12:51
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,9 Prozent höher.
+++
11:35
Nach zwei verlustreichen Tagen hat der Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch einen Erholungsversuch gestartet. Der Leitindex SMI legt gegen 11:30 Uhr um 1,66 Prozent zu auf 12'902,34 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,47 Prozent auf 2084,24 Punkte. Der breite SPI gewinnt 1,53 Prozent auf 17'069,64 Zähler. Insgesamt sind die Gewinner im SLI deutlich in der Überzahl.
Die Unsicherheit an den Märkten bleibt angesichts immer neuer Zoll-Drohungen aber hoch. «Generell sind die Märkte irgendwo zwischen Zoll-Wahnsinn und Friedenshoffnungen gefangen», kommentierte ein Börsianer. Nach einem Treffen zwischen den USA und der Ukraine liegt mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe nun der Ball im Feld von Russland. «Ohne die Angst vor einem globalen Handelskrieg hätte ein möglicher Frieden sicherlich ein Kursfeuerwerk ausgelöst», sagte ein weiterer Händler.
Am frühen Nachmittag richten sich dann alle Augen erneut in die USA, denn es stehen Inflationsdaten auf der Agenda. Diese dürften sich als nächste Bewährungsprobe für die Märkte erweisen. Die Wiederaufnahme des Abwärtstrends in der Kerninflation im vergangenen Monat hatte Hoffnungen auf mehr als eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed genährt. «Alles, was hier wieder in die falsche Richtung geht, dürfte als Katalysator für die aktuelle Korrektur an den Märkten dienen», fasst es ein Händler zusammen.
Angeführt wird das Kurstableau von Roche GS (+4,3 Prozent). Der Pharmariese hat eine Kooperation mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma verkündet. Gemeinsam soll das Portfolio zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht weiterentwickelt werden, was an der Börse Zuspruch findet. Der Anstieg des GS ist für fast die Hälfte des ganzen SMI-Plus verantwortlich.
Dichtauf folgen nach zahlreichen positiven Analystenkommentaren die Titel von Sandoz (+2,9 Prozent). Besonders zieht die Hochstufung durch die Deutsche Bank die Aktien des Generika-Herstellers nach oben. Der zuständige Experte glaubt, dass das Unternehmen bei seinem Umsatzausblick absichtlich tief staple.
Die frühen Gewinne der Partners Group (+0,2 Prozent) verpuffen im Vormittagsverlauf fast vollständig. Dabei setzt sich das Private-Equity-Unternehmen ehrgeizige Ziele für die verwalteten Vermögen und will künftig auch verstärkt über Akquisitionen wachsen.
Zu den wenigen Verlieren zählen SIG Group (-0,5 Prozent), Sonova (-0,4 Prozent) oder Logitech (-0,4 Prozent). Auch Swatch (unv.) kommen nicht vom Fleck. Anleger bräuchten bei den Titeln des Uhrenkonzerns wohl noch mehr Geduld, heisst es von Händlern. Der jüngste Erholungsversuch sei abgebrochen worden und der Kurs wieder unter die 200-Tagelinie gerutscht.
Viel Bewegung gibt es in der zweiten Reihe. Zahlreiche Unternehmen legten ihre Zahlen vor, darunter auch Ascom (+7,9 Prozent). Zwar verzeichnete das Medizinal-IT-Unternehmen einen Gewinneinbruch und streicht die Dividende zusammen. Analysten zufolge machte das angekündigte Aktienrückkaufprogramm und der Ausblick dies mehr als wett.
Avolta (+1,3 Prozent) und Autoneum (+0,3 Prozent) halten sich indes nach Zahlen nur im Mittelfeld. Der Reisedetailhändler erhöhte nach einer positiven Umsatz- und Gewinnentwicklung die Dividende und blickt zuversichtlich nach vorn. Der Autozulieferer bleibt zwar mit Blick nach vorn skeptisch, ist 2024 aber profitabler geworden und erhöht die Ausschüttung.
Hingegen kommen Tecan (-2,1 Prozent) unter Druck. Während die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausfielen, spiegelt sich die hohe politische Unsicherheit im Ausblick wider. Georg Fischer (-3,4 Prozent) werden von einer Abstufung gebremst. Kepler Cheuvreux senkt angesichts der US-Zölle die Einstufung auf «Hold» von «Buy».
