23:00
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,80 Prozent bei 42.732,13 Punkten. Der S&P 500 stieg um 1,26 Prozent auf 5.942,47 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,67 Prozent auf 21.326,16 Punkte nach oben.
Für die Zickzackbewegung am US-Aktienmarkt sorgt derzeit die Verunsicherung rund um den Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar. Die Pläne des Republikaners, Steuern zu senken und Zölle einzuführen, dürften die Gewinne der US-Unternehmen steigern und die Wirtschaft ankurbeln. Gleichzeitig könnten sie aber auch die Inflation in die Höhe treiben.
Unterstützung erhielten die Börsen von der Wiederwahl des Republikaners Mike Johnson zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses. Dies deute darauf hin, dass sich die Republikaner hinter der wirtschaftsfreundlichen Deregulierungsagenda des designierten Präsidenten Donald Trump versammeln dürften, hiess es aus dem Handel.
Aktuelle Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. So hellte sich die Stimmung in der US-Industrie im Dezember unerwartet auf. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg auf den höchsten Stand seit März 2024. Der Indikator signalisiert jedoch weiterhin einen leichten Rückgang der Aktivität.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von US Steel mit einem Kursrückgang von 6,5 Prozent im Fokus. Der scheidende US-Präsident Joe Biden untersagte wie erwartet die Übernahme des Stahlkonzerns durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel . Im Dezember hatte sich auch Bidens designierter Nachfolger Trump gegen die Transaktion ausgesprochen.
Unter Druck gerieten ebenfalls Papiere von Bier- und Spirituosenherstellern. Hier belastete die Forderung des Leiters des öffentlichen US-Gesundheitsdienstes Vivek Murthy, alkoholische Getränke mit Warnhinweisen auf Krebsrisiken zu versehen und neue Richtwerte für den Konsum festzulegen. So fielen die Titel von Molson Coors um 3,4 Prozent. Experten sind angesichts des bevorstehenden Wechsels in Washington und des wirtschaftsfreundlichen Ansatzes der kommenden Regierung allerdings skeptisch, ob eine solche Regelung zeitnah umgesetzt würde.
Dagegen ging es für die Aktien des Chipherstellers Nvidia den zweiten Tag in Folge kräftig aufwärts. Nach einem Plus von rund 3 Prozent am ersten Handelstag des Jahres legten sie am Freitag um 4,5 Prozent zu. Der Spezialist für Chips zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) steuert damit wieder auf sein Rekordhoch von 152,89 Dollar vom 21. November zu. Zudem nähert sich sein Börsenwert mit etwas mehr als 3,5 Billionen Dollar wieder dem von Apple (3,7).
Der Euro legte im US-Geschäft gegenüber dem europäischen Handel ein wenig zu. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0303 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0299 (Donnerstag: 1,0321) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9709 (0,9688) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,60 Prozent. Der Terminkontrakt für die Papiere mit dieser Laufzeit stieg um 0,11 Prozent auf 108,94 Punkte.
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21:30
Der US-Dollar hat sich am Abend nach seiner jüngsten Stärkephase leicht abgeschwächt. So ist er mit aktuell 0,9091 Franken wieder unter die Marke von 0,91 gefallen.
Auch gegenüber dem Euro hat er sich leicht verbilligt. Ein Euro wird derzeit zu 1,0300 USD gehandelt, nach 1,0274 am späten Nachmittag.
Kurzzeitig war der Euro am Nachmittag gar über 1,03 Dollar gestiegen. Nach besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA gab er seine Gewinne jedoch grösstenteils wieder ab. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember unerwartet aufgehellt. So ist der Einkaufsmangerindex ISM auf den höchsten Stand seit März gestiegen. Der Indikator signalisiert jedoch weiterhin einen leichten Rückgang der Aktivität.
Gegenüber dem Franken hat sich der Euro auf 0,9364 von 0,9353 minim verteuert.
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20:00
Ein Medienbericht über eine mögliche Fusion von Getty Images und Shutterstock treibt die Aktien der beiden Bildagenturen. Getty Images springen im späten US-Handel um 30,3 Prozent auf 2,74 Dollar in die Höhe und die von Shutterstock um zwölf Prozent auf 32,67 Dollar. Getty prüfe einen Zusammenschluss mit dem Rivalen Shutterstock, meldet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
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18:30
Am Montag hatte der Leitindex das Börsenjahr 2024 mit einem mageren Jahresplus von 4,2 Prozent beendet. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, kletterte am Berichtstag um 0,23 Prozent auf 1921,57 und der breit gefasste SPI um 0,30 Prozent auf 15'518,44 Zähler. Im SLI standen 13 Verlierer 16 Gewinnern gegenüber. Ein Titel (Swisscom) blieb unverändert.
