13:55

Berkshire Hathway hat in der vergangenen Woche Aktien aus dem Konsumgüter-, dem Technologie- und dem Energiesektor gekauft. Da der Versicherungskonzern von Warren Buffett bei den drei Unternehmen eine Beteiligung von mehr als 10 Prozent hält, mussten die Käufe umgehend gemeldet werden.

Berkshire Hathaway kaufte weitere 8,9 Millionen Stammaktien des Energieunternehmens Occidental Petroleum, wodurch sich die Gesamtzahl der Aktien auf 264,1 Millionen erhöhte. Berkshire besitzt nun einen Anteil von etwa 28 Prozent an Occidental.

Berkshire kaufte etwa fünf Millionen Aktien von Sirius XM für 107,2 Millionen Dollar und hält nun 117,5 Millionen Aktien. Das entspricht einem Anteil von etwa 35 Prozent im Wert von 2,4 Milliarden Dollar.

Berkshire kaufte ebenfalls etwa 234’000 Aktien von VeriSign für etwa 45 Millionen Dollar und hält nun 13 Millionen Aktien im Wert von etwa 2,5 Milliarden Dollar. Berkshire hält damit mehr als 13 Prozent des Technologieunternehmens.

+++

13:15

Die Aktien von Honda Motor steigen in der US-Vorbörse um 15 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass die japanischen Automobilhersteller und Nissan Fusionsgespräche aufgenommen haben, um den drittgrössten Automobilhersteller der Welt zu schaffen, hinter Toyota und Volkswagen

In den nächsten sechs Monaten werden die Unternehmen die Gründung einer gemeinsamen Holdinggesellschaft prüfen, um die Fusion bis August 2026 abzuschliessen. Honda wird die Mehrheit des Vorstands der Holdinggesellschaft stellen, während Mitsubishi, das sich im Besitz von Nissan befindet, eingeladen wurde, der Gruppe beizutreten, wobei eine Entscheidung im nächsten Monat erwartet wird. 

+++

12:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,1 Prozent
Nasdaq Futures: +0,15 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,6 Prozent höher.

+++

11:40

Dem Schweizer Aktienmarkt ist am Montagvormittag nach einem etwas tieferen Start der Richtungswechsel in die Gewinnzone geglückt. Allerdings sind die Umsätze wegen der bevorstehenden verkürzten Weihnachtswoche eher tief und das Volumen dünn. Hierzulande findet nur zum heutigen Wochenstart und dann noch mal zum Wochenschluss ein Handel statt. Dazwischen ist der Markt wegen der Weihnachtstage geschlossen.

Diese Pause dürfte vielen Investoren ganz gelegen kommen. «Die vergangene Woche war chaotisch», fasst es eine Händlerin zusammen. Die eigenwillige Zinssenkung des Fed um 25 Basispunkte, die Andeutung, dass es im nächsten Jahr nur zwei statt vier Zinssenkungen geben würde und die üblichen Spielchen mit der US-Schuldengrenze noch vor Trumps Amtsantritt hätten den Aktienmärkten einen negativen Ruck gegeben. «Erfreulicherweise besserte sich die Lage jedoch ab Freitag.» Neben US-Inflationsdaten trug hierzu die Nachricht bei, dass die politischen Lager in den USA am Wochenende einen Regierungsstillstand abgewendet haben.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11:35 Uhr 0,6 Prozent hinzu auf 11'453 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,6 Prozent auf 1895 und der breit gefasste SPI um 0,55 Prozent auf 15'282 Zähler. 

Unter den Favoriten sind verschiedene Vertreter des Finanzsektors zu finden. So verteuern sich die Papiere der Grossbank UBS, der Versicherungskonzerne Swiss Re, Swiss Life und Zurich zwischen 1,3 und 0,9 Prozent. Mit dem Bericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zum Untergang der Credit Suisse stand zuletzt vor allem auch die UBS verstärkt im Fokus. Die PUK fordert wenig überraschend schärfere Regeln für systemrelevante Banken und ein besseres Zusammenspiel der Behörden in Krisenfällen.

