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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 12’015 Punkten. Grösster Gewinner ist Sonova (+1,2 Prozent). Auch Sika kann 1,1 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,5 Prozent) und Nestlé (+1,1 Prozent) verlieren am Mittwoch.
Die grössten Verluste im Leitindex muss Richemont (-1,5 Prozent) verkraften. Auch Zurich gibt 1,1 Prozent nach.

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16:55

An der Wall Street hat der Dow Jones Industrial am Mittwoch etwas weiter nachgegeben. Der Leitindex fiel um 0,34 Prozent auf 38'981 Punkte.

Der marktbreite S&P 500 stand 0,17 Prozent tiefer bei 5460,14 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,05 Prozent auf 19'711 Punkte zu. Er hatte nach fast 19 Prozent Jahresplus am vergangenen Donnerstag einen Höchststand bei 19 979 Punkten erreicht, bevor bis Montag Gewinnmitnahmen das Bild prägten.

Craig Johnson, Analyst bei der Investmentbank Piper Sandler, bemängelte eine schwache Marktbreite an den US-Börsen. Lediglich eine Handvoll sehr hoch kapitalisierter Aktien bestimmten am Markt die Richtung.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab am Mittwochvormittag 0,4 Prozent auf 38'962 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5460 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 17'730 Punkten auf der Stelle.

Die Erholung des Börsenstars Nvidia von seinen jüngsten Kursverlusten geriet nach einem Tag ins Stocken. Die Aktien notierten knapp im Plus. «Der Markt versucht in Echtzeit herauszufinden, ob er sich auf die drei grössten Aktien - Nvidia, Apple und Microsoft - konzentrieren muss oder ob es an der Zeit ist, dass die anderen 497 Aktien den Staffelstab übernehmen», erklärte Art Hogan, Chef-Marktstratege bei B Riley Wealth, das Hin- und Her. «Das war die Debatte an den Märkten im Laufe der letzten Woche, und diese Debatte geht auch heute weiter. Aber ich glaube nicht, dass diese Frage beantwortet wird, bis wir in die Gewinnsaison für das zweite Quartal eintreten.»

Anleger hielten sich auch in Erwartung wichtiger Inflationsdaten zurück, die Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer Zinswende der US-Notenbank zulassen könnten. Momentan wird an den Finanzmärkten frühestens im September damit gerechnet. Anleger werden am Freitag vor allem auf den PCE-Preisindex achten, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass gilt.

Der Paketzusteller FedEx überraschte die Anleger mit seinen Prognosen positiv. Die Aktien legten 12,5 Prozent zu. Der Paketzusteller erwartet für 2025 einen Gewinn pro Aktie von 20 bis 22 Dollar. Das Brokerhaus Baird rechnet mit einer moderat verbesserten Frachtnachfrage bei FedEx.

Euphorisch reagierten die Investoren des Elektroautobauers Rivian auf die Zusammenarbeit mit Volkswagen. Die Papiere sprangen um mehr als 36 Prozent in die Höhe. Künftig soll die Software für neue Elektroautos, die ab 2028 auf den Markt kommen sollen, von einem Gemeinschaftsunternehmen der beiden Autobauer kommen. Die Wolfsburger lassen sich das Projekt fünf Milliarden Dollar kosten.

Aktien des Grossgeräte-Herstellers Whirlpool hoben um 14 Prozent ab. Wie Reuters von mehreren mit den Plänen vertrauten Personen erfuhr, erwägt Robert Bosch ein Angebot für den US-Konkurrenten. Bosch habe bereits mit Beratern gesprochen, sagte einer der Insider. Es sei aber nicht ausgemacht, dass es tatsächlich zu einem Angebot komme.

Die Aktien grosser US-Banken wie JPMorgan Chase, Citigroup und Bank of America gaben zwischen 0,3 und 0,9 Prozent nach. Die Fed wird am Abend die Ergebnisse ihres jährlichen Stresstests für den Bankensektor veröffentlichen. Analysten erwarten, dass alle Geldhäuser ein Kapital aufweisen werden, das über den regulatorischen Mindestanforderungen liegt.

