Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:45

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 12’275 Punkten.

Grösster Gewinner ist Richemont (+2,2 Prozent). Auch Partners Group kann 1,9 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,7 Prozent), Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,8 Prozent) gewinnen am Montag.

Verluste im Leitindex muss die UBS Group (-0,5 Prozent) verkraften.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:25

Die Kurse von US-Anleihen haben sich am Montag nur wenig verändert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg geringfügig um 0,06 Prozent auf 113,17 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 3,87 Prozent.

+++

16:50

Der Euro hat am Montagnachmittag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9559 Franken. Somit gibt der Franken zum Euro etwas nach. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 0,9546 Franken gehandelt.

Mit Kursen von zuletzt 0,8641 Franken hat sich der US-Dollar zuletzt kaum von der Stelle bewegt.

Der Euro profitierte von einer breit angelegten Schwäche des Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen.

Wie sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt, wird aktuell damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bis zum Jahresende um insgesamt fast einen Prozentpunkt senken könnte. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte im September die Zinsen weiter senken, mutmassen Händler.

In diesem Umfeld legte der japanische Yen besonders deutlich zu. «Es scheint Investoren zu geben, die ihre Wetten auf Zinserhöhungen der japanischen Notenbank noch nicht aufgegeben haben», sagte Hideki Shibata, ein leitender Zins- und Devisenstratege beim Informationsdienst Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.

+++

16:15

An der US-Börse konnte Advanced Micro Devices bei den Einzelwerten mit einem erneuten Zukauf punkten. Die Titel des US-Chipherstellers zogen gut zwei Prozent an, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, für 4,9 Milliarden Dollar den Serverhersteller ZT Systems übernehmen zu wollen. Damit will AMD den Rückstand zum Weltmarktführer Nvidia bei hochprofitablen KI-Grafikprozessoren (GPUs) verringern. Bislang beherrscht Nvidia rund 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Spezialprozessoren.

Dagegen brachen die Titel der kriselnden Investmentbank B. Riley um mehr als 14 Prozent ein, nachdem die Aktie in der vergangenen Woche bereits um rund 65 Prozent gefallen war. Mitbegründer und Co-Chef Bryant Riley hatte am Freitag angeboten, die Bank zu kaufen, nachdem das Unternehmen wegen drohender Abschreibungen vor einem Quartalsverlust gewarnt hatte.

Auch die Aktien des Kosmetikherstellers Estee Lauder gaben um 1,5 Prozent nach, als der Konzern für das Gesamtjahr eine enttäuschende Prognose ausgegeben hatte.

+++

15:55

Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig verändert. Nachdem die Notierungen am Morgen an die Kursverluste vom Freitag angeknüpft hatten, konnten sie sich im Handelsverlauf erholen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 79,66 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg hingegen um 14 Cent auf 76,79 Dollar.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,2 Prozent) legt leicht zu, der Nasdaq hingegen gibt leicht nach (-0,1 Prozent).

+++

15:00

Die US-Börsen dürften nach ihrer sehr starken Vorwoche etwas weiter zulegen. Rund 30 Minuten vor Handelsbeginn am Montag notieren die Futures vom Dow Jones Industrial 0,05 Prozent im Plus auf 40'813 Zähler. Der von grossen Tech-Werten dominierte Nasdaq 100 wird 0,07 Prozent höher erwartet. Der marktbreite S&P 500 sollte ebenfalls zunächst zulegen und steuert bereits wieder ein Rekordhoch an.

Die Blicke der Anleger richten sich aktuell auf das Ende der Woche startende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming. Wenige Tage vor diesem Ereignis sprachen sich US-Währungshüter für eine baldige Zinssenkung durch die Notenbank Fed aus.

Jüngste Konjunkturdaten hätten «mehr Zuversicht» gegeben, dass die Inflation unter Kontrolle sei, sagte etwa die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Daly, in einem Interview mit der «Financial Times». Es sei an der Zeit, eine Anpassung der Kreditkosten in Betracht zu ziehen.

Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von AMD im vorbörslichen US-Handel 2,5 Prozent. Die Halbleiterfirma übernimmt den Serverhersteller ZT Systems.

Die Papiere von HP litten unter einem Analystenkommentar und fielen vorbörslich um mehr als zwei Prozent. Die Bank Morgan Stanley sieht bei den Markterwartungen für den Computer-Hardware-Hersteller nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial.

Die Anteilsscheine von Estée Lauder schwankten im vorbörslichen US-Geschäft stark und lagen zuletzt moderat im Plus. Das Kosmetikunternehmen hatte eine überraschend schwache Gewinnprognose für das erste Quartal und das Geschäftsjahr 2025 veröffentlicht. Auch das Umsatzziel enttäuschte. Estée Lauder verwies auf einen anhaltenden Rückgang der Erlöse im Bereich der Luxuskosmetik in China, was auf eine «anhaltend schwache Stimmung unter den chinesischen Verbrauchern» hindeute. Gleichwohl hatten die Quartalszahlen positiv überrascht.