Aber auch sonst sind vor allem jene Aktien aktuell auf der Gewinnerliste zu finden, die am Freitag noch unter grösserem Abgabedruck standen. Dazu zählen auch Werte wie Holcim (+0,8 Prozent). Nach Ansicht eines Händlers stehen viele der aktuellen Bewegungen auch im Zusammenhang mit dem grossen Verfallstermin am vergangenen Freitag. Am heutigen Montag fände nun das grosse Aufräumen statt. «Die Investoren werden weiterhin sehr vorsichtig und selektiv vorgehen.»

Gestützt wird der hiesige Markt auch von den beiden Basler Schwergewichten Roche (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent). Hier verweisen Händler auf die europäischen Gesundheitswerte, die allesamt zum Wochenstart nachgefragt seien.

Das dritte Schwergewicht, Nestlé, ist unterdessen erneut auf der Verliererliste zu finden und verharrt mit einem Abschlag von 0,1 Prozent unter der Marke von 74 Franken.

Neben den beiden Pharmatiteln sind aber auch andere eher defensive Vertreter wie der Aromenkonzern Givaudan (+0,8 Prozent) oder der Telekomkonzern Swisscom (+0,6 Prozent) im Gewinnerfeld anzutreffen. Bei der Swisscom nähert sich die Übernahme von Vodafone Italia dem Abschluss. Alle zuständigen Behörden haben den 8 Milliarden Euro schweren Deal nun genehmigt, wie noch vor dem Wochenende bekannt wurde.

Die Verliererliste ist mittlerweile auf wenige Werte zusammengeschmolzen. Mit -0,4 Prozent geben Geberit am deutlichsten nach. Auch SIG (-0,3 Prozent) fallen gegen den Trend etwas zurück.

Ansonsten spielt die Musik eher in den hinteren Reihen. Dort fallen SoftwareOne (-8,4 Prozent) nach Analystenkommentaren zurück. Die geplante Übernahme von Crayon wird genereell zwar als positiv gesehen, die Unsicherheiten besorgen aber die Analysten. Noch deutlicher sacken allerdings GAM und die beiden angeschlagenen Unternehmen Swiss Steel und Meyer Burger ab, die bis zu 22 Prozent verlieren.

Derweil will sich der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit (+3,5 Prozent) künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Das wird am Markt gutgeheissen. Noch deutlicher ziehen Idorsia (+18 Prozent) an. Allerdings hatten sich die Biotech-Aktien am Freitag wegen Verzögerungen bei den Verhandlungen für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan halbiert.

+++

10:48

Nach der Ankündigung über eine Fusion der Elektrofahrzeugsparten von Honda, Nissan und Mitsubishi Motors notieren die deutschen Automarken BMW (-1,1 Prozent), Mercedes (-1,3 Prozent) und Volkswagen (-2,5 Prozent) deutlich im Minus.

Der harte Wettbewerbskampf - besonders mit den chinesischen Konkurrenten - zwingt sie zu diesem Schritt. Mit diesem Schritt dürften Sie zum drittgrössten Autokonzern werden. Für kleinere Fahrzeugproduzenten, zu denen auch BMW und Mercedes gehören, wird es im derzeitigen Umfeld zunehmend schwieriger.

In den vergangenen zwei Jahren büsste Volkswagen über 67 Prozent der Marktkapitalisierung ein. Bei BMW und Mercedes sind es 22 respektive 30 Prozent.

+++

10:28

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,3 Prozent im Plus bei 15’245 Zählern. Versorger (+1,1 Prozent), Finanztitel (+0,7 Prozent) und der zyklische Konsum (+0,6 Prozent) führen den Index an. Das Verliererfeld besteht nur auf dem nicht-zyklischen Konsum (-0,14 Prozent).

Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 105 im Gewinn, 65 im Verlust und 34 unverändert.

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

+++

10:00

Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse am Montag im frühen Handel minimal nach. Dieser impulsarme Handel werde sich wohl in der ganzen verkürzten Handelswoche fortsetzen, meinen Börsianer. Das Handelsvolumen dürfte sich weiter ausdünnen. Hierzulande wird nur am heutigen Montag sowie am Freitag gehandelt. Wie ein Händler sagt, dürfte zum Wochenstart nun aber immerhin das grosse Aufräumen nach dem Verfallstermin am vergangenen Freitag stattfinden. «Die Investoren werden weiterhin sehr vorsichtig und selektiv vorgehen.»

