17:30
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 12’287 Punkten.
Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-3,1 Prozent) verkraften. Auch Partners Group gibt nach: 1 Prozent.
Auf dem breiten Markt legt Pierer 15 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:50
Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben.
Am Vortag hatten Äusserungen des US-Präsidenten Donald Trump die seit Mitte Januar ohnehin wieder unter Druck stehenden Ölpreise zusätzliche belastet. Er hatte gesagt, dass er Saudi-Arabien und andere Opec-Staaten auffordern werde, «die Ölpreise zu senken». Das solle die Inflation verringern. Sinkende Ölpreise würden auch Russland unter Druck setzen, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
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16:40
Der Euro hat am Freitag seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und zum US-Dollar und Schweizer Franken deutlich zugelegt. Am Markt ist von einer Erholungsbewegung die Rede. Nachdem die Gemeinschaftswährung noch im Herbst über 1,10 Dollar gehandelt worden war, brach der Kurs danach bis fast auf 1,02 ein, ehe er sich nun wieder etwas erholte. Aktuell kostet das EUR/USD-Paar 1,0506 nach 1,0457 am Morgen bzw. 1,0421 am Donnerstagabend.
Der Dollar hatte nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl deutlich zugelegt. Grund waren vor allem die Zolldrohungen der USA gegen andere Länder. Diese weckten Befürchtungen, dass die Inflation wieder anziehen könnte und die US-Notenbank die Zinsen nicht - wie eigentlich im Markt damals noch erwartet - senken könnte.
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16:05
Das Rätselraten über die Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat die US-Anleger am Freitag nervös gemacht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Freitag im Minus, und zwar bei 44'450 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq lagen knapp im Plus bei 6126 und 20'102 Zählern.
Trump hat gesagt, dass er Zölle gegen Mexiko, Kanada, China und die Europäische Union am 1. Februar ankündigen könnte. Doch Analysten rechnen erst am 1. April mit grösseren Schritten, da die US-Behörden ihre Empfehlungen zur Handelspolitik bis zu diesem Tag abgeben dürfen. «Das Ausmass der Zölle bleibt ungewiss», sagte Mark Haefele, Chefanleger bei der Schweizer Grossbank UBS. «Unser Base-Case-Szenario, dem wir eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent zuordnen, ist, dass der effektive Zollsatz der USA gegenüber China auf 30 Prozent steigt und dass China Vergeltungsmassnahmen ergreift.»
Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen die Konzernbilanzen und -prognosen. Gefragt nach einem hochgeschraubten Ausblick waren etwa die Aktien des Dating-App-Anbieters Grindr, die um 8,4 Prozent zulegten.
Die Investoren griffen auch bei Verizon zu. Die Titel des Telekommunikationskonzerns rückten nach überraschend starken Quartalszahlen um gut drei Prozent vor.
Um fünf Prozent nach unten ging es dagegen bei Texas Instruments. Der Chipkonzern hatte mit seinem Gewinnausblick für das laufende erste Quartal die Experten enttäuscht.
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15:35
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15:00
Ein neuer Erfolg für den Covid-19-Impfstoff von Moderna stützt die Aktie des US-Biotechnologieunternehmens. Die Papiere rücken vor US-Handelsstart um knapp zwei Prozent vor.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine Ausschreibung für die Lieferung seines Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union, Norwegen und Nordmazedonien gewonnen. Im Rahmen der Vereinbarung würden die 17 teilnehmenden Länder bis zu vier Jahre lang auf den mRNA-Corona-Impfstoff des Konzerns zugreifen können. Moderna hatte vergangene Woche angesichts einer schwachen Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr um eine Milliarde Dollar gekappt. Die Aktie brach daraufhin um fast 17 Prozent ein.
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13:50
An der Wall Street scheinen die Anleger die jüngste Kursrally erst einmal zu verdauen, der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial etwa zwei Stunden vor dem Handelsstart mit minus 0,29 Prozent auf 44'438 Punkte.
An der Technologiebörse Nasdaq wird hingegen der Nasdaq 100 0,63 Prozent höher und über 22'000 Punkten erwartet. Über der runden Marke hatte er zuletzt Mitte Dezember notiert.