15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.
 

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15:15

Der Bundesrat hat die Führungsposten bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wieder besetzt. Martin Schlegel wird erwartungsgemäss Präsident und Petra Tschudin wird neues Mitglied des Direktoriums. Auf Schlegels bisherigen Posten des Vizepräsidenten rückt Antoine Martin nach.

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14:55

Für die bekanntesten US-Indizes zeichnet sich auch am Mittwoch kein gemeinsamer Trend ab. Während der Dow Jones Industrial weiter seiner Erholung aus der Vorwoche Tribut zollt, können die technologielastigen Kursbarometer wohl ihre Stabilisierung vom Vortag zumindest verteidigen.

Der Nasdaq-Auswahlindex Nasdaq 100 wird vom Broker IG gut eine Stunde vor Handelsbeginn 0,1 Prozent höher taxiert auf 19 715 Punkte. Zwischenzeitlich waren es sogar wieder mehr als 19 800 Punkte gewesen. Er hatte nach fast 19 Prozent Jahresplus am vergangenen Donnerstag einen Höchststand von 19 979 Punkten erreicht, bevor bis Montag Gewinnmitnahmen das Bild prägten. Den Dow Jones Industrial sieht IG zum Start am Mittwoch derweil mit 0,2 Prozent im Minus bei 39 044 Punkten. Seine Indikation lag zwischenzeitlich ebenfalls über 100 Punkte höher.

Im Rennen zwischen den am höchsten bewerteten Unternehmen der Welt verringerte Nvidia als aktuelle Nummer Drei wieder den Abstand zu Apple, nachdem der Chiphersteller in der Vorwoche kurzzeitig die Spitze im Börsenolymp erklommen hatte. Die Nvidia-Papiere legen vorbörslich um fast 3 Prozent zu, Apple nur um gut ein Prozent. Beide trennten über der 3-Billionen-Dollar-Marke zuletzt 100 Milliarden Dollar. Weitere 150 Milliarden Dollar voraus liegt Microsoft an der Spitze.

Analyst Atif Malik von der Citigroup hob seine ohnehin über dem Konsens liegenden Ergebnisschätzungen für Nvidia bis 2026 nochmals um 13 Prozent an. Sein Kursziel hob er auf 150 Dollar an und liegt damit gut 9 Dollar über dem jüngsten Rekord. Als Profiteur des Boomthemas Künstliche Intelligenz (KI) hatten Nvidia im Jahresverlauf bis zu 184 Prozent an Wert gewonnen und ihre Papiere durch einen Aktien-Split optisch billiger und besser handelbar gemacht.

Mit ihren Kursbewegungen besonders auffällig sind Rivian und Fedex. Volkswagen will in den kommenden Jahren bis zu 5 Milliarden US-Dollar in den US-Elektroautobauer Rivian stecken und ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Die Partnerschaft zielt auf beschleunigte Softwareentwicklung ab. Die Anleger feiern den Deal vorbörslich mit einem Kurssprung von bis zu 55 Prozent bei Rivian.

Ebenfalls für gute Laune und hohe Kursgewinne sorgte Fedex. Abspaltungsfantasie für das Frachtgeschäft trieb die Aktien des Logistikkonzerns vorbörslich um 15 Prozent noch oben auf ein Jahreshoch von fast 295 Dollar. Sollte sich der Konzern tatsächlich für einen Spin-off entscheiden, hält UBS-Analyst Thomas Wadewitz sogar einen Anstieg auf etwa 390 Dollar für möglich. Zunächst kündigte das Unternehmen aus Memphis mit dem Quartalsbericht zwar nur an, alle Optionen durchzurechnen. Brian Ossenbeck von JPMorgan hält aber zumindest ein Festhalten am Status Quo inzwischen für eine unwahrscheinliche Variante. Er sprach daher mit «Overweight» auch gleich eine Empfehlung aus.