Nach der recht volatilen Vorwoche dürfte die erwartete Ruhe einigen Investoren nicht ungelegen kommen. «Zunächst einmal ist zu erwähnen, dass die Märkte nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed vergangenen Woche extrem reagiert haben», fasst ein Händler zusammen. «Die Abverkäufe waren bei vielen Einzelwerten nicht nachvollziehbar und es schien bereits Panik in die Märkte zu kommen.» Als gut werten Händler derweil die Nachricht, dass die politischen Lager in den USA am Wochenende eine Einigung erzielt und damit den Regierungs-Shutdown vermieden haben.

Der Leitindex SMI notiert um 09:55 Uhr um 0,1 Prozent höher bei 11'392 Punkten. Das Jahresplus beträgt damit auf etwa 1,7 Prozent. Mittlerweile sei nicht auszuschliessen, dass der SMI auf Jahresbasis gar noch ins Minus fällt, heisst es im Handel.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,11 Prozent auf 1885 und der breit gefasste SPI 0,1 Prozent auf 15'209 Zähler.

Unter den grössten Verlierern sind Geberit und SIG mit Abgaben von jeweils mehr als 0,8 Prozent zu finden. Bei Sika (-0,4 Prozent) wiederum hat Goldman Sachs die EBIT-Schätzungen wegen der schwachen Marktentwicklung gesenkt. Vor allem die wichtigen Endmärkte China und Europa seien weiterhin unter Druck.

Dagegen nähert sich die Übernahme von Vodafone Italia durch die Swisscom (+0,2 Prozent) dem Abschluss. Alle zuständigen Behörden haben den 8 Milliarden Euro schweren Deal nun genehmigt, wie noch vor dem Wochenende bekannt wurde.

Ansonsten spielt die Musik eher in den hinteren Reihen. Dort fallen SoftwareOne (-6,4 Prozent) nach Analystenkommentaren zurück. Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit (+3,5 Prozent) wiederum will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren.

+++

09:27

Die Börsen in Japan sind am Montag der Wall Street ins Plus gefolgt. Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 39.161 Punkte. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,9 Prozent auf 2727 Zähler. Vor allem Technologiewerte wie der Chiptester-Hersteller Advantest und der Halbleiterausrüster Tokyo Electron mit einem Plus von 4,5 und 1,5 Prozent trugen zu den Gewinnen bei.

Für gute Stimmung sorgte die Abwendung eines Regierungsstillstands in den USA und eine positive Überraschung bei den jüngsten US-Inflationsdaten.

Die wichtigsten Indizes in China konnten ihre anfänglichen Gewinne dagegen nicht halten. Die Börse in Shanghai gab ein halbes Prozent nach, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen lag knapp im Plus. Zuvor waren sie um ein halbes und ein Prozent geklettert. Experten sprachen von Gewinnmitnahmen.

«Die Spekulationen der Investoren über mögliche neue Konjunkturmassnahmen sind vorbei, da alle wichtigen politischen Sitzungen im Dezember bereits abgeschlossen sind», schrieben die Analysten der chinesischen Investmentbank Citic. 

+++

09:08

Die Investoren sollten sich am Montag auf einen sehr ruhigen und impulsarmen Handel einstellen. Am Tag vor Weihnachten dürfte an den Börsen nicht mehr allzu viel geschehen. Derweil sind die Vorgaben aus Übersee tendenziell freundlich. In den USA war die Wall Street am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. In Asien präsentieren sich die Börsen zum Start in diese verkürzte Weihnachtswoche ebenfalls überwiegend freundlich.

Die freundlichen Vorgaben stehen laut Händlern im Zusammenhang mit den US-Inflationsdaten vom Freitag, die besser als erwartet ausgefallen waren. Zudem habe der US-Senat am Wochenende ein Gesetz zur Verlängerung der öffentlichen Mittel und zur Beendigung eines kurzen Stillstands der Regierung verabschiedet, was ebenfalls helfe. Generell sei aber nicht mit grossen Bewegungen zu rechnen. Hierzulande wird wegen der Weihnachtstage nur am heutigen Montag und dann erst wieder am Freitag gehandelt.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart unverändert bei 11'383 Punkten. Am vergangenen Freitag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf 11'248 Punkte zurückgefallen, den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Auf Wochensicht hat er 2,2 Prozent verloren, womit das Jahresplus auf gerade noch 2,2 Prozent zusammenschmilzt. Beim Jahreshoch Ende August waren noch mehr 12 Prozent gewesen waren. Mittlerweile sei nicht auszuschliessen, dass der SMI auf Jahresbasis gar noch ins Minus fällt, heisst es im Handel.