+++

14:30

Die Aktien von Estée Lauder fielen am Montag im vorbörslichen Handel um bis zu 7,6 Prozent. Auslöser war die, aufgrund einer "anhaltend" schwachen Stimmung unter den chinesischen Konsumenten, unter den Erwartungen liegenden Prognose.

Das in New York City ansässige Unternehmen meldete für das zu Ende gegangene Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 15,91 Milliarden Dollar. Der organische Nettoumsatz verringerte sich um 2 Prozent, was in erster Linie auf die anhaltende Schwäche des gesamten Prestige-Schönheitssortiments auf dem chinesischen Festland und einen Rückgang im asiatischen Reiseeinzelhandel zurückzuführen ist. Der organische Umsatz wurde auch durch Massnahmen des Unternehmens und seiner Einzelhändler zur Anpassung der Lagerbestände sowie durch eine geringere Konversion beeinträchtigt. Teilweise kompensiert wurden diese Rückgänge durch Wachstum in der Sonderverwaltungsregion Hongkong und insgesamt in den Märkten Europa, Naher Osten und Afrika, Japan und Lateinamerika.

Der bereinigte verwässerte Nettogewinn pro Aktie wurde für das Gesamtjahr mit 2,59 Dollar ausgewiesen - das entspricht einem Rückgang um 22 Prozent bei konstanten Wechselkursen. 

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres hat Estée Lauder falsche Zuordnungen von Nettoumsätzen und Betriebserträgen zwischen bestimmten Produktkategorien festgestellt und korrigiert. Infolgedessen wurden der Nettoumsatz und das Betriebsergebnis der Produktkategorien aus Gründen der Vergleichbarkeit gegenüber den zuvor für die drei Monate und das Jahr bis zum 30. Juni 2023 ausgewiesenen Beträgen angepasst. Die Fehlklassifizierungen hatten keine Auswirkungen auf die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung, die konsolidierte Gesamtergebnisrechnung, die konsolidierte Bilanz oder die konsolidierte Kapitalflussrechnung, und das Unternehmen stellte fest, dass die Auswirkungen auf die Abschlüsse der aktuellen Periode und die zuvor veröffentlichten Abschlüsse für die jeweiligen Zeiträume nicht wesentlich waren.

Für das Geschäftsjahr 25 erwartet Estée Lauder ein Umsatzwachstum von -1 bis -2 Prozent und einen Gewinn je Aktie von 2,78 bis 2,98 Dollar gegenüber einem Konsens von 3,96 Dollar.

+++

14:00

Der Biontech-Partner MediLink Therapeutics kann eine klinische Studie mit einem neuen Krebsmedikament nach Sicherheitsbedenken der US-Arzneimittelbehörde FDA und einem einstweiligen Stop fortsetzen. Die Patienten-Rekrutierung für die Studie könne wieder aufgenommen werden, teilte Biontech am Montag mit. Die beobachteten unerwünschten Ereignisse kämen auch bei zugelassenen Chemotherapien vor.

Die chinesische MediLink hatte im Juni die Phase-1-Studie mit dem Mittel wegen Sicherheitsbedenken der FDA teilweise unterbrechen müssen. Die Aufnahme neuer Patienten wurde vorübergehend gestoppt. Die FDA hatte nach drei Todesfällen die Sorge geäussert, dass das Mittel in höheren Dosen die Probanden einem erheblichen Risiko für Krankheiten oder Verletzungen aussetzen könnte. In der Studie der ersten von drei Phasen der klinischen Entwicklung wurde das Mittel in den USA und China bei stark vorbehandelten Patienten mit bestimmten Formen von fortgeschrittenem oder metastasiertem Lungen- oder Brustkrebs untersucht.

MediLink hatte im Oktober mitgeteilt, dass Biontech die weltweiten Rechte für das Medikament mit Ausnahme von Festlandchina, Hongkong und Macau erworben hat. Das chinesische Biotechunternehmen sollte dafür eine Vorauszahlung von 70 Millionen Dollar erhalten sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen, die sich auf mehr als eine Milliarde Dollar belaufen könnten.

Biontech-Aktien stiegen nach der Nachricht zur Fortsetzung der Studie um drei Prozent. 

+++

13:35

Der Bitcoin ist zu Wochenbeginn etwas unter Druck geraten. Zuletzt kostete die älteste und nach Marktwert grösste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitfinex gut 58.700 US-Dollar. Am Freitag war sie noch über 60.300 Dollar geklettert.