Für etwas Rückenwind sorgten die festeren US-Börsen. Dagegen notierten die anderen grossen Handelsplätze Europas, die schon am gestrigen Berchtoldstag wieder ins neue Jahr gestartet waren, teils deutlich im Minus.
Da viele Investoren erst ab dem kommenden Montag wieder voll dabei sein dürften, blieb das Handelsvolumen relativ dünn. Dies dürfte auch den eher volatilen Verlauf erklären, sagten Börsianer. Vor allem der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump in gut zwei Wochen dürfte in den kommenden Tagen die Entschlossenheit der Anleger auf eine harte Probe stellen, hiess es in einem Kommentar. Befürchtet wird ein Handelskrieg, den Trump anzetteln könnte.
Grösste Stütze des SMI waren UBS (+2,6 Prozent), die an der Spitze der Gewinner standen. Die Grossbank profitierte von einer Hochstufung durch Exane BNP. Dahinter reihten sich die Versicherer Swiss Life (+1,9 Prozent), Zurich (+1,2 Prozent) und Swiss Re (+1,1 Prozent) ein. Bei Partners Group (+1,3 Prozent) verliehen die positiven Äusserungen der Analysten von Citigroup und Octavian Schwung. Dagegen konnten Julius Bär (-0,4 Prozent) die anfänglichen Gewinne nicht halten.
Im nachrichtenarmen Umfeld machten sich Analystenkommentare auch bei einigen anderen Titeln bemerkbar. SIG (+1,5 Prozent), Sandoz (+1,0 Prozent) und Roche (+0,4 Prozent) legten zu. Sie alle zählen zu den fünf Favoriten der Octavian-Analysten für das erste Quartal 2025. Während die Experten die Bons von Roche weiterhin für stark unterbewertet erachten, gehen sie bei Sandoz davon aus, dass Markteinführungen die Erfolgsbilanz des Managements weiter stärken werden. Bei der SIG-Gruppe erwarten sie positive Effekte durch eine Entspannung dank sinkender Zinsen.
Für Schlagzeilen sorgte zum Wochenschluss die Swisscom (Aktie unverändert). Sie hat die Übernahme von Vodafone Italia etwas früher als erwartet noch am 31. Dezember 2024 abgeschlossen statt erst im Startquartal 2025. ZKB-Analyst Christian Bader wertete dies als positiv: Ab sofort könne sich die Swisscom auf die Synergien aus dem Zusammenschluss von Vodafone Italia und Fastweb fokussieren.
Die rote Laterne hielten die Luxusgüterkonzerne Swatch (-4,5 Prozent) und Richemont (-2,7 Prozent), die unter schwachen Zahlen aus China litten. So seien im chinesischen Duty-Free-Paradies Hainan die Verkäufe um knapp 30 Prozent eingebrochen, hiess es. Zudem hat sich die Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe deutlich verschlechtert. Auch die Aktien der europäischen Luxushäuser Kering, LVMH, Hugo Boss oder Burberry gerieten teilweise unter die Räder.
In den hinteren Reihen gingen die Titel der Jungfraubahnen (+6,7 Prozent) steil nach oben. Grund waren die Passagierrekorde im letzten Jahr. Auch Pierer Mobility (+2,8 Prozent) waren nach einem angekündigten Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats gesucht.
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17:30
Das kalte Wetter dies- und jenseits des Atlantiks und die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China haben die Ölpreise ins Plus gehievt. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um knapp ein Prozent auf 76,57 Dollar je Fass (159 Liter), nachdem der Preis um bis zu einem halben Prozent abgebröckelt war. Auch die US-Sorte WTI, die genauso viel verloren hatte, kostet nun mit 74,10 Dollar pro Barrel 1,3 Prozent mehr.
Der erwartete Anstieg der Nachfrage nach Heizöl dürfte die Preise noch weiter nach oben treiben, nachdem für einige Regionen kälteres Wetter vorhergesagt wurde, sagte UBS-Analyst Giovanni Staunovo. «Ausserdem hört China im Moment einfach gar nicht damit auf, Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft anzukündigen, und die Marktteilnehmer nehmen das zur Kenntnis», konstatierte John Kilduff, Partner beim Investitionsberater Again Capital in New York.
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16:45
Zum Wochenschluss gibt es im Devisenhandel kaum Bewegung. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9353 auf der Stelle. Mit Kursen von zuletzt 0,9100 Franken geht es mit dem US-Dollar am Nachmittag ganz leicht bergauf. Der Euro gibt derweil etwas nach auf 1,0274 Dollar, nachdem er am Mittag noch 1,0283 gekostet hatte.
Am Vortag war die Gemeinschaftswährung deutlich unter Druck geraten und hatte bei 1,0256 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2022 erreicht. Am Markt wird denn auch mittlerweile von einer Kurskrise des Euros gesprochen, die sich weiter zuspitze.
