Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag 0,6 Prozent zugelegt bei 12'605 Punkten. Grösster Gewinner ist Lonza (+2,0 Prozent). Auch Roche hat 1,6 Prozent zugelegt. Weniger gesucht waren die Titel von ABB (-1,8 Prozent) und Swisscom (-0,7 Prozent). Auf dem breiten Markt konnte VAT 5,1 Prozent Gewinn verzeichnen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:05

Der Euro hat am Nachmittag zum Franken und US-Dollar leicht zugelegt. Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) liess den Kurs aber nur kurzzeitig klar ansteigen.

Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9456 Franken, nachdem er am Nachmittag zwischenzeitlich bis auf 0,9489 Fr gestiegen war. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 0,9446 Franken gehandelt.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich derweil kaum von der Stelle. Am Nachmittag schwankte es in einer engen Spanne um die Marke von 0,9065. Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,0433 ein wenig höher als gegen Mittag mit 1,0409.

Der Zinsentscheid der EZB verlieh dem Euro nur kurzfristig Auftrieb. In Folge der Ausführungen der EZB-Chefin Lagarde bewegte er sich wieder langsam in Richtung des Ausgangswerts zurück.

Lagarde blieb ihren bisherigen Aussagen treu und stellte weitere Leitzinssenkungen entsprechend der Inflationsentwicklung in Aussicht. Die Teuerung sei mehrheitlich unter Kontrolle und das Zielband rücke näher, sagte sie. Die meisten Messgrössen der zugrunde liegenden Inflation würden darauf hindeuten, dass sich die Inflation nachhaltig im Bereich des Zielwerts einpendeln würde, kommentierte dazu auch Thomas Gitzel von der VP Bank.

Die EZB wolle weiterhin von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Aufgrund der sich weiter schwach zeigenden Konjunktur in der Eurozone, gehen Marktbeobachter von drei bis vier Leitzinssenkungen durch die EZB noch in diesem Jahr aus.

Keine Spuren hinterliessen die ebenfalls am Nachmittag publizierten US-BIP- und Arbeitslosenzahlen. Das BIP stieg etwas weniger stark als erwartet, gleichzeitig zeigte sich der Arbeitsmarkt aber weiterhin robust. «Angesichts des Schwungs, welche die US-Wirtschaft in das laufende Jahr mitgenommen hat, überwiegen bei unserer Prognose die Aufwärtschancen deutlich gegenüber den Abwärtsrisiken», schrieb ein Analyst.

+++

16:45

Ein Gewinnsprung ermuntert Anleger zum Einstieg beim US-Kreditkartenanbieter Mastercard. Die Titel rücken an der Wall Street um 3,6 Prozent vor. Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 3,64 Dollar je Aktie im Vergleich zu 2,97 Dollar im Vorjahresquartal. Die starke US-Wirtschaft habe die Verbraucher dazu ermutigt, im Weihnachtsgeschäft mehr Geld auszugeben als erwartet. Auch der Rivale American Express meldete vergangene Woche überraschend starke Zahlen für die letzten drei Monate 2024. Das dritte Branchen-Schwergewicht, Visa, veröffentlicht seinen Quartalsbericht nach dem Börsenschluss am Donnerstag.

+++

15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag knapp im Plus bei 44.730 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,3 Prozent auf 6056 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 19'669 Stellen.

Im Fokus der Anleger standen vor allem die jüngsten Finanzberichte der US-Technologiegiganten. Die Titel des Elektroautopioniers Tesla und der Facebook-Mutter Meta kletterten nach der Vorlage ihrer Zahlen um 5,4 und drei Prozent. Der Softwareriese Microsoft konnte die Anleger dagegen nicht überzeugen - die Aktie gab knapp sechs Prozent nach. «DeepSeek wurde auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz von Tesla kein einziges Mal erwähnt, bei Meta dreimal und bei Microsoft fünfmal», erläuterte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. Sorgen, dass das kostengünstige KI-Modell des chinesischen Startups die hohen Bewertungen vieler US-Technologiekonzerne gefährden könnte, hatten an der Wall Street zum Wochenstart einen Ausverkauf ausgelöst.

Gefragt bei anderen Einzelwerten waren unter anderem die Aktien von IBM, die um gut zehn Prozent zulegten. Eine robuste Nachfrage im margenstarken Software-Geschäft hatte dem IT-Konzern erneut zu einem überraschend hohen Gewinn verholfen.

Um 15 Prozent nach unten ging es dagegen für UPS. Der DHL-Konkurrent wird nach eigenen Angaben künftig deutlich weniger Pakete für den Online-Händler Amazon transportieren, der immer stärker auf eigene Zustellnetze setzt.