Damit hat der Bitcoin seit Monatsbeginn bereits rund 8.000 Dollar verloren, während sich wichtige Aktienindizes wie der Dow Jones Industrial oder auch Gold inzwischen teils deutlich von den Marktturbulenzen Anfang August erholt haben. Diese waren durch den Nahost-Konflikt, geplatzte Spekulationen am Devisenmarkt und Rezessionssorgen ausgelöst worden.

Nach zuletzt durchaus positiven Wirtschaftsdaten aus den USA aber hat nun zumindest die Furcht vor einem konjunkturellen Abschwung in den Vereinigten Staaten nachgelassen, was wiederum die Börsen gestützt hatte. Kryptowährungen hingegen hinken der allgemeinen Erholung noch hinterher. Beobachter sehen dafür mehrere Gründe.

So weisen Analysten auf das Risiko der Veräusserung von Bitcoin hin, die in den USA beschlagnahmt wurden. Mögliche Verkäufe der US-Regierung «führen zu diesem vorübergehenden Preisdruck», sagte Khushboo Khullar, Volkswirtin bei dem auf Bitcoins spezialisierten Risikokapitalunternehmen Lightning Venture.

Experten verweisen zudem auf die aktuell nachlassende Begeisterung von Händlern für den Bitcoin. Laut Daten des Analyseunternehmens Cryptoquant sind derzeit spezielle Handelsinstrumente so teuer wie zuletzt 2022. Es handelt sich dabei um sogenannte Perpetual Futures, die keinen festen Verfallstermin haben und deshalb bei Spekulanten beliebt sind.

Laut dem Leiter der Trading-Abteilung des Investmenthauses Teroxx, Jannick Broering, herrscht aktuell am Kryptomarkt eine «Sommerflaute». Die Zu- und Abflüsse der institutionellen Investoren in solche börsengehandelten Fonds, mit denen direkt in Bitcoin und Ethereum investiert werden kann, seien zuletzt auf sehr geringem Niveau gewesen.

Charttechnisch gesehen rangiert der Kurs des Bitcoin Broering zufolge weiterhin rund um die Widerstands- und vorherigen Unterstützungszonen bei etwa 60.000 Dollar. Durch die geringen Volumina in der vergangenen Woche sei somit kein Trend erkennbar, lediglich eine Konsolidierung um eben jene Zonen.

+++

13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start leicht im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,02 Prozent
S&P 500 Futures: +0,00 Prozent
Nasdaq Futures: -0,03 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,34 Prozent höher.

+++

11:40

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Montagvormittag etwas fester und setzt damit den Erholungstrend nach der Korrektur von Anfang Monat fort. Damals hatten Rezessionssorgen, die Angst vor einer Eskalation der geopolitischen Spannungen und geplatzte Spekulationen am Devisenmarkt die Finanzmärkte durchgeschüttelt. Die Rezessionsängste haben nach zuletzt durchaus positiven Wirtschaftsdaten aus den USA jedoch nachgelassen. Das Geschäft verläuft laut Händlern aber bei moderaten Umsätzen in eher ruhigen Bahnen. Die Marktteilnehmer hielten sich wohl auch wegen des auch am Donnerstag beginnenden Notenbank-Symposiums in Jackson Hole zurück, heisst es weiter.

In Jackson Hole kommen Notenbanker aus aller Welt zusammen, um ihre Einschätzungen zur weiteren geldpolitischen Entwicklung zu präsentieren. Dabei steht US-Notenbankchef Jerome Powell im Fokus: Seine Rede steht aber erst am Freitagnachmittag (MESZ) auf dem Programm. Es wird erwartet, dass sich Powell in seiner Rede klar zu einer Zinssenkung im September bekennen wird. Zudem erhoffe man sich Aufschluss darüber, ob vielleicht sogar eine grosse Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte im Bereich des Möglichen liege, heisst es am Markt. Bis dahin werden allerdings noch einige wichtige Konjunkturzahlen aus dem In- und Ausland veröffentlicht. Darunter ist auch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung des Fed am Mittwochabend. Zudem geht hierzulande die Berichtsaison im grossen Stil weiter.

Der Leitindex SMI notiert um 11:35 Uhr um 0,17 Prozent höher bei 12'209 Punkten. Damit könnte dem SMI zum siebten Mal hintereinander eine Sitzung mit einem Kursgewinn bevorstehen. In der Vorwoche hat der SMI 2,7 Prozent hinzugewonnen und damit einen Grossteil der Verluste seit Monatsanfang aufgeholt.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,34 Prozent auf 1982 und der breiter gefasste SPI um 0,20 Prozent auf 16'235 Zähler.