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13:40

Die Aktien von Schindler verlieren 1,3 Prozent auf 220,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,3 Prozent verliert.

Dabei erhöht die Deutsche Bank das Kursziel für die Namenaktien von Schindler im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal von 243 auf 246 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 12 Prozent.

Der Rolltreppen- und Lifthersteller konzentriere sich auf die Rentabilität und verbessere weiterhin seine Marge, während er den verwässernden Auftragsbestand abbaue, schreibt Analyst John Kim. Unter Berücksichtigung der aktualisierten Wechselkurs- und Lohninflation erwarte er für die Jahre 2023 bis 2026 immer noch ein durchschnittliches Wachstum von ca. 8 Prozent beim adj. EBIT und EPS. In Anbetracht des geringeren Engagements von Schindler in China und der installierten Basis von Einheiten sehe er das Unternehmen gut für Wachstum positioniert.

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13:20

Für die Titel des Logistikers Kühne+Nagel geht es endlich mal wieder etwas aufwärts - besonders wohltuend nach dem Kurssturz mit Bekanntgabe der Jahreszahlen Anfang März. Rückenwind gibt es für den Konzern von jenseits des Atlantiks. Denn dort hat der US-Logistiker FedEx in der Nacht auf Mittwoch starke Zahlen bekannt gegeben, was den Aktien einen nachbörslichen Schub verlieh. Neben den Zahlen gab sich FedEx auch beim Ausblick optimistisch. So werde mit einer moderaten Verbesserung der Nachfrage gerechnet. Händler werten die FedEx-Zahlen insgesamt positiv, nicht nur für die Logistikbranche. Denn das Unternehmen werde immer gern als Indikator für die Gesundheit der US-Wirtschaft herangezogen.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,14 Prozent
S&P 500 Futures: -0,01 Prozent
Nasdaq Futures: +0,15 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,0 Prozent tiefer. 

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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11:45

Der Leitindex SMI gewinnt 0,3 Prozent auf 12'116 Punkte hinzu. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,4 Prozent auf 1962 und der breit gefasste SPI um 0,3 Prozent auf 16'082 Zähler.

Insbesondere Technologietitel waren gefragt, aber auch Gesundheitswerte sowie zyklische Papiere legten zu. So sorgte beispielsweise die kräftige Erholung von KI-Zugpferd Nvidia für gute Stimmung. Zudem honorierten Anleger Aussagen von Finnlands Notenbank-Chef Olli Rehn, wonach die Erwartung der Finanzmärkte für zwei weitere Zinssenkungen der EZB in diesem Jahr «angemessen» sei.

Insgesamt sehe man derzeit aber eine Art «Schaukelbörse», fassen es Börsianer zusammen. Einerseits scheine der KI-Boom ungebrochen und Anleger hätten wieder beherzt zugegriffen. Andererseits schwebe die politische Unsicherheit mit den Wahlen in Frankreich über den Märkten. Zudem liefern sich Trump und Biden den ersten TV-Schlagabtausch im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf. «Derzeit ist einfach noch nicht klar, ob wir uns in eine Sommerpause verabschieden oder die Erholung eine wirkliche Chance hat», sagte ein Händler. Im Tagesverlauf könnte hierzulande in der letzten Sitzung des Bundesrats noch mit der Nachfolge von SNB-Präsident Thomas Jordan eine wichtige Personalie entschieden werden.

Angeführt wird das Kurstableau von Straumann-Aktien (+2,8 Prozent). Händler verweisen auf einen sogenannten Pre-Close-Call des Dentalimplantateherstellers. So habe sich das Unternehmen gegenüber Analysten zuversichtlich geäussert. Die Zahlen zum zweiten Quartal werden Mitte August erwartet. Mit Sonova (+1,4 Prozent), Alcon (+0,8 Prozent) oder Sandoz (+0,4 Prozent) sind aber auch andere Unternehmen aus dem Gesundheitssektor unter den Gewinnern.