Trump bezeichnete Zölle als grosses Machtinstrument über China: «Sie wollen sie nicht, und ich würde sie lieber nicht einsetzen müssen.» Marktteilnehmer werteten dies als Hoffnungsschimmer, dass Trump womöglich von Zöllen ablassen könnte. Gegenzölle durch China würden dann wohl auch ausbleiben. Von beiden Volkswirtschaften würde Schaden abgewendet werden.
Am Aktienmarkt kamen Boeing vorbörslich unter Druck. Der Flugzeugbauer rutschte im vierten Quartal erneut tief in die roten Zahlen. 2024 war damit das sechste Verlustjahr in Folge. Ein wochenlanger Streik, höhere Kosten durch den neuen Tarifvertrag sowie die Probleme bei einem neuen Tank-Flugzeug und der nächsten Air Force One belasteten. Die Aktien verloren 1,5 Prozent.
Der Halbleiterkonzern Texas Instruments enttäuschte mit seiner Gewinnprognose für das laufende Quartal. Das Kursminus betrug vorbörslich 4 Prozent. Eine noch immer schleppende Nachfrage nach Chips und höhere Fertigungskosten sind Belastungsfaktoren.
Am Vortag hatte mit SK Hynix aus Südkorea ebenfalls ein Chipkonzern mit Aussagen zum Geschäft die Stimmung in der Branche getrübt. «Übergeordnet aber sollten die starken Zahlen von TSMC aus Taiwan aus der vergangenen Woche und die Hoffnung auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach KI-Produkten einen stärkeren Stimmungsumschwung verhindern», analysierte der Kapitalmarktexperte Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Der Kreditkartenanbieter American Express legte 2024 ein Rekordjahr hin. Erträge und Gewinn kletterten in bisher unerreichte Höhen. Für die Aktien des Konzerns ging es im vorbörslichen US-Handel um 3,7 Prozent abwärts. Seit November 2023 haben sie sich allerdings auch mehr als verdoppelt.
Positiv entwickelte sich auch der Telekomkonzern Verizon , der im vierten Quartal so viele Vertragskunden hinzugewann wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Die Papiere legten vorbörslich leicht zu.
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13:45
Eine Prognoseanhebung beschert Grindr einen Kurssprung. Die Titel des Anbieters einer Dating-App, die sich auf die Kontaktaufnahme von LGBT-Personen spezialisiert, schnellen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um gut sechs Prozent nach oben. Die Rivalen Bumble und Match verlieren im Gegenzug gut drei und knapp ein Prozent. Grindr erwartet nun für das Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzwachstum von 32 bis 33 Prozent im Vergleich zur früheren Prognose für ein Wachstum von 29 Prozent. Hintergrund seien hohe Erlöse aus Grindrs Werbegeschäft, Abonnements und kostenpflichtigen App-Funktionen.
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13:25
Mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen schicken Ericsson auf Talfahrt. Die Aktien des schwedischen Telekommunikationsausrüsters fallen in der Spitze um gut zehn Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis konnten die Schweden im vierten Quartal zwar auf 9,8 Milliarden Kronen verbessern. Analysten hatten jedoch mit 10,29 Milliarden Kronen mehr erwartet. Die Quartalsergebnisse seien gemischt ausgefallen, heisst es in einem Kommentar von JP Morgan.
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13:15
Novo Nordisk heben nach ermutigenden Studiendaten zu seinem neuen Abnehmmittel ab. Die Aktien des dänischen Arzneimittelherstellers gewinnen in Kopenhagen knapp zehn Prozent und steuern auf ihren besten Tag seit August 2023 zu. Bei dem zu spritzenden Mittel auf der Basis von Amycretin hätten Übergewichtige den Daten zufolge nach 36 Wochen Behandlung 22 Prozent ihres Gewichts verloren, hiess es unter Verweis auf Ergebnisse einer Studie in frühem Stadium. Das Medikament weise neben dem starken Gewichtsverlustpotenzial auch ein günstiges Sicherheitsprofil auf.
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13:05
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start marginal tiefer:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,1 Prozent im Plus.
