01:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,8 Prozent auf 39.475 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5234 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte hingegen 0,2 Prozent auf 16.428 Zähler vor.
Am Donnerstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt. Für die Woche ergibt sich damit ein Kursplus zwischen zwei und drei Prozent und damit die stärkste Woche dieses Jahres. «Nur das Fehlen eines Katalysators erlaubt dem Markt heute eine Verschnaufpause, aber das ist nichts Besorgniserregendes», sagte Ross Mayfield, Anlagestratege bei Baird. Fed-Chef Jerome Powell hatte die Kauflaune der Anleger am Mittwoch mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert. An den Terminmärkten liegen die Wetten auf eine erste Zinssenkung im Juni nun bei rund 71 Prozent, zum Wochenstart waren es 56 Prozent gewesen.
Auch die Sportbekleidungsmarke Lululemon vergraulte die Anleger mit einer schwächer als erwartet ausgefallenen Umsatzprognose. Die Papiere brachen um 15,8 Prozent ein. Das Ausmass der Verlangsamung des Umsatzwachstums schüre Bedenken hinsichtlich der Marktanteilschancen, sagten die Analysten von Piper Sandler.
Anleger von FedEx griffen nach einem besser als erwartet gelaufenen Quartal bei den Aktien des Paketriesen zu. Die Papiere gewannen 7,4 Prozent. «FedEx hat dieses Mal mit geringeren Investitionen, einem aufgefrischten Rückkaufprogramm und einem über den niedrigen Erwartungen liegenden Ergebnis im Expressgeschäft alle hohen Erwartungen erfüllt», sagten die Analysten von JP Morgan.
Auch Cannabis-Firmen waren gefragt, weil Deutschland der Anbau und der Konsum für Erwachsene ab April teilweise legalisiert werden soll. Der Bundesrat gab am Freitag trotz kritischer Stimmen einiger Bundesländer grünes Licht für das Cannabis-Gesetz. Die an der Nasdaq notierte Aktie von Tilray Brands schnellte um mehr sieben Prozent nach oben.
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17:35
Die Schweizer Börse hat am Freitag die Vortagesgewinne verdaut. Fed-Chef Jerome Powell hatte die Kauflaune der Anleger am Mittwoch mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert. Auch die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 25 Basispunkte am Donnerstag hatte den Risikoappetit angeregt. Nun hätten die Anleger Kursgewinne eingefahren, erklärte ein Händler. Der SMI gab zum Handelsschluss 0,4 Prozent auf 11'652 Punkte nach. Im Wochenvergleich erreichte das Börsenbarometer ein Minus von 0,2 Prozent.
Der Hautpflegekonzern Galderma startete bei seinem Debüt an der SIX fulminant. Der Kurs schoss am Freitag im frühen Handel um fast 20 Prozent hoch. «Die Investoren suchen händeringend nach Angeboten, die Wachstum zu einem vernünftigen Preis versprechen», erklärte Philipp Buchli vom Anlageberater Hindsight Capital. Für den Computerzubehör-Hersteller Logitech ging es 1,5 Prozent hoch. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza stieg mit Rückenwind von Kurszielerhöhungen mehrerer Analysten um 1,3 Prozent. Abgaben verzeichneten dagegen Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Hörgerätehersteller Sonova verlor 4,4 Prozent, das Dentalunternehmen Straumann 4,0 Prozent.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:25
Anleger von FedEx greifen nach einem besser als erwartet gelaufenen Quartal bei den Aktien des Paketriesen zu. Die Papiere gewinnen mehr als sieben Prozent. Die Firma meldete einen Anstieg der operativen Marge im Express-Geschäft, seiner grössten Sparte, auf 2,5 Prozent nach 1,2 Prozent im Vorjahresquartal. «FedEx hat dieses Mal mit geringeren Investitionen, einem aufgefrischten Rückkaufprogramm und einem über den niedrigen Erwartungen liegenden Ergebnis im Expressgeschäft alle hohen Erwartungen erfüllt», sagten die Analysten von JP Morgan. Der Vorstand des Konzerns nickte ein neues fünf Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm ab.