Weit oben auf dem Kurszettel stehen zudem Kühne+Nagel (+2,3 Prozent) nach starken Zahlen und einem positiven Ausblick des US-Logistikers Fedex. Sowohl die Zahlen selbst als auch der Ausblick kamen gut an.

Die Erholung von Nvidia an der Nasdaq sorgte auch für gute Stimmung im Tech-Sektor. So ziehen VAT um 1,4 Prozent an.

Derweil präsentieren sich die Schwergewichte uneinheitlich. Während Novartis (+1,1 Prozent auf 96,93 Fr.) sich weiter an die Marke von 100 Franken heranpirschen, bewegen sich Roche (GS +0,1 Prozent, Inhaber -0,2 Prozent) wenig. Nestlé (+0,4 Prozent) halten sich im Mittelfeld.

Fast am Indexende zeigen sich hingegen Zurich (-5 Prozent) nach dem Kauf des Reiseversicherungsgeschäfts von AIG. Analysten sprechen eigentlich von einer sinnvollen Übernahme zum Ausbau des Geschäftsfelds. Allerdings gibt es am Markt auch Stimmen, die aufgrund des Zukaufs mit einer weniger üppigen Ausschüttung rechnen. Zurich lässt sich das AIG-Geschäft 600 Millionen US-Dollar kosten.

Auch Richemont (-0,8 Prozent) machen nach ihren deutlichen Vortagesgewinnen einen Rücksetzer. Am Dienstag hatten noch Berichte über einen Einstieg von LVMH-Milliardär Bernard Arnaud den Kurs nach oben getrieben.

In der zweiten Reihe überwiegt bei Inficon (-1,3 Prozent) ein negativer Analystenkommentar. Berenberg hatte die Titel des Messtechnikunternehmens auf «Hold» von «Buy» herabgestuft. Zwar sei das Unternehmen historisch jeweils schneller als der Halbleitermarkt gewachsen und nehme bei vielen seiner Produkte eine dominante Marktposition ein, so die Analysten. Vieles sei aber bereits im Kurs berücksichtigt.

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11:30

Die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens Ypsomed gewinnen 3,2 Prozent auf 405 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,4 Prozent höher steht. Zuletzt hatte CEO Simon Michel gegenüber cash.ch im Interview grosse Zuversicht verbreitet.

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10:30

Der legendäre US-Investor Warren Buffett hat über seine Holdinggesellschaft ein weiteres Aktienpaket von BYD verkauft und somit seine Beteiligung reduziert. Am 19. Juni 2024 wurden insgesamt 2,0175 Millionen Aktien von Berkshire Hathaway verkauft, wodurch der Aktienanteil von 6,18 auf nunmehr 5,99 Prozent gesunken ist. Anfang des Monats lag dieser Prozentsatz noch bei 6,9 Prozent.

Bereits im Jahr 2008 begann Berkshire mit Investitionen in BYD mit Sitz in Shenzhen und zahlte damals 230 Millionen Dollar für etwa 225 Millionen Aktien, was einem Anteil von zehn Prozent entsprach. Im Jahr 2022 begann Berkshire mit dem Verkauf von Anteilen. Zu diesem Zeitpunkt war der Aktienkurs von BYD bereits um mehr als das 20-fache gestiegen. Seit dem Höchststand im Juni 2022 ist der Aktienkurs um etwa 30 Prozent gefallen.

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09:55

Die Aktien des Prüfkonzerns SGS gewinnen 1,1 Prozent auf 81,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,6 Prozent höher steht.

JPMorgan senkt in einer Branchenstudie das Kursziel für SGS auf 94 von 96 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Overweight". Das implizite Aufwärtspotenzial für den Dividendentitel - 3,9 Prozent - beträgt 15 Prozent.