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11:45
Positive Vorgaben aus dem Ausland, die Hoffnung, dass der Trump-Trade aufgeht und die bessere Wirtschaftsstimmung in Europa stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es am Markt. US-Präsident Trump will mit Deregulierungen und Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen die Wirtschaft ankurbeln. Zudem hat er tiefere Zinsen und niedrigere Ölpreise gefordert. Zudem würden seine Äusserungen so interpretiert, dass die Zollpolitik so aggressiv werden könnte wie befürchtet, was die Märkte ebenfalls positiv stimme.
Derweil hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im Januar überraschend deutlich verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg einer ersten Berechnung zufolge um 0,6 Punkte auf 50,2 Zähler. Der Gesamtindikator steigt damit knapp über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Wie lange diese Markteuphorie noch anhält, sei aber ungewiss, heisst es weiter. Denn nach der jüngsten Aufwärtsbewegung an den Märkten wäre eine Konsolidierung kaum überraschend. Zudem dürften nun die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag allmählich in den Fokus der Anleger rücken. Dabei wird vom Fed eine «Zinspause» und von der EZB eine weitere Zinssenkung erwartet.
Im Fokus stehen die Aktien der Luxusgüterhersteller, die europaweit gefragt sind. Grund dafür ist Burberry. Das britische Luxusmodehaus hat im Weihnachtsquartal klar weniger schwach abgeschnitten als erwartet. Dies weckte am Markt die Hoffnung auf einer Erholung in der Branche. Daher würden nun «fleissig» die Aktien von Swatch (+3,2 Prozent) und Richemont (+3,0 Prozent) gekauft, heisst es am Markt. Während Richemont in der Vorwoche mit Zahlen brilliert hatte, steht das Ergebnis von Swatch noch aus.
Zu den Gewinnern zählen zahlreiche Zykliker, die von der durch die PMI-Daten angefachte Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung profitierten. Dazu zählen der Personaldienstleister Adecco (+2,4 Prozent), die Bauwerte Sika (+2,2 Prozent), Holcim (+1,5 Prozent) und Geberit (+0,6 Prozent). Aber auch Maschinen- und Anlagenbauer wie SIG (+2,2 Prozent), ABB (+0,6 Prozent) oder der Chemiewert Clariant (+2,3 Prozent) sowie die Technologiewerte VAT (+1,80 Prozent) , AMS (+5,0 Prozent) und Comet (+2,1 Prozent) werden gekauft.
Dagegen stehen die Aktien von Givaudan (-2,0 Prozent) nach Zahlen unter Druck. Der Duft- und Aromenhersteller hat im Geschäftsjahr 2024 deutlich mehr umgesetzt und den Gewinn erstmals auf über eine Milliarde Franken gesteigert. Am Markt ist von Gewinnmitnahmen und einer gewissen Dividendenenttäuschung die Rede.
Verluste gibt es neben Givaudan auch bei anderen als eher defensiv taxierten Firmen wie Swisscom, Novartis und Nestlé, die um bis zu 0,3 Prozent nachgeben. Die Finanzwerte Swiss Re, Swiss Life und Zurich sowie Partners Group und Julius Bär sind kaum verändert.
Auf den hinteren Rängen stechen Emmi (+4,7 Prozent) nach Zahlen positiv hervor. Der Milchverarbeiter hat mit seinen Zahlen die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 übertroffen. Die Zahlen zeigten ein starkes volumengetriebenes organisches Wachstum, heisst es.
Pierer Mobility (+13,2 Prozent) reagieren mit einem Kurssprung auf die Mitteilung, dass der angeschlagene Zweiradhersteller laut eigenen Angaben Finanzierungsangebote erhalten hat.
Die Aktien von Swiss Steel brechen um zwei Fünftel ein. Das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen will sich von der Börse zurückziehen. SFS (-3,6 Prozent) geben nach Zahlen nach.