+++
11:25
Am Rohstoffmarkt steigen die Ölpreise aufgrund des schwächeren US-Dollars. Die Sorte Brent aus der Nordsee steigt um 0,7 Prozent auf 70,01 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,7 Prozent fester bei 66,72 Dollar. Ein niedrigerer Dollar macht das in der US-Devise notierte Öl für Käufer billiger, die andere Währungen verwenden. «Vorerst dürfte die Stimmung auf dem Ölmarkt aber verhalten bleiben, da die Entwicklung der Zölle noch unklar ist und weiterhin Bedenken hinsichtlich der Wachstumsrisiken in den USA bestehen», sagt Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG.
+++
11:16
Ulrike Hoffmann-Burchardi, Chief Investment Officer Global Equities bei UBS Global Wealth Management, erwartet bei den US-Konjunkturindikatoren (Verbrauchervertrauen und Beschäftigung) in den nächsten Monaten eine Beeinträchtigung, was kurzfristig Abwärtsrisiken für die US-Aktienmärkte birgt. Die UBS-Expertin geht jedoch davon aus, dass mit den Fortschritten bei der US-Haushaltssanierung Licht am Ende des Tunnels zu sehen sein wird, und bleibt deshalb für die nächsten sechs bis zwölf Monate optimistisch für den US-Aktienmarkt.
+++
10:44
Anleger greifen angesichts des immensen Wachstums bei Rheinmetall zu. Die Aktien schiessen um bis zu 8,4 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch von 1250,50 Euro. Dank steigender Rüstungsausgaben erwartet die Firma 2025 ein Umsatzplus von 25 bis 30 Prozent.
+++
10:05
Nach einem enttäuschenden Jahresauftakt zeigen Anleger Inditex die kalte Schulter. Die Aktien des Modekonzerns fallen in Madrid um bis zu 8,9 Prozent und steuern damit auf den grössten Tagesverlust seit fünf Jahren zu. Im Abwärtsstrudel büsst Rivale H&M ebenfalls mehr als zwei Prozent ein. Nach rasantem Wachstum bekam auch Inditex mit seinen Töchtern Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti und Bershka die allgemeine Konsumflaute zum Jahresauftakt zu spüren und blieb beim Umsatzplus deutlich hinter dem Vorjahr zurück.
+++
09:35
Die Aktienmärkte versuchen am Mittwoch nach den jüngsten Verlusten eine Gegenbewegung. Auch der SMI startet freundlich, wenn auch die Unsicherheit angesichts einer neuen Runde im Zoll-Karrusell hoch bleibt. Denn nach den jüngsten Tiraden von US-Präsident Trump kontert nun die EU mit entsprechenden Gegenmassnahmen. Gleichzeitig wurden neue Drohungen gegen Kanada von Trump wieder zurückgenommen. «Ein globaler Handelskrieg nimmt langsam Fahrt auf», heisst es dazu von einem Experten.
Zudem steigt die Spannung mit Blick auf die am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten. Diese dürften sich merklich auf die Hoffnungen von Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed auswirken. Und je nachdem wie die Daten ausfallen, könnten sie entweder einen Stabilisierungsversuch der Märkte unterstützen oder die Talfahrt weiter befeuern.
Roche GS (+3,8 Prozent) klettern an die Indexspitze. Der Pharmakonzern geht eine Partnerschaft mit Zealand Pharma im Kampf gegen Fettleibigkeit ein. Auch Sandoz (+3,0 Prozent) sind nach zahlreichen positiven Analystenkommentaren gefragt.
Nach Aussagen am Investorentag liegen Partners Group (+0,7 Prozent) im Mittelfeld. Unter anderem sollen die verwalteten Vermögen deutlich steigen und es soll mehr Akquisitionen geben.
Indes verlieren Swisscom (-0,2 Prozent), nachdem sie in den turbulenten Vortagen auch dank ihres defensiven Charakters zugelegt hatten.