«Der Euro fällt auf ein Zweijahrestief und setzt seine Reise Richtung Parität weiter fort», sagte ein Händler. «Ausschlaggebend dafür dürfte das weitere Anheben der Liquidität sein, sprich die Zentralbanken pumpen weiterhin Geldmittel in den Markt, um den notwendigen Impuls in der Wirtschaft zu erreichen.» Die Folge sei eine weitere Abwertung des Euro.
Für einen weiteren Marktteilnehmer ist der Verfall des Euro wiederum ein Symptom für den drohenden Handelskrieg, den der designierte US-Präsident Donald Trump anzetteln könnte. Die Devisenexperten von ING gehen davon aus, dass Trumps Politikmix eine weitere Stärkung des Dollars auslösen werde, während die europäischen Währungen - und insbesondere der Euro - durch Protektionismus und geldpolitische Lockerung unter Druck geraten wird.
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16:05
Nach einem schwachen Börsenjahresstart am Donnerstag geht es an der Wall Street am Freitag wieder nach oben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils rund ein halbes Prozent fester bei 42'630 und 5903 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann knapp ein Prozent auf 19'429 Zähler.
Für die Zickzackbewegung am US-Aktienmarkt sorgt derzeit die Verunsicherung rund um den Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar. «Es ist kompliziert. Zunächst deuteten die Anleger das Wahlergebnis im November als eindeutig marktfreundlich», sagte Peter Andersen, Gründer der Investitionsfirma Andersen Capital Management in Boston. «Das wichtigste Thema, auf das sich die Leute nun konzentrieren werden, ist, ob Trumps Entscheidungen die Inflation nach oben treiben werden. Wenn sie das tun, könnte die US-Notenbank Fed das Steuer herumreissen und die Zinsen anheben.»
Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stand US Steel mit einem Kursrutsch um mehr als sieben Prozent. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte die geplante Übernahme des Stahlkonzerns durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel offiziell untersagt.
Die Investoren trennten sich auch von Aktien der Spirituosenhersteller. Die Titel des Jack-Daniel's-Eigentümers Brown-Forman und des Corona-Bier-Anbieters Constellation Brands bröckelten um drei und zwei Prozent ab. Der US-Sanitätsinspekteur hatte Krebswarnhinweise für alle alkoholischen Getränke empfohlen.
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15:50
Die Ölpreise haben am Freitag weiter zugelegt. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen im Handelsverlauf in die Gewinnzone und setzten die Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage fort. Im Vergleich zum Donnerstag hielt sich der Preisaufschlag kurz vor dem Ende der verkürzten Handelswoche aber in Grenzen.
Seit mittlerweile fünf Handelstagen in Folge geht es mit dem Preis für Brent-Öl aus der Nordsee nach oben. Am Donnerstag hatte die Notierung zeitweise bei 76,55 Dollar den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Unter anderem wurden die Ölpreise durch Lagerdaten aus den USA gestützt. In der vergangenen Woche waren die amerikanischen Ölvorräte nach Angaben der US-Regierung vom Donnerstag um 1,2 Millionen auf 415,6 Millionen Barrel gesunken. Ein Rückgang der Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgt in der Regel für Auftrieb bei den Preisen.
Am Markt wurden zur Begründung des jüngsten Preissprungs auch Charttechnik angeführt. Demnach hätten die Notierungen den 100 Tages-Durchschnitt zuletzt nach oben durchbrochen, was am Markt automatisch Ölkäufe ausgelöst habe.
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15:30
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15:10
Die jüngsten Auslieferungszahlen des US-Elektroautobauers Rivian kommen bei den Anlegern gut an. Die Papiere des kalifornischen Tesla-Rivalen klettern vorbörslich um mehr als vier Prozent. Rivian lieferte im vierten Quartal nach eigenen Angaben 14.183 Fahrzeuge aus. Vom US-Analysehaus Visible Alpha befragte Experten hatten im Schnitt mit 13.472 Fahrzeugen gerechnet. Die Produktion werde nicht mehr durch einen Komponentenmangel behindert, teilte der Autobauer mit. Ein Engpass bei einem Bauteil, das in Rivians E-Pickups R1T und den E-SUVs R1S verwendet wird, hatte den Konzern im Oktober zu einer Senkung des Jahresproduktionsziels gezwungen.
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14:50
Eine Warnung des obersten US-Sanitätsinspekteurs drückt die Aktien von Spirituosenherstellern dies- und jenseits des Atlantiks. Die Titel des Jack-Daniel's-Eigentümers Brown-Forman und des Corona-Bier-Anbieters Constellation Brands bröckeln im vorbörslichen Handel an der Wall Street um jeweils rund zwei Prozent ab.