Unternehmensnachrichten sind - wie zu erwarten - spärlich gesät. So nähert sich etwa die Übernahme von Vodafone Italia durch die Swisscom dem Abschluss. Alle zuständigen Behörden haben den 8 Milliarden Euro schweren Deal nun genehmigt, wie noch vor dem Wochenende bekannt wurde.

Gegen den Strich schwächer präsentieren sich die Aktien von Sika (-1,1 Prozent). Hier hat Goldman Sachs die EBIT-Schätzungen wegen der schwachen Marktentwicklung gesenkt. Vor allem die wichtigen Endmärkte China und Europa seien weiterhin unter Druck.

Ansonsten spielt die Musik eher in den hinteren Reihen. Dort hat sich das Biopharmaunternehmen Basilea (-0,1 Prozent) zusätzliche Fördermittel von etwas mehr als 7 Millionen US-Dollar für seine Antibiotika-Forschung gesichert.

SoftwareOne (-3,4 Prozent) dagegen kommen nach negativen Analystenkommentaren deutlicher zurück.

Zudem sollten Investoren die Papiere von Gurit mit dem Börsenstart im Auge behalten. Der Spezialkunststoff-Hersteller will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren.

+++

08:37

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

GAM: Vontobel senkt auf 0,11 (0,18) Fr. - Hold

Peach Property: UBS stellt Abdeckung ein

Sika: Goldman Sachs senkt auf 286 (317) Fr. - Buy

SoftwareONE: UBS senkt auf 11 (12) Fr. - Buy

SoftwareONE: Research Partners senkt auf Verkaufen (Kaufen) - Ziel 5 (9,50) Fr.

+++

08:04

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,08 Prozent höher bei 11’393 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel ausser Sika in der Gewinnzone. Die Gewinnmitnahmen belaufen sich auf 0,12 bis 0,18 Prozent. Die Sika-Titel (-0,4 Prozent) reagieren negativ auf eine Kurszielreduktion der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Der breite Markt notiert ebenfalls um 0,1 Prozent im Plus. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Basilea (+1,1 Prozent), Idorsia (-0,5 Prozent), SoftwareOne (-3,4 Prozent) und Swissquote (-1,4 Prozent) auf. 

+++

07:20

Die Aktien der US-Kaffeehauskette Starbucks dürften am Montag in den Fokus der Anleger geraten, nachdem sich der Arbeitskampf am Wochenende verschärft hat. Wie die Gewerkschaft Workers United mitteilte, schlossen sich Mitarbeiter in vier weiteren US-Städten dem laufenden fünftägigen Streik an. Die Beschäftigten legten nun auch in New York, Philadelphia, St. Louis und einer nicht näher bezeichneten Stadt in New Jersey die Arbeit nieder. Der Ausstand hatte am Freitag begonnen und zunächst Filialen in Los Angeles, Chicago und Seattle betroffen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine sofortige Erhöhung des Mindestlohns um 64 Prozent sowie eine Erhöhung um insgesamt 77 Prozent über die Laufzeit eines Dreijahresvertrags. Starbucks bezeichnet diese Forderung als «nicht nachhaltig». Starbucks und die Gewerkschaft verhandeln bereits seit April.

Workers United, die mehr als 10.000 Baristas vertritt, droht damit, den Streik bis Heiligabend auf «Hunderte von Filialen» auszuweiten. Dies könnte das wichtige Weihnachtsgeschäft des Unternehmens empfindlich treffen. Starbucks erklärte hingegen, die Auswirkungen des Streiks seien gering, da nur eine kleine Anzahl von US-Filialen betroffen sei. Das Unternehmen betreibt in den USA mehr als 11.000 Filialen und beschäftigt rund 200.000 Mitarbeiter.

