Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Freitag erstmals seit sechs Sitzungen Kursgewinne verbucht. Händler erklärten, die Veröffentlichung eines wichtigen US-Inflationsindikators habe der Hoffnung auf Zinssenkungen neue Nahrung gegeben. Der für die US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation besonders wichtige PCE-Kernindex fiel im November auf 3,2 Prozent. Das ist der kleinste Zuwachs der Jahresteuerungsrate seit April 2021. Der SMI notierte zum Handelsschluss um 0,2 Prozent im Plus bei 11'153 Punkten. Auf Wochensicht steuerte das Börsenbaromoter dennoch auf ein Minus von rund 0,4 Prozent zu.

Nach einer Kurszielerhöhung durch einen Broker zogen die Aktien des Arznei-Auftragsfertigers Lonza um 2,3 Prozent an. Mit dem Augenheilkonzern Alcon stand ein weiterer Gesundheitstitel in der Gunst der Anleger. Der Logistiker Kühne+Nagel gewann zwei Prozent an Wert. Konsumabhängige Titel gehörten dagegen erneut zu den Verlierern. Das Luxusgüterunternehmen Richemont fiel um 1,4 Prozent, der Computerzubehörhersteller Logitech um 0,8 Prozent. 

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16:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am letzten Handelstag vor Weihnachten 0,4 Prozent höher bei 37'225 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,6 Prozent auf 4724 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein Prozent auf 14'923 Punkte.

Der für die US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation besonders wichtige PCE-Kernindex fiel im November auf 3,2 Prozent. Das ist der kleinste Zuwachs der Jahresteuerungsrate seit April 2021. Ökonomen hatten mit 3,3 Prozent nach 3,4 Prozent im Oktober gerechnet. "Diese Zahl zeigt uns, dass die Inflationswende schon vor einiger Zeit stattgefunden hat und untermauert die Hoffnung auf eine erste Zinssenkung im März", sagte David Russell, Chefstratege beim Broker TradeStation.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen die Sportartikel-Hersteller. Eine Prognosesenkung bei Nike drückte die Aktie des Branchenriesen um gut elf Prozent nach unten. Die Papiere von Rivalen wie Lululemon, Foot Locker und Dick's Sporting Goods verloren in ihrem Sog zwischen 1,5 und 4,5 Prozent. 

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16:15

US-Staatsanleihen sind am Freitag mit leichten Kursgewinnen in den Handel gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zum Start um 0,12 Prozent auf 112,81 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 3,87 Prozent. Sie lag damit etwas über dem am Vortag markierten Tief seit Juli.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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15:10

Der Euro fällt im amerikanischen Devisenhandel zum Franken erstmals seit 8 Jahren unter den Wert von 0,94 Franken mit einem Kurstief von 0,93973 Franken.

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15:00

Am letzten Handelstag vor Weihnachten werden die US-Börsen leicht höher erwartet. Die Inflationsdaten am Freitag fielen weitgehend wie erwartet aus, was die Marktmeinung bestärken sollte, dass die Notenbank Fed die Leitzinsen im ersten oder zweiten Quartal des neuen Jahres senken wird. Kräftig stiegen zugleich im November nach einem schwachen Oktober die Auftragseingänge für langlebige Güter in der weltgrössten Volkswirtschaft.

Der Broker IG berechnete den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial rund 30 Minuten vor dem Börsenstart 0,1 Prozent höher. Im Wochenverlauf deutet sich damit ein nur minimales Plus an. Am Donnerstag hatte der Dow nach einem Rückschlag zur Wochenmitte erneut an seine jüngste Rekordjagd mit neun aufeinander folgenden freundlichen Handelstagen angeknüpft.

An der technologiewertelastigen Nasdaq dürfte der Nasdaq 100 am Freitag laut IG 0,2 Prozent höher bei 16 780 Zählern starten. Auf Wochensicht wäre das ein Plus von knapp einem Prozent. Am US-Anleihemarkt zeigte sich die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatspapiere weiter auf einem Fünfmonatstief.