Die Test- und Inspektionsbranche dürfte im ersten Halbjahr stark zugelegt haben, schreibt Analystin Sylvia Barker. Für SGS gehe sie von einem organischen Wachstum von 6,7 Prozent aus. Allerdings hätten die Währungseffekte einen negativen Einfluss auf die Margen und sie passe die Gewinnschätzungen darum leicht nach unten an, so die Expertin weiter. Signifikante Verbesserungen in Richtung der strategischen Zielsetzung für 2027 dürften erst ab dem zweiten Halbjahr und 2025 erfolgen.

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09:35

Der Leitindex SMI gewinnt 0,6 Prozent auf 12'154 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,6 Prozent auf 1968 und der breit gefasste SPI ebenfalls um 0,5 Prozent auf 16'115 Zähler.

Besonders für Tech-Werte waren die Vorgaben von der Nasdaq dank einer satten Erholung von KI-Zugpferd Nvidia positiv. Ansonsten ist der heutige Kalender recht dünn gefüllt, auch wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an. Am Nachmittag kommen lediglich Daten vom US-Immobilienmarkt.

Somit geht der Blick der Börse bereits in Richtung Wochenende, an dem die erste Wahlrunde in Frankreich stattfindet. Zudem begegnen sich in den USA in der Nacht auf Freitag Trump und Biden zum ersten Mal in dieser Kampagne in einer TV-Debatte. Hierzulande könnte der Bundesrat möglicherweise am heutigen Mittwoch in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die Nachfolge für den scheidenden SNB-Präsidenten Thomas Jordan bekanntgeben. In der Pole Position steht Vizepräsident Martin Schlegel.

Weit oben auf dem Kurszettel stehen Kühne+Nagel (+1,9 Prozent) nach starken Zahlen und einem positiven Ausblick des US-Logistikers FedEx. VAT (+1,4 Prozent) sind nach der Erholung von Nvidia stellvertretend für die Tech-Werte im Plus, auch Logitech (+1,9 Prozent) legen zu. Aktueller Spitzenreiter bei den Bluechips sind Straumann (+1,7 Prozent).

Zurich-Titel (-0,0 Prozent) zeigen indes wenig Begeisterung für die Übernahme des Reiseversicherungsgeschäfts von AIG. Am Indexende fallen Richemont (-0,9 Prozent) nach ihrem Vortagesplus zurück.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,4 Prozent höher bei 12'134 Punkten. 

Die Vorgaben aus den USA sind insbesondere für Tech-Titel positiv, denn die Aktien des KI-Zugpferds Nvidia zeigten am Vorabend an der Nasdaq eine satte Erholung. Dass Anleger diese «Trend-Aktie» wieder kauften, sei ein gutes Zeichen, meinten Börsianer. Denn dies drücke eine wieder grössere Zuversicht aus. Der Leitindex Dow Jones gab derweil deutlich nach, bewegte sich nach Börsenschluss in Europa kaum. Ansonsten ist der Kalender leergefegt und auch wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.

Somit geht der Blick der Börse bereits in Richtung Wochenende, an dem die erste Wahlrunde in Frankreich stattfindet. Zudem begegnen sich in den USA in der Nacht auf Freitag Trump und Biden zum ersten Mal in dieser Kampagne in einer TV-Debatte. Hierzulande könnte zudem eine wichtige Personalie bereits am heutigen Mittwoch entschieden werden: Experten halten es für gut möglich, dass der Bundesrat an seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einen Entscheid zum neuen Nationalbankpräsidenten fällen wird. In der Pole Position für Thomas Jordans Nachfolge steht bekanntlich der aktuelle Vizepräsident des SNB-Direktoriums, Martin Schlegel. Zuletzt wurden aber auch andere Namen genannt.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,48 Prozent im Plus bei 12'144 Punkten. Alle SMI-Titeln haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei Kühne+Nagel (+2,2 Prozent) am deutlichsten ist.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,54 Prozent höher. Einzige Inficon (-0,5 Prozent) verlieren nach einer Rating-Senkung. Das grösste Kursplus verzeichnet derweil Straumann (+1,7 Prozent).