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11:10
Steigende Metallpreise machen Minenwerte an den europäischen Börsen begehrt. Der Sektorindex steigt um rund zwei Prozent. In London stehen Antofagasta und Glencore mit Aufschlägen von 4,1 und 2,5 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste. Der Dollar-Index wertet nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Zinssenkungen um 0,7 Prozent ab. Ein schwächerer US-Dollar macht die der Devise gehandelten Industriemetalle für Besitzer anderer Währungen billiger. Dementsprechend steigt der Kurs für Kupfer um 1,1 Prozent auf 9336 Dollar je Tonne. Zink verteuert sich um 1,2 Prozent auf 2882 Dollar je Tonne, Aluminium steht ein Prozent im Plus bei 2649 Dollar je Tonne.
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10:30
Der Chefwechsel im Finanzressort kommt bei Anlegern des Münchner Triebwerksbauers MTU Aero Engines schlecht an. Die Aktien sind mit einem Minus von bis zu fünf Prozent auf 332,40 Euro grösster Dax-Verlierer. Der seit acht Jahren amtierende Finanzvorstand Peter Kameritsch wird seinen Ende 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Seine Nachfolgerin kommt von Continental: Katja Garcia Vila soll den Posten zum 1. Juli übernehmen. «Obwohl die Übergangsphase positiv ist, eröffnet sie für MTU eine gewisse Unsicherheit», erläuterten die Analysten von Jefferies. MTU-Vorstandschef Lars Wagner hatte Ende Oktober seine Rückkehr zum Flugzeugbauer Airbus angekündigt, sein Nachfolger Johannes Bussmann soll im Laufe des Jahres eingewechselt werden.
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10:20
Die mögliche Übernahme durch die Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) schiebt Mediobanca an. Die Titel klettern in der Spitze um 4,6 Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 15,99 Euro. Die Aktien von Monte dei Paschi rutschen dagegen zeitweise um mehr als zehn Prozent ab. MPS hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 13,3 Milliarden Euro für die Rivalin abgegeben. An der Börse ist Mediobanca mit 12,7 Milliarden Euro deutlich mehr wert als MPS mit 8,8 Milliarden Euro. «Wir glauben, dass das Synergiepotenzial begrenzt ist,» heisst es in einem Kommentar des Brokers Keefe, Bruyette & Woods (KBW). Der italienische Staat hatte MPS, die älteste Bank der Welt, 2017 mit 5,4 Milliarden Euro vor dem Kollaps gerettet.
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10:15
Der Dax hat seine Rekordjagd am Freitag fortgesetzt. Allerdings reichte es nicht ganz für die Marke von 21'500 Punkten. Am Ende der ersten Handelsstunde legte der deutsche Leitindex 0,30 Prozent auf 21'474 Punkte zu. Der Eurozonen-Index EuroStoxx stieg etwas deutlicher um 0,8 Prozent, denn er profitierte vom Anstieg der Luxusgüterwerte.
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10:10
Aktien von Burberry heben nach besser als erwarteten Geschäftszahlen um 14 Prozent ab und ziehen andere Luxusmarken mit nach oben. Papiere von Gucci-Eigentümer Kering gewinnen 8,4 Prozent, Titel von LVMH und Cartier-Eigentümer Richemont steigen um je 2,8 Prozent, Hugo Boss klettern um 3,5 Prozent und Hermes legen 1,7 Prozent zu. Anleger schöpfen nach längerer Flaute wieder Hoffnung auf eine Geschäftsbelebung bei Luxusgütern, nachdem Burberry im Quartal einen geringeren Umsatzrückgang verbuchte als erwartet. Besonders im Weihnachtsgeschäft in den USA konnte die britische Firma mit ihren Markenzeichen Trenchcoats und Schals zulegen.
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09:40
Positive Vorgaben aus den USA und aus Asien stimmten die Anleger kauffreudig, heisst es am Markt. Die Anleger wetteten weiter auf den Trump-Trade. Der neue US-Präsident hatte Deregulierungen und Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen angekündigt und tiefere Zinsen sowie niedrigere Ölpreise gefordert.
Wie lange diese Euphorie noch anhält, sei ungewiss, heisst es weiter. Nach der jüngsten Gewinnserie am Markt wäre eine Konsolidierung kaum überraschend, heisst es weiter. Zudem könnten die Marktteilnehmer vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag einen Gang zurückschalten. Dabei wird vom Fed eine «Zinspause» und von der EZB eine weitere Zinssenkung erwartet.