Die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Bürger stiegen im November weitgehend wie erwartet. Der Preisauftrieb schwächt sich unterdessen weiter ab. Kurz nach dem Börsenstart werden nun noch Immobiliendaten sowie das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für Dezember bekannt gegeben. Tags zuvor hatten überraschend schwache Konjunkturdaten die Zinssenkungserwartungen am Markt gestützt.

Unter den Einzelwerten vergrätzte der Sportartikelhersteller Nike mit einem schwachen Ausblick auf seine zweite Geschäftsjahreshälfte 2023/24 die Anleger. Das schickte die zuletzt stark gelaufenen Aktien vorbörslich mit nahezu 12 Prozent auf Talfahrt.

Die allgemeine Marktstimmung dürfte aktuell jedoch kaum leiden, schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets. In der Hoffnung auf die zumeist positiven letzten Handelstage des Jahres trenne sich derzeit kaum jemand von seinen Aktien. Selbst dann nicht, wenn Unternehmensnachrichten das Potenzial dazu hätten, die Stimmung im Allgemeinen zu trüben, ergänzte er auch mit Blick auf den US-Paketdienst Fedex. Der hatte am Mittwoch mit seinem Quartalsbericht und Ausblick enttäuscht.

Aufmerksamkeit dürfte ausserdem ein Übernahmevorhaben auf sich ziehen, denn der Pharmakonzern Bristol-Meyers Squibb (BMS) will Karuna Therapeutics erwerben. Für das biopharmazeutische Unternehmen will BMS 14 Milliarden US-Dollar zahlen. Während die BMS-Papiere vor dem Handelsstart um knapp ein Prozent nachgaben, zogen die von Karuna um fast 50 Prozent nach oben.

US Steel gaben vorbörslich um knapp ein Prozent nach. Der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Joe Biden sagte, dass die Übernahme des Stahlkonzerns durch Nippon Steel eine «ernsthafte Prüfung» verdiene. Die Aktien von US-Steel waren am Montag um 26 Prozent nach oben katapultiert worden, nachdem der grösste japanische Stahlkonzern bekannt gegeben hatte, den US-Rivalen für 55 Dollar je Aktie in bar kaufen zu wollen.

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14:25

Trotz nachlassendem Preisdruck will die Europäische Zentralbank (EZB) die Inflation wieder auf ihre Zielmarke drücken. «Wir sind erst zufrieden, wenn die Inflation nachhaltig auf zwei Prozent fällt», sagte EZB-Direktorin Isabel Schnabel in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der «Süddeutschen Zeitung». «Wir haben nicht die geringste Absicht, unser Inflationsziel von zwei Prozent anzutasten.» Die Währungshüter erwarteten, dass die Jahresteuerung schrittweise bis 2025 auf dieses Niveau sinke. «Wir haben also noch ein Stück des Weges vor uns und müssen sehen, wie schwierig die berühmte letzte Meile wird.»

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13:19

Gegenüber dem Franken fiel der amerikanische Greenback im europäischen Devisenhandel auf einen mehrjährigen Tiefstkurs: Seit 2015 hatte er nicht mehr so tief notiert. Zuletzt notierte er bei 0,8536 Franken allerdings wieder etwas über dem Tagestief von 0,8529. Derweil wird der Euro mit 0,9413 Franken ebenfalls tiefer gehandelt als am Morgen.

Die Kursgewinne sind umso erstaunlicher, als die Schweizer Notenbank SNB in der vergangene Woche ihre Devisenpolitik geändert hat. Der Schwerpunkt liegt jetzt nicht mehr ausdrücklich auf Fremdwährungsverkäufen, um dadurch den Franken zu stärken. Hintergrund des Wechsels ist die rückläufige Inflation.

Verantwortlich für die Dollar-Schwäche waren leicht enttäuschende Wachstumsdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft vom Vortag. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Zentralbank Fed im kommenden Jahr auf Zinssenkungskurs einschwenkt, wird dadurch gestützt. Der Dollar leidet unter der Entwicklung, weil die Aussicht auf niedrigere Zinsen der Attraktivität von Anlagen in den USA schadet.

