08:10

Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär um 0,4 Prozent im Plus und steht bei 11'588 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei der Ausschlag bei der Holcim (+1,2 Prozent) am deutlichsten ist.

Der breite Markt gewinnt 0,66 Prozent. Besonders positiv fallen Avolta (+2,0 Prozent), Geldarma (+2,0 Prozent) und SGS (+1,9 Prozent) auf. Der Warenprüfkonzern SGS sieht sich bei der Umsetzung seiner Strategie auf Kurs. Entsprechend bestätigt das Unternehmen die mittelfristigen Ziele bis 2027 sowie die Prognosen für das laufende Gesamtjahr 2024.

+++

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

  • Avolta: JPMorgan senkt Kursziel von 60 auf 50 Franken, "Overweight"
  • Avolta: Berenberg startet mit "Buy", Kursziel 40 Franken
  • Holcim: JPMorgan erhöht Rating von "Neutral" auf "Overweight", erhöht Kursziel von 81 auf 108 Franken
  • Holcim: Julius Bär erhöht Kursziel von 93 auf 98 Franken, "Buy"
  • Sika: Julius Bär senkt Kursziel von 315 auf 300 Franken, "Buy"
  • Sonova: JPMorgan senkt Kursziel von 227 auf 224 Franken, "Neutral"

+++

07:45

An den Devisenmärkten haben sich die Gemüter am Mittwochmorgen etwas beruhigt. Am Vortag kam es insbesondere für den Euro zu teils deutlichen Schwankungen, nachdem Sorgen um eine Eskalation im Ukraine-Krieg für einen Anstieg der Risikoaversion sorgten.

In der Nacht legte der Euro nun wieder etwas zu. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am frühen Morgen 0,9362 Franken. Am Vorabend wurde der Euro noch zu 0,9352 Franken gehandelt, zeitweise näherte er sich der Marke von 0,93 noch deutlicher an.

Auch der Dollar machte gegen den Franken wieder etwas an Boden gut und stieg auf 0,8843 nach 0,8828 am Vorabend. Der Euro fand mit 1,0589 US-Dollar wieder auf das Niveau von Dienstagmorgen zurück.

+++

07:35

Bitcoin ist am späten Dienstagabend erstmals über die Marke von 94'000 Dollar gestiegen. Die Cyberdevise markierte bei 94'078 Dollar ein frisches Rekordhoch und steht im asiatischen Handel aktuell bei 92'554 Dollar. «Entscheidender Katalysator für die Rally ist und bleibt die Aussicht auf ein kryptofreundliches US-Staatsoberhaupt und die damit im Zusammenhang stehende Hoffnung auf eine Lockerung der regulatorischen Daumenschrauben im kommenden Jahr», sagt Timo Emden vom Analysehaus Emden. Für zusätzlichen Rückenwind dürfte ein Bericht der «Financial Times» gesorgt haben, demzufolge die Trump Media and Technology Group kurz vor der Übernahme der Krypto-Handelsfirma Bakkt Holdings stehen soll. Der designierte US-Präsident Donald Trump hält einen Anteil von fast 53 Prozent an Trump Media, die Trumps Online-Netzwerk «Truth Social» betreibt. «Sollte der Deal unter Dach und Fach gebracht werden, wäre dies ein weiterer Vertrauensbeweis an die Branche», sagt Emden. 

+++

07:25

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge höher starten. Am Dienstag hatte er 0,7 Prozent schwächer bei 19'060,31 Punkten geschlossen. Die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg sorgten für Nervosität an den Aktienmärkten. Am Mittwoch warten die Investoren auf den Finanzbericht des US-Chipriesen Nvidia. Von den Zahlen des Vorreiters im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) erhoffen sie sich Aufschluss über die Nachhaltigkeit der KI-Euphorie.

Im Rampenlicht in Deutschland steht Volkswagen. Einen Tag vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen mit dem Management wollen Betriebsratschefin Daniela Cavallo und IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger ihre eigenen Vorschläge für eine Überholung des kriselnden Konzerns vorlegen.

Zudem stehen die Daten zu den deutschen Erzeugerpreisen an, die als frühe Signalgeber für die Entwicklung der allgemeinen Inflation gelten. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Butter bis Gas - verlangten voraussichtlich 1,1 Prozent weniger für ihre Erzeugnisse als ein Jahr zuvor, sagen Ökonomen voraus. 

+++

06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,42 Prozent höher bei 11'578 Punkten. 

+++

05:45

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch vor den nach US-Börsenschluss mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Chip-Spezialisten Nvidia zurückhaltend. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,5 Prozent auf 38'226,50 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent tiefer bei 2695,31 Punkten. Die Börse in Shanghai gewann 0,6 Prozent auf 3364,54 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3987,53 Punkte. Zuvor hatte die chinesische Zentralbank die Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen.