An der Spitze der Blue Chips stehen die Aktien von Straumann (+1,6 Prozent). Händler sprachen von einer Gegenbewegung. Der Titel hatte am Freitag nach einer Verkaufsempfehlung der UBS nachgegeben. Allerdings hat er in der Woche zuvor dank eines gut aufgenommenen Halbjahresberichts insgesamt doch 12 Prozent gewonnen.

Dahinter folgen Holcim (+1,5 Prozent auf 79,10 Fr.). Die Deutsche Bank hat das Kursziel für den Zementwert auf 91 von 81 Franken und das Rating auf «Buy» von «Hold» angehoben. Damit hat der Kurs etwa die Hälfte des Kursverlustes wieder aufgeholt, die er während der Marktkorrektur verbucht hatte.

Ebenfalls fester sind Swatch (+1,4 Prozent) und Richemont (+1,4 Prozent). Am Markt ist von Käufen vor der Bekanntgabe der Uhrenexporte (am Dienstag) die Rede. Dabei dürften die Ausfuhren laut ZKB im Juli im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Franken gestiegen sein.

Auch Finanzwerte wie Partners Group (+1,4 Prozent), Swiss Life (+0,7 Prozent) und Zurich (+0,4 Prozent) werden zu höheren Kursen gehandelt.

Auf der anderen Seite können die drei Schwergewichte Roche GS (-0,1 Prozent), Novartis (+0,01 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent) dem Markt keine Stütze geben.

An die Spitze der Verlierer haben sich derweil UBS (-0,7 Prozent) gesetzt. Sie waren im Anschluss an das Quartalsergebnis in der Vorwoche kräftig gestiegen. Auch Julius Bär (-0,2 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (-0,6 Prozent) sind etwas schwächer.

Auf den hinteren Reihen fallen Gurit (+6,1 Prozent) positiv auf. Der Spezialkunststoffhersteller hat nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr die Margen-Guidance bestätigt und damit am Markt die Hoffnung geweckt, dass die Talsohle durchschritten sein könnte.

Dagegen sind Metall Zug (-0,4 Prozent) etwas schwächer. Die Beteiligungsgesellschaft hat dank eines Buchgewinns durch die Gründung eines Joint Ventures einen Gewinnsprung verbucht.

Die Aktien von Kuros (+2 Prozent auf 14,64 Fr.) setzen den Aufwärtstrend fort. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs mehr als vervierfacht.

+++

10:55

Die Ölpreise sind am Montag weiter gesunken. Im Vergleich zum Freitag fielen die Kursverluste aber nicht mehr so stark aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Vormittag 79,05 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 80 Cent auf 75,86 Dollar.

Am Markt wurden die fallenden Ölpreise mit der Hoffnung auf Fortschritte bei den laufenden Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erklärt. Nach der jüngsten Verhandlungsrunde am Donnerstag und Freitag in der katarischen Hauptstadt Doha sprachen einige Unterhändler von Anlass zu «vorsichtigem Optimismus». Doch wichtige Differenzen sind noch nicht überbrückt.

US-Aussenminister Antony Blinken will sich unterdessen bei seinen heutigen Gesprächen mit der politischen Führung in Israel für den Abschluss eines Abkommens einsetzen. In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Furcht vor einem Vergeltungsschlag des Iran und einem neuen Krieg im Nahen Osten die Ölpreise mehrfach nach oben getrieben.

Darüber hinaus werden die Ölpreise nach Einschätzung von Marktbeobachtern auch durch Nachfragesorgen belastet. Vor allem die Konjunkturschwäche in China bleibt im Mittelpunkt des Interesses der Anleger. Der wichtige Ölimporteur hatte zuletzt mehrfach enttäuschende Konjunkturdaten geliefert.

+++

10:25

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Aryzta erhöht auf Kaufen; Ziel 2,30 Franken: Bank Vontobel

Emmi gesenkt auf Halten; Ziel 930 Franken: Bank Vontobel

Holcim: Deutsche Bank erhöht auf Buy (Hold)

Holcim: Deutsche Bank erhöht auf 91 (81) Fr.

Lonza: Stifel erhöht auf 565 (495) Fr. - Hold

Mobilezone: Research Partners senkt auf 15,50 (18) Fr.

Mobilezone: Research Partners senkt auf Halten (Kaufen)

Novartis: Vontobel erhöht auf 112 (110) Fr. - Buy

Polypeptide: Octavian erhöht auf 34 (25) Fr. - Hold

R&S: Octavian erhöht auf 20,20 (15,60) Fr. - Buy

SGKB: Vontobel senkt auf 490 (530) Fr. - Hold

Tecan: UBS senkt auf 380 (412) Fr. - Buy

Tecan: Vontobel senkt auf 325 (400) Fr. - Hold

+++

10:05

Nach der jüngsten Erleichterungsrally halten sich die Dax-Anleger zum Wochenstart mit Aktienkäufen zurück. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Montag leicht schwächer bei rund 18.313 Punkten, nachdem er zuvor neun Handelstage in Serie im Plus beendet hatte. Damit verzeichnete der Dax die längste Gewinnserie seit 2014.