Unter Druck geriet auch die Aktie von American Airlines, die um zwei Prozent nachgab. Nach der Kollision eines Regionaljets der Fluggesellschaft mit einem Militärhubschrauber gab es kaum Hoffnung auf Überlebende. 

+++

15:45

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. In einem eher impulsarmen Handel hielten sich die Kursbewegungen in vergleichsweise engen Grenzen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg um 36 Cent auf 76,94 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 73,05 Dollar gezahlt und damit 43 Cent mehr als am Vortag.

Ein überraschend starker Anstieg der Ölreserven in den USA konnte die Ölpreise zuletzt nicht mehr weiter belasten. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,5 Millionen auf 415,1 gestiegen waren. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Zuwachs um 2,2 Millionen Barrel gerechnet.

Generell bleibt die Unsicherheit über die künftige Zollpolitik der neuen US-Regierung ein bestimmendes Thema am Markt. Seit Mitte Januar belastet die Furcht vor den möglichen Folgen höherer Zölle die Ölpreise. In dieser Zeit ist Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als fünf Dollar je Barrel billiger geworden.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Hingegen geben der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) nach.

+++

14:55

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Index eine knappe halbe Stunde vor dem Handelsstart mit minus 0,1 Prozent auf 44.662 Punkte. Dagegen wird der technologielastige Nasdaq 100 mit 21.523 Punkten 0,5 Prozent höher erwartet.

Die US-Notenbank hatte die Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen und keine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt. Es war die erste Sitzung der Notenbank der grössten Volkswirtschaft der Welt nach Donalds Trumps Wiedereinzug ins Weisse Haus. Die Unsicherheit bezüglich möglicher inflationstreibender Effekte durch Trumps Politik sei ein zusätzliches Argument dafür, geldpolitisch erst einmal für einige Zeit innezuhalten, bemerkte Elmar Völker, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg. Trump, Verfechter einer Niedrigzinspolitik, ging direkt nach der Fed-Entscheidung in den Angriffsmodus über. Die US-Notenbank habe es nicht geschafft, «das Problem zu stoppen, das sie mit der Inflation geschaffen» habe, monierte er.

Die ersten drei Unternehmen aus dem Kreis der «Magnificent 7» zeichneten für die Berichtssaison im US-Technologiesektor zunächst einmal kein klares Bild. Für Enttäuschung sorgte Microsoft mit einem langsameren Wachstum im Cloud-Computing-Geschäft. Der Quartalsbericht sei durchwachsen gewesen, schrieb Kash Rangan von Goldman Sachs. Die Unsicherheit hinsichtlich des Wachstums der Cloud-Plattform Azure bleibe ein immenser Sorgenfaktor. Die Microsoft-Aktien sackten vorbörslich um 4,0 Prozent ab.

Besser waren dagegen die Reaktionen auf Tesla und Meta . Bei Tesla hiess es, die Quartalszahlen hätten die Erwartungen verfehlt. Nach ersten negativen Reaktionen drehte der Kurs aber vorbörslich in die Gewinnzone und notierte zuletzt 4,1 Prozent im Plus. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank begründete die positive Kursreaktion damit, dass der Elektroautobauer für dieses Jahr wieder ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt habe. Tesla-Chef Elon Musk habe sogar ein «episches» Wachstum vorausgesagt.

Meta beeindruckte den Jefferies-Experten Brent Thill mit einem Umsatzwachstum von 21 Prozent . Die immensen KI-Investitionen zahlten sich beim Facebook-Mutterkonzern aus, hiess es. Laut Reid überzeugte Meta-Chef Mark Zuckerberg auch mit der Aussage, dass 2025 ein «wirklich grosses Jahr» für Metas Pläne im KI-Bereich werden würde. Die Meta-Papiere verteuerten sich vorbörslich zuletzt um 0,8 Prozent.

Hinzu kam der IT-Konzern IBM , dessen Aktien vorbörslich um knapp 10 Prozent ansprangen dank der Prognose steigender KI-bezogener Aufträge im laufenden Jahr.

Ein enttäuschender Umsatzausblick liess die Titel des US-Logistikkonzerns UPS vorbörslich um mehr als 13 Prozent einknicken. Nach einem Boom während der Corona-Pandemie liess die Versand-Nachfrage nach. Zudem setzen UPS-Kunden zunehmend auf günstigere Versandoptionen des Konzerns, was ebenfalls auf die Erlöse drückt.

+++

14:35

Die wie erwartet ausgefallene Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bewegt an den Finanzmärkten zunächst nichts.