Der Leitindex SMI notiert um 09:40 Uhr 0,5 Prozent höher bei 12'330 Punkten.
Im Fokus stehen die Aktien von Givaudan (-2,4 Prozent). Der Duft- und Aromenhersteller im Geschäftsjahr 2024 deutlich mehr umgesetzt und die Profitabilität gesteigert. Der Gewinn stieg erstmals auf über eine Milliarde Franken. Am Markt ist von Gewinnmitnahmen und einer gewissen Dividendenenttäuschung die Rede.
Verluste gibt es neben Givaudan auch bei den Finanzwerten Swiss Re, Swiss Life und Zurich sowie Partners Group und Julius Bär. Die Abschläge halten sich mit bis zu 0,4 Prozent in Grenzen.
Auf den hinteren Rängen stechen Emmi (+3,3 Prozent) und Pierer Mobility (+13,5 Prozent) positiv auf. Während es beim Milchverarbeiter die Zahlen sind, sorgen bei dem Zweiradhersteller Finanzierungsangebote für steigende Kurse.
Die Aktien von Swiss Steel brechen um fast die Hälfte ein. Das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen will sich von der Börse zurückziehen.
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09:10
Die Schweizer Börse eröffnet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12'311 Punkten. Besonders gefragt ist Richemont (+2,6 Prozent) und Sika (+1,4 Prozent). Givaudan hingegen verliert 0,8 Prozent. Auf dem breiten Markt legt Pierer 5,9 Prozent zu. Auch Swatch verzeichnet einen Kurssprung von 4,3 Prozent.
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08:50
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach niedrigen Zinssätzen macht Gold beliebt. Das Edelmetall klettert in der Spitze um 0,9 Prozent auf 2777,97 Dollar je Feinunze. Der Goldpreis notiert damit in Reichweite seines Ende Oktober erreichten Rekordhochs von 2790,15 Dollar je Feinunze. Auf Wochensicht hat sich das Edelmetall um gut zwei Prozent verteuert. Trump forderte auf dem Wirtschaftsforum in Davos eine sofortige Senkung der Zinsen und machte weiter keine konkreten Ankündigungen zu den im Wahlkampf angedrohten Zöllen mit Blick auf China oder die EU. Die mangelnde Klarheit angesichts der künftigen Handelspolitik führt laut Händlern dazu, dass die Marktteilnehmer in Scharen in sichere Anlagen wie Gold strömen, um sich gegen volatile Märkte abzusichern.
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08:40
Bei Anlegern des Chipkonzerns Infineon drückt ein mauer Ausblick von Texas Instruments (TI) auf die Stimmmung. Die Papiere verlieren im Frankfurter Frühhandel 1,4 Prozent und zählen zu den grössten Dax-Verlierern. In den USA hatte der Spezialist für Analogchips mit seiner Gewinnprognose für das laufende erste Quartal die Experten enttäuscht. Der Hersteller von Analogchips hat mit dem Aufbau von Lagerbeständen in seinen Schlüsselmärkten Automobil und Industrie zu kämpfen. Die TI-Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel vier Prozent.
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08:25
Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zur Zinspolitik machen der US-Währung zu schaffen. Der Dollar-Index verliert bis zu 0,5 Prozent auf 107,5590 Punkte und markiert damit den tiefsten Stand seit gut fünf Wochen. Für den Euro geht es dagegen aufwärts. Die Gemeinschaftswährung notiert mit 1,0470 Dollar 0,5 Prozent fester. Trump forderte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, die US-Notenbank solle die Zinsen senken. Belastet wird der Greenback auch von der Tatsache, dass konkrete Zollankündigungen mit Blick auf China oder die EU bislang ausblieben. In einem Interview mit Fox News erklärte Trump, er würde lieber auf die Erhebung von Zöllen gegenüber China verzichten und glaube, dass er mit der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt ein Handelsabkommen erzielen könne. Bei Marktbeobachtern schürte das Hoffnungen: Noch sei nichts in trockenen Tüchern, aber es sehe so aus, als ob Trump es vorziehen würde, zunächst mit China zu verhandeln und vielleicht zu einer Einigung zu kommen, statt Zölle zu erheben, sagt Sim Moh Siong von der Bank of Singapore. Auf Wochensicht verlor der Dollar rund 1,5 Prozent an Wert.