«Nach der exzellenten Vorwoche dürfte es für den Dax schwierig werden, an diese Erfolge anzuknüpfen», konstatierte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. Für gute Stimmung sorgten zuletzt vor allem starke Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten aus den USA, die die Furcht der Investoren vor einem Absturz der Konjunktur gelindert hatten.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen die Aktien von Varta. Die Titel des Batterieherstellers brachen um rund 80 Prozent ein. Bei dem jüngsten Restrukturierungsdeal mit dem Sportwagenbauer Porsche verlieren die Varta-Aktionäre ihren Einsatz. Neue Varta-Eigentümer werden Grossaktionär Michael Tojner und Porsche.

Aus den Depots flogen auch die Papiere der Rüstungskonzerne Hensoldt und Rheinmetall, die knapp sechs und vier Prozent verloren. Ein Händler verwies auf Medienberichte vom Wochenende über die Pläne der deutschen Regierung, die Hilfen für die Ukraine nicht mehr aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren. 

+++

09:45

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag im frühen Geschäft leicht höher. Der Markt sei nach der starken Vorwoche auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt, heisst es am Markt. Nach sechs Sitzungen mit steigenden Kursen hintereinander sei eine Atempause angezeigt. Zudem dürften sich die Marktteilnehmer auch wegen des am Donnerstag beginnenden Notenbank-Symposiums in Jackson Hole zurückhalten.

In Jackson Hole kommen Notenbanker aus aller Welt zusammen, um ihre Einschätzungen zur weiteren geldpolitischen Entwicklung zu präsentieren. Dabei steht US-Notenbankchef Jerome Powell im Fokus: Seine Rede steht aber erst am Freitagnachmittag (MESZ) auf dem Programm. Bis dahin werden allerdings noch einige wichtige Konjunkturzahlen aus dem In- und Ausland veröffentlicht. Darunter ist auch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung des Fed am Mittwochabend. Zudem geht hierzulande die Berichtsaison im grossen Stil weiter.

Der Leitindex SMI notiert um 09:45 Uhr um 0,22 Prozent höher bei 12'215 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,31 Prozent auf 1981,7 Zählern und der breiter gefasste SPI um 0,21 Prozent auf 16'236 Zähler.

In der vergangenen Woche hat der SMI 2,7 Prozent hinzugewonnen und damit einen Grossteil der Verluste seit Monatsanfang wieder aufgeholt.

Zu den grössten Gewinnern bei den Blue Chips zählen die Aktien von Straumann (+1 Prozent). Händler sprachen von einer Gegenbewegung. Der Titel war am Freitag nach einer Verkaufsempfehlung der UBS etwas unter die Räder geraten. Allerdings hat er in der vergangenen Woche dank eines gut aufgenommenen Halbjahresberichts insgesamt doch 12 Prozent gewonnen.

Dahinter folgen Holcim (+1,4 Prozent auf 79,04 Fr.). Die Deutsche Bank hat das Kursziel für den Zementwert auf 91 von 81 Franken und das Rating auf «Buy» von «Hold» angehoben. Ebenfalls fester sind Swatch (+1,4 Prozent) und Richemont (+1,1 Prozent). Am Markt ist von Käufen vor der Bekanntgabe der Uhrenexporte am (Dienstag) die Rede.

Auf der anderen Seite geben UBS und Kuehne+Nagel um bis zu 0,3 Prozent nach.

+++

09:35

An den wichtigsten asiatischen Aktienmärkten ist der Nikkei 225 nach seiner zuletzt deutlichen Erholung wieder unter Druck geraten. Der japanische Leitindex fiel am Montag um 1,77 Prozent auf 37.388,62 Punkte.

Dabei dürften der zum US-Dollar und Euro anziehende Yen eine Rolle gespielt haben. Ein steigender Yen verteuert die für Japan wichtigen Exporte und kann so das Wirtschaftswachstum schwächen.

«Es scheint Investoren zu geben, die ihre Wetten auf Zinserhöhungen der japanischen Notenbank noch nicht aufgegeben haben», sagte Hideki Shibata, ein leitender Zins- und Devisenstratege beim Informationsdienst Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. Die Anleger könnten versuchen, den Yen gegenüber dem Dollar zu kaufen, bevor die Chefs der US- und der japanischen Notenbanken Ende dieser Woche bei der alljährlichen Tagung im US-amerikanischen Jackson Hole sprechen, hiess es.

