Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 11'179 Punkte. Nach der jüngsten Verlustserie griffen die Anleger auf dem ermässigten Niveau zu. Vor den US-Inflationsdaten am morgigen Dienstag blieben sie aber vorsichtig.

Gefragt waren Bauwerte: Das Sanitärtechnikunternehmen Geberit gewann 3,4 Prozent an Wert, die Bauchemiefirma Sika 2,8 Prozent und der Zementkonzern Holcim 1,8 Prozent. Die grösste Stütze des SMI war indes der Lebensmittelkonzern Nestle. Der Bluechip mit dem grössten Gewicht verteuerte sich um 1,6 Prozent. Den dreiprozentigen Kurssturz vom Freitag im Sog enttäuschender Ergebnisse des französischen Kosmetikriesen L'Oreal, an dem Nestle beteiligt ist, erachtete manch ein Investor als übertrieben.

Erneut Kurseinbussen gab es dagegen für einen anderen Indexriesen: Die Novartis-Aktien sanken um weitere 0,7 Prozent. Der Pharmakonzern, einer der gefragtesten Standardwerte des vergangenen Jahres, ist bei Anlegern nach der in der Vorwoche angekündigten Übernahme der deutschen Biotechfirma Morphosysy in Ungnade gefallen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:55

Die Nachfrage nach börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) treibt den Bitcoin auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Die wichtigste Kryptowährung verteuert sich um rund vier Prozent auf 49'398 Dollar und ist damit so teuer wie seit Dezember 2021 nicht mehr. Ethereum rückt in ihrem Kielwasser um knapp zwei Prozent vor. "Die Lancierung der ETF-Anlagevehikel trägt nun erste Früchte. Schon bald könnte die Marke von 50'000 Dollar fallen", kommentierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Dabei weise die Nachhaltigkeit der Rally darauf hin, dass das Kaufinteresse institutioneller Anleger besonders hoch sei. Die starken Kursanstiege dürften gleichzeitig spätestens bei der für April geplanten Halbierung des Bitcoin-Preises auch mehr Privatanleger auf den Plan rufen. ETFs ermöglichen den Anlegern, über regulierte Anbieter Zugang zu Bitcoin erhalten, ohne über eine Krypto-Börse gehen zu müssen.

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16:40

Der Chipkonzern Nvidia ist zeitweise auf Platz vier der Liste der wertvollsten US-Unternehmen gerückt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,82 Billionen Dollar wurde er am Montag zum ersten Mal in zwei Jahrzehnten wertvoller als der Online-Händler Amazon. Gewinnmitnahmen drückten sie allerdings wieder auf 1,78 Billionen Dollar. Der Börsenwert von Amazon beträgt derzeit 1,81 Billionen Dollar. In Reichweite steht auch das Wertniveau der Google-Mutter Alphabet. Mit 1,87 Billionen Dollar kostete sie an der Börse nur knapp drei Prozent weniger als Nvidia. Der Boom rund um die Künstliche Intelligenz (KI) hat den Preis für eine Nvidia-Aktie allein 2024 um bislang rund 40 Prozent in die Höhe getrieben. Im vergangenen Jahr hatte er sich mehr als verdreifacht.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Montag kaum verändert bei 38'657 und 5027 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 15'981 Zähler nach.

Nach einer Abwärtsrevidierung der US-Inflation für Dezember warten die Investoren auf die Daten für Januar, die am Dienstag veröffentlicht werden. "Die Aktienkurse stehen bereits auf einem sehr hohen Niveau, und die eigentliche Frage ist, wie lange sie noch ohne einen neuen ernsthaften Impuls steigen können", sagte Peter Cardillo, Chefökonom beim Finanzdienstleister Spartan in New York. "Die Anleger werden jetzt wahrscheinlich anfangen, sich verstärkt auf Konjunkturdaten wie eben die Inflationszahlen morgen zu konzentrieren. Diese werden dann den Ausschlag dafür geben, ob sich die Börsenrally fortsetzen kann."

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien von CymaBay Therapeutics mit einem Plus von nahezu 25 Prozent. Der US-Pharmakonzern Gilead übernimmt den kleineren Arzneimittel-Entwickler und baut damit sein Portfolio an Medikamenten für Lebererkrankungen aus. Insgesamt legt er 4,3 Milliarden Dollar auf den Tisch. Die Gilead-Aktie rückte um knapp zwei Prozent vor.

16:05

Weitere Höchststände gab es erst einmal nicht. Die drei wichtigen Indizes notierten eine Viertelstunde nach der Startglocke prozentual unverändert.

Beim Leitindex Dow Jones Industrial standen 38'675 Punkte auf der Kurstafel, beim marktbreiten S&P 500 5026 Punkte und beim technologielastigen Nasdaq 100 waren es 17'960 Zähler.

Gewinnmitnahmen und ein stärkerer Rücksetzer zeichnen sich somit zum Wochenauftakt nicht ab. Möglicherweise halten sich die Investoren nach der beeindruckenden Kursrally der vergangenen Monate aber etwas zurück, bevor am Dienstag die Verbraucherpreise in den USA für Januar veröffentlicht werden. Diese könnten neuen Aufschluss über die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed geben.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,05 Prozent) geben etwas nach.