+++

07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich unverändert gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,02 Prozent im Gewinn. Auch der deutsche Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge unwesentlich höher (+0,02 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,02 Prozent im Minus bei 11'384 Punkten.

+++

06:04

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der IG Bank vorbörslich 0,07 Prozent tiefer.

Die US-Vorgaben für den letzten Handelstag vor Weihnachten sind verhalten freundlich. Der Dow Jones Industrial schloss vor dem Wochenende deutlich im Plus, wobei nach dem Europaschluss nicht mehr allzu viel ging. Die Märkte hätten am Freitag einen Erholungsversuch unternommen, hiess es im US-Handel. Anleger hätten dabei die anfängliche Nervosität, in der die Zinssignale der Notenbank Fed von Mittwoch noch nachwirkten, verdrängt. "Nach dem Kursrutsch witterten einige Anleger nun wieder Einstiegschancen", sagte ein Händler. Daten zur Preisentwicklung in den USA hätten zudem bezüglich Zinsentwicklung etwas Entlastung gebracht. Im Späthandel liess der Schwung dann allerdings wieder etwas nach.

Die Agenda für Unternehmensnachrichten ist - wenig überraschend zu diesem Zeitpunkt - leer. Allerdings sei nicht ganz auszuschliessen, dass vor Weihnachten noch die eine oder andere Gewinnwarnung veröffentlicht werde, heisst es im Markt. Aus Makrosicht steht immerhin der UBS-CFA Index für den Monat Dezember an. Dieser war zuletzt vier Mal in Folge im negativen Bereich. Ab Dienstag wird am Schweizer Aktienmarkt dann für drei Tage nicht mehr gehandelt, erst am Freitag ist der Markt wieder offen. Aus dem erhofften Jahresend-Rally wurde bis jetzt nichts. Im Gegenteil: es ist nicht auszuschliessen, dass der SMI auf Jahresbasis gar noch ins Minus fällt. Am Freitag schrumpfte das Plus auf gerade noch 2,2 Prozent zusammen, nachdem es beim Jahreshoch Ende August noch über 12 Prozent gewesen waren.

+++

05:12

Die asiatischen Leitbörsen zeigen sich zu Wochenbeginn freundlich. Die Anleger reagierten erleichtert auf besser als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten und die Abwendung eines Regierungsstillstands in den USA. In China sorgten Konjunkturhoffnungen für Kursgewinne. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3374,99 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3956,04 Punkte. In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 39.048,16 Punkte, gestützt von der Erholung an der Wall Street am Freitag. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent auf 2721,62 Punkte. Vor allem Technologiewerte wie der Chiptester-Hersteller Advantest mit einem Plus von vier Prozent und der Halbleiterausrüster Tokyo Electron mit einem Plus von 1,6 Prozent trugen zu den Gewinnen bei. «Die jüngste Verfestigung der Kerninflation in Verbindung mit der zunehmenden Bedrohung durch Zölle und Einwanderungsbeschränkungen hat den Inflationsoptimismus der (US-Notenbank) Fed gedämpft», sagte Michael Feroli von JPMorgan. «Basierend auf unseren Inflations- und Arbeitslosenprognosen erwarten wir weiterhin Zinssenkungen um 75 Basispunkte im nächsten Jahr, mit einer Pause im Januar und danach in einem vierteljährlichen Rhythmus.»

+++

04:36

Gestützt von einer robusten US-Wirtschaft und steigenden Anleiherenditen gewann der Dollar im asiatischen Devisenhandel leicht auf 156,53 Yen und stieg leicht auf 7,2982 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8928 Franken zu. Gleichzeitig stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0440 Dollar und legte um 0,1 Prozent auf 0,9323 Franken zu.

+++

03:30

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,5 Prozent auf 73,28 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 69,84 Dollar. Getragen wurde der Anstieg von der Erwartung einer soliden Nachfrage in der bevorstehenden Urlaubssaison.

+++

00:10

Die US-Aktienmärkte haben am Freitag einen Erholungsversuch unternommen. Anleger verdrängten die anfängliche Nervosität, in der die Zinssignale der Notenbank Fed von Mittwoch noch nachwirkten. Nach dem davon ausgelösten Kursrutsch witterten einige nun wieder Einstiegschancen. Ein Thema war auch der Verfall von Optionen an den Terminbörsen, der Aktienkurse spürbar schwanken lassen kann.