Vor den Weihnachtsfeiertagen stehen noch einige Konjunkturdaten auf dem Programm. In den USA wird am Nachmittag der von der US-Zentralbank Fed bevorzugte Preisindex PCE erwartet. Die Entwicklung ist wichtig für die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,21 Prozent
S&P 500 Futures: -0,05 Prozent
Nasdaq Futures: -0,13 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,29 Prozent tiefer bei 11'100 Punkten.

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11:49

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Freitagvormittag eine Spur leichter. Der Leitindex SMI notiert um 11.25 Uhr um 0,11 Prozent tiefer auf 11'120,65 Punkten. Dabei hat sich der SMI in einer relativ engen Spanne von rund 50 Punkten bewegt und mehrfach das Vorzeichen gewechselt. Der SMI steuert erstmals nach fünf Wochen auf eine leicht negative Wochenbilanz zu. Der 30 Titel umfassende SLI ermässigt sich um 0,15 Prozent auf 1775,18 und der breite SPI um 0,10 Prozent auf 14'542,64 Zähler. Im SLI stehen sich 12 Gewinner und 18 Verlierer gegenüber.

Dabei hat der Leitindex zunächst nachgegeben, sich dann aber im Verlauf wieder in die Gewinnzone emporgearbeitet. Das Geschäft verläuft laut Händlern trotz der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage noch recht aktiv. «Uns halten Spezialsituationen noch etwas auf Trab», sagt ein Händler. Dazu zählten unter anderem Depotbereinigungen, Indexanpassungen und anderes vor dem Jahresende. «Es sieht so aus, als ob manche diese Jahresendsachen vorziehen würden», sagt der Händler. Er denke aber, dass das Geschäft spätestens ab Mittag abflauen werde.

Dass die am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturdaten dann den Markt noch einmal belebten, sei eher nicht zu erwarten, heisst es am Markt. Zwar werde mit dem PCE-Deflator das vom Fed stark beachtete Inflationsmass veröffentlicht. Diese könnt je nach dem die Marktstimmung noch beeinflussen. Zuletzt hätten die Marktteilnehmer mit eher schwachen Konjunkturdaten und unterschiedlich guten Prognosen von Firmen zurechtkommen müssen.

Stark unter Druck stehen Logitech (-2,7 Prozent). Grund dafür sind laut Händlern die chinesischen Aufsichtsbehörden, die neue Regeln im Zusammenhang mit Videospielen angekündigt haben. Damit versetzten sie dem Spielemarkt einen Schlag, heisst es. Darauf brachen auch die Aktien des niederländischen Gaming-Riesen Prosus um gegen einen Fünftel ein. Logitech stellt viele Produkte für den Gaming-Bereich her.

Mit VAT (-0,3 Prozent) und AMS Osram (-2,8 Prozent) neigen zwei Technologietitel gegen den eher freundlichen Branchentrend zur Schwäche. Denn dieser profitiert davon, dass der US-Halbleiterkonzern Micron am Vortag einen starken Ausblick abgegeben hat.

Dagegen zeigen sich die am breiten Markt gehandelten Inficon (+0,1 Prozent) und Comet (+1,0 Prozent) freundlich. Ihnen dürfte die Bank Vontobel helfen, die in einer Studie über Halbleiter die Kursziele für diese drei Werte erhöht hat. Dabei werden VAT und Comet zum Kauf empfohlen. Für Inficon lautet das Rating weiterhin «Hold». Dass VAT schwächer notieren, dürfte auch Gewinnmitnahmen geschuldet sein, hat der Titel doch 2023 rund zwei Drittel zugelegt.

Deutlich tiefer bewertet werden auch die beiden Luxusgüterwerte Richemont (-1,5 Prozent) und Swatch (-1,2 Prozent). Hier erwähnen Händler den US-Sportmodehersteller Nike als negatives Omen.

Dahinter folgen die Anteile von SIG (-0,8 Prozent), die ebenfalls weiter aus den Depots gekippt werden. Der Titel steht praktisch auf Jahrestief.

Weiter unter Abgaben leiden Julius Bär (-0,7 Prozent), denen die anhaltende Unsicherheit betreffend Signa-Pleite und deren Folgen zu schaffen macht. UBS (-0,4 Prozent) notieren ebenfalls tiefer.