Der Dax steht wie zuvor 0,3 Prozent im Plus bei 21.690 Punkten und somit in Sichtweite seines zuvor markierten Rekordhochs von 21.723,73 Punkten. Der Euro notiert 0,1 Prozent tiefer bei 1,0406 Dollar. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe liegt bei 2,510 Prozent. Anleger warten nun auf die Erläuterungen zu dem Beschluss von EZB-Chefin Christine Lagarde.

+++

14:15

Die jüngste Prognose des US-Krankenversicherers Cigna kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie rutscht im vorbörslichen Handel an der Wall Street um zehn Prozent ins Minus. Die Titel von Konkurrenten wie Elevance, Humana und CVS verlieren in ihrem Sog jeweils rund ein Prozent.

Cigna erwartet 2025 einen bereinigten Gewinn von mindestens 29,50 Dollar je Aktie, Analysten hatten im Schnitt mit 31,50 Dollar gerechnet. Hintergrund seien erhöhte Ausgaben für die medizinische Versorgung der Kunden im Rahmen eines arbeitgeberfinanzierten Versicherungsplans.

+++

13:50

Der Goldpreis hat sich am Donnerstag weiter seinem Rekordhoch genähert. An der Börse in London wurden im Mittagshandel 2.779 US-Dollar für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) gezahlt und damit rund 20 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für das Edelmetall steht damit nur noch knapp unter dem Rekordhoch, das im vergangenen Oktober bei 2.790 Dollar erreicht worden war.

Auch in Euro gerechnet, hat sich Gold verteuert. In dieser Betrachtung stieg der Preis um etwa 24 Euro auf rund 2.671 Euro.

Seit Mitte Dezember geht es mit dem Goldpreis tendenziell nach oben. In dieser Zeit hat sich das Edelmetall um etwa sieben Prozent verteuert. Zu den stärkeren Preistreibern zählte zuletzt die Furcht der Anleger vor den Folgen der Zollpolitik der neuen US-Regierung.

Zuletzt hätten aber auch Marktturbulenzen bei Aktien grosser Technologiekonzerne die Nachfrage nach Anlagen verstärkt, die als «sicherer Hafen» gelten, heisst es von Marktbeobachtern.

+++

13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus:

Dow Jones: -0,05 Prozent
Nasdaq: +0,5 Prozent
S&P 500: + 0,3 Prozent

Der SMI notiert derzeit 0,5 Prozent im Plus.

+++

13:00

Der Kurs des Bitcoin ist am Donnerstag weiter gestiegen. Die älteste und bekannteste Kryptowährung wurde auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise bei 105.500 US-Dollar gehandelt. Der Kurs bewegt sich damit wieder in die Nähe des Rekordhochs, das im Januar bei über 109.000 Dollar erreicht worden war.

Seit Mittwochabend zeigte sich beim Bitcoin der stärkste Kursanstieg seit mehr als einer Woche. Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Dieser hatte sich im Anschluss an die Zinsentscheidung zu Kryptowährungen geäussert. Auf die Frage nach möglichen Risiken durch Kryptowährungen sagte Powell, dass Banken durchaus in der Lage seien, Krypto-Kunden zu bedienen, «solange sie die Risiken verstehen und managen können». Allerdings fügte der Notenbankchef hinzu, dass eine stärkere Regulierung durch den Kongress «sehr konstruktiv» wäre.

Zuvor hatte sich US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf für den Abbau von Regulierung bei Kryptowährungen ausgesprochen und eine nationale Bitcoin-Reserve der USA ins Spiel gebracht.

+++

12:30

Am Devisenmarkt halten sich die Kursbewegungen am Donnerstagvormittag in Grenzen. Nach der Entscheidung der US-Notenbank Fed vom Vorabend warten die Marktteilnehmer nun auf die geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag.

Am späten Vormittag notiert das Euro/Franken-Paar bei 0,9446 und damit kaum verändert gegenüber dem Morgen (0,9444). Auch das Dollar/Franken-Paar hat sich kaum von der Stelle bewegt und kostet aktuell 0,9073. Derweil wird die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar um 1,0409 gehandelt nach 1,0414 im Frühhandel.

Die Anleger warteten auf die Zinsentscheidung der EZB, heisst es am Markt. Wegen einer schwachen Wirtschaft und in Erwartung sinkender Inflationsraten rechnen Ökonomen fest mit einer erneuten Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.

Am Vorabend hatte die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed keine grösseren Kursausschläge ausgelöst. Diese hatte den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Wenig Kursbewegung zeigte sich am Donnerstagmorgen auch nach der Veröffentlichung von Konjunkturdaten aus der Eurozone.

Demnach ist die Wirtschaft in Frankreich im vierten Quartal erstmals seit fast zwei Jahren geschrumpft. Ausserdem sind die deutschen Importpreise im Dezember im Jahresvergleich etwas stärker als erwartet gestiegen.