Europäische Spirituosenhersteller wie Remy Cointreau, Campari, Pernod Ricard und Diageo büssen zwischen 2,6 und 3,3 Prozent ein.
Der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes in den USA, Vivek Murthy, hat Krebswarnhinweise für alle alkoholischen Getränke empfohlen. «Der direkte Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum und dem Krebsrisiko ist für mindestens sieben Krebsarten erwiesen, und zwar unabhängig von der Art des konsumierten Alkohols, wie etwa Bier, Wein und Spirituosen», erläuterte Murthy.
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14:21
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag kurz vor Handelsbeginn zwar 0,2 Prozent höher auf 42.488 Punkte und sieht den technologielastigen Nasdaq 100 0,4 Prozent im Plus bei 21.063 Punkten. Ähnlich wie am Vortag könnte der anfängliche Optimismus aber schnell wieder verfliegen, befürchtet Marktexpertin Susannah Streeter vom britischen Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown.
Am Donnerstag hatten die wichtigen New Yorker Indizes ihre frühen, noch deutlicheren Gewinne schnell eingebüsst und moderat im Minus geschlossen. Damit knüpften sie an ihre jüngste Schwäche an. Nach der längsten Verlustserie seit April könnte der für 2025 erhoffte weitere Kursanstieg noch auf sich warten lassen.
Streeter erinnerte daran, dass angesichts der robusten amerikanischen Konjunktur im neuen Jahr bestenfalls noch zwei Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zu erwarten sind. Nach einem sehr starken US-Börsenjahr sei die derzeitige Vorsicht der Anleger daher keine Überraschung. Als weiteren Unsicherheitsfaktor sieht Streeter die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar. Die Investoren bräuchten mehr Klarheit, was sie von Trumps Politik zu erwarten hätten, ergänzte Laura Cooper, globale Anlagestrategin beim Vermögensverwalter Nuveen.
Die Kursgewinne in New York 2024 waren neben soliden Gewinnentwicklungen vieler Unternehmen und dem Megatrend Künstliche Intelligenz auch der geldpolitischen Lockerung der US-Währungshüter mit der Hoffnung auf weitere Zinssenkungen geschuldet. Abzuwarten bleibt, ob Trumps geplante Steuersenkungen und Deregulierung der Wirtschaft stärker wirken als mögliche inflationäre Effekte durch die angedrohten Importzölle - davon gehen derzeit zumindest viele Beobachter aus.
An diesem Freitag um 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit tritt der ebenfalls neu gewählte US-Kongress erstmals zusammen. Trumps Republikaner haben in beiden Kammern nur knappe Mehrheiten. Wie geschlossen ihre Reihen sind, dürfte die vom republikanischen Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson angestrebte Wiederwahl zeigen. Bereits im November hatte der Senat den zumindest früher Trump-kritischen Republikaner John Thune zum künftigen Mehrheitsführer gewählt.
Ansonsten stehen die Aktien von US Steel mit einem vorbörslichen Kursrückgang um weitere knapp 8 Prozent im Fokus. Der scheidende US-Präsident Joe Biden untersagte - wie erwartet - die Übernahme des Stahlkonzerns durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel . Im Dezember hatte sich auch Bidens designierter Nachfolger Trump gegen die Transaktion ausgesprochen.
Etwas unter Druck gerieten am Donnerstag die Papiere von Bier- und Spirituosenherstellern, darunter der US-Brauereikonzern Molson Coors mit einem zeitweisen moderaten Kursverlust. Hier belastete die Forderung des Leiters des öffentlichen Gesundheitsdienstes Vivek Murthy, alkoholische Getränke mit Warnhinweisen auf Krebsrisiken zu versehen und neue Richtwerte für den Konsum festzulegen.
Keinen sichtbaren Einfluss hatte zunächst die Nachricht, dass bei der Social-Media-Holding Meta - passend zum Machtwechsel in Washington - ein Manager mit Nähe zur Republikanischen Partei neuer Politik-Chef wird. Joel Kaplan wird die Aufgabe bei dem Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp übernehmen Er arbeitete von 2006 bis 2009 im Weissen Haus für den republikanischen Präsidenten George W. Bush.
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13:25
Die schwache Performance hat auch die St. Galler Kantonalbank (SGKB) registriert. Seit ihrer Neuaufnahme des Titels im vergangenen September hat sich der Wert in etwa halbiert.
Deshalb eigne sich die Aktie «nicht mehr für ein Privatkundendepot». Entsprechend stuft die St. Galler Kantonalbank Gurit auf «Unattraktiv» um.
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13:06
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Handelsstart in New York höher:
Der Schweizer Markt steht gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,06 Prozent höher.
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11:41
Die Schweizer Börse ist gemessen am Swiss Market Index (SMI) praktisch unverändert. Der Leitindex notiert bei 11'601 Punkten.
