16:45

Das Geschäft mit US-Bestandshäusern zieht etwas an: Die Zahl der Verkäufe bestehender Eigenheime in den USA ist im Oktober gestiegen. Sie kletterte um 3,4 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 3,96 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Donnerstag mitteilte. Zum Oktober 2023 gab es ein Plus von 2,9 Prozent - und damit den ersten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Juli 2021. «Der schlimmste Rückgang der Eigenheimverkäufe könnte vorbei sein, da steigende Lagerbestände zu mehr Transaktionen führen», sagte NAR-Chefökonom Lawrence Yun.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten eine Erholung der Eigenheim-Verkäufe auf eine Rate von 3,93 Millionen Einheiten erwartet. Im September hatte es noch einen Rückgang auf 3,83 Millionen gegeben - dies war der niedrigste Wert seit Oktober 2010. Der Preis für Häuser aus dem Bestand stieg im Oktober im Mittel um 4,0 Prozent zum Vorjahresmonat auf 407.200 Dollar.

Die US-Notenbank Federal Reserve senkte ihre Leitzinsen zuletzt auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Weitere Schritte dürften folgen - wenn nicht im Dezember, dann spätestens Anfang nächsten Jahres. Mit niedrigeren Hypothekenzinsen könnten mehr Eigenheimbesitzer ihre Häuser auf den Markt bringen, womit sich das Angebot erhöhen würde.

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16:20

Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich vor Beginn der heissen Phase des Weihnachtsgeschäfts überraschend eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima fiel im November auf minus 13,7 Punkte, von minus 12,5 Zählern im Oktober, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem leichten Anstieg auf minus 12,4 Zählern gerechnet. Das Barometer liegt damit unter seinem langjährigen Durchschnittswert.

Viele Einzelhändler machen in den beiden letzten Monaten des Jahres einen grossen Teil ihres Umsatzes. Die heisse Phase des Weihnachtsgeschäfts beginnt mit dem ersten Adventswochenende. Der deutsche Einzelhandel rechnet mit einem leichten Umsatzplus: Die Einnahmen dürften im November und Dezember um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf insgesamt 121,4 Milliarden Euro wachsen, sagt der Handelsverband Deutschland (HDE). Auch 2024 insgesamt soll der Umsatz um 1,3 Prozent zulegen.

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16:15

Für lange Gesichter sorgten die jüngsten Nachrichten aus der US-Konjunkturfront. Die Anzahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fiel zuletzt mit 213'000 leicht unter den Analystenerwartungen aus. «Der Arbeitsmarkt sieht etwas stärker aus, und man könnte meinen, dass dies der US-Notenbank Fed einen weiteren Grund geben würde, im Dezember eine Zinspause einzulegen oder die Geldpolitik im Jahr 2025 langsamer zu lockern», sagte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA.

Im Rampenlicht bei anderen Unternehmen stand Snowflake mit einem Kurssprung um mehr als 25 Prozent. Der Cloud-Anbieter hatte sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2024/2025 angehoben. Ausserdem gab er eine Zusammenarbeit mit dem KI-Entwickler Anthropic bekannt.

Unter Druck gerieten dagegen Google. Die Papiere gaben drei Prozent nach. Zur Begrenzung der Marktmacht von Google fordern die US-Behörden den Zwangsverkauf des Internetbrowsers «Chrome» und eventuell auch des Smartphone-Betriebssystems «Android».

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16:05

Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 74,26 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,51 Dollar auf 70,25 Dollar.

Die Ölpreise werden durch die anhaltenden Spannungen im ölreichen Nahen Osten und auch durch den verschärften Krieg in der Ukraine gestützt. Der von Russland begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine ist mit dem beidseitigen Einsatz weitreichender Raketen gegeneinander in eine neue gefährliche Phase eingetreten. Die zuletzt in den USA unerwartet gestiegenen Rohöllagerbestände belasteten die Ölpreise in diesem Umfeld nicht.

Rohstoffexperten gehen allerdings nicht von nachhaltig steigenden Ölpreisen aus. Schliesslich schwächelt die chinesische Wirtschaft weiter. Zudem wird im kommenden Jahr von internationalen Organisationen ein Angebotsüberhang beim Rohöl erwartet.