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08:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Barry Callebaut: Aktie für die Berenberg Bank ein Kauf bis 1650 (1900) Fr.
Dätwyler: Kepler Cheuvreux senkt auf 160 (210) Fr. mit BUY.
Galderma: Goldman Sachs erhöht auf 123 (95) Fr. mit BUY.
Kühne+Nagel: HSBC senkt auf 220 (235) Fr. mit HOLD.
Givaudan: Jefferies bleibt für UNDERPERFORM bis 3400 Fr.
Givaudan: Morgan Stanley für UNDERWEIGHT bis 3650 Fr.
Pierer Mobility: Vontobel bleibt für REDUCE bis 6 Fr.
Swisscom: Bernstein Société Générale senkt auf 600 (620) Fr. mit OUTPERFORM.
Zurich: Berenberg Bank bleibt für BUY bis 602 Fr.
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08:15
Dafür sprechen laut Händlern positive Vorgaben aus den USA und aus Asien. Nach wie vor wetteten die Anleger auf den Trump-Trade, heisst es am Markt. Seit dem Start der Trump-Präsidentschaft in dieser Woche herrsche Optimismus an den Märkten, was auch die steigenden Aktienkurse demonstrierten, heisst es weiter. Der neue US-Präsident hatte Deregulierungen und Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen angekündigt und tiefere Zinsen sowie niedrigere Ölpreise gefordert.
Der Schweizer Leitindex SMI hatte am Vortag den achten Handelstag in Folge zugelegt und damit 13 der letzten 15 Sitzungen im grünen Bereich beendet. Die Trump-Euphorie könnte angesichts dieses «Sturmlaufs» möglicherweise aber doch bald abebben. Eine Konsolidierung wäre nach einer solchen Gewinnserie kaum überraschend, heisst es weiter. Zudem dürften nun die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stärker zum Thema am Markt werden. Dabei wird vom Fed eine «Zinspause» und von der EZB eine weitere Zinssenkung erwartet. Bis dahin liefert zudem die Bilanzsaison kursbewegende Impulse. Heute haben unter anderem Givaudan, SFS und Emmi Zahlen veröffentlicht.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,34 Prozent höher mit 12'307,14 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel legen zwischen 0,5 Prozent (bei Richemont) und 0,3 Prozent (bei Swisscom) zu.
Einzig Givaudan (-0,9 Prozent) werden tiefer erwartet. Dabei hat der Duft- und Aromenhersteller im Geschäftsjahr 2024 deutlich mehr umgesetzt und die Profitabilität gesteigert. Der Gewinn stieg erstmals auf über eine Milliarde Franken. Ein Marktbeobachter monierte die nachlassende Dynamik im vierten Quartal. Zudem sei das Kurspotenzial ausgereizt.
BB Biotech werden um 0,5 Prozent höher erwartet. Die Beteiligungsgesellschaft ist 2024 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings soll die Dividende auf 1,80 von 2,00 Franken je Aktie gekürzt werden.
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08:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der Bank Julius Bär 0,34 Prozent höher bei 12'307 Punkten. 19 SMI-Titel sind vorbörslich im Plus. Einzig Givaudan gibt 0,9 Prozent nach. Auf dem breiten Markt gewinnt Emmi 2,8 Prozent, während SFS 2,4 Prozent nachgibt.
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07:40
Die Anhebung der Zinsen auf den höchsten Stand seit der globalen Finanzkrise 2008 durch die Bank of Japan schiebt den Yen an. Der Dollar fällt im Gegenzug um bis zu 0,7 Prozent auf 155,01 Yen. Die Inflationsrate sei im Dezember deutlich stärker angezogen als erwartet, sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Da konnten die Währungshüter nicht länger abwarten und mussten gegensteuern.» Es ist die erste Zinserhöhung seit Juli vergangenen Jahres. Der kurzfristige Leitzins stieg von 0,25 Prozent auf 0,5 Prozent. Der Schritt unterstreicht die Entschlossenheit der Zentralbank, die Zinssätze kontinuierlich auf etwa ein Prozent zu erhöhen - ein Niveau, das nach Ansicht von Analysten die japanische Wirtschaft weder abkühlt noch überhitzt.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank 0,48 Prozent höher.