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16:20
Bitcoin fällt zurück und steht bei 64'396 Dollar rund anderthalb Prozent im Minus. Der gestiegene Risikoappetit der Anleger hatte der Cyber-Devise zuletzt Auftrieb verliehen. Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch hatte die Kryptowährung die Marke von 68'000 Dollar überwunden. «Abzuwarten gilt, ob sich die jüngste Erholungsbewegung nicht als ein klassisches Strohfeuer entpuppt», sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. «Möglicherweise ist die Serie der Gewinnmitnahmen noch nicht vollständig ausgestanden.»
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15:10
Anleger an der Wall Street haben zum Abschluss einer starken Börsenwoche Kasse gemacht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 verloren am Freitagmorgen je 0,1 Prozent auf 39.730 und 5235 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 16.366 Punkte.
Am Donnerstag hatten alle drei Indizes neue Bestmarken aufgestellt: auf Wochensicht steuerten sie auf ein Kursplus von bis zu 2,8 Prozent zu. Fed-Chef Jerome Powell hatte die Kauflaune der Anleger am Mittwoch mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert. Die Anleger werden auch die Kommentare einer Reihe anderer Zentralbanker, die später am Tag erwartet werden, aufmerksam verfolgen, um weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Zentralbank zu erhalten.
Im Sportartikel-Sektor verdarb die Aussicht auf schrumpfende Erlöse von Nike die Stimmung. Die Aktien verloren mehr als sieben Prozent. Im Sog dessen gaben die Titel von Dicks Sporting Goods um zwei Prozent nach. Nike hatte gewarnt, dass sein Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz sinken würde.
Auch die Sportbekleidungsmarke Lululemon vergraulte die Anleger mit einer schwächer als erwartet ausgefallenen Umsatzprognose. Die Papiere brachen um 14 Prozent ein. Das Ausmass der Verlangsamung des Umsatzwachstums schüre Bedenken hinsichtlich der Marktanteilschancen, sagten die Analysten von Piper Sandler.
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14:35
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14:00
Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial am Freitag geringfügig tiefer bei 39'769 Punkten. Der von der Technologiebranche dominierte Auswahlindex Nasdaq 100 wurde mit 0,3 Prozent im Minus gesehen.
Weiterhin stehen die Märkte unter dem Eindruck der geldpolitischen Aussagen der Notenbank am Mittwoch. Die Fed steuert zwar unverändert auf eine Lockerung ihrer straffen Geldpolitik zu, was die wichtigsten US-Indizes zuletzt auf weitere Höchststände getrieben hatte. Die Währungshüter scheinen es aber nicht allzu eilig zu haben. Robuste US-Konjunkturdaten vom Donnerstag untermauerten diese Einschätzung.
Unter den Einzelwerten rücken zum Wochenschluss die Aktien von Sportartikelherstellern in den Fokus. So stellte Nike nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal seine Aktionäre auf eine vorerst triste Umsatzentwicklung ein. Wie Finanzchef Matthew Friend sagte, dürften die Erlöse im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 im niedrigen einstelligen Prozentbereich fallen. Nike will das Angebot an sportlichen Freizeitschuhen anpassen und bei Pegasus-Laufschuhen vor der Einführung neuer Produkte vorsichtiger agieren. Damit fielen die Nike-Papiere im vorbörslichen US-Handel um fast sechs Prozent.
Auch die kanadische Firma Lululemon gab einen vorsichtigen Ausblick. Weil zum Jahresanfang in den USA weniger Kunden in die Geschäfte gekommen seien, falle die Umsatzprognose sowohl für das erste Geschäftsquartal als auch für das Gesamtjahr niedriger aus als gedacht, teilte der vor allem für Yoga-Bekleidung bekannte Konzern mit. Die Anteilscheine von Lululemon sackten im vorbörslichen Geschäft um mehr als 13 Prozent ab.
Fedex hatte mit einem spürbar gestiegenen operativen Quartalsgewinn positiv überrascht. Der Logistik-Konzern profitierte eigenen Angaben zufolge auch von Kostensenkungsmassnahmen. Die Anteilsscheine von Fedex zogen im vorbörslichen Geschäft um gut elf Prozent an. Im Kielwasser gewannen die Aktien von UPS fast zwei Prozent.
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12:30
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 11'676 Punkten.
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11:30
Am Donnerstag hatte vor allem die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Notierungen nach oben getrieben. Als erste grosse Notenbank hatte sie den «Sieg über die Inflation» verkündet. Die als taubenhaft aufgenommenen geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken in den vergangenen beiden Tagen stützen das Sentiment nun grundsätzlich weiter, sagten Marktbeobachter.