Unter den Schwergewichten leiden Roche GS (-0,5 Prozent) weiter darunter, dass sie wegen ihrer schwachen Jahresperformance aus den Depots entfernt würden, heisst es am Markt. Dagegen tendieren Novartis und Nestlé (je +0,1 Prozent), das grösste SMI-Schwergewicht, etwas fester.

Den stärksten Gewinn verbuchen die Anteile von Lonza (+1,3 Prozent auf 350,90 Fr.). Sie setzten mit Unterstützung von Barclays zu einer Erholung an. Die britische Bank hat das Preisziel für den Titel des Pharmazulieferers auf 450 von 430 Franken angehoben und die Einstufung «Overweight» bestätigt.

Gesucht sind zudem kühne+Nagel (+1,0 Prozent). Sie zählen mit einem Kursgewinn von 35 Prozent zu den besten Schweizer Bluechips 2023. Auch die Versicherungen Swiss Re (+0,2 Prozent), Swiss Life (+0,1 Prozent) und Zurich (+0,3 Prozent) sind unter den Gewinnern zu finden.

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11:09

Die Halbleitertitel Inficon, VAT und Comet profitieren am Freitag gleich von mehreren positiven Nachrichten. Zunächst gab es für die Branche einen ordentlichen Schub aus den USA. Dort legte der Halbleiterhersteller Micron einen positiven Ausblick vor und sorgte damit für ein Kursfeuerwerk - die Titel schlossen 8,6 Prozent höher und zogen auch Konkurrent Intel um 2,9 Prozent mit nach oben. Analystenkommentare waren im Grundtenor ebenfalls positiv. So hatte sich bereits am Donnerstag Berenberg zu den Chancen der Branche durch "starke" KI-Systeme geäussert und sowohl Inficon als auch VAT einiges an Potenzial bescheinigt - wenn auch VAT aus Bewertungsgründen auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft wurde. Am Morgen nun legte Vontobel mit Kurszielerhöhungen für alle drei Beteiligten nach. Der Zyklus der Halbleiterindustrie entwickle sich zunehmend positiv, heisst es dort. Allerdings würden auch die Bewertungen mit anziehen, was zu grösseren Schwankungen führen dürfte.

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10:50

Der Dollar sinkt zum Schweizer Franken im europäischen Devisenhandel auf den tiefsten Wert seit 8 Jahren. Und auch der Euro notiert nur noch minim über dem tiefsten Stand der letzten 8 Jahre. 

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10:27

Der "Bon" von Roche notiert mittlerweile auf Fünfjahrestiefstniveau, schreibt die Privatbank Rahn+Bodmer im Börsenbarometer vom Freitag. Der Titel musste in diesem Jahr substanzielle Kurseinbussen in Kauf nehmen, hat aber in den letzten Wochen immerhin einen Boden gebildet. Nachdem Roche grundsätzlich eher als Wachstumswert gekauft wurde, kommt nun vermehrt der "Dividendenplayer" zum Zug mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,9 Prozent.

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Freitag im frühen Geschäft schwächer und setzt damit den Abwärtstrend der vergangenen Sitzungen fort. Der Leitindex SMI notiert um 09.30 Uhr um 0,10 Prozent tiefer auf 11'120,15 Punkten. Damit steuert der SMI auf den sechsten schwächeren Handelstag hintereinander zu. Der 30 Titel umfassende SLI fällt um 0,15 Prozent auf 1775,18 und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 14'533,05 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner (14) und Verlierer (16) in etwa die Waage.

Abschläge verzeichnen dabei defensive aber auch Wachstums- und Technologiewerte, die zum Teil im laufenden Jahr stark gestiegen sind. Händler erwarteten am letzten Handelstag vor der Weihnachtspause aber insgesamt ein eher ruhiges Geschäft. «Für die meisten ist das Jahr doch gelaufen.»