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16:00

Der Goldpreis hat am Donnerstag weiter zugelegt. An der Börse in London kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am Nachmittag rund 2'668 US-Dollar. Der Goldpreis näherte sich damit seinem am 31. Oktober erreichten Rekordhoch von rund 2790 Dollar.

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15:55

Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag trotz eines erfreulichen Quartalsberichts des KI-Halbleiterspezialisten Nvidia zunächst geschwächelt. Der Leitindex Dow Jones Industrial sank im frühen Handel auf 43'371,49 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es auf 5'906,95 Punkte nach unten, während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 auf 20'600,99 Punkte verlor.

Das weltweit wertvollste Unternehmen Nvidia hatte am Vortag nach Börsenschluss starke Zahlen vorgelegt, aber einen eher defensiven Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Die Aktien fanden am Donnerstag nach einem Rekord gleich zu Handelsbeginn keine eindeutige Richtung - zuletzt gewannen sie 0,3 Prozent.

15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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15:30

Enttäuschende Quartalszahlen setzen Warner Music unter Druck. Die Aktie der US-Holdinggesellschaft, die neben Universal Music und der Sony-Tochter Sony Music zu den weltgrössten Musiklabels gehört, rutscht vorbörslich um rund vier Prozent ab. Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen bereinigten Gewinn von 0,08 Dollar je Aktie im Vergleich zur mittleren Analystenprognose von 0,28 Dollar. Hintergrund seien unter anderem Restrukturierungsausgaben und erhöhte Kreditkosten.

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15:20

Der jüngste Quartalsbericht des US-Landmaschinenanbieters Deere kommt bei den Investoren insgesamt gut an. Die Titel rücken vor US-Handelsstart um rund anderthalb Prozent vor. Das Unternehmen prognostizierte zwar für das Jahr 2025 einen niedrigeren Gewinn als erwartet. Allerdings fiel der Ertrag für das abgelaufene Quartal mit 4,55 Dollar deutlich über der durchschnittlichen Analystenprognose von 3,87 Dollar aus. «Wie erwartet halten sich die Landwirte angesichts der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Kauf von Maschinen zurück, was sich in den Ergebnissen und Prognosen von Deere für 2025 widerspiegelt», kommentiert Bernstein-Analyst Chad Dillard. Es wird erwartet, dass das durchschnittliche Einkommen in der US-Landwirtschaft 2024 zum zweiten Mal in Folge sinken wird. «Es ist ermutigend, dass Deere seine Lagerbestände unter Kontrolle hält und das erreichte Preisniveau verteidigt», sagt Dillard.

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15:00

Der Dow Jones Industrial wurde rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart vom Broker IG 0,4 Prozent höher auf 43.595 Punkte taxiert. Die IG-Indikation für den Nasdaq 100 lautet plus 0,5 Prozent auf 20.762 Punkte. Frische US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten zeigten nur wenig Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen. 

Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Nvidia mit einem vorbörslichen Kursanstieg von zuletzt 1,4 Prozent im Fokus, nachdem sie zunächst mehr als drei Prozent im Minus notiert hatten. Der Spezialist für Computerchips für Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 94 Prozent. Der Gewinn wurde mit 19,3 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Für das laufende Vierteljahr sagte Nvidia einen Umsatz von 37,5 Milliarden Dollar voraus - mit der Einschränkung, dass er um zwei Prozent höher oder niedriger ausfallen könne.

Quartalsergebnisse und Ausblick seien solide gewesen, schrieb JPMorgan-Analyst Harlan Sur in einer ersten Reaktion. Zudem liege die Nachfrage mit Blick auf 2025 über dem Angebot. Für Vivek Arya von der Bank of America liegt der Ausblick zwar etwas unter den optimistischsten Erwartungen, sei aber dennoch stark. Die Zeichen stünden gut für ein starkes Jahr 2025.

Die Papiere von Snowflake schnellten vorbörslich um 25 Prozent hoch, nachdem das auf Cloud-Software spezialisierte Unternehmen einen besser als erwarteten Umsatzausblick gegeben hatte. Dies deutet darauf hin, dass die neu eingeführten Produkte von den Kunden gut angenommen werden.

