Marke von 2 Franken nicht mehr allzu weit entfernt. Die Gesellschaft ist auf einem guten Weg den Schuldenabbau zu forcieren. Die meisten Analysten sehen den fairen Wert bei ca. 2,40 Franken

+++

09:45

Der Franken tendiert schwächer, nachdem die hiesige Währung am frühen Morgen im europäischen Devisenhandel zum Dollar und Euro noch zulegte. Aktuell steigt der Dollar zum Franken um 0,4 Prozent auf 0,8807 und der Euro gewinnt 0,1 Prozent hinzu auf 0,9517. 

+++

09:35

Der Leitindex SMI notiert um 9.33 Uhr 0,38 Prozent höher bei 13'090,51 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,12 Prozent auf 2107,00 Punkte und der breite SPI 0,06 Prozent auf 17'252,29 Punkte. Im SLI kommen 18 Verlierer auf zwölf Gewinner.

Nach schwachen Zahlen zu den Uhrenexporten stehen Swatch (-1,7 Prozent) und Richemont (-2,8 Prozent) im Fokus, gemeinsam markieren sie das Tabellenende im SLI. Im Februar 2025 wurden verglichen mit dem Vorjahresmonat mit einem Minus von mehr als 8 Prozent deutlich weniger Uhren ins Ausland exportiert. In wichtigen asiatischen Märkten sind die Exporte dabei im zweistelligen Bereich eingebrochen, in China gar um ein Viertel.

Swatch hatten am Vortag im Anschluss an die Bilanzmedienkonferenz noch um 1,5 Prozent zugelegt, sie büssen damit diese Gewinne mehr als ein.

Gestützt wird der Gesamtmarkt von Nestlé, welche mit einem moderaten Plus von 0,6 Prozent an der Tabellenspitze liegen. Mit Novartis (+0,4 Prozent) trägt eines der beiden Pharmaschwergewichte ebenfalls positiv zum insgesamt gehaltenen Gesamtmarkt bei. Roche (-0,3 Prozent) geben hingegen etwas nach.

Im breiten Markt stehen Stadler Rail (-0,9 Prozent) weiter unter Druck. Die Aktie hatte bereits am Vortag im Anschluss an eher enttäuschende Jahreszahlen 3,0 Prozent eingebüsst. JPMorgan hat als Folge des Jahresergebnisses das Kursziel für die Aktie leicht gesenkt und das Rating «Underweight» bestätigt.

Swissquote fallen nach Zahlen 5,5 Prozent zurück.

+++

09:15

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

BioVersys: UBS startet mit Rating «Buy»und einem Kursziel von 48 Fr. 

BioVersys: Stifel nimmt Abdeckung mit «Buy» auf, Kursziel 70 Fr. 

Inficon: Octavian erhöht Kursziel auf 1160 (1130) Fr., Rating «Hold» unverändert

Partners Group: JPMorgan bestätigt Rating «Overweight», Kursziel neu 1547 (1540)

Santhera: Octavian empfiehlt die Aktie weiter zum Kauf, Kursziel neu 24 (20) Fr. 

Stadler Rail: JPMorgan hält Rating bei «Underweight», reduziert Kurs auf 19 (20) Fr.

Swissquote: ZKB bestätigt Rating  dennoch für «Übergewichten»

Swissquote: UBS bestätigt neutrales Rating, hält an Kursziel von 425 Fr. fest

+++

09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet unverändert und holt damit die vorbörslichen Verluste auf. Die schwachen Uhrenexporte belasten Richemont (-2,1 Prozent). Logitech (+0,4 Prozent), Nestlé, Swisscom und Partners Group (je +0,3 Prozent) legen leicht zu. Bei den Small und Mid Caps verlieren DocMorris und Santhera je 2,4 Prozent. Meyer Burger gewinnen 2,9 Prozent hinzu. 

+++

08:07

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,14 Prozent tiefer gestellt. Alle 20 Aktien des Leitindex notieren leicht schwächer. Am breiten Markt sackt die Aktie von Swissquote nach den Jahreszahlen 2024 um über 6 Prozent ab.

+++

06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,21 Prozent tiefer gesehen. Am Mittwoch hatte er 0,1 Prozent im Minus bei 13’041 Punkten geschlossen.

In der Schweiz fällt die Schweizerische Nationalbank um 9:30 Uhr ihren vierteljährlichen Zinsentscheid. 28 der 32 von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Ökonomen prognostizieren, dass die Währungshüter den SNB-Leitzins am Donnerstag um 0,25 Prozentpunkte auf 0,25 Prozent zurücknehmen werden. 

+++

06:00

Die asiatischen Börsen wurden am Donnerstag durch die Schwäche der chinesischen Märkte ausgebremst und konnten nur schwer an die Erholung der Wall Street anknüpfen. Dennoch hob die Aussicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve in diesem Jahr noch zwei Zinssenkungen vornehmen könnte, die Stimmung der Anleger.