Am Vortag hatten schwache US-Konjunkturdaten die Hoffnungen am Markt unterstützt, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Leitzinsen rasch senken dürfte. Daraufhin legte die Wall Street zu. Denn die Zahlen zeichneten das Bild einer sanften Landung der US-Konjunktur, heisst es am Markt. Sollte nun der am Nachmittag folgende PCE-Deflator, das vom Fed stark beachtete Inflationsmass, ebenfalls «sanfter» ausfallen, dürfte sich die Marktstimmung aufhellen.

Unter Druck stehen Logitech (-2,0 Prozent). Die Aktie zählt mit einem Kursgewinn von rund 40 Prozent zu den stärksten Bluechips des Jahres 2023.

Andere Technologiewerte wie VAT (+0,2 Prozent), Inficon (+0,5 Prozent) und Comet (+0,5 Prozent) notieren dagegen freundlich. Ihnen dürfte die Bank Vontobel helfen, die in einer Studie über Halbleiter die Kursziele für diese drei Werte erhöht hat. Dabei werden VAT und Comet zum Kauf empfohlen. Für Inficon lautet das Rating weiterhin «Hold».

Ausserdem hat der US-Halbleiterkonzern Micron am Vortag einen starken Ausblick abgegeben. Micron legten um 8,6 Prozent zu.

Erneut schwach notieren dagegen die beiden Luxusgüterwerte Richemont (-1,0 Prozent) und Swatch (-0,7 Prozent). Die Anteile von SIG (-1,0 Prozent) würden ebenfalls weiter aus den Depots gekippt. Der Titel steht praktisch auf Jahrestief.

Die beiden Pharmariesen Novartis (-0,4 Prozent) und Roche GS (-0,5 Prozent) belasten den Markt. Nestlé (+0,03 Prozent) halten kaum dagegen.

Gesucht werden dafür Lonza (+1,2 Prozent auf 350,50 Fr.). Barclays hat das Preisziel für den Titel des Pharmazulieferers auf 450 von 430 Franken angehoben und die Einstufung «Overweight» bestätigt.

Alcon gewinnen 0,6 Prozent. Ansonsten belaufen sich die Kursgewinne auf 0,5 Prozent oder weniger.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,25 Prozent tiefer bei 11'104 Punkten. Alcon führt die Gewinnerliste an und steigt um 0,70 Prozent. Die Finanzwerte legen leicht zu. Auf der Verliererseite geben Richemont und Roche 1 Prozent nach, Novartis um 0,42 Prozent. Die Halbleiterwerte können die vorbörslichen Gewinne nicht halten und stehen leicht tiefer. Die Industriewerte wie Rieter, Sulzer oder Schweiter verlieren bis zu einem Prozent. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Börse vorbörslich 0,09 Prozent tiefer bei 11'122 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen leicht tiefer ohne grössere Kursabschläge. Bei den Mid Caps können die Halbleiter-Zulieferer zulegen, nachdem die Bank Vontobel die Kursziele erhöht hat: Comet 0,70 Prozent, Inficon 0,50 Prozent und VAT 0,80 Prozent. Alle anderen Mid Caps stehen leicht tiefer. 

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07:29

Der Euro hat am Freitagmorgen im europäischen Devisenhandel stabil an der runden Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0998 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Auch zum Franken hat sich der Dollar über Nacht kaum bewegt und wird aktuell zu 0,8571 nach 0,8570 am Donnerstagabend gehandelt. Damit verharrt er unter der Marke von 86 Rappen, unter die er am Vortag gefallen war. Der Euro geht zum Franken derweil mit 0,9426 nach 0,9425 etwa gleich viel wie am Vorabend. Dies nachdem der Euro gestern seine Verluste deutlich ausgebaut hatte. 

Vor den Weihnachtsfeiertagen stehen noch einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Im Euroraum werden unter anderem Preisdaten vom deutschen Aussenhandel erwartet. In den USA steht der von der US-Zentralbank Fed bevorzugte Preisindex PCE im Mittelpunkt. Die Entwicklungen sind wichtig für die geldpolitische Ausrichtung der EZB beziehungsweise der Federal Reserve.