+++
09:20
Dem Aktienkurs des Uhrenherstellers Swatch fehlt es an Momentum, schreibt die Bank Rahn + Bodmer in einem Kommentar am Dienstag. Seit Mitte Januar hatte die Aktie angefangen langsam zu steigen und es sah nach einer Kurserholung aus. Doch knapp vor der Marke von 180 Franken hat die Notierung gedreht, zeigt wieder nach Süden und ist wieder unter die 200-Tageslinie gerutscht. Somit brauchen die Anleger wieder mehr Zeit und Geduld für eine nachhaltige Trendwende.
+++
09:08
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,85 Prozent höher bei 12'803 Punkten. Swisscom, Logitech und Givaudan geben leicht nach. Roche legen auf der anderen Seite nach einem neuen Lizenzabkommen um 2,7 Prozent zu, Holcim und ABB um 1,7 Prozent sowie Sika um 1,3 Prozent. Die UBS-Aktien zeigen sich ebenfalls erholt und steigen 1,2 Prozent.
+++
08:25
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Adecco: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel bis 39 (29) Fr., Rating Kaufen
Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux erhöht Rating auf Kaufen von Hold, Kursziel neu 1500 (1150) Fr.
Cicor: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 97,50 (80) Fr., Rating weiterhin Buy
Georg Fischer: Kepler Cheuvreux reduziert auf Hold von Buy, Kursziel neu 74 (80) Fr.
Helvetia: J.P. Morgan erhöht Kursziel auf 175 (160) Fr., weiter mit Neutral
Landis+Gyr: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 51 (60) Fr., Rating bleibt bei Reduce
Kühne+Nagel: Jefferies startet Rating mit Halten und einem Kursziel von 240 Fr.
Medmix: Octavian senkt auf 13 (13,50) Fr. – Buy
Sandoz: Bernstein Société Générale bleibt bei Outperform, Kursziel neu 52 (38) Fr.
Sensirion: Berenberg Bank erhöht Kursziel auf 85 (79) Fr., bleibt bei Rating Kaufen
+++
08:07
Der Euro verliert gegenüber dem Franken nach den Kursgewinnen der letzten Tage. Am frühen Dienstagmorgen werden im europäischen Devisenhandel Kurse von 0,9613 nach 0,9650 am Vorabend bezahlt. Der US-Dollar notiert gegenüber dem Schweizer Franken derweil mit 0,8827 etwas höher als am Dienstagmorgen (0,8801).
+++
08:05
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,63 Prozent höher bei 12'771 Punkten. Alle 20 SMI-Titel sind im Plus. Kühne+Nagel (+1,7 Prozent), Roche (+1,2 Prozent) und Richemont (+1,0 Prozent) legen überdurchschnittlich zu.
Bei den Mid Caps legen Autoneum nach Zahlen 2,3 Prozent zu, Adecco nach einer Rating-Erhöhung 2,2 Prozent und Avolta nach Zahlen 3,6 Prozent. Gefragt sind ebenfalls Barry Callebaut (+1,8 Prozent) nach Rating-Änderung. Einzig Landis&Gyr notieren leicht im Minus (-0,2 Prozent).
+++
07:20
Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Am Dienstag hatte er 1,3 Prozent tiefer bei 22'328,77 Punkten geschlossen. Für schlechte Stimmung sorgten am Dienstag erneut Sorgen über den Einfluss der US-Handelspolitik auf die Weltwirtschaft. Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg grenzte dagegen die Verluste an den US-Börsen ein.
+++
07:18
Am Nachmittag um 13.30 Uhr werden die amerikanischen Teuerungsdaten publiziert. Die Inflation in den USA dürfte sich im Februar nur leicht abgeschwächt haben. Von Reuters befragte Fachleute erwarten eine Preissteigerungsrate von 2,9 Prozent, nach 3,0 Prozent im Januar. Die Notenbank, die nächste Woche wieder über den Leitzins entscheidet, strebt einen Wert von zwei Prozent an. Sie hat laut Fed-Chef Jerome Powell keine Eile mit weiteren Zinssenkungen. Sie will zunächst weitere Klarheit darüber erlangen, wie sich die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf Wirtschaft und Inflation auswirken wird.