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07:50

Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0705 Dollar und damit in etwa so viel wie am Abend zuvor.

Auch zum Franken zeigte der Euro kaum Bewegung und kostete mit 0,9586 Franken quasi gleich viel wie am Vorabend. Der US-Dollar machte indes etwas an Boden gut.

Zur Wochenmitte dürften Anleger auf Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich achten. In beiden Ländern werden Zahlen zur Konsumentenstimmung erwartet. In den USA stehen Zahlen vom Immobilienmarkt auf dem Programm. Aus den Reihen der EZB meldet sich Chefökonom Philip Lane zu Wort.

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06:00

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,48 Prozent höher bei 12'136 Punkten. 

Die Wall Street gibt dem heutigen Handel keine klare Richtung vor. Der Dow Jones Industrial schloss etwa auf dem Stand zum Zeitpunkt des europäischen Handelsschlusses. Der US-Leitindex verzeichnete einen deutlichen Rückgang.

An der Technologiebörse Nasdaq, deren Vorgaben für den hiesigen Handel eher von geringerer Bedeutung sind, ging es nach dem europäischen Handelsschluss weiter aufwärts. Dies war vor allem auf eine starke Erholung bei Nvidia zurückzuführen. Börsianer betrachten die Käufe dieser "Trend-Aktie" als ein positives Zeichen, da sie auf ein wachsendes Vertrauen hinweisen. Nvidia gilt als Indikator für das aktuelle Boomthema Künstliche Intelligenz an der Börse.

Heute könnte es hierzulande im Bundeshaus spannend werden. Es besteht die Möglichkeit, dass der Bundesrat in seiner letzten Sitzung vor der langen Sommerpause eine Entscheidung über den neuen Nationalbankpräsidenten treffen wird. Der amtierende Vizepräsident des SNB-Direktoriums, Martin Schlegel, gilt als aussichtsreichster Kandidat zur Nachfolge von Thomas Jordan. In letzter Zeit wurden jedoch auch andere Namen genannt.

Abgesehen davon ist die Agenda hierzulande und global weitgehend leer. In der Schweiz wird lediglich der UBS-CFA-Index veröffentlicht, der Informationen über die Konjunkturerwartungen von Ökonomen liefert.

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05:45

Für die asiatischen Börsen hat der Mittwoch mit einem eher holprigen Handel begonnen. Die Anleger bereiten sich gerade auf wichtige US-Inflationsdaten vor und die Risikostimmung wurde auch dadurch gedämpft, dass Vertreter der US-Notenbank Fed die kurzfristigen Zinssenkungserwartungen in den USA in Schach hielten, was dem Dollar Auftrieb verlieh. Die Gouverneurin der US-Notenbank, Michelle Bowman, wiederholte ihre Ansicht, dass eine Beibehaltung des Leitzinses «für einige Zeit» wahrscheinlich ausreichen wird, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Diese Äusserungen sowie Daten, die auf einen stabilen Immobilienmarkt hindeuten, hielten die Erwartungen im Zaum, wann und in welchem Umfang die Fed die Zinsen senken wird. Die Märkte rechnen in diesem Jahr mit einer Lockerung um 47 Basispunkte, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September bei 66 Prozent liegt, wie das CME FedWatch-Tool zeigt. «Der grosse Disinflationspfad bleibt intakt, aber die letzte Meile ist holprig und schwierig zu navigieren», sagte Selena Ling, Leiterin der Forschungs- und Strategieabteilung bei OCBC in einer Notiz. Händler erwarten mit Spannung die Veröffentlichung des Preisindexes für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA am Freitag - das von der Fed bevorzugte Mass für die Inflation. «Wenn es nicht zu neuen Schocks auf den Energiemärkten und/oder in den Lieferketten kommt, werden die nachlassende Inflation und die Wiederherstellung des Gleichgewichts auf dem Arbeitsmarkt der datenabhängigen Fed ein Zeitfenster für bis zu zwei Zinssenkungen in diesem Jahr bieten», so Ling von OCBC.