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07:15

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Comet: Vontobel erhöht auf 305 (259) Fr. - Buy

Inficon: Vontobel erhöht auf 1212 (1090) Fr. - Hold

Lonza: Barclays erhöht auf 450 (430) Fr. - Overweight

VAT: Vontobel erhöht auf 476 (410) Fr. - Buy

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06:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich praktisch unverändert bei 11'115 Punkten. 

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06:06

Die asiatischen Börsen haben am Freitag in der letzten vollen Handelswoche des Jahres leicht zugelegt. Die Börsen sind seit Wochen im Aufwärtstrend, da sich die Inflationsdaten weltweit verlangsamt haben und die US-Notenbank signalisiert hat, dass sie die Zinssätze nicht weiter anheben will. Nun scheinen die Anleger auf den am Freitag erscheinenden Indexbericht zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) zu warten, mit dessen Daten eine nachlassende Inflation bestätigt werden könnte. «Die Börsen könnten sich ein wenig zurückziehen und konsolidieren, während sie auf weitere Nachrichten warten», sagte Joe Mazzola, Direktor für Trading Services Education bei Schwab.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 33'205 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,5 Prozent und lag bei 2337 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,1 Prozent.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 142,47 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1474 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8565 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0997 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9420 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2686 Dollar.

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00:05

Nach Gewinnmitnahmen am Mittwoch hat sich die Stimmung am US-Aktienmarkt am Donnerstag wieder etwas aufgehellt. Der Dow Jones Industrial legte um 0,87 Prozent auf 37404,35 Punkte zu. Am Tag zuvor hatte der US-Leitindex nach seiner jüngsten Rekordjagd mit neun freundlichen Handelstagen in Folge erstmals wieder nachgegeben. Der Verlust am Mittwoch hatte bei 1,3 Prozent gelegen. Soviel hatte er an einem Tag zuletzt Anfang Oktober eingebüsst, bevor die fulminante Börsenrally begonnen hatte.

Der marktbreite S&P 500 stieg am Donnerstag um 1,03 Prozent auf 4746,75 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,23 Prozent auf 16'757,41 Zähler.

Die wichtigsten Indizes legten um jeweils rund ein Prozent zu und knüpften damit an ihre jüngste Rally an. Schwache Konjunkturdaten hatten generell die Annahme gestützt, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Leitzinsen rasch senken dürfte. Diese Aussicht treibt die Börsen aktuell an, denn niedrigere Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen attraktiver erscheinen.

In den USA war die Wirtschaft im Sommer laut einer dritten Schätzung etwas schwächer als bisher bekannt gewachsen. Ausserdem trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Dezember kräftig ein.

An der Spitze des Nasdaq 100 schnellten die Aktien von Micron Technology um 8,6 Prozent in die Höhe. Der Halbleiterhersteller hatte laut Analysten einen starken Ausblick präsentiert. Die Papiere des Wettbewerbers Intel stiegen um 2,9 Prozent und hatten damit im Dow die Nase vorn.

Die Anteilscheine von Salesforce gewannen als zweitbester Dow-Wert 2,7 Prozent und profitierten von einer positiven Studie der Bank Morgan Stanley. Analyst Keith Weiss sieht entgegen den gedämpften Investorenerwartungen Umsatztreiber für den Softwarekonzern. Dazu gehörten etwa Preiserhöhungen und das Cloud-Geschäft.

Zudem beschäftigte die Anleger ein Bericht, dass die USA höhere Zölle auf chinesische Waren in Erwägung ziehen. Dazu zählten Elektroautos, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf nicht näher benannte Personen berichtete. Tesla legten um drei Prozent zu. Unter den traditionellen Herstellern, die ebenfalls Elektroautos anbieten, zogen die Papiere von General Motors um 2,2 und die von Ford um 4,6 Prozent an.

Auch Solarprodukte zählen dem Bericht zufolge zu diesem Kreis. Unter den Aktien der Branche gewannen Enphase Energy 4,6 Prozent, Solaredge stiegen um 2,4 Prozent und First Solar um 3,3 Prozent. Für die Anteilsscheine von Sunrun ging es um sieben Prozent nach oben.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,10 Prozent auf 112,67 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,90 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)