Bei den Einzelwerten gaben die wichtigsten japanischen Chipwerte nach, obwohl ihre US-Pendants am Dienstag zugelegt und Nasdaq und S&P 500 in die Höhe getrieben hatten. Tokyo Electron fiel um 1,1 Prozent und belastete damit den Nikkei am stärksten, während der Chiptest-Hersteller Advantest, der Nvidia zu seinen Kunden zählt, um 0,8 Prozent nachgab. Der auf Künstliche Intelligenz (KI) fokussierte Start-up-Investor SoftBank gab 0,3 Prozent ab. «Es gibt einige Risiken und Befürchtungen, dass Nvidias Prognose enttäuschen könnte», sagte Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com. «Das entscheidende Detail ist die Nachfrage nach Chips im nächsten Quartal.» Die Aktien von Nvidia, dem wertvollsten Unternehmen der Welt, werden oft als Barometer für die Entwicklung des Technologiesektors in Richtung KI angesehen.

+++

05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 154,94 Yen und stieg leicht auf 7,2410 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8832 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0591 Dollar und stieg leicht auf 0,9352 Franken.

+++

Die Rohstoffmärkte setzten ihre leichten Gewinne vom Vortag fort. Rohöl der Nordseesorte Brent stagnierte bei 73,28 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 69,50 Dollar.

+++

00:00

Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem verhaltenen Start letztlich ein ähnliches Bild wie am Vortag gezeigt. Der schon zu Wochenbeginn schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial dämmte sein Minus auf 0,3 Prozent ein und beendete den Handel bei 43'268,94 Punkten. Dagegen drehte der marktbreite S&P 500 in positives Terrain und gewann letztlich 0,4 Prozent auf 5916,98 Punkte. Er knüpfte damit an seine freundliche Vortagsentwicklung an. Ähnlich sah es beim technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 mit einem Kursanstieg um 0,7 Prozent auf 20'684,59 Punkte aus.

Die Anleger hätten die anfänglichen Ängste vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs abgeschüttelt, hiess es aus dem Markt. Nach der US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen aus ihrem Land gegen Ziele in Russland beschoss die Ukraine laut Moskauer Verteidigungsministeriums russisches Territorium mit sechs Raketen aus US-Produktion.

Das Nvidia-Kursplus von fast 5 Prozent liess positive Erwartungen an die am Mittwoch nachbörslich anstehenden Zahlen des KI-Halbleiter-Spezialisten erkennen. Diese dürften das wichtigste Ereignis in den noch verbleibenden Wochen des Börsenjahres sein, noch vor dem Dezember-Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, schrieben die Aktienstrategen der britischen Bank Barclays.

Zwar wackelt der «Trump-Trade» zusehends, mit dem Anleger auf den Sieg des republikanischen Kandidaten bei den US-Präsidentschaftswahlen reagiert hatten. Von den Rekorden, die die grossen US-Indizes zuletzt aufstellten, sind die Kurse wieder etwas zurückgekommen. Denn es besteht die Sorge, Donald Trump könnte mit seiner Politik die Inflation anheizen und so die Bereitschaft der Fed bremsen, die Zinsen weiter zu senken.

Nancy Tengler von Laffer Tengler Investments riet dennoch dazu, sich nicht vom launischen Markt abschrecken zu lassen. Denn an den Börsen werde die Gewinnentwicklung der Unternehmen gehandelt - und diese sehe in der zu Ende gehenden Berichtssaison sehr gut aus. «Ich würde keine Aktien vor der Veröffentlichung von Zahlen empfehlen», sagte die Expertin. Doch sollten Nvidia danach unter Druck geraten, würde sie zugreifen.

Walmart wartete am Dienstag mit einer erneuten Anhebung der Jahresziele auf. Zudem übertraf der Supermarktkonzern mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Die Aktien setzten ihre Rekordjagd fort und belegten mit plus 3 Prozent den zweiten Platz im Dow - hinter Nvidia.

Dagegen enttäuschte der Baumarktkonzern Lowe's die Anleger, obwohl er den Jahresausblick für den Umsatz ebenfalls erhöhte: Die Papiere büssten 4,6 Prozent ein. Die Zahlen hätten zwar mehr oder weniger die Erwartungen erfüllt, doch nach den Resultaten des Konkurrenten Home Depot hätten einige Investoren wohl auf noch etwas mehr gehofft, hiess es unter Händlern.

Die Anteilscheine von Super Micro Computer setzten mit plus 31 Prozent ihre Erholungsrally vom Vortag fort. Bereits am Montag war darüber spekuliert worden, dass der einst als KI-Gewinner gehandelte Serverspezialist einen Zwangsrückzug von der Börse wegen eines verschobenen Jahresabschlusses noch vermeiden kann. Mittlerweile wurde ein konkreter Plan vorgestellt. Mit einem neuen Prüfer sollen die Anforderungen der Nasdaq-Börse in letzter Minute erfüllt werden.

Die Aktien des Kryptowährungs-Marktplatzes Bakkt verloren am Ende 0,7 Prozent, nachdem sie am Vortag um mehr als 160 Prozent nach oben gesprungen waren. Grund für die Euphorie ist die anhaltende Übernahmefantasie. Kreisen zufolge befindet sich die Trump Media & Technology Group des designierten US-Präsidenten in entsprechenden Verhandlungen. Deren Papiere verloren 8,9 Prozent, nachdem sie am Montag noch gestiegen waren.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)