Hinzu kommen Wirtschaftsdaten, die für Konjunkturoptimismus sorgen. So hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft laut Ifo-Geschäftsklimaindex im März deutlich verbessert. Rezessionsängste als Folge der restriktiven Geldpolitik seien an den Märkten immer weniger ein Thema, sagten Börsianer. Positiv stimme auch der gute Börsenstart von Zugang Galderma, hiess es.
Gesucht sind am Freitag verschiedene Papiere, die im bisherigen Jahresverlauf eher schwach abgeschnitten haben. Insbesondere die Roche-Genussscheine verteuern sich 0,8 Prozent. Am Vortag hatten die «Bons» nach enttäuschenden Studiendaten 2,6 Prozent eingebüsst.
Auch Roche Inhaber (+0,6 Prozent) sowie Kühne+Nagel (+1,0 Prozent) kommen auf eine negative Jahresperformance. Gleiches gilt für die Swisscom-Aktien, die 0,6 Prozent höher gehandelt werden. Auch Nestlé gewinnen 0,2 Prozent.
Lonza ziehen sogar um 1,2 Prozent an und bleiben die «Aktie der Stunde». Am Berichtstag haben zwei (weitere) Analysehäuser ihr Kursziel für den Pharmazulieferer erhöht - diesmal sind es JPMorgan und die Royal Bank of Canada. Die Experten sind voll des Lobes für den am Mittwoch angekündigten Kauf eines Roche-Standortes in den USA. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Papiere bereits um rund die Hälfte zugelegt.
Novartis (Aktie: -0,3 Prozent) hat nun auch in den Vereinigten Staaten die Kartellfreigabe für die geplante Übernahme von Morphosys bekommen. Und ABB (-0,8 Prozent) reagieren nicht auf die Nachricht, dass der Industriekonzern dem gerade erst abgeschlossenen Aktienrückkauf ein neues Programm hinterherschiebt. Dass die Aktienrückkäufe fortgesetzt werden, sei erwartet worden, erklärten Analysten.
Bei den Finanzwerten führen Julius Bär (+0,7 Prozent) und UBS (+0,7 Prozent) die Liste an. Die Aussicht auf sinkende Zinsen stütze die Bewertung, sagten Marktbeobachter. Aufwärts geht es auch für Partners Group (+0,4 Prozent). Nach dem Zinsschritt der SNB am Vortag hatten mehrere Analysten ihre Kursziele angehoben und den Aktien «Luft nach oben» attestiert.
Im breiten Markt ziehen DocMorris um 3,1 Prozent an. Händler sprachen von Anschlusskäufen dank einer Kurszielerhöhung durch die Deutsche Bank. Am Vortag noch hatte die Publikation der Jahreszahlen für starke Kurs- und Stimmungsschwankungen an der Börse gesorgt.
Und bei Relief Therapeutics (+7,6 Prozent) treibt die Meldung zu einem Liefervereinbarung mit der US-Firma Eton Pharma den Kurs. Die Amerikaner sollen die Golike-Produktfamilie in den Vereinigten Staaten kommerzialisieren.
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10:50
Die Aktien der Online-Apotheke DocMorris gewinnen 3 Prozent auf 81,95 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent tiefer steht. Auf Jahressicht steht der Titel 124 Prozent höher.
Deutsche Bank erhöht nach Jahreszahlen das Kursziel für DocMorris auf 110 von 102 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 34 Prozent.
Die Guidance der Online-Apotheke für 2024 habe einmal mehr die grosse Lücke zum Hauptkonkurrenten Redcare Pharmacy beim Umsatz wie auch den Margen demonstriert, schreibt Analyst Jan Koch. Er geht aber davon aus, dass DocMorris mit Blick nach vorne zum Redcare aufschliessen wird. Denn beide Unternehmen
profitierten gleichermassen vom E-Rezept in Deutschland. Zudem sei der Ausblick von DocMorris sehr konservativ, wobei gerade die neue NFC-Lösung zum Einlösen von E-Rezepten via App Aufwärtspotenzial biete. Die Lösung soll bald zur Verfügung stehen, so der Analyst weiter. Alles in allem habe der Investoren- Call vom (gestrigen) Donnerstag habe denn auch seine positive Sicht auf die Aktie bestätigt.