Derweil haben sich die Konjunkturaussichten in der Schweiz zum Jahresanfang verbessert. Das von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich erhobene Konjunkturbarometer ist im Januar überraschend deutlich gestiegen.

+++

11:35

Der Leitindex SMI steigt kurz vor dem Mittag um 0,19 Prozent auf 12'554,09 Punkte. Damit steuert der SMI auf die 13. Sitzung infolge mit einem Gewinn zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,31 Prozent auf 2076,90 und der breite SPI um 0,60 Prozent auf 16'687,82 Zähler. Im SLI ziehen 20 Titel fester und zehn schwächer.

Händler sprachen von einem allmählich fast unheimlich anmutenden Trend. Damit dürfte der SMI wohl auch bald sein Rekordhoch von Anfang 2022 bei knapp 13'000 Punkten ins Visier nehmen, heisst es von Händlern. Heute orientierten sich die Marktteilnehmer hauptsächlich an den Firmenergebnissen: so stehen am Berichtstag die Bluechips ABB, Roche und Swatch im Fokus, deren Zahlen aber Licht und Schatten böten. Weiter äussern sich Händler beruhigt darüber, dass die US-Technologiefirmen Microsoft, Tesla, Meta und IBM anlässlich der nachbörslich veröffentlichten Ergebnisse positiv blieben - dies vor allem auch nach der Unruhe, die das chinesische Start up DeepSeek anfangs Woche ausgelöst hatte.

Derweil dürfte die Zinspause der US-Notenbank Fed nun in die Kurse eingepreist sein. Fed-Chef Jerome Powell habe zwar eine Zinssenkung in Aussicht gestellt, wenn die Inflation weiter falle, sagte ein Ökonom. Er habe aber nicht vermittelt, dass es die Notenbank dabei eilig habe. Nun blickten die Marktteilnehmer auf die EZB, die heute Nachmittag eine Zinssenkung um 25 Basispunkte verkünden dürfte. Zudem werden in den USA Konjunkturzahlen, darunter die wöchentlichen Arbeitsmarkdaten, veröffentlicht.

Stark gefragt sind Lonza (+2,5 Prozent). Die Aktie des Pharmazulieferers macht den Kursverlust vom Vortag nach Bilanzvorlage wieder mehr als wett. Nach Ansicht von Jefferies war der Kursrückgang übertrieben. Erleichtert über die Stabilisierung der US-Technologiebörse greifen die Anleger auch bei den hiesigen Branchenvertretern wie VAT (+3,7 Prozent), Comet (+5,3 Prozent) oder U-blox (+2,0 Prozent) wieder zu.

Auch Logitech (+2,0 Prozent) sind gefragt. Sie setzen am Tag nach der Zahlenvorlage den Anstieg fort. Zudem hat Kepler Cheuvreux das Kursziel deutlich erhöht.

Dagegen rutschen ABB (-1,1 Prozent) nach anfänglich starken Gewinnen ins Minus. Dabei hatte der Industriekonzern für das Schlussquartal gute Zahlen vorgelegt und sich positiv für 2025 geäussert. «Und als Kirsche auf der Torte gar noch ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Dollar angekündigt», sagte ein Händler. Da die Aktie nicht weit unter ihrem Rekordhoch notiere, könnte so mancher Anleger nun Gewinne einstreichen wollen, heisst es weiter.

Anders dagegen Roche (GS +0,7 Prozent), die nach frühen Verlusten ins Plus gedreht sind. Der Pharmariese habe die Erwartungen übertroffen und will die Dividende weiter erhöhen. «Der Ausblick könnte dabei etwas zu konservativ ausgefallen sein», sagte ein Händler zur Kurswende nach oben. «Die Käufer wetten, dass die Guidance im Laufe des Jahres angehoben wird», sagte ein Händler. Die Aktien von Novartis (+0,1 Prozent) sind am Tag vor der Bilanzvorlage gehalten.

Unter Druck stehen Swatch (-4,6 Prozent). Dabei kann die Aktie den Verlust im Verlauf aber etwas eingrenzen. Der Uhrenkonzern hat 2024 die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der Reingewinn brach um drei Viertel ein und die Dividende soll gesenkt werden. Die Anteile von Richemont (-0,3 Prozent) sind etwas leichter. Die Bank Vontobel hat das Rating für den Genfer Konzern auf «Hold von Buy» reduziert.

Auf den hinteren Rängen sind die Anteile von Bucher (+4,8 Prozent) im Aufwind. Der Landmaschinen- und Anlagebauer äusserte sich zuversichtlich für 2025.