Die Shanghaier Börse hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Der dortige Leitindex blieb fast unverändert bei 3424,16 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3994,64 Punkte. An der japanischen Börse wurde dagegen nicht gehandelt.

China hat am Donnerstag zum fünften Mal in Folge die Leitzinsen stabil gehalten und damit die Markterwartungen erfüllt. Wang Qing, Chef-Makroanalyst bei Golden Credit Rating, sagte, der Hauptgrund für die stabilen LPRs sei, dass Konsum und Investitionen an Fahrt aufgenommen haben: «Die Auswirkungen des Handelskrieges sind noch nicht offensichtlich und die Notwendigkeit und Dringlichkeit einer Zinssenkung sind nicht hoch.» Ein schwacher Yuan, der durch grosse Renditeunterschiede zu den USA unter Druck steht, wird von den Märkten als ein entscheidendes Hindernis angesehen.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 148,40 Yen und legte leicht auf 7,2356 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8755 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0911 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9554 Franken nach.

+++

05:30

Bei den Rohstoffen stiegen die Ölpreise, was zum Teil auf die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen ist. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 71,15 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 67,47 Dollar.

+++

01:00

Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed ist bei den Anlegern an der Wall Street gut angekommen. Die US-Notenbank pausiert erneut und ist trotz der Politikwende in Washington noch zu Zinssenkungen im laufenden Jahr bereit. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beschlossen am Mittwoch, den Schlüsselsatz in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent zu halten.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 1,08 Prozent auf 5.675,29 Punkte bergauf. Der am Dienstag besonders schwache Tech-Index Nasdaq 100 gewann 1,30 Prozent auf 19.736,66 Punkte - er ist besonders sensibel für Zinsänderungen. Alle drei Indizes berappelten sich damit etwas von ihrem Rücksetzer vom Dienstag, blieben aber klar unter ihren nach den Fed-Äusserungen erreichten Tageshochs.

Angesichts der hartnäckigen Inflation erwarten Ökonomen zunächst auch keine weiteren Zinssenkungen der Fed. Doch wie schon bei der Januar-Sitzung rechnet eine Mehrheit der Währungshüter im weiteren Jahresverlauf mit zwei Senkungsschritten. Zudem wollen sie beim Verkauf ihrer Staatsanleihen-Bestände vom Gas geben. Beides komme am Aktien- und Rentenmarkt gut an, schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einem ersten Kommentar.

Der Experte verwies aber auch auf die deutlich gesenkte Wachstumsprognose für 2025. Die gleichzeitig gestiegene Bandbreite bei den Prognosen der einzelnen Fed-Mitglieder belege zudem die Unsicherheit über die weitere Entwicklung angesichts der zollbasierten Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Gleiches gelte für die nun insgesamt höheren Inflationserwartungen.

An den Börsen waren mit Tesla und Nvidia zwei Verlierer der vergangenen Tage aus dem Kreis der sogenannten «Magnificent Seven» gefragt. Kursgewinne verzeichneten mit Alphabet , Amazon , Apple und Microsoft fast alle weiteren Mitglieder dieser Runde aus Tech-Riesen, zu der ansonsten noch Meta gehört. Diese Börsen-Schwergewichte haben sowohl die Rally der Tech-Börse Nasdaq im vergangenen Jahr als auch ihren seitherigen Rutsch massgeblich bestimmt.

Tesla-Titel erholten sich um 4,7 Prozent, nachdem der Elektroautobauer in Kalifornien eine regulatorische Hürde für seine Vision der Robotaxi-Fahrdienste genommen hatte. Der Aktienkurs hatte sich von seinem Rekordhoch im Dezember aus zuletzt mehr als halbiert. Absatzsorgen, auch wegen der Freundschaft von Konzernchef Elon Musk zu Trump und seiner Rolle als dessen oberster Kostensenker, prägten die Stimmung.

An der Dow-Spitze zogen Boeing um 6,8 Prozent an. Finanzchef Brian West sprach von einem guten Jahresstart des Flugzeugbauers, der im ersten Quartal dank einer höheren Jet-Produktion mit weniger Mittelabflüssen rechnet.

Nach einer Hochstufung der britischen Investmentbank Barclays gewannen Mosaic-Aktien 2,8 Prozent. Der Düngerhersteller überzeugte Analyst Benjamin Theurer tags zuvor auf seinem Investorentag von seiner Strategie.

Derweil gaben Papiere des Pharma- und Biotech-Unternehmens Gilead Sciences um 2,5 Prozent nach. Das «Wall Street Journal» berichtete über Sparpläne des US-Gesundheitsministeriums bei der staatlichen HIV-Prävention. Die zuletzt deutlich erholten Aktien des Chipriesen Intel büssten 6,9 Prozent ein.

(cash/AWP/Reuters)