Die US-Regierung will vor Gericht derweil durchsetzen, dass sich Google von seinem Web-Browser Chrome trennen muss, weil es ein Monopol bei der Internet-Suche habe. Wie es in dem Prozess weitergeht, ist allerdings offen. Denn der Richter wird erst zum kommenden Sommer entscheiden. Bis dahin wird Donald Trump US-Präsident sein. Und der Kurs seiner Regierung in dem Verfahren könnte ganz anders ausfallen. Die Aktien der Google-Mutter Alphabet fielen vorbörslich um 0,8 Prozent.

Die Aktien von MicroStrategy profitieren vom anhaltenden Höhenflug des Bitcoin und eilen von Rekord zu Rekord. Im vorbörslichen Handel legten sie um weitere 13 Prozent zu. Allein seit Anfang November haben sie sich im Kurs verdreifacht, seit Jahresbeginn schossen sie um 650 Prozent hoch. Das Unternehmen kauft massiv Bitcoins und verschafft sich mit stetigen Fremd- und Eigenkapitalerhöhungen immer wieder frische Liquidität für weitere Zukäufe. In den kommenden Jahren will Microstrategy weitere Milliarden in die Kryptowährung investieren. Über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells scheiden sich allerdings die Geister. Nach klassischen Bewertungsmassstäben ist das Wertpapier heillos überbewertet.

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14:20

Der SMI steht rund drei Stunden vor Schluss um 0,3 Prozent im Plus.

Richemont (-1,3 Prozent) und Nestle (-0,5 Prozent) bilden derzeit die Schlusslichter, während Zurich (+2,6 Prozent) und Logitech (+1,9 Prozent) die Börse nach wie vor anführen. Am breiten Markt sacken Dormakaba um 4,5 Prozent ab. Julius Bär, ams Osram und Pierer Mobility verzeichnen derweil Kursgewinne von über 4 Prozent.

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13:40

Für die Anteilsscheine von Unilever ging es am Donnerstag um 0,3 Prozent abwärts. Der Konsumgüterhersteller hat den geplanten Verkauf seines Eiscreme-Geschäfts an Finanzinvestoren laut einem Pressebericht auf Eis gelegt. Stattdessen werde nun ein Börsengang der Sparte ins Auge gefasst, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf Insider. Die Grösse der Sparte sowie die komplexen Lieferketten hätten Finanzinvestoren zurückhaltend gestimmt, hiess es. Experten hatten den Wert des Geschäfts demnach auf 10 bis 15 Milliarden Euro geschätzt.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,2 Prozent
S&P 500 Futures: +0,05 Prozent
Nasdaq Futures: -0,1 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent höher. 

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12:30

Am Donnerstag geht es in erster Linie für den Euro abwärts. Die Gemeinschaftswährung rutschte zuletzt mit 0,9297 Schweizer Franken unter die Schwelle von 93 Rappen.

Auch zum Dollar ging es nach unten: Gegen Mittag kostete der Euro 1,0516 Dollar nach 1,0549 im asiatisch geprägten Handel. Der Dollar-Franken-Kurs zog hingegen im Laufe des Vormittags leicht auf 0,8840 an.

Die mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine sorgt weiter für Verunsicherung, hiess es im Handel. Das lasse die Nachfrage nach Dollar und Franken in der Tendenz steigen. Am Morgen wurden zudem Daten zum französischen Geschäftsklima veröffentlicht: Der Indexwert trübte sich überraschend etwas ein, statt wie erwartet zu stagnieren.

In den USA werden am Nachmittag der Philadelphia-Fed-Index für die Geschäfte im Industriesektor sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Sollten diese erneut niedrig ausfallen, dürften Erwartungen bestätigt werden, dass der schwache Stellenaufbau im Oktober auf Sonderfaktoren wie Streiks und Hurrikans zurückzuführen war und es eine Erholung geben wird. Damit würde die Zinssenkungsfantasie in den USA wohl gedämpft bleiben.

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11:30

Der Leitindex SMI notiert gegen 11 Uhr um 0,01 Prozent höher bei 11'540,03 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,04 Prozent auf 1'902,33 und der breit gefasste SPI um 0,14 Prozent auf 15'351,29 Zähler. IM SLI kommen auf 8 Gewinner 22 Verlierer.

Novartis verbilligen sich minimal um 0,03 Prozent. Der Pharmakonzern hatte sich am Morgen ein leicht höheres mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz gegeben, was laut Analysten «nicht wirklich» überrasche mit Blick auf starke Wachstum zuletzt. Und dass die Prognose für die Profitabilität nur bis 2027 gelte, sei wohl den bevorstehenden Patentabläufen geschuldet.