Beim Nikkei 225 hielten sich aus Branchensicht nur die als wenig konjunktursensibel geltenden Basiskonsumgüterwerte im Plus. Die deutlichsten Verluste mussten Aktien von Energieunternehmen hinnehmen.

Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong hingegen gewann zuletzt 0,98 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte kurz vor Handelsschluss um 0,38 Prozent zu. Das australische Börsenbarometer S&P/ASX 200 schloss 0,12 Prozent im Plus.

+++

09:10

Der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI eröffnet am Montag wenig verändert mit einem Verlust von 0,05 Prozent bei 12'183 Punkten. Nach sechs Sitzungen mit steigenden Kursen hintereinander sei eine Atempause angezeigt, heisst es am Markt. Zudem dürften sich die Marktteilnehmer auch wegen des am Donnerstag beginnenden Notenbank-Symposiums in Jackson Hole zurückhalten. Dort kommen Notenbanker aus aller Welt zusammen, um ihre Einschätzungen zur weiteren geldpolitischen Entwicklung zu präsentieren. Dabei steht US-Notenbankchef Jerome Powell im Fokus: Seine Rede steht aber erst am Freitagnachmittag (MESZ) auf dem Programm.

Zudem werden im Laufe der Woche noch einige wichtige Konjunkturzahlen aus dem In- und Ausland veröffentlicht. Darunter ist auch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung des Fed am Mittwochabend. Hierzulande geht die Berichtsaison in eine weitere Runde. Mit Alcon (am Dienstag nach US-Börsenschluss) und Swiss Re (Donnerstag) sind auch noch zwei Blue Chips darunter. Ausserdem sind rund 30 Abschlüsse von mittleren und kleineren Unternehmen angesagt.

Zu den SMI-Unternehmen gibt es zurzeit kaum kursbewegende Neuigkeiten. Ausnahme ist das Kursziel für Holcim von der Deutschen Bank. Das Finanzinstitut stuft Holcim auf 91 von 81 Franken und das Rating auf «Buy» von «Hold» angehoben - die Aktien notieren knapp ein Prozent im Plus. 

Dagegen verbuchen einzelne im SMIM enthaltene Aktien grössere Kursbewegungen. Die Aktien von Hochdorf verlieren mehr als sechs Prozent, während Orascom 5,24 Prozent zulegt. Unter anderem legen die Aktien von Emmi um 0,7 Prozent auf 885 Franken zu. Dies trotz eines Kommentars der Bank Vontobel. Ihr Analyst hat das Rating für den Milchverarbeiter auf «Hold» von «Buy» und das Kursziel auf 930 von 1100 Franken gesenkt. Emmi hatte am vergangenen Mittwoch den Halbjahresbericht veröffentlicht.

Für Gurit und Metall Zug stehen die Eröffnungskurse noch aus. Beide Unternehmen legten vor der Börseneröffnung ihre Ergebnisse vor.

+++

08:23

Der Kurs des Schweizer Franken hat über das Wochenende gegenüber Euro und Dollar angezogen. Vor dem am Donnerstag beginnenden Notenbanker-Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming dürften sich die Marktteilnehmer eher zurückhalten, heisst es im Handel.

Am frühen Morgen wird der Euro bei 0,9524 Franken gehandelt und damit tiefer als am Freitagabend. Der US-Dollar ist seit Freitagabend deutlich auf 0,8620 Franken von 0,8670 gefallen. Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,1041 ein wenig höher als am Vorabend mit 1,1019.

Da allgemein im September die geldpolitische Wende der US-Notenbank Fed erwartet werde, sollte das Symposium eigentlich kein besonders relevantes Ding sein, kommentierte die Commerzbank. Dies sei es aber sehr wohl. Denn es gehe darum, mit welcher Geschwindigkeit der Zinsvorteil des Dollar schwinde. Ausserdem erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise darauf, wie das Fed mit dem Konflikt zwischen Inflation und sich abzeichnenden Konjunkturrisiken umgeht.

Für gewisse Impulse könnten im weiteren Tagesverlauf auch die US-Frühindikatoren sorgen, die um 16.00 Uhr veröffentlicht werden. Zuletzt hatten sich die Sorgen um das Abrutschen der US-Wirtschaft in eine Rezession wieder etwas gelegt.

+++

08:04

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,09 Prozent tiefer bei 12’177 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel knapp in der Verlustzone. Die Kursverluste belaufen sich dabei auf bescheidene -0.06 bis -0.12 Prozent. 

Der breite Markt fällt gemäss Julius Bär um 0,1 Prozent. Ausser Accelleron befinden sich gemäss Julius Bär alle Midcaps vorbörslich knapp in der Verlustzone.
 