Stark im Plus stehen auch Gurit (+15 Prozent). Der Kunststoffhersteller macht vorwärts bei der Restrukturierung. Dies benötige zwar viel Geld, aber eine Kapitalerhöhung sollte vermieden werden können. Nach Zahlen im Aufwind sind mit Montana Aerospace (+7,4 Prozent) und StarragTornos (+2,1 Prozent) auch zwei weitere Industriewerte.

+++

11:10

Der schwedische Textilriese H&M hat mit seinem Umsatz im vierten Quartal enttäuscht. Die Aktien gaben am Vormittag zeitweise mehr als vier Prozent nach. Angesichts der vielen Investitionen unter anderem in das Marketing hätte er mehr als das Umsatzplus von drei Prozent im vierten Quartal und vier Prozent Plus im Dezember und Januar erwartet, kommentierte Daniel Schmidt von der Danske Bank.

+++

10:30

Die Genussscheine von Roche können die anfänglichen Kursverluste im frühen Handel eindämmen und notieren 0,6 Prozent im Plus. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht zur gleichen Zeit mit 0,4 Prozent im Plus.

Der Pharmariese hat zwar einen soliden Jahresabschluss hingelegt, damit aber die Erwartungen insbesondere beim Kernbetriebsgewinn nicht ganz erreicht. Und auch der eher konservative Ausblick dürfte für eine gewisse Zurückhaltung sorgen.

+++

10:05

Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gesunken. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März fiel um 35 Cent auf 76,23 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 72,39 Dollar gezahlt und damit 23 Cent weniger als am Vortag.

Ein überraschend starker Anstieg der Ölreserven in den USA lastete seit der Wochenmitte auf den Ölpreisen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,5 Millionen auf 415,1 gestiegen waren. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Zuwachs um 2,2 Millionen Barrel gerechnet. Steigende Ölvorräte in der grössten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise.

Zudem bleibt die Unsicherheit über die künftige Zollpolitik der neuen US-Regierung ein bestimmendes Thema am Markt. Seit Mitte Januar belastet die Furcht vor den möglichen Folgen höherer Zölle die Ölpreise. In dieser Zeit hat sich Brent-Öl aus der Nordsee mehr als fünf Dollar je Barrel verbilligt.

Zuletzt hatte der Chef der kanadischen Notenbank, Tiff Macklem, anlässlich der Zinsentscheidung deutlich gemacht, dass die Währungshüter die möglichen politischen Entscheidungen und die daraus folgenden Konsequenzen nicht einschätzen können. Kanada zählt zu den grösseren Öllieferanten für die USA.

+++

09:35

Der Leitindex SMI gewinnt im frühen Handel 0,4 Prozent auf 12'585 Punkte. Damit steuert der SMI auf die 13. Sitzung infolge mit einem Gewinn zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,33 Prozent auf 2077,24 und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 16'679,72 Zähler. Im SLI legen 19 Titel zu und elf geben nach.

Im Fokus stehen dabei die Anteile der beiden Blue chips ABB und Roche, die ihre Ergebnisse vorgelegt haben. Derweil sind die Vorgaben aus den USA nach der Zinspause der US-Notenbank Fed leicht negativ.

Fed-Chef Jerome Powell habe zwar eine Zinssenkung in Aussicht gestellt, wenn die Inflation weiter falle, kommentierte ein Ökonom. Er habe aber nicht vermittelt, dass es die Notenbank dabei eilig habe. «Nach dem Fed ist zudem vor der EZB», meinte ein Händler. Die EZB veröffentlicht heute Nachmittag ihren Zinsentscheid. Dabei wird im Schnitt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.

Gesucht sind ABB (+2,9 Prozent). Der Industriekonzern ist im Schlussquartal 2024 deutlich gewachsen und hat die Profitabilität leicht verbessert. Zudem hat er sich positiv für 2025 geäussert und ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Dollar angekündigt.

Stark gefragt sind Lonza (+3,2 Prozent). Damit macht die Aktie des Pharmazulieferers den Kursverlust vom Vortag nach Bilanzvorlage wieder mehr als wett.

Dagegen geben Roche (GS -0,6 Prozent) nach. Der Pharmariese habe zwar die Erwartungen ebenfalls übertroffen, aber nach dem jüngsten Kursanstieg komme es nun wohl zu einigen Gewinnmitnahmen, meinte ein Marktbeobachter. Der Pharmakonzern hat Umsatz und Gewinn klar gesteigert. Zudem wird die Dividende weiter erhöht. Die Aktien von Novartis (+0,2 Prozent) sind am Tag vor der Bilanzvorlage gut gehalten.