Die Roche-Bons ziehen zeitgleich um 0,5 Prozent an. Und beim dritten Schwergewicht Nestlé (Aktie: -0,7 Prozent) geht die Talfahrt weiter. Der Investorentag von Anfangs Woche brachte nicht den erhofften Rebound bei der Aktie.

Die neuen Mittelfristziele des Versicherers Zurich (+2,2 Prozent) werden dafür mit Applaus aufgenommen. Diese werden laut Börsianern wohl dazu führen, dass Analysten ihre Schätzungen erhöhen werden. Das Management um Konzernchef Mario Greco setzt dabei auf die Erfolge der letzten Jahre und will noch profitabler werden. Swiss Re gewinnen gar 1,0 Prozent.

Julius Bär notieren nach Zahlen mit plus 4,1 Prozent ebenfalls deutlich fester. Gut kommt in Analystenkreisen vor allem die Nettoneugeldentwicklung an. UBS verlieren derweil 0,3 Prozent.

Deutliche Abschläge verzeichnen Aktien wie SIG Group (-2,4 Prozent), Adecco (-2,0 Prozent) und Richemont (-1,0 Prozent); Letztere nach einer Kurszielsenkung durch Bernstein. Ebenfalls verkauft werden Straumann (-1,1 Prozent), Swatch (-0,7 Prozent) und Sandoz (-1,0 Prozent).

Bei den hiesigen Technologiewerten greift die Formel «Nvidia-Zahlen bringt Hausse» nicht. Dabei legte der Chipkonzern erneut schwindelerregende Zahlen vor, doch für einmal ist es dem Nvidia-CEO Jensen Huang nicht gelungen, die Phantasie für die Branche weiter am Leben zu halten. Denn das Wachstum beginnt sich abzuschwächen.

Einzig VAT verzeichnen ein Kursplus von 0,7 Prozent. Mit den im breiten Markt vertretenen Comet (-0,4 Prozent) und U-Blox (-2,2 Prozent) geht es hingegen nach unten. Und das Kursplus von 1,5 Prozent bei Logitech schreiben Beobachter vielmehr dem Umstand zu, dass der Mäusehersteller die Verkaufsempfehlung der UBS losgeworden ist. Diese hat ihr Rating auf «Neutral» erhöht.

Im breiten Markt fallen Galderma um 2,5 Prozent auf 83,78 Franken. Laut Bloomberg machen weitere Investoren des Konzerns Kasse und stellen einen Anteil von rund 6,7 Prozent zum Verkauf. Den Angaben zufolge streben sie einen Preis von 80 Franken je Anteil an.

Bachem büssen im Vorfeld eines Investorentages 0,4 Prozent ein. Die bestätigten Finanzziele werden zwar von Analysten begrüsst. Aber anhand der bisher vorhandenen Informationen dränge sich der Verdacht auf, dass sich der Zeitplan für die Inbetriebnahme einer immens wichtigen neuen Produktionsanlage weiter nach hinten verschoben habe.

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10:30

Die Furcht vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs sorgen für höhere Ölpreise.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Vormittag 73,59 US-Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 83 Cent auf 69,58 Dollar.

«Beim Öl besteht das Risiko darin, dass die Ukraine die russische Energieinfrastruktur angreift, während das andere Risiko die Ungewissheit darüber ist, wie Russland auf diese Angriffe reagiert», erklärten die Analysten der Bank ING. Der Anstieg der Preise könnte Experten zufolge aber durch Spekulationen auf ein Überangebot auf den Weltmärkten gebremst werden. Die wöchentlichen US-Rohölvorräte stiegen der Energiebehörde EIA zufolge um 545.000 Barrel auf 430,3 Millionen Barrel. Analysten hatten lediglich ein Plus von 138.000 Barrel erwartet.

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09:40

Der Leitindex SMI notiert im frühen Handel 0,04 Prozent tiefer bei 11'534,81 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,11 Prozent auf 1'900,97 und der breit gefasste SPI um 0,10 Prozent auf 15'358,25 Zähler.

Novartis verteuern sich um 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hatte am Morgen seine Mittelfristziele leicht erhöht, was laut Händlern angesichts bevorstehender Patentabläufe wohl kaum jemand erwartet habe. Das zeuge von der Zuversicht der Basler, hiess es. Roche (-0,04 Prozent) können nicht profitieren.

