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17:45

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 11’928 Punkten. Grösster Gewinner ist Sonova (+1,7 Prozent). Auch Logitech kann 1,2 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,6 Prozent), Nestlé (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) gewinnen am Dienstag dazu.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-0,4 Prozent) verkraften. Auch Holcim gibt 0,2 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:25

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2470 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar weniger als am Vortag.

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17:20

Der Euro hat am Dienstag zugelegt. Preisdaten aus den USA belasteten den US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,0956 Dollar gehandelt. Am Vormittag hatte sie noch schwächer tendiert.

Auch zum Schweizer Franken gab der «Greenback» im Tagesverlauf nach. Aktuell kostet ein Dollar 0,8656 Franken nach Kursen von über 0,8670 Franken am Morgen. Der Euro tendiert derweil mit 0,9482 Franken zur Schweizer Währung kaum verändert.

Sehr schwache Konjunkturdaten aus Deutschland drückten den Eurokurs nur kurzzeitig. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August deutlich stärker verschlechtert als erwartet. Der ZEW-Index ist auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen.

«Der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland bricht ein», kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. «Dies lässt vermuten, dass die Konjunkturerwartungen weiterhin unter dem Eindruck hoher Unsicherheit stehen.» Er verweist auf die unklare Geldpolitik, enttäuschende Geschäftszahlen aus der US-Wirtschaft und den Nahost-