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13:20

Die Futures des Dow Jones fallen 0,1 Prozent, diejenigen des Nasdaq sind unverändert.

Der SMI steigt 0,3 Prozent.

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11:30

Der SMI liegt 0,5 Prozent höher. Nach zwei schwachen Wochen und zuletzt vier Tagen mit sinkenden Kursen geht es damit wieder einmal aufwärts. Per Saldo resultiert für den Leitindex SMI seit Jahresbeginn zwar nur eine Seitwärtsbewegung, immerhin steht er aber wieder wenige Punkte über dem Schlussstand von Ende 2023. Impulse von Unternehmen sind zum Wochenstart indes kaum auszumachen, ebenso wenig gibt es Orientierungshilfe von den Aktienmärkten in Asien, welche feiertagsbedingt mehrheitlich geschlossen blieben. Im Wochenverlauf könnte sich dies aber noch ändern.

So sind für den morgigen Dienstag die Inflationsdaten aus den USA angesagt. Der Monatsbericht der US-Konsumentenpreise für Januar stellt kurzfristig den wohl grössten Bewährungstest für die Finanzmärkte dar, heisst es denn auch in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Sie geht davon aus, dass sich der Disinflationsprozess in den USA zu Jahresbeginn moderat fortgesetzt hat. In den kommenden Tagen werden zudem mit Schindler, Sika und Swiss Re weitere Blue Chips ihre Jahresergebnisse vorlegen.

Grösster Gewinner sind aktuell Sika (+2,6%), dies im Vorfeld des Jahresergebnisses vom kommenden Freitag. Seit Jahresbeginn weisen die Aktien mit einem Minus von rund 10 Prozent aber noch immer die schwächste Performance aller 30 Blue Chips auf.

Zur Kategorie der schlecht ins Jahr gestarteten Aktien gehören auch Swatch (+2,5%) und Geberit (+1,8%), welche am Berichtstag hinter Sika auf den Podestplätzen folgen. Rund 1,5 Prozent legen zudem noch Holcim und Partners Group zu.

Nestlé (+1,0%) erholen sich etwas vom Taucher um 3 Prozent vom vergangenen Freitag, belastet von schwachen Zahlen der Beteiligung L'Oréal. Was die Schwergewichte betrifft, tragen nach schwachem Start mittlerweile auch Roche GS (+0,7%) zur positiven Entwicklung des Gesamtmarktes bei, wogegen Novartis (-1,3%) am Tabellenende bremsen. In der Jahreswertung stehen Novartis allerdings noch immer rund 10 Prozentpunkte besser da als Roche.

Swisscom (+0,4% auf 500,20 Fr.) setzen zum Wochenstart zu einer zaghaften Erholung an, dies nach zwei Wochen mit Verlusten. Kostete die Aktie Ende Januar im Hoch noch über 522 Franken, kämpft sie derzeit mit der Marke von 500 Franken. In der Nachbearbeitung der Swisscom-Zahlen vom vergangenen Donnerstag haben verschiedene Institute ihre Kursziele für die Aktie des Telekomanbieters gesenkt, wobei Goldman Sachs mit einem Kursziel von 460 Franken und der Empfehlung "Sell" pessimistischer ist als Julius Bär (Kursziel 500 Fr.) und Vontobel (540 Fr.).

Nebst Novartis geben einzig noch Straumann, VAT und Kühne+Nagel nach, allesamt allerdings sehr moderat.

Im breiten Markt setzen AMS Osram (+3,9%) ihren Erholungskurs den dritten Tag in Folge fort. Nach einer Schwächephase Ende Januar und Anfang Februar haben die Zahlen zum Schlussquartal vom vergangenen Freitag (Aktie +12%) und dabei insbesondere der optimistische Ausblick neuen Schwung gebracht.

Für Komax (+1,7%) könnte das Schlimmste überstanden sein. Es gibt deutliche Anzeichen für eine Kurs-Stabilisierung, nachdem dieser innert eines Jahres von über 300 auf fast 160 Franken in die Tiefe gerauscht war. Prompt sind etwa die Analysten der UBS von ihrer Verkaufsempfehlung abgerückt und nun gegenüber dem Papier neutral eingestellt.

Dagegen werden Ems-Chemie (-1,4%) im Nachgang des Jahresergebnisses vom vergangenen Freitag von einer Abstufung durch Mirabaud Securities auf "Hold" von "Buy" gebremst.

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11:00

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Implenia: Kepler Cheuvreux senkt auf 40 (43) Fr. - Buy

U-blox: Vontobel senkt auf 77 (85) Fr. - Hold

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10:00

Die Aktie von Ems-Chemie sinkt bis 1,7 Prozent auf 625 Franken. Mirabaud Securities senkte das Rating auf "Hold" von "Buy" und reduzierte das Kursziel auf 700 von 726 Franken. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 23 seien gemischt ausgefallen, schreibt die zuständige Analystin. Zudem dürfte EMS 2024 stärkerem Gegenwind ausgesetzt sein, da die Umsätze im Automobilbereich stagnieren oder sogar zurückgehen. Ein besserer Portfoliomix und Programme zur Geschäftsverbesserung dürften den absoluten EBIT 2024 um knapp 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern, während der Nettogewinn angesichts eines höheren Steuersatzes ab diesem Jahr deutlich sinken dürfte. Da die Dividende nach dem Reingewinn ausgeschüttet werde, gehe sie davon aus, dass sie diese um weitere knapp 7 Prozent sinken werde.