Die neuen Mittelfristziele des Versicherers Zurich (+1,7 Prozent) werden dafür mit Applaus aufgenommen. Diese werden laut Börsianern wohl dazu führen, dass auch Analysten ihre Schätzungen erhöhen werden.

Julius Bär notieren mit plus 2,5 Prozent ebenfalls deutlich fester. Gut kommt in Analystenkreisen vor allem die Nettoneugeldentwicklung an.

Die Nvidia-Zahlen hinterlassen keine Spuren bei den hiesigen Technologiewerten. Das Kursplus von 1,9 Prozent bei Logitech schreiben Beobachter vielmehr dem Umstand zu, dass der Mäusehersteller die Verkaufsempfehlung der UBS losgeworden ist. Diese hat ihr Rating auf «Neutral» erhöht.

Richemont fallen nach einer Kurszielsenkung durch Bernstein um deutliche 1,7 Prozent.

Im breiten Markt fallen Galderma um 3,1 Prozent auf 83,33 Franken. Laut Bloomberg machen weitere Investoren des Konzerns Kasse und stellen einen Anteil von rund 6,7 Prozent zum Verkauf. Den Angaben zufolge streben sie einen Preis von 80 Franken je Anteil an.

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09:30

Die Kryptowährung Bitcoin bleibt auf Rekordjagd und fasst die Marke von 100'000 Dollar ins Auge.

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09:05

Der SMI startet am Donnerstag mit 0,02 Prozent Kursverlust in den Handel.

Hierzulande sind es vor allem Einzelaktien ausserhalb des Technologiesektors, die den Index bewegen. Weiter im Fokus der Anleger bleiben ansonsten die geopolitischen Unsicherheiten. So müssen Anleger laut der Commerzbank die erneute Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine verdauen. Im weiteren Tagesverlauf könnten am Nachmittag verschiedene Konjunkturdaten aus den USA die Märkte bewegen. So etwa der Philadelphia Fed Business Outlook und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche.

Novartis ziehen um 0,45  Prozent an. Der Pharmakonzern hatte am Morgen seine Mittelfristziele leicht erhöht, was laut Händlern angesichts bevorstehender Patentabläufe wohl kaum jemand erwartet habe. Das zeuge von der Zuversicht der Basler, hiess es. Roche verteuern sich im Schlepptau um 0,9 Prozent.

Auch der Versicherer Zurich (+1,2 Prozent) hat neue Mittelfristziele ausgegeben. Diese werden wohl dazu führen, dass auch Analysten ihre Schätzungen erhöhen werden.

Julius Bär notieren 2,5 Prozent fester. Die vom Vermögensverwalter vorlegten Zahlen lagen weitgehend im Rahmen der Analystenschätzungen. Die Privatbank hat in den ersten zehn Monaten 2024 weitere Neugelder angezogen und die verwalteten Vermögen gesteigert

Im breiten Markt fallen Galderma um 3 Prozent. Laut Bloomberg machen weitere Investoren des Konzerns Kasse und stellen einen Anteil von rund 6,7 Prozent zum Verkauf. Den Angaben zufolge streben sie einen Preis von 80 Franken je Anteil an.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich um 0,5 Prozent höher gesehen. Alle 20 Titel dürften ebenfalls mit Kursgewinnen starten.

Auffallend dabei sind Zurich (+1,2 Prozent), Roche (+0,9 Prozent), Novartis (+1,17 Prozent) und Logitech (+1,2 Prozent).

Novartis hat sein bisheriges mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz am Investorentag «Meet the Management» angehoben, während Roche eine Zulassung für die Verabreichung eines MS-Medikamentes vermeldet. 

Am breiten Markt sacken Galderma um 5,5 Prozent ab, während die restlichen Titel im Plus stehen. Altaktionäre des Hautpflegekonzerns stossen ein weiteres Aktienpaket ab. So sollen EQT, die Abu Dhabi Investment Authority und Auba Investment einen Anteil von 6,7 Prozent am Unternehmen anbieten. Dabei werde ein Preis von 80 Franken je Aktie angepeilt, so die Meldung weiter. Die Nachfrage liege bei einem Mehrfachen des Angebots. Galderma schlossen am Mittwoch bei 85,95 Franken.