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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- DocMorris: Deutsche Bank erhöht Kursziel von 102 auf 110 Franken, "Buy"
- DocMorris: Warburg Research erhöht Kursziel von 95 auf 100 Franken, "Buy"
- Georg Fischer: Stifel erhöht Kursziel von 74 auf 78 Franken, "Buy"
- Lonza: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel von 430 auf 515 Franken, "Sector Perform"
- Lonza: JPMorgan erhöht Kursziel von 500 auf 600 Franken, "Overweight"
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09:35
Am Vortag hatte vor allem die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Kurse nach oben getrieben. Als erste grosse Notenbank hatte sie den «Sieg über die Inflation» verkündet. Die als taubenhaft aufgenommenen geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken in den vergangenen beiden Tagen stützen das Sentiment aber grundsätzlich weiter, sagten Marktbeobachter.
So hatten die US-Börsen am Vortag deutlichen Rückenwind von der Aussicht auf möglicherweise drei Leitzinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr erhalten. Und in Japan schaffte der Leitindex Nikkei 225 erstmals den Sprung über die Marke von 41'000 Punkten - Marktteilnehmer werteten die anziehende Inflation in dem Land als Beleg für eine Erholung der Wirtschaft.
Lonza ziehen um 0,4 Prozent an und bleiben die «Aktie der Stunde». Am Berichtstag haben zwei (weitere) Analysehäuser ihr Kursziel für den Pharmazulieferer erhöht - diesmal sind es JPMorgan und die Royal Bank of Canada.
ABB (-0,3 Prozent) reagieren entgegen den vorbörslichen Notierungen nicht auf die Nachricht, dass der Industriekonzern dem gerade erst abgeschlossenen Aktienrückkauf ein neues Programm hinterherschiebt. Dass die Aktienrückkäufe fortgesetzt werden, sei erwartet worden, erklärten Analysten.
Bei den Finanzwerten haben Partners Group (+1,0 Prozent) die Nase vorne, gestützt von positiven Analystenkommentaren. Die Aussicht auf sinkenden Zinsen stützt auch die Bewertung von UBS (+0,5 Prozent) und Julius Bär (+0,4 Prozent).
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,1 Prozent tiefer bei 11'690 Punkten.
Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag nach zuletzt freundlichen Tagen ein ruhiger Wochenausklang ab. Am Vortag hatte vor allem die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Kurse nach oben getrieben. Als erste grosse Notenbank hatte sie den «Sieg über die Inflation» verkündet.
Die US-Börsen hatten am Vortag deutlichen Rückenwind von der Aussicht auf möglicherweise drei Leitzinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr erhalten. Und in Japan schaffte der Leitindex Nikkei 225 erstmals den Sprung über die Marke von 41'000 Punkten - Marktteilnehmer werteten die anziehende Inflation in dem Land als Beleg für eine Erholung der Wirtschaft. Schlechte Vorgaben aus dem asiatischen Handel gab es hingegen für die Technologiewerte.
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Am «Tag eins» nach der überraschenden Leitzinssenkung durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) bleibt der Schweizer Franken zu den grössten Leitwährungen auf einem klar tieferen Niveau. Besonders deutlich hat der US-Dollar zum Franken zugelegt.
Der Dollar notiert am Freitagmorgen bei 0,8989 Franken, bleibt aber weiter knapp unter der Marke von 90 Rappen. Damit hat die US-Währung seit dem SNB-Entscheid um mehr als einen Rappen zugelegt. Etwas weniger stark zog der Euro an, der am Morgen 0,9736 Franken kostete. Das ist etwas weniger als am Vorabend.
Im Tagesverlauf richten sich die Blicke an den Finanzmärkten nach München, wo das Ifo-Institut sein monatliches Geschäftsklima für Deutschland veröffentlicht. Es wird mit einer leichten Stimmungsaufhellung auf niedrigem Niveau gerechnet. In den USA ist der Datenkalender weitgehend leer, es äussern sich aber einige Vertreter aus der Notenbank Federal Reserve.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,03 Prozent tiefer bei 11'699 Punkten. Alle SMI-Titel ausser ABB (+0,9 Prozent) haben ein negatives Vorzeichen.
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07:55
Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,9 Prozent fester bei 18'173,77 Punkten geschlossen. Damit lag er nur knapp unter seinem im früheren Handelsverlauf erreichten frischen Allzeithoch von 18'179,81 Zählern. Die Erleichterung nach der Sitzung der US-Notenbank Fed hatte auch die Börsen in Europa ins Plus gehievt.