Der Schweizer Aktienmarkt findet an seinem ersten Handelstag des neuen Börsenjahres 2025 also keine klare Richtung. Am Freitagvormittag wechselt der Leitindex SMI immer wieder die Vorzeichen. Aktuell überwiegen wieder die Kursgewinner und ein knappes Plus steht zu Buche. Anders als etwa in Europa und den USA, wo die Börsianer bereits seit dem gestrigen Berchtoldstag wieder aktiv sind, hat die Börse hierzulande erst heute wieder geöffnet.
Da viele Investoren erst ab dem kommenden Montag wieder voll dabei sein dürften, sei mit einem ausgedünnten Handel zu rechnen, sind sich Börsianer einig. Dies dürfte auch den eher volatilen Verlauf erklären. Vor allem der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump in gut zwei Wochen dürfte in den kommenden Tagen die Entschlossenheit der Anleger auf eine harte Probe stellen, heisst es in einem Kommentar. Das zeige sich derzeit vor allem an den Devisenmärkten, wo sich beispielsweise der Euro mit grossen Schritten der Parität zum US-Dollar annähere. Während dies einerseits exportorientierte Unternehmen stütze, sei der Verfall des Euro aber auch ein Symptom für den drohenden Handelskrieg, den Trump anzetteln könnte.
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 10.50 Uhr 0,25 Prozent hinzu auf 11'629,39 Punkte. Am Montag hatte der Leitindex das Börsenjahr 2024 in dieser verkürzten Handelswoche mit einem mageren Jahresplus von 4,2 Prozent beendet.
Für Schlagzeilen sorgt zum Wochenschluss die Swisscom (unv.). Sie hat die Übernahme von Vodafone Italia etwas früher als erwartet abgeschlossen. «Die Transaktion wurde am 31. Dezember 2024 vollzogen», wie der «Blaue Riese» bereits am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte die Swisscom mit einem Abschluss des 8 Milliarden Euro schweren Deals im ersten Quartal 2025 gerechnet.
Das Gewinnerfeld wird unterdessen von Finanzwerten angeführt. Allen voran ziehen UBS um 3,5 Prozent nach einer Hochstufung durch Exane BNP an. Bei Partners Group (+0,7 Prozent) haben sich mit der Citigroup und Octavian gleich zwei Analysehäuser positiv geäussert. Julius Bär sowie die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich zählen mit Gewinnen von bis zu 1,2 Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Auch europaweit sind zum Wochenschluss Finanzwerte unter den grössten Gewinnern zu finden.
In dem nachrichtenarmen Umfeld machen sich Analystenkommentare auch bei einigen anderen Titeln bemerkbar. SIG (+1,1 Prozent), sowie die beiden Gesundheitswerte Roche (+0,2 Prozent) und Sandoz (+0,4 Prozent) sind ebenfalls im Gewinnerfeld anzutreffen. Sie alle zählen zu den fünf Favoriten der Octavian-Analysten für das erste Quartal 2025. Während die Experten die Bons von Roche weiterhin für stark unterbewertet erachten, gehen sie bei Sandoz davon aus, dass Markteinführungen die Erfolgsbilanz des Managements weiter stärken werden. Bei der SIG-Gruppe erwarten sie positive Effekte durch eine Entspannung im Zinsumfeld.
Die Verliererliste führen mit Abgaben von jeweils mehr als 1 Prozent die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont an. Hier verweisen Händler auf die am Vortag publizierten enttäuschenden chinesischen Konjunkturdaten. Die Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe hat sich demnach deutlich verschlechtert. Dies hatte die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen erstmals überhaupt unter 1,6 Prozent gedrückt. Marktteilnehmer werteten dies als Ausdruck der wirtschaftlichen Schwäche des Landes.
Abwärts geht es auch für Logitech (-0,8 Prozent). Beim Spezialisten für Computerzubehör verweisen Händler auf die insgesamt etwas schwächeren US-Vorgaben vom Vortag.
In den hinteren Reihen stechen Jungfraubahnen (+5,2 Prozent) nach rekordhohen Passagierzahlen hervor. Auch Pierer Mobility (+4,6 Prozent) sind nach einem angekündigten Wechsel im Aufsichtsrat gefragt. Prozentual zweistellig legen die Aktien der angeschlagenen Unternehmen Swiss Steel und Idorsia zu.
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11:12
Die Aktien der Jungfraubahn steigt am Freitagmorgen 6,3 Prozent auf 185 Franken. Das ist der höchste Stand seit September 2024. Zudem entfernen sich die Jungfraubahn-Titel weiter vom Zwischentief, das sie vor Weihnachten bei 164,60 Franken erreicht hatten.