+++
06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank 0,6 Prozent höher und macht einen Teil der späten Verluste vom Dienstag wieder wett. Gespannt beobachten Marktteilnehmer, ob sich der jüngste Ausverkauf an der Wall Street fortsetzt oder ob es zu einer nachhaltigen Stabilisierung kommt, die als Einstiegschance genutzt werden kann.
Die US-Zollpolitik sorgt an den Aktienmärkten weiter für Verunsicherung. US-Präsident Donald Trump hatte Kanada zunächst mit einer Verdoppelung der Zölle auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent gedroht, ruderte später aber zurück. Das hatte bereits die Wall Street belastet, die nach einer Achterbahnfahrt mit Kursverlusten geschlossen hatte. Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg grenzte die Verluste allerdings etwas ein. Positiv wirkte sich auch aus, dass die USA Militärhilfen und Geheimdienstinformationen für die Ukraine wieder freigaben.
Tecan, Ascom, Avolta, Fundamenta, Autoneum und der Börsenbetreiber SIX legen die Unternehmenszahlen für 2024 auf. Partners Group hält den Kapitalmarkttag ab und in Bern wird ein neuer Bundesrat gewählt.
+++
06:10
In Japan bewegte sich die Börse am Mittwoch kaum. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 36.826,14 Punkten und der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent höher bei 2694,65 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3.375,17 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3.929,77 Punkte.
+++
06:05
+++
06:02
+++
00:00
Die US-Aktienmärkte haben zu Wochenbeginn die Verluste ausgeweitet. Das Börsenumfeld ist weiter von Konjunktursorgen geprägt. Der Dow Jones fiel um 1,14 Prozent auf 41'433,48 Punkte. Das Börsenbarometer bewegt sich damit auf dem Niveau von Mitte September. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,76 Prozent auf 5572,07 Zähler nach unten. Der von Tech-Werten beherrschte Nasdaq 100 gab um 0,28 Prozent auf 19'376,96 Punkte nach. Er war am Montag mit 3,8 Prozent so stark abgesackt wie seit dem Jahr 2022 nicht mehr.
Vor allem die konjunktur- und zinssensiblen Technologiewerte - 2024 noch die grossen Gewinner am Aktienmarkt - sind zuletzt stark unter Druck geraten. Verantwortlich dafür ist auch die Zollpolitik von Trump, die Ängste vor einer Rezession der weltgrössten Volkswirtschaft schürt. Wegen seines potenziell inflationstreibenden Wirtschaftskurses signalisierte die US-Notenbank schon im Dezember eine vorsichtige Gangart bei den von Anlegern erhofften Zinssenkungen.
Der «Zuckerschock» an den Börsen nach den US-Wahlen im November «hat sich in einen unangenehmen Kater verwandelt, da die politischen Realitäten von Trump 2.0 allmählich deutlich werden», betonte Marktbeobachter Benny Adler von der Investmentbank Goldman Sachs. Experten der Bank JPMorgan sehen noch keine Einstiegskurse und warnen vor verfrühten Käufen.
Nun kamen schlechte Nachrichten aus der Luftfahrt- und Konsumbranche hinzu. Sie verstärkten die Besorgnis über eine deutliche Verlangsamung der Ausgaben der Verbraucher.
So zwangen knappe Reisebudgets die Fluggesellschaft Delta, das Gewinnziel für das laufende Quartal zusammenzustreichen. Deren Aktionäre mussten ein Minus von 7,3 Prozent verkraften. American Airlines hatte prognostiziert, dass der Verlust im ersten Quartal etwa doppelt so hoch ausfallen wird wie zuvor erwartet. Hier sackten die Papiere um 8,3 Prozent ab.
Aus dem Konsumbereich hatten der Einzelhändler für Sportartikel Dicks Sporting Goods und die Kaufhauskette Kohl's Börsianern zufolge schwache Prognosen präsentiert. Damit standen bei den Anteilsscheinen dieser Unternehmen Verluste von 5,7 Prozent und gut 24 Prozent zu Buche.
Unter den grössten Verlierern im S&P 500 büssten die Papiere von Oracle mehr als drei Prozent ein. Bei dem Softwarekonzern waren sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn je Aktie etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Zahlen seien ebenso wie der Ausblick auf das laufende Quartal durchwachsen ausgefallen, kommentierte ein Börsianer. Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele für die Aktien.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)