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05:50
Die Kurse an den asiatischen Börsen sind am Freitag gestiegen. Grund waren Aussichten auf niedrigere Zinsen in den USA und ein Handelsabkommen zwischen den USA und China nach Äusserungen von Präsident Donald Trump. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 40'119,90 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 2761,78 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,7 Prozent auf 3253,79 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,0 Prozent auf 3840,24 Punkte.
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00:00
Anleger an der Wall Street bleiben angesichts wirtschaftsfreundlicher Töne von Präsident Donald Trump und starker Firmenbilanzen in Kauflaune. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,9 Prozent höher bei 44'565 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 6118 Stellen und der Index der Technologiebörse Nasdaq 0,2 Prozent auf 20'053 Zähler.
Trump bekräftigte in einer Rede per Video auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos seine «America First»-Politik. Er wolle die Inflation bekämpfen, Steuern senken, Bürokratie abbauen und für sinkende Zinsen sorgen. Gleichzeitig warb Trump für Investitionen von in- und ausländischen Konzernen in den USA. Wer dort nicht produziere, müsse mit Zöllen rechnen.
Insgesamt hatten Börsianer im Zuge seines Amtsantritts mit drastischeren Ankündigungen gerechnet. Ausgestanden ist das Thema aber nicht: Die Einführung von Zöllen könnte einen globalen Handelskrieg heraufbeschwören, den Preisdruck verstärken und das Tempo der geldpolitischen Lockerung der US-Notenbank verlangsamen, fürchten Investoren.
Trump kündigte zudem an, er werde die Regierung von Saudi-Arabien und die Organisation erdölexportierenden Staaten Opec auffordern, den Ölpreis zu senken. Das könne seiner Ansicht nach den Russland-Ukraine-Krieg beenden. Die Ölpreise drehten nach den Aussagen ins Minus. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 77,85 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI verlor 1,6 Prozent auf 74,21 Dollar. Das Ölkartell und seine Verbündeten haben sich seit rund einem Jahr zu freiwilligen Produktionsdrosselungen verpflichtet, um sinkende Preise zu verhindern. Eigentlich sollten diese schon ausgelaufen sein, die Massnahmen wurden aber bereits mehrfach verlängert.
Der US-Dollar-Index verlor angesichts der Trump-Aussagen zu sinkenden Zinsen. Der Goldpreis gab seine Gewinne weitestgehend ab und notierte bei 2752 Dollar je Feinunze. Bitcoin gab 0,9 Prozent auf 103'093 Dollar zu. Trump sagte in Davos, Amerika werde die weltweite Hauptstadt für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen.
Zu den grössten Gewinnern am Aktienmarkt gehörten GE Aerospace mit einem Plus von 6,5 Prozent. Das Unternehmen rechnet aufgrund der robusten Nachfrage im Ersatzteilemarkt mit einem überraschend hohen Gewinn für 2025.
Erleichterung nach einem höher als erwartet ausgefallenen Quartalsgewinn des US-Krankenversicherers Elevance beflügelte den gesamten Sektor. Elevance-Titel kletterten um 2,7 Prozent. Rivalen wie Humana, Centene, UnitedHealth und CVS zogen ebenfalls an. Elevance verdiente dank überraschend niedriger Ausgaben für die medizinische Versorgung der Kunden mehr als gedacht.
Eine Prognosesenkung machte hingegen dem US-Computerspiele-Entwickler Electronic Arts zu schaffen. Die Titel rutschten um 17 Prozent ab. Das Unternehmen aus Kalifornien erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr Nettobuchungen zwischen sieben und 7,15 Milliarden Dollar. Zuvor war es von 7,5 bis 7,8 Milliarden ausgegangen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)