+++

07:05

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Plus gesehen. Die September-Kontrakte werden 0,16 Prozent höher gestellt. Der deutsche Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Verlusten in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank -0,01 Prozent im Minus bei 12'183.

+++

06:45

Die Aktien des japanischen Weltraum-Start-ups Astroscale steigen um 19 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Vertrag über zwölf Milliarden Yen (81 Millionen Dollar) mit der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa zur Beseitigung von Weltraumschrott bekannt gegeben hat.

Der Fünfjahresvertrag soll am Dienstag unterzeichnet werden. Die Zunahme von Weltraummissionen, Kollisionen und Explosionen im Orbit, die Langlebigkeit von Weltraummüll und unzureichende Entsorgungskonzepte stellen eine wachsende Bedrohung für aktive Satelliten und zukünftige Raumfahrtprojekte dar. Die zunehmende Menge an Weltraumschrott schafft aber auch neue Marktchancen für Unternehmen, die innovative Lösungen für die Entsorgung und eine nachhaltige Raumfahrt anbieten.

+++

06:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank 0,07 Prozent im Plus bei 12'194.

Die neue Woche startet am Montag mit den Halbjahreszahlen von Gurit und Metall Zug voraussichtlich noch relativ unspektakulär. Im Laufe der Woche wird es hinsichtlich Unternehmensergebnisse indes noch einmal intensiv.

Mit Alcon (am Dienstag nach US-Börsenschluss) und Swiss Re am Donnerstag werden zwei weitere Blue Chips über das Semester berichten. Darüber hinaus sind rund 30 Abschlüsse von mittleren und kleineren Unternehmen angesagt. Höhepunkte der Zahlenorgie sind Mittwoch und Donnerstag.

Unter anderem werden von BKW, DocMorris, Gurit, Huber+Suhner, Implenia, PSP Swiss Property, Sensirion, Siegfried oder auch Swiss Prime Site Ergebnisse erwartet. Konjunkturseitig sind die Indikatoren mit Ausnahme der Aussenhandelsbilanz für den Juli eher dünn gesät.

Mit Blick auf den Schweizer Aktienmarkt ist von Interesse, wie weit die Erholung vom Einbruch von Anfang August den SMI noch tragen wird. Mittlerweile haben die hiesigen Aktien an sechs aufeinanderfolgenden Tagen zugelegt. Vom Stand von Ende Juli trennen den Leitindex noch rund 130 Punkte, im Vergleich zum Jahresende 2023 weist der SMI bereits wieder ein Plus von über 9 Prozent auf. Die Vorgaben aus New York vom Freitag sind derweil einmal mehr freundlich.

+++

05:30

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montag überwiegend zurückhaltend. Trotz positiver Signale aus den USA blieben die Anleger vorsichtig. Hoffnungen auf eine Vermeidung einer US-Rezession und Erwartungen möglicher Zinssenkungen aufgrund einer sich abschwächenden Inflation sorgten für eine gewisse Unterstützung. Die Märkte seien jedoch vorsichtig, weil US-Notenbankchef Jerome Powell später in der Woche auf dem Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming eine Rede halten werde, die ein Signal für den Zinspfad geben dürfte, sagte Kentaro Hayashi von Daiwa Securities.

Der japanische Leitindex Nikkei gab nach fünf Handelstagen mit Gewinnen leicht nach, konnte aber einen Grossteil der anfänglichen Verluste wieder wettmachen. Unterstützung kam von einem schwächeren Yen. «Nachdem sich der Nikkei wieder auf 38.000 Punkte erholt hatte, fühlten sich einige Anleger sicher genug, um ihre Aktien zu verkaufen, während diejenigen, die Ende des Monats Aktien gekauft hatten, Gewinne mitnehmen wollten», sagte Kentaro Hayashi von Daiwa Securities.

In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nahezu unverändert bei 38.047,17 Punkten und der breiter gefasste Topix ebenfalls nahezu unverändert bei 2677,23 Punkten. Der Chiphersteller Tokyo Electron verlor 0,59 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der Personalvermittler Recruit Holdings büsste 2,21 Prozent ein. Der Besitzer der Modemarke Uniqlo, Fast Retailing, verlor 0,25 Prozent.

Die Börse in Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 2894,57 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 3360,36 Punkte.