Am Freitag veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut seinen Geschäftsklimaindex für März. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass das an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturbarometer steigt - und zwar um einen halben Punkt auf 86,0 Zähler. Die deutsche Wirtschaft bewegt sich derzeit wegen sinkender Investitionen am Rande einer Rezession. Die vom Ifo befragten Führungskräfte hatten im Februar die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate allerdings etwas besser eingeschätzt als noch im Januar.
Im Rahmen des EU-Gipfels in Brüssel gibt die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, ihre Einschätzung der Lage in Europa. Die Investoren erhoffen sich daraus Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten EZB-Zinssenkung. Ausserdem hat Kanzler Olaf Scholz angekündigt, dass weitere Schritte zur Vollendung der Banken- und Kapitalmarktunion Thema der Diskussionen sein sollen.
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07:50
Die Ölpreise sind am Freitag von einem weiter aufwertenden US-Dollar belastet worden. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,26 Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 49 Cent auf 80,58 Dollar.
Die Erdölpreise sind in den vergangenen Tagen vor allem durch den tendenziell stärker werdenden Dollar belastet worden. Die US-Währung profitiert von der Aussicht, dass sich die US-Zentralbank Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Geldpolitik Zeit zu lassen scheint. Für den Ölmarkt ist der Wechselkurs des Dollar wichtig, weil Rohöl in der amerikanischen Währung gehandelt wird.
Zusätzlichen Auftrieb erhalten die Ölpreise von dem knappen Angebot des grossen Förderverbunds Opec+, den zahlreichen geopolitischen Spannungen und den zuletzt abnehmenden Ölreserven in den USA. Ein Gegengewicht stellt die konjunkturell bedingt schwächelnde Nachfrage dar.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,18 Prozent tiefer bei 11'684 Punkten.
An einem an Unternehmensnews armen Freitag gehört die Aufmerksamkeit ganz dem Hautpflege-Unternehmen Galderma. Nach vielen Jahren Durststrecke wird Galderma endlich wieder einen "echten" grossen Börsengang in der Schweiz hinlegen. Zuletzt gab es mit Landis+Gyr im Jahr 2017 ein ähnlich grosses IPO. Sogar mit Blick auf Europa könnte es einer der grössten Börsengänge des Jahres werden. Das Unternehmen peilt einen Erlös von etwas mehr als 2 Milliarden Franken an und die Marktkapitalisierung bewegt sich um die 12,6 Milliarden Franken.
Die Weichen für einen erfolgreichen Start sind gestellt. So liegt der Emissionspreis mit 53 Franken am oberen Rand der Preisspanne und die Aktien sind um ein vielfaches überzeichnet. Ein gutes Omen könnte auch der überaus erfolgreiche Börsengang der Online-Plattform Reddit vom Vortag sein. Die Papiere gingen mit einem Ausgabepreis von 34 Dollar an den Start und schlossen den ersten Handelstag über 16 Dollar höher. Zwischenzeitlich schossen die Papiere sogar um mehr als 50 Prozent in die Höhe. Weniger Erfolgreich war dagegen das Listing von Douglas. Die Parfümeriekette schloss unter dem Ausgabepreis.
Ansonsten ist die Agende am letzten Handelstag der Woche fast leer. Einzig der Westschweizer Finanzbroker Compagnie Financière Tradition wird noch seine finalen Jahreszahlen vorlegen. Auf der Makro- Seite folgt noch die Zahlungsbilanz der SNB für das vierte Quartal.
Rückenwind gibt es auch von den Leitindizes in den USA, die erneut Höchststände erreichten. Getragen wurde die gute Stimmung an den Märkten vor allem durch die Hoffnungen auf bald wieder sinkende Zinsen. Auch die Wettbewerbsklage der USA gegen Apple konnten die Stimmung nicht eintrüben. Gut liefen auch Chip-Werte wie Micron, die weiter vom Trend um KI profitieren. Dies könnte auch die hiesigen Chip-Firmen wie VAT, Inficon oder Comet am heutigen Handelstag beflügeln.