Im Späthandel liess der Schwung allerdings wieder etwas nach. Der Dow Jones Industrial brachte ein Plus von 1,18 Prozent auf 42.840,26 Punkte über die Ziellinie. Er erholte sich damit von seinem Rücksetzer bis hinunter auf das Niveau vor dem Wahlsieg von Donald Trump. Die Wochenbilanz bleibt aber mit 2,3 Prozent Minus klar negativ. Am Vortag erst hatte der Dow eine historisch lange Verlustserie mit einem knappen Plus beendet.

Der S&P 500 , der den breiten Markt abbildet, legte am Ende 1,09 Prozent auf 5.930,85 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 , der im frühen Handel noch fast ein Prozent verlor, konnte dies ummünzen in einen Anstieg um 0,85 Prozent auf 21.289,15 Punkte. Wie der Dow hat er im Wochenverlauf 2,3 Prozent eingebüsst.

Etwas Entlastung, was die neuen Zinssorgen der Anleger betrifft, brachte eine von der Fed bevorzugte Kennzahl zur Preisentwicklung. Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben stieg um 2,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat und damit etwas weniger deutlich als von Volkswirten erwartet. Die NordLB schrieb in einem Kommentar, die Märkte hätten diese Zahlen mit einem gewissen Wohlwollen aufgenommen.

Ein möglicher «Shutdown» in den USA trübte das Börsenbild am Freitag nicht. Zwar droht dieser bald die Regierungsgeschäfte teilweise lahmzulegen, nachdem im Repräsentantenhaus ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt scheiterte. «Mittlerweile steht das Thema halbjährlich auf der Agenda und die Börse hat sich daran gewöhnt», relativierten am Freitag die Experten von Index-Radar die Bedeutung.

Die Aktien der grossen Technologieriesen Microsoft , Amazon und Apple standen im Dow anfangs weit oben auf der Verliererliste, zuletzt lag von ihnen aber nur noch Microsoft knapp unter der Gewinnschwelle. Im Kreise der «Magnificent 7» waren auch Alphabet und Nvidia ins Plus gedreht. Die Titel des Anlegerfavoriten im Bereich Künstliche Intelligenz, Nvidia, setzten mit 3,1 Prozent Plus ihre Erholung fort.

Ein Verlierer im Dow blieben die Nike-Aktien , auch wenn sie ihren Abschlag deutlich auf 0,2 Prozent reduzierten. Der Sportartikelhersteller hatte ordentliche Quartalszahlen vorgelegt, Anleger reagierten aber etwas verstimmt auf Aussagen zur weiteren kurzfristigen Geschäftsentwicklung unter dem neuen Konzernlenker Elliott Hill.

Der Stahlkonzern US Steel warnte davor, dass sein Gewinn im vierten Quartal niedriger ausfallen werde als erwartet. Dies drückte die Aktien mit fünf Prozent ins Minus. Beim Logistikkonzern Fedex taten sich die Anleger schwer damit, die vermeldete Abspaltung des Frachtgeschäfts einzuordnen. Die Aktien gingen wenig verändert aus dem Handel.

Die Titel des Pharmakonzerns Eli Lilly profitierten mit 1,4 Prozent Plus letztlich moderat von einem Rückschlag, den der dänische Konkurrent Novo Nordisk mit einem Abnehmmittel hinnehmen musste. Die Novo-Papiere brachen ein wegen enttäuschender Studienergebnisse zum Adipositas-Mittel Cagrisema. Dieses führt den Daten zufolge zu weniger Gewichtsabnahme als erhofft.

Im Nebenwertebereich schnellten die Aktien von Clearwater Paper um 22,5 Prozent hoch wegen Übernahmespekulationen. Den Anstoss dazu gab ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Darin hiess es unter Berufung auf Kreise, der brasilianische Konzern Suzano erwäge eine Offerte für den Papier- und Kartonhersteller.

Am Devisenmarkt fiel auch der Euro mit einer Erholung auf. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt im New Yorker Handel 1,0429 US-Dollar. Stunden zuvor hatte der Euro mit 1,0343 Dollar noch fast einen Cent tiefer gestanden und sein niedrigstes Niveau seit fast einem Monat erreicht.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)