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09:15

Der SMI notiert 0,4 Prozent höher. Unterstützung kommt von den US-Börsen, wo der Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag zwar leicht nachgegeben hatte, sich aber in der Nähe seines Rekordhochs hielt. Der breiter gefasste S&P 500 schaffte derweil ein neues Rekordhoch und der Technologieindex Nasdaq legte um mehr als 1 Prozent zu.

Die Voraussetzungen für einen Erholungsversuch nach zwei schwachen Wochen sind zumindest günstig. Immerhin hat der SMI vom Jahreshoch Ende Januar bei über 11'470 Punkten bis zum Jahrestief am vergangenen Freitag bei 11'065 Punkten innerhalb weniger Tage über 400 Punkte verloren. Vor allem wegen der jüngsten Schwäche der Schwergewichte Roche und Nestlé notiert der SMI auch im Vergleich zum Jahresende wieder leicht im Minus. Angesichts fehlender Impulse von Unternehmens- oder Konjunkturseite wird in Marktkreisen aber mit einem eher ruhigen Wochenauftakt gerechnet.

Fast alle Blue Chips legen am Montag zu. Auffällig ist das Plus von 0,2 Prozent der GS von Roche. Allerdings gehört der Titel mit einem Minus seit Jahresbeginn von gut 8 Prozent zu den schwächsten Werten innerhalb des SMI. Nestlé legen 0,4 Prozent zu.

Swisscom, für welche Goldman Sachs im Anschluss an die Jahreszahlen vom vergangenen Donnerstag das Kursziel reduziert und die Empfehlung «Sell» bestätigt hat, steigen 0,8 Prozent..

Im breiten Markt werden einzelne Titel von Analystenkommentaren etwas bewegt. So erhalten Komax (+1,7 Prozent) von einer Aufstufung durch die UBS auf «Neutral» von zuvor «Sell» etwas Rückenwind.

Ems-Chemie (-1,8 Prozent) dagegen werden im Nachgang des Jahresergebnisses vom vergangenen Freitag von einer Abstufung durch Mirabaud Securities auf «Hold» von «Buy» gebremst. 

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08:05

Der SMI wird bei Julius Bär 0,26 Prozent höher gesehen. Alle 20 Aktien sind vorbörslich leicht im Plus, am meisten steigt Roche (0,66 Prozent).

Am breiten Markt fallen Ems-Chemie nach den Jahreszahlen vom Freitag weiter (-0,8 Prozent). U-Blox stehen ebenfalls unter Druck (-1,6 Prozent)

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Swisscom: Julius Bär senkt auf 500 (530) Fr. - Hold

Swisscom: Goldman Sachs senkt auf 460 (470) Fr. - Sell

AMS Osram: Jefferies erhöht auf 3,10 (2,70) Fr. - Buy

Komax: UBS erhöht auf Neutral (Sell) - Ziel 175 (190) Fr.

Dätwyler: UBS senkt auf 191 (203) Fr. - Neutral

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06:30

Der SMI wird bei der IG Bank 0,32 Prozent höher gesehen. Er hatte die vergangene Woche 1,3 Prozent im Minus beendet. Der Leitindex liegt nun mit 11'092 Punkten tiefer als noch Ende des Jahres 2023.

Vor allem die schwächelnden Index- Schwergewichte Novartis, Roche und Nestlé setzten dem SMI zu, während an ausländischen Börsen wie in New York Rekorde gebrochen. Händler befürchten, dass die defensiven Schwergewichte die Schweizer Börse auch zu Beginn der neuen Woche ausbremsen - zumindest solange entscheidende Impulse etwa von Konjunkturdaten fehlen.

Das Potenzial die Märkte in die eine oder andere Richtung zu bewegen, haben die am Dienstag anstehenden Daten zur US- Teuerung. Fällt die Inflation höher als erwartet aus, dann ist bei Aktien mit Abschlägen zu rechnen. Denn damit würde die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen weiter abnehmen. Im Dezember hatte die Inflationsrate auf 3,4 Prozent zugelegt, nach plus 3,1 Prozent im November.

Zur detaillierten Wochenvorschau geht es hier.

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06:00

Der Nikkei-Index im Japan steigt leicht um 0,1 Prozent. Der chinesische Aktienmarkt bleibt wegen des Neujahrsfestes die gesamte Woche geschlossen.

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05:45

Der Franken fällt 0,1 Prozent gegen den Euro auf 94,42 und handelt mit 87,45 kaum verändert gegen den Dollar.

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05:30

Der Bitcoin kann seine Gewinn der letzten Tage halten und handelt wenig verändert bei leicht über 48'000 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)