Schub geben die soeben veröffentlichten Gästezahlen. 2024 hat die Jungfraubahn-Gruppe letztes Jahr 1,06 Millionen Gäste auf das Jungfraujoch transportiert. Das sind 5,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Auch das Jahr 2019 - das letzte vor der Corona-Pandemie - wurde hauchdünn um 0,2 Prozent übertroffen.
Was die langfristige Wertschöpfung betreffe, schreibt die Bank Vontobel unter anderem, «sehen wir die wachsende Zahl von Sommertouristen positiv». Der zuständige Analyst stuft die Aktie mit «Hold» ein und setzt das Kursziel bei 200 Franken an. Damit sieht er die Valoren der Jungfraubahn-Gruppe in den kommenden zwölf Monaten weitere 8 Prozent steigen.
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10:52
Der Dollar fällt gegenüber dem Franken auf unter 91 Rappen. Er notiert 0,32 Prozent tiefer bei 90,94 Rappen. Zuvor hatte er bei 91,39 Rappen den höchsten Stand seit Mai 2024 erreicht.
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10:49
Die Ölpreise stoppen den Anstieg der vergangenen Handelstage. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostet 78,88 US-Dollar. Das sind fünf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar fällt ebenfalls geringfügig um vier Cent auf 73,09 Dollar.
Zuvor war der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee vier Handelstage in Folge gestiegen und hatte am Donnerstag den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Zuletzt wurden die Notierungen durch Lagerdaten aus den USA gestützt. In der vergangenen Woche waren die amerikanischen Ölvorräte nach Angaben der US-Regierung um 1,2 Millionen auf 415,6 Millionen Barrel gesunken.
Am Markt wurden zur Erklärung des jüngsten Preissprungs auch charttechnische Gründe angeführt. Demnach hätten die Preise den 100 Tages-Durchschnitt zuletzt nach oben durchbrochen, was am Markt automatisch Ölkäufe ausgelöst habe.
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10:33
Rückenwind erhält die UBS von BNP Paribas Exane. Der zuständige Analyst hat die Schweizer Grossbank auf Outperform von Neutral hochgestuft. Das Kursziel veranschlagt er neu mit 35 Franken, nachdem er der UBS-Aktie bislang nur 27,50 Franken zugetraut hatte.
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09:50
Der Schweizer Aktienmarkt befindet sich gemessen am Swiss Market Index leicht in der Verlustzone. Der Leitindex steht 0,05 Prozent tiefer bei 11'595 Punkten.
Die Börse in der Schweiz startet am Freitag also mit geringfügigen Einbussen in das Börsenjahr 2025. Anders als die europäischen Märkte oder die Wall Street, hat die Börse erst zum Wochenschluss wieder geöffnet, während die anderen Märkte grösstenteils seit dem gestrigen Donnerstag schon wieder dabei sind. Da viele Investoren erst am kommenden Montag wieder voll dabei sein dürften, sei mit einem ausgedünnten Handel zu rechnen, sind sich Börsianer einig.
Es sei vor allem der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump, der die Entschlossenheit der Anleger auf eine harte Probe stellen dürfte, heisst es in einem Kommentar. Das zeige sich derzeit vor allem an den Devisenmärkten, wo sich beispielsweise der Euro mit grossen Schritten der Parität zum US-Dollar annähere. Während dies einerseits exportorientierte Unternehmen stütze, sei der Verfall des Euro aber auch ein Symptom für den drohenden Handelskrieg, den Trump anzetteln könnte.
Für Schlagzeilen sorgt zum Wochenschluss die Swisscom (+0,5 Prozent). Sie hat die Übernahme von Vodafone Italia etwas früher als erwartet abgeschlossen. «Die Transaktion wurde am 31. Dezember 2024 vollzogen», wie der «Blaue Riese» bereits am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte die Swisscom mit einem Abschluss des 8 Milliarden Euro schweren Deals im ersten Quartal 2025 gerechnet.
Das Gewinnerfeld wird unterdessen von Finanzwerten angeführt. Allen voran ziehen UBS um 2,3 Prozent nach einer Hochstufung durch Exane BNP an. Bei Partners Group (+1,1 Prozent) haben sich mit der Citigroup und Octavian gleich zwei Analysehäuser positiv geäussert. Auch Julius Bär, Swiss Re, Swiss Life und Zurich zählen mit Gewinnen von bis zu 1,7 Prozent zu den Favoriten.
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09:31
Anhaltende Konjunktursorgen verderben den Aktienanlegern in China die Kauflaune. Die Shanghaier Börse verliert am Freitag 1,6 Prozent auf 3'210 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 1,2 Prozent nach.
Auf Wochensicht verlieren beide Indizes mehr als fünf Prozent. Für Verunsicherung sorgten zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten und vor allem die Furcht vor Strafzöllen unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump. «Trumps Zollpolitik ist ein Damoklesschwert», schrieben die Analysten vom Broker Huaan Securities. Die japanische Börse blieb feiertagsbedingt geschlossen.