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05:45
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Die Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 25 Basispunkte am Donnerstag hat die Risikostimmung der Anleger offenbar auch in Asien angeheizt. «Es schadet nicht, wenn die Zentralbanken ihre Geldpolitik lockern, das ist sicher», sagte Rob Carnell, ING's regionaler Leiter des Research für den asiatisch-pazifischen Raum. Der Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Kazuo Ueda, sagte am Freitag, dass die Zentralbank ihre Käufe von Staatsanleihen zwar zurückfahren, dies aber vorerst noch nicht tun werde. «Wir haben ziemlich stark auf dem Markt für Staatsanleihen interveniert. Wir würden unsere Anleihekäufe in Zukunft gerne reduzieren. Aber im Moment wollen wir erst einmal abwarten, wie die Märkte unsere neue Politik aufnehmen», sagte Ueda im Parlament. Die BOJ hatte am Dienstag einen Kurswechsel vollzogen und kehrte sich ultralockeren Geldpolitik ab.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 40.845 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent und lag bei 2809 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,3 Prozent.
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05:40
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 151,61 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,2236 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8991 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0838 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9745 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2636 Dollar.
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00:00
Zinssignale der US-Notenbank Fed vom Vortag und Konjunkturoptimismus haben die US-Aktienmärkte auch am Donnerstag angetrieben. Die grossen Indizes erklommen weitere Höchststände. Der Dow Jones Industrial schloss mit 39'781,37 Punkten und damit 0,7 Prozent im Plus.
Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 5241,53 Zähler. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es am Ende um 0,4 Prozent auf 18'320,38 Punkte aufwärts. Frische US-Konjunkturdaten zeigten am Donnerstag keinen grösseren Einfluss auf die Notierungen.
Am Vorabend hatten die US-Börsen in der Schlussphase deutlichen Rückenwind von der Aussicht auf womöglich drei Leitzinssenkungen in diesem Jahr bekommen. Unter Anlegern verfestigt sich denn auch die Erwartung, dass es Mitte des Jahres eine erste Zinssenkung geben wird.
Die Marktteilnehmer hätten nach den heisseren Inflationsdaten zu Jahresanfang Schlimmeres erwartet, erklärten die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg mit Blick auf die Fed-Signale vom Vortag. Neben dem unveränderten Leitzinspfad für dieses Jahr hätten auch Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell zur Entwicklung der Bilanz der Notenbank positiv gestimmt. «Der Fed-Chef habe angedeutet an, dass der Bilanzabbau in naher Zukunft verlangsamt werden könnte.»
Dennoch ist laut den LBBW-Experten weiterhin Vorsicht vor allzu optimistischen Erwartungen geboten. Nicht nur sei die erste Zinssenkungfrühestens für Juni zu erwarten, sondern auch eine Rückkehr zu nachhaltigerPreisstabilität lasse sich aus heutiger Sicht noch nicht erkennen.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Micron mit einem Kurssprung um gut 14 Prozent und einem Rekordhoch im Fokus. Der Halbleiterkonzern begeisterte die Anleger mit einem starken Quartalsausblick. Als Grund für das überraschend hohe Umsatzziel wurde die starke Nachfrage nach Produkten, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Zusammenhang stehen, genannt.
Die Micron-Rally strahlte auf andere Chipwerte ab. So zogen auch die Aktien von Western Digital sowie von Applied Materials an. Broadcom-Papiere legten um 5,6 Prozent zu. Analysten zogen ein positives Fazit von einer Investorenveranstaltung des Halbleiter-Spezialisten.
Dagegen sackten die Anteilscheine von Apple als Schlusslicht im Dow Jones um 4,1 Prozent ab. Die US-Regierung wirft dem Technologiekonzern unfairen Wettbewerb vor. Apple habe Konkurrenten Zugang zu Hardware- und Software-Funktionen seiner Geräte verweigert und eigene Angebote bevorzugt, heisst es in einer am Donnerstag eingereichten Klage des Justizministeriums und mehrerer Bundesstaaten. Apple will sich wehren.
In den Fokus rückte am Donnerstag der Börsengang des Social-Media-Netzwerks Reddit , der für Euphorie unter den Anlegern sorgte. Nach einem Ausgabepreis von 34 US-Dollar, der bereits am oberen Ende der angesetzten Spanne lag, wurden die Papiere am Ende ihres ersten Handelstages zu 50,44 US-Dollar gehandelt - ein Plus von fast der Hälfte des Ausgabepreises.
Die Kurse von US-Staatsanleihen fielen leicht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,03 Prozent auf 110,38 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug zuletzt 4,35 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)