+++

05:05

Im asiatischen Devisenhandel gab der Dollar um 0,2 Prozent auf 147,32 Yen und um 0,2 Prozent auf 7,1501 Yuan nach. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8665 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,1031 Dollar und legte leicht auf 0,9556 Franken zu. «Die Grundaussage der Fed in dieser Woche dürfte die Marktteilnehmer beruhigen, die auf eine Bestätigung warten, dass Leitzinssenkungen nun unmittelbar bevorstehen„, sagt Jonas Goltermann von Capital Economics. »Daher könnte der Greenback in nächster Zeit unter Druck bleiben, obwohl wir bezweifeln, dass eine weitere Dollarschwäche bevorsteht, da die Lockerung der Geldpolitik der Fed bereits eingepreist ist.

+++

04:35

Am Rohstoffmarkt gaben die Ölpreise erneut nach, da die Sorgen um die chinesische Nachfrage weiter auf die Stimmung drückten. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 79,56 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 76,44 Dollar.

+++

00:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 40.659,76 Punkten aus dem Handel gegangen. Die Rezessionsängste hatten sich nach den jüngsten Einzelhandelsumsätzen und Arbeitsmarktdaten gelegt. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 5554,25 Punkte und der technologielastige Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 17.631,72 Zähler. 

Der US-Aktienmarkt hat am Freitag an seine jüngsten Gewinne angeknüpft und etwas weiter zugelegt. Nach dem Kurseinbruch von Anfang August zeigte sich die Wirtschaft zuletzt widerstandsfähig. Aktuelle Konjunkturdaten änderten nicht viel an diesem optimistischen Bild. So enttäuschten zwar die Baugenehmigungen und die Baubeginne im Juli. Das von der Universität Michigan erhobenen Konsumklima für August aber überraschte positiv.

Der Dow Jones Industrial Average index stieg am Freitag um 0,24 Prozent auf 40'659,76 Punkte. Auf Wochensicht ergibt sich ein Plus von 2,94 Prozent. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 0,20 Prozent auf 5554,25 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,09 Prozent auf 19'508,52 Punkte zu.

«Die jüngsten Daten, von der Inflation über Arbeitslosenanträge bis hin zu Einzelhandelsumsätzen, haben die Anleger beruhigt und die Hoffnung unterstützt, dass die weltweit grösste Wirtschaft auf ein 'Goldlöckchen'-Szenario zusteuert», sagte ein Marktbeobachter. Dies hiesse, dass die Inflation im Griff bleibt und Zinssenkungen ermöglicht, während das Wachstum robust ist.

Unter den Einzelwerten blieben die Aktien von Cisco gefragt und stiegen unter den besten Werten im Dow um fast zwei Prozent. Am Donnerstag hatten die Anleger höchst erfreut auf den positiven Ausblick des Netzwerk-Ausrüsters reagiert.

Die Papiere von Applied Materials büssten nach der Vorlage von Geschäftszahlen knapp zwei Prozent ein. Wie es am Markt hiess, waren diese und der Ausblick auf das laufende Geschäftsquartal im Vergleich zu den Analystenerwartungen zwar in Ordnung. Ein Kursanstieg um fünf Prozent am Vortag lasse aber darauf schliessen, dass sich einige Anleger etwas mehr von dem Halbleiterindustrie-Ausrüster erhofft hätten.

Die Anteilscheine von Biontech und dem Partner Pfizer verloren 2,4 beziehungsweise 1,4 Prozent. Der Impfstoffhersteller Biontech konnte mit einem Kombinationspräparat gegen Grippe und Corona in einer dritten Studienphase nur eines von zwei Primärzielen erreichen. Es zeigte gegen den Influenza-B-Stamm im Vergleich zu einem bereits zugelassenen Impfstoff keine gleichwertige Immunantwort.

Die Aktien von Sphere Entertainment schnellten um 6,4 Prozent nach oben und profitierten damit von einem positiven Analystenkommentar. Das Chancen/Risiko-Profil der Anteilscheine sei mittlerweile wieder attraktiv, schrieben die Analysten der Bank JPMorgan. Der Konzern Sphere Entertainment ist im Bereich Medien und Live-Unterhaltung tätig.

Für die Anteilsscheine von B. Riley ging es um gut 16 Prozent auf 5,85 US-Dollar in die Höhe. Der Mitbegründer und grösster Anteilseigner Bryant Riley hatte angeboten, diejenigen Aktien der in Turbulenzen geratenen Investmentbank zu kaufen, die er noch nicht besitzt. Riley bietet 7 Dollar je Aktie. Der Schritt kommt nur wenige Tage, nachdem das Unternehmen seine Dividende ausgesetzt, den bisher grössten Quartalsverlust bekannt gegeben und zudem bestätigt hatte, dass die US-Finanzaufsicht das Unternehmen untersucht.

Der Euro stieg auf 1,1023 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0994 (Donnerstag: 1,1011) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9095 (0,9081) Euro.

US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) gewann 0,21 Prozent auf 113,19 Punkte. Die Rendite sank im Gegenzug auf 3,89 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)