Um die schwächelnde chinesische Konjunktur wieder auf Kurs zu bringen, setzen Anleger auf weitere stützende Massnahmen der Führung in Peking. Laut einem Bericht der «Financial Times» will Chinas Zentralbank die Zinssätze von derzeit 1,5 Prozent «zu einem geeigneten Zeitpunkt» im Jahr 2025 senken. Die Zentralbank wolle demnach, die Rolle von Zinsanpassungen in den Vordergrund stellen und von quantitativen Zielen für das Kreditwachstum abrücken. Dies würde auf eine Umgestaltung der chinesischen Geldpolitik hinauslaufen.
«Angesichts des schwachen Wachstums und der in den meisten Ländern unter dem Zielwert liegenden Inflation gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken in Asien ihre Politik weiter lockern werden», teilten die Analysten von Capital Economics mit.
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09:13
Der Swiss Market Index (SMI) steigt 0,46 Prozent auf 11'654 Punkte. Gefragt sind vor allem UBS (+2,2 Prozent) und Partners Group (+1,2 Prozent). Logitech (-0,8 Prozent) und Richemont (-0,6 Prozent) fallen hingegen zurück.
Zugleich steigt der Swiss Performance Index (SPI) 0,44 Prozent auf 15'540 Punkte. Zu den Gewinnern zählen Pierer Mobility (+7 Prozent), Cicor (+4,7 Prozent) und die Jungfraubahn (+4,1 Prozent). Auf der Verliererseite befinden sich unter anderem Curatis (-6,5 Prozent) und Mikron (-1,7 Prozent).
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08:16
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Jungfraubahn: Vontobel stuft mit Halten ein; Kursziel 200 Fr.
- Partners Group: Citi stuft mit Kaufen ein; Kursziel 1480 (1290) Fr.
- Sandoz: Jefferies stuft mit Kaufen ein; Kursziel 43,20 (40) Fr.
- Sika: UBS bestätigt Kaufen; Kursziel 295 (295) Fr.
- UBS: BNP Parisbas geht auf Outperform von Neutral; Kursziel 35 (27,50) Fr.
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08:08
Der Swiss Market Index (SMI) legt im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,46 Prozent zu. 19 von 20 SMI-Aktien befinden sich in der Gewinnzone. Nur Alcon büsst ein (-0,3 Prozent). Besonders stark ist Partners Group unterwegs (+1,3 Prozent).
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07:56
Der US-Dollar hat gegenüber dem Schweizer Franken über Nacht leicht nachgegeben. Damit konnte der Dollar den Aufwärtstrend des Vortages nicht fortsetzen. Am frühen Freitag wird der Greenback aber noch immer über 91 Rappen gehandelt - exakt zu 91,13 Rappen. Am Vorabend waren es noch 0,9135. Allerdings ist dies noch immer deutlich mehr als am Donnerstagmorgen (0,9051).
Der Dollar profitiert seit einiger Zeit von den Sorgen, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die Zölle erhöhen könnte und dass dies die europäische Wirtschaft weiter beeinträchtigen dürfte. In Europa schwächelt die Konjunktur seit längerem. Daher erwarten die Marktteilnehmer, dass die EZB die Leitzinsen stärker senken wird als die US-Notenbank. Das Fed hatte Ende Dezember die Erwartungen an weitere Leitzinssenkungen bereits gedämpft.
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07:48
Der SMI steht vorbörslich bei der IG Bank 0,01 Prozent tiefer bei 11'632 Punkten.
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07:17
Am Freitag wird der Dax der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,6 Prozent höher bei 20.024,66 Punkten geschlossen.
An den US-Börsen ging es am ersten Handelstag des neuen Jahres dagegen bergab. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street gaben leicht nach. Auch in China kam zum Wochenschluss keine Kauflaune auf.
Im Fokus steht am Freitag die Politik: In den USA tritt der neue Kongress erstmals zusammen. Und in Deutschland veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit die Daten für den Jobmarkt im Dezember. Dabei dürften die Konjunkturflaute und der Winterbeginn die Entwicklung gebremst haben.
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06:21
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,05 Prozent tiefer bei 11'627 Punkten.
Die Vorgaben aus den USA sind wenig verheissungsvoll. Die amerikanischen Aktienmärkte schlossen, nach anfänglichen Zuwächsen, im Minus. Dies allerdings bei schmalen Umsätzen.
Während heute die Unternehmensagenda weitgehend leer ist, wird der Einkaufsmanager-Index für den Dezember erwartet.
Ferner tritt der neue US-Kongress erstmals zusammen. Die Republikaner, die Partei des kommenden Präsidenten Donald Trump, kontrollieren dann beide Häuser des Parlaments.