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07:55

Die Bewegungen am Devisenmarkt hielten sich in der Nacht in engen Grenzen. Der Franken legte zum Euro und zum Dollar minimal zu.

Der EUR/CHF-Kurs notiert aktuell bei 0,9312 und damit leicht unter dem Niveau des Vorabends. Das gleiche gilt für den USD/CHF-Kurs (0,8828). Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,0549 zeigt.

Die mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine sorgt weiter für Verunsicherung. Wegen Kriegsängsten war der Franken zuletzt als sicherer Hafen wieder gefragter.

Konjunkturzahlen gibt es am Berichtstag vor allem aus den USA, wo unter anderem Erstanträge zur Arbeitslosenhilfe und Frühindikatoren erwartet werden. Aus der Eurozone gibt es Angaben zur Konsumentenstimmung.

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07:40

Der Bitcoin hat im frühen Handel seine Rekordrally fortgesetzt und sich der Marke von 100.000 Dollar genähert. In der Nacht auf Donnerstag kletterte die bekannteste und wichtigste Kryptowährung bis auf fast 98.000 Dollar an. Zuletzt kostete der Bitcoin mit rund 97.200 Dollar wieder etwas weniger. Damit sind es aber nur knapp drei Prozent bis zur Schallmauer von 100.000 Dollar. Dies kann am Kryptomarkt schnell geschehen. So verteuerte sich der Bitcoin alleine seit Sonntag um circa acht Prozent. Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten Anfang November sind es rund 40 Prozent. Viele Investoren verbinden mit ihm die Hoffnung auf eine Lockerung der Regulierungen für Kryptowährungen.

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07:15

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Autoneum N: Research Partners senkt auf CHF 110 (alt: CHF 135.00); Rating HALTEN

ams I: Deutsche Bank senkt auf CHF 10 (alt: CHF 15); Rating BUY

Barry Callebaut N: Baader-Helvea senkt auf CHF 1500 (alt: CHF 1625.00); Rating ADD

Dormakaba: Kepler Cheuvreux senkt auf HOLD (alt: BUY); Kursziel neu CHF 675 (alt: CHF 630.00)

Dormakaba: ODDO BHF SCA erhöht auf 769 (693) Fr. - Outperform

Logitech: UBS erhöht auf Neutral (Sell) - Ziel 68 (65) Fr.

Nestlé: Deutsche Bank senkt auf 85 (87) Fr. - Hold

Richemont: Bernstein Société Générale senkt auf CHF 145 (alt: CHF 165.00); Rating OUTPERFORM

Swatch Group: Bernstein Société Générale senkt auf CHF 190 (alt: CHF 222.00); Rating OUTPERFORM

SoftwareOne: Julius Bär senkt auf HOLD (alt: BUY); Kursziel neu CHF 8.50 (alt: CHF 22.50)

Sonova: Jefferies Intl senkt auf CHF 275 (alt: CHF 290.00); Rating HOLD

Sonova: Citigroup senkt auf CHF 244 (alt: CHF 250.00); Rating SELL

Sonova: Octavian senkt auf Halten; Ziel 320 Franken:

UBS erhöht auf NEUTRAL (alt: SELL); Kursziel neu CHF 68 (alt: CHF 65.00)

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06:00

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich im Plus gesehen um 0,15 Prozent.

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04:00

Die Börse in Shanghai notierte nahezu unverändert bei 3364,64 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3976,90 Punkte. In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 38.009,24 Punkte und der breiter gefasste Topix 0,5 Prozent auf 2685,96 Zähler.

Die Marktreaktion sei zum Teil auf die sehr hohen Erwartungen zurückzuführen, sagte George Boubouras von K2 Asset Management in Melbourne. «Während Nvidia ein beeindruckendes Umsatzwachstum und Momentum geliefert hat, will der Markt offensichtlich mehr.» Trotz der aktuellen Schwäche bleibt der KI-Boom Experten zufolge ein wichtiger Impulsgeber für die Aktienmärkte. «Der strukturelle KI-Rückenwind könnte auch im kommenden Jahr ein wichtiger Treiber für Aktien bleiben», sagt Charu Chanana von Saxo. Für zusätzliche Unsicherheit an den Märkten sorgte auch der indische Mischkonzern Adani Group. Dessen Vorsitzender Gautam Adani wurde in den USA in einem mutmasslich milliardenschweren Betrugs- und Bestechungsskandal angeklagt.