Unter Druck stehen Swatch (-6,0 Prozent). Der Uhrenkonzern hat 2024 die Erwartungen der Analysten klar unterboten. Der Reingewinn brach um drei Viertel ein und die Dividende soll gesenkt werden. Die Anteile von Richemont (-0,4 Prozent) sind etwas leichter. «Das könnte der Einfluss von Swatch sein», sagt ein Händler und ergänzt: «Oder die Ratingsenkung der Bank Vontobel auf Hold von Buy.» .

Auf den hinteren Rängen sind die Anteile von Bucher (+3,8 Prozent) im Aufwind. Der Landmaschinen- und Anlagebauer äusserte sich zuversichtlich für 2025.

+++

09:00

Der SMI eröffnet am Donnerstag 0,1 Prozent höher. Am Vortag hatte er den zwölften Tag in Folge höher geschlossen. 19 der 20 SMI-Werte legen zu.

Dabei werden die leicht negativen Vorgaben aus den USA durch die guten Ergebnisse der beiden Grosskonzerne ABB und Roche wettgemacht. Möglichweise könnten die eher enttäuschenden Quartalszahlen der US-Schwergewichte Microsoft, Meta und Tesla im Technologiebereich noch etwas Druck auslösen, heisst es am Markt.

Keinen grossen Einfluss sahen die Händler dagegen in dem Zinsentscheid der US-Notenbank. Das Fed legt wie erwartet eine Zinspause ein. An der Wall Street hatte es jedenfalls keine stärkeren Kursausschläge gegeben. Fed-Chef Jerome Powell habe zwar eine Zinssenkung in Aussicht gestellt, wenn die Inflation weiter falle, kommentierte ein Ökonom. Er habe aber nicht vermittelt, dass es die Notenbank dabei eilig habe. «Nach dem Fed ist zudem vor der EZB», meint ein Händler. Die EZB veröffentlicht heute Nachmittag ihren Zinsentscheid. Dabei wird im Schnitt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.

An der Spitze stehen ABB (+3,25 Prozent). Der Industriekonzern ist im Schlussquartal 2024 deutlich gewachsen und hat die Profitabilität leicht verbessert. Im laufenden Jahr soll es ähnlich weitergehen. Zudem kündigte ABB ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Dollar an.

Gefragt sind auch Lonza (+2 Prozent), die von einer Kurszielerhöhung profitieren dürften. Jefferies hat auf 729 (725) Franken erhöht mit einer Kaufempfehlung.

Auch Roche (GS -1 Prozent) hat zwar die Erwartungen übertroffen, verliert zum Handelsauftakt jedoch überraschend. Der Pharmakonzern hat die Spätfolgen von Covid hinter sich gelassen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind gestiegen. Für 2025 stellen die Basler weiteres Wachstum in Aussicht. Und die Dividende wird weiter erhöht. 

Richemont (+0,09 Prozent) legt im Gegensatz zu Branchenkollege Swatch (-7,2 Prozent) zu. Der Uhrenkonzern hat 2024 die Erwartungen der Analysten klar unterboten. Der Reingewinn brach um drei Viertel ein und die Dividende soll gesenkt werden. Dagegen habe Richemont jüngst mit den Zahlen zum Weihnachtsquartal die Anleger «euphorisiert».

Im SMIM sind die Anteile von Bucher (+4,3 Prozent) gesucht. Der Landmaschinen- und Anlagebauer hat 2024 einen klaren Umsatzrückgang erlitten und weniger Aufträge reingeholt. Bucher äusserte sich aber zuversichtlich für 2025.

+++

08:00

Der SMI wird von Julius Bär um 0,16 Prozent höher erwartet. 19 von 20 SMI-Titel sind im Plus. 

Dabei dürften die leicht negativen Vorgaben aus den USA durch die guten Ergebnisse der beiden Grosskonzerne ABB und Roche mehr als wettgemacht werden. Keinen grossen Einfluss sehen die Händler dagegen im Zinsentscheid der US-Notenbank. Das Fed hatte wie erwartet eine Zinspause eingelegt. Dagegen wird von der EZB von den meisten Analysten heute eine weitere Leitzinssenkung erwartet.

Angeführt wird der Leitindex vorbörslich von ABB und Logitech mit je 1,6 Prozent Kursgewinn, während Richemont mit beinahe 1 Prozent Kursverlust das Schlusslicht bildet.

Roche ist nach Veröffentlichung der Jahreszahlen vorbörslich  0,5 Prozent im Plus.

Am breiten Markt fällt Swatch mit 7,5 Prozent Kursverlust auf. Der Uhrenkonzern hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Nach dem Ergebniseinbruch erhalten die Aktionäre auch weniger Dividende.

Währenddessen kann Bucher um 2 Prozent zulegen.