Die japanische Börse hat am Mittwoch fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 39.726,39 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2.805,13 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 2.934,92 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3.444,15 Punkte.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 159,83 Yen und legte leicht auf 7,2659 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8948 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0708 Dollar.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 85,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 81,13 Dollar.

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00:00

Am US.Aktienmarkt haben die Technologiewerte am Dienstag ihren Kursrutsch nach Erreichen der jüngsten Rekordstände gestoppt und deutlich zugelegt. Für Zuversicht sorgte, dass sich die Gewinnmitnahmen bei Nvidia nicht fortgesetzt hatten. Der Chiphersteller gilt als Gradmesser des aktuellen Boomthemas Künstliche Intelligenz an der Börse. Der Leitindex Dow Jones Industrial büsste seinen Vortagsgewinn hingegen mehr als ein.

Für den Dow ging es um 0,76 Prozent auf 39 112,16 Punkte nach unten. Der breit gefasst S&P 500 gewann 0,39 Prozent auf 5469,30 Zähler. Der von Tech-Aktien dominierte Nasdaq 100 stieg um 1,16 Prozent auf 19 701,13 Punkte.

Die Aktien von Nvidia gewannen 6,8 Prozent und setzten sich damit an die Spitze des Nasdaq 100. Im Rennen zwischen den am höchsten bewerteten Unternehmen der Welt haben sie damit wieder ein gutes Stück zu Apple und Spitzenreiter Microsoft aufgeholt.

Die Experten der Bank UBS schrieben, der drastische dreitägige Ausverkauf von Nvidia spiegele nicht sich verschlechternde Aussichten für die Technologiebranche oder den breiteren Markt wider. Denn andere Nachfragesignale seien positiv.

Am Dow-Ende büssten die Aktien der Baumarktkette Home Depot 3,6 Prozent ein. Zuvor hatte der Grosshändler von Schwimmbadbedarf und -zubehör Pool Corporation gewarnt, dass die Ausgaben für Swimmingpools weiterhin durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld beeinträchtigt würden und dass der Umsatz im zweiten Quartal «saisonal bedingt» hinter den früheren Erwartungen zurückbleibe. Dies sei auf «geringere Neubau- und Renovierungsaktivitäten» zurückzuführen.

Die Anteilscheine von Pool sackten um acht Prozent ab. Mit Lowe?s , die fast fünf Prozent verloren, geriet ein weiteres Branchenunternehmen in den Abwärtsstrudel.

Die Anteilscheine von Carnival hatten im S&P 500 mit einem Plus von fast neun Prozent die Nase vorn. Der Kreuzfahrtanbieter hatte seine bereinigte Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben.

Für die Aktien von Birkenstock ging es um vier Prozent nach unten. Die Private-Equity-Firma L Catterton und eine Gruppe von Mitarbeitern der Birkenstock Holding bieten 14 Millionen Aktien des in New York gehandelten Schuhherstellers zum Verkauf an - wenige Tage, nachdem der Kurs den höchsten Stand seit dem Börsengang erreicht hatte.

Einen Einbruch von fast 21 Prozent mussten die Anleger des Anbieters von Solar-Wechselrichtern und Managementsystemen Solaredge verkraften. Zuvor waren Pläne für eine Wandelanleihe öffentlich geworden. Zudem droht nach der Zahlungsunfähigkeit eines Kunden ein hoher Umsatzausfall.

US-Staatsanleihen stiegen geringfügig. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) legte um 0,03 Prozent auf 110,56 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,24 Prozent.

Angesichts der Unsicherheit vor der ersten Runde der französischen Parlamentswahl gab der Euro nach und notierte zuletzt bei 1,0713 US-Dollar. Die Parteien am rechten und linken Rand liegen laut Umfragen deutlich vor dem Mitte-Lager, das Präsident Emmanuel Macron unterstützt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0714 (Montag: 1,0730) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9333 (0,9319) Euro.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)