Mit Spannung wird im Repräsentantenhaus die Wahl des «Speakers», des Präsidenten der Kammer, erwartet: Der von Trump unterstützte Amtsinhaber Mike Johnson kann sich angesichts der knappen Mehrheiten nicht einmal zwei Abweichler erlauben.
Sollte sich seine Wahl verzögern, könnte dies auch Folgen für Trump haben, denn ohne den «Sprecher» kann am 6. Januar das Ergebnis der Präsidentenwahl eigentlich nicht vom Kongress bestätigt werden.
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05:12
Die asiatischen Aktien verzeichnen einen schwachen Start ins neue Jahr. Die Anleger hoffen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr und auf die angekündigte proaktivere Politik der chinesischen Regierung zur Förderung des Wachstums.
«Angesichts des schwachen Wachstums und der in den meisten Ländern unter dem Zielwert liegenden Inflation gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken in Asien ihre Politik weiter lockern werden», so die Analysten von Capital Economics in einer Mitteilung.
Die Shanghaier Börse tendiert am Freitag schwächer. Der dortige Leitindex verliert 0,5 Prozent auf 3.247,54 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen bleibt fast unverändert bei 3.817,56 Punkten. Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans (MIAPJ0000PUS) steigt um 0,33 Prozent, war aber auf dem Weg zu einem Rückgang von fast 1 Prozent für diese Woche. An der japanischen Börse wurde nicht gehandelt.
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In der vorangegangenen Sitzung hatten die Preise bereits den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten erreicht. «Da Chinas Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2025 eine zentrale Rolle spielen wird, hofft man auf staatliche Konjunkturmassnahmen, die den Verbrauch ankurbeln und das Wachstum der Ölnachfrage in den kommenden Monaten unterstützen werden», so StoneX-Analyst Alex Hodes.
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Die Anleger haben den US-Aktienmärkten am ersten Handelstag des neuen Jahres einen Dämpfer verpasst. Der Dow Jones Industrial legte am Donnerstag im frühen Handel merklich zu, geriet im weiteren Verlauf aber unter Druck und schloss mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 42.392,27 Punkten. Der S&P 500 fiel um 0,22 Prozent auf 5.868,55 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,17 Prozent auf 20.975,62 Punkte abwärts.
Börsenbeobachter sprachen von einem «sehr unruhigen» Handel mit dünnen Umsätzen und ohne grössere Impulse. Was aber das düstere Ende des Börsenjahres 2024 betreffe, sei es viel zu früh, um es als schlechtes Omen zu bezeichnen?, sagte Marktexpertin Lisa Shalett von Morgan Stanley Wealth Management.
Von ihren Rekordständen aus dem Dezember haben sich die Indizes in New York angesichts der jüngsten Gewinnmitnahmen zwar etwas entfernt. Doch für das neue Jahr rechnen Marktexperten mit weiter steigenden US-Kursen und Bestmarken - dank des wohl anhaltenden Boom-Themas Künstliche Intelligenz (KI) und der «America First»-Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.
Unter den Einzelwerten standen am Donnerstag die Aktien von Tesla mit einem Kursminus von 6,1 Prozent als Schlusslicht im Nasdaq 100 im Anlegerfokus. Der Elektroautobauer verbuchte 2024 den ersten Rückgang der Auslieferungen seit mehr als einem Jahrzehnt. Tech-Milliardär und Elon Musk hatte hingegen einen leichten Anstieg in Aussicht gestellt. Die Zahlen blieben auch hinter den durchschnittlichen Marktschätzungen zurück. Diese Entwicklung werfe Fragen nach dem Absatzwachstum 2025 auf, kommentierte Jefferies-Analyst Philippe Houchois.
Die Papiere von Apple fielen im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Wochen und büssten letztlich 2,6 Prozent ein. Der Technologieriese will Berichten zufolge demnächst eine mehrtägige Rabattaktion in China für mehrere seiner neuesten iPhone-Modelle starten. Apple kämpft auf dem wichtigen chinesischen Markt mit der harten Konkurrenz durch Wettbewerber wie den dortigen Platzhirsch Huawei, der jüngst den Preiskampf im Premium-Smartphone-Segment eröffnet hat.
Verluste von 0,9 beziehungsweise 0,8 Prozent verbuchten die Aktien von General Dynamics und Lockheed Martin. Beide Unternehmen zählen zu den Rüstungskonzernen, die China mit Ausfuhrkontrollen belegt hat. Nach Angaben des Handelsministeriums ist damit ab sofort die Lieferung von Gütern verboten, die sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar sind. Peking begründete die Massnahme mit dem Schutz nationaler Interessen und Sicherheit sowie der Erfüllung internationaler Verpflichtungen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)