+++

07:30

Am Devisenmarkt halten sich die Kursbewegungen am Donnerstagmorgen in Grenzen. Die Entscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend bewegte die Kurse nur vorübergehend. Zunächst war der Dollar leicht gestiegen, gab dann aber die Gewinne wieder ab. Allerdings hat sich der Dollar gegenüber Mittwochmorgen sowohl zum Franken als auch zum Euro etwas verteuert.

Zuletzt notierte das Dollar/Franken-Paar bei 0,9070 nach 0,9071 am Vorabend bzw. 0,9036 am gestrigen Morgen. Das Euro/Dollar-Paar kostete derweil 1,0414 nach 1,0419 bzw. 1,0442. Das Euro/Franken-Paar hat sich derweil in dieser Zeit kaum gross bewegt und ging zuletzt bei 0,9444 um.

Die Währungshüter in Washington beliessen den Leitzins in ihrer ersten Sitzung seit Donald Trumps Wiedereinzug ins Weisse Haus unverändert. Er liegt damit weiterhin auf hohem Niveau in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Der Schritt war erwartet worden - er könnte die Notenbank auf einen Kollisionskurs mit Trump führen. Sie arbeitet zwar unabhängig von der US-Regierung. Aber Trump ist klarer Verfechter einer Niedrigzinspolitik.

Nun sind die Blicke nach Frankfurt gerichtet. Dort wird am Nachmittag der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank veröffentlicht. Es wird weithin erwartet, dass sie ihren Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte senken wird.

+++

07:10

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Avolta: HSBC geht auf HOLD (Buy) bis 43 (57) Fr.

Cembra Money Bank: Basler KB erhöht auf 95 (80) Fr. mit MARKTGEWICHTEN.

DocMorris: Warburg Research ist für HOLD bis 33 (50) Fr. 

Interroll: Basler KB senkt auf 2350 (2700) Fr. mit MARKTGEWICHTEN.

Interroll: UBS erhöht auf 2040 (2000) Fr. – Sell

Logitech: Kepler Cheuvreux geht auf BUY (Hold) bis 100 (77) Fr.

Logitech: Julius Bär ist für HOLD. - 75 Fr.

Logitech: J.P. Morgan ist für NEUTRAL bis 100 (99) $.

Lonza: Basler KB erhöht auf 630 (560) Fr. mit MARKTGEWICHTEN.

Lonza: Jefferies erhöht auf 729 (725) Fr. – Buy

Lindt & Spruengli: Redburn erhöht auf Kaufen; Kursziel auf 118 Franken festgelegt

Richemont: Bank Vontobel senkt auf Halten; Ziel 185 Franken

Sandoz: Berenberg erhöht auf 41 (39) Fr. – Hold

Stadler Rail: Kepler Cheuvreux senkt auf 22,50 (28,50) Fr. – Hold

+++

06:05

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,01 Prozent im Minus gesehen.

+++

05:00

Angetrieben von positiven Aussichten für Chipwerte hat der japanische Markt am Donnerstag zugelegt. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39 551,09 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2782,20 Zählern.

Die Börse in Shanghai blieb wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. Befeuert wurde das Plus vor allem von Käufen von Chip-Aktien, nachdem der Chiptester-Hersteller Advantest, ein Zulieferer des US-Chipherstellers Nvidia, seine Gewinnprognose um 37 Prozent angehoben hatte. «Der DeepSeek-Schock ist noch nicht ganz überwunden, aber die Anleger waren erleichtert über den positiven Ausblick von Advantest», sagte Seiichi Suzuki vom Tokai Tokyo Research Institute. Tokyo Electron stieg um 2,15 Prozent und Shin-Etsu Chemical um 1,17 Prozent. Dagegen fielen die Papiere der SoftBank Group nach Berichten über eine Milliardeninvestition in den ChatGPT-Entwickler OpenAI um 1,05 Prozent und belasteten den Nikkei am stärksten.

+++

04:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,5 Prozent auf 154,48 Yen wegen Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ). Insgesamt tendierte der Dollar stabil, nachdem die US-Notenbank die Zinsen wie erwartet unverändert gelassen hatte. Er stieg leicht auf 7,2507 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,9064 Franken auf. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0425 Dollar und stieg leicht auf 0,9450 Franken.

+++

03:00

Am Rohstoffmarkt zeigten sich die Ölpreise wenig verändert, da die Märkte auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle gegen Mexiko und Kanada, die beiden wichtigsten Rohöllieferanten der USA, warteten. Die Nordseesorte Brent stagnierte bei 76,55 Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Ölsorte WTI notierte kaum verändert bei 72,66 Dollar.

+++

02:00

Nachdem die Währungshüter den Leitzins wie weithin erwartet unverändert gelassen hatten, sackte der Leitindex Dow Jones zunächst auf ein Tagestief. Mit Beginn der Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell erholte er sich aber wieder rasch. Zum Schluss verlor er noch 0,31 Prozent auf 44.713,52 Punkte, womit er nur etwas tiefer stand als unmittelbar vor dem Zinsentscheid.