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03:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 154,96 Yen und stieg leicht auf 7,2420 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent tiefer bei 0,8828 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0549 Dollar und stieg leicht auf 0,9313 Franken.

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02:00

Am Rohstoffmarkt zogen die Ölpreise aufgrund von Versorgungsängsten angesichts der geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine an. Die Rohölsorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 72,99 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 68,94 Dollar.

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01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 43.408,47 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5917,11 Punkten und der technologielastige Nasdaq stagnierte bei 18.966,14 Stellen. Die angespannte Lage in der Ukraine machte auch die US-Anleger am Mittwoch vor den Nvidia-Zahlen nervös.

Die Nvidia-Zahlen sind den Investmentstrategen der schweizerischen Grossbank UBS zufolge der letzte Höhepunkte der auslaufenden Berichtssaison. Sie selbst seien angesichts der bereits veröffentlichten Quartalszahlen von Mega-Techkonzernen zuversichtlich, was die Wachstumsstory für Künstliche Intelligenz (KI) angehe, hiess es seitens der Experten. Am Markt wird laut Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners erwartet, «dass der Chiphersteller seinen Quartalsgewinn zum neunten Mal in Serie gesteigert hat. Damit würde Nvidia ein Stück weiter in seine hohe Bewertung hineinwachsen». Eine Enttäuschung dagegen könnte erheblich Druck auf die Börsen bringen. Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs fast verdreifacht.

Mit einem Minus von letztlich noch 0,8 Prozent auf 145,89 US-Dollar gaben die Nvidia-Titel einen kleinen Teil der Erholungsgewinne vom Vortag wieder ab. Ob es nach den Zahlen für einen Angriff auf das Rekordhoch von 149,77 Dollar reicht, bleibt abzuwarten.

Im Fokus standen zur Wochenmitte erneut auch die Einzelhändler. Nachdem die Supermarktkette Walmart tags zuvor mit ihren Zahlen und einer erneut angehobenen Jahresprognose begeistert hatte, kam mit dem Quartalsbericht und einer Prognosesenkung durch Target nun wieder Frust auf. Der nach Walmart zweitgrösste US-Discounter kappte sein Jahresziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie, was den Aktienkurs um gut 21 Prozent absacken liess. Walmart - tags zuvor um 3 Prozent gestiegen - legten um 0,7 Prozent zu. Die Titel der Branchenkollegen Dollar General , Kohl?s und Dollar Tree sanken hingegen um bis zu 4,2 Prozent.

Die in New York gelisteten Hinterlegungsscheine von Nio, die sich zuletzt stabilisiert hatten, gingen nach enttäuschenden Quartalszahlen des chinesischen Elektroautobauers auf einen Schlingerkurs. Am Ende stand ein Plus von 0,4 Prozent zu Buche. UBS-Analyst Paul Gong verwies auf die im Vergleich zu Konkurrenten wie Xpeng günstigere Bewertung.

Die Aktionäre der Fluggesellschaft Delta mussten in einem negativen Branchenumfeld einen Kursrückgang von 1,7 Prozent verkraften. Das Unternehmen will laut Aussagen auf seinem Investorentag sein Angebot hochpreisiger Flüge ausweiten, um so den anhaltend hohen Kosten zu begegnen. Kurzfristige Herausforderungen wie die überraschend hoch erwarteten Ausgaben wogen für die Anleger aber offenbar schwerer als die langfristigen Ziele, welche Citigroup-Analyst Stephen Trent ermutigend nannte.

Dass der künftige US-Präsident Donald Trump den aus dem Fernsehen bekannten Chirurgen Mehmet Oz zum Leiter der staatlichen Krankenversicherungsprogramme machen will, gab Branchentiteln Auftrieb. Humana , Unitedhealth , Centene und CVS legten um bis zu 5,8 Prozent zu.

Für den Euro ging es nach der jüngsten Stabilisierung wieder bergab. Mit 1,0542 Dollar blieb die Gemeinschaftswährung aber klar über der Marke von 1,05 Dollar, unter die sie am vergangenen Donnerstag erstmals seit über einem Jahr gerutscht war. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0562 (Dienstag: 1,0578) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9467 (0,9453) Euro.

(cash/AWP/Reuters)