Ähnlich sah das Bild bei den anderen Indizes aus. Der marktbreite S&P 500 sank letztlich um 0,47 Prozent auf 6.039,31 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,24 Prozent auf 21.411,46 Punkte nach unten. Am Dienstag hatten sich der S&P 500 und mehr noch der Nasdaq 100 deutlich von den Verlusten vom Wochenstart erholt, als eine Debatte über das chinesische KI-Start-up DeepSeek Sorgen wegen der hohen Bewertungen der US-Techbranche geschürt hatte.

Die amerikanischen Währungshüter beliessen den Leitzins in ihrer ersten Sitzung seit Donald Trumps Wiedereinzug ins Weisse Haus unverändert. Er liegt damit weiterhin auf einem hohen Niveau in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Der Schritt war erwartet worden - er könnte die Notenbank auf einen Kollisionskurs mit Trump führen. Sie arbeitet zwar unabhängig von der US-Regierung. Aber Trump ist klarer Verfechter einer Niedrigzinspolitik.

Aussagen von Powell zur Inflation und zum Arbeitsmarkt deuteten auf eine mehrmonatige Zinspause nach drei Senkungen in Folge hin, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mit dem Statement steige derweil die Wahrscheinlichkeit, eines offenen Konflikts zwischen Donald Trump und Jerome Powell. «Interessant ist zudem, dass der heutige Beschluss einstimmig gefasst wurde», betonte Altmann. «Das unterstreicht die Einigkeit der Notenbanker gegenüber dem neuen US-Präsidenten.»

Eine Reihe von Unternehmenszahlen hatte dem Markt zuvor keine klaren Impulse gegeben. Diese sind eher von den erst nachbörslich veröffentlichten Ergebnissen der Tech-Riesen Microsoft , Meta und Tesla zu erwarten. Damit berichten gleich drei der als «Glorreiche Sieben» bezeichneten US-Tech-Schwergewichte über ihre Geschäftsentwicklung.

Mit dem chinesischen Amazon -Konkurrenten Alibaba versuchte zur Wochenmitte ein weiteres Tech-Unternehmen auf den KI-Zug aufzuspringen. Alibaba teilte mit, ein eigenes KI-Modell erziele bessere Leistungen als das zuletzt viel zitierte DeepSeek-Modell V3 sowie das Meta-Modell Llama. Mit plus 0,7 Prozent hielt sich die Kursreaktion bei den in New York gelisteten Alibaba-Hinterlegungsscheinen (ADR) zwar einigermassen in Grenzen. Diese hatten allerdings schon die vergangenen Handelstage eine Rally hingelegt.

Die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmen Nvidia weiteten am Mittwoch ihren Tagesverlust auf letztlich 4 Prozent aus. Kreisen zufolge prüfen Vertreter der Regierung von US-Präsident Donald Trump weitere Beschränkungen für den Export von Computerchips des KI-Vorzeigeunternehmens nach China. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem frühen Stadium, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein Sprecher des Weissen Hauses war für eine Stellungnahme zu dem Bericht laut Bloomberg zunächst nicht zu erreichen. Von einem Nvidia-Sprecher habe es geheissen, das Unternehmen sei zur Kooperation mit der US-Regierung bereit.

Am Dienstag hatte sich Nvidia noch deutlich vom vorangegangenen Absturz erholt. Insgesamt sah die Kursentwicklung bei KI-affinen Nicht-Halbleitertiteln wie Microsoft und Amazon sowie in der Chipbranche ähnlich durchwachsen wie am Dienstag aus.

Ansonsten stach T-Mobile US mit einem Kurssprung von 6,3 Prozent heraus. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom rechnet für das neue Jahr mit einem unerwartet starken Zustrom neuer Kunden sowie mehr Geldzuflüssen. Experten messen dem Free Cashflow hohe Bedeutung bei, weil er über die Fähigkeit zur Ausschüttung von Dividenden und zum Rückkauf von Aktien Aufschluss geben kann.

Bei der Kaffeehauskette Starbucks sorgte die überraschend gute Umsatzentwicklung im vergangenen Quartal für einen Kursanstieg von 8,1 Prozent und den Spitzenplatz im Nasdaq 100.

Die Titel von General Dynamics büssten hingegen nach der Zahlenvorlage des Rüstungsunternehmens 4,2 Prozent ein. Der Mischkonzern Danaher enttäuschte mit seinem Geschäftsausblick, was die zuletzt gut gelaufenen Aktien um 9,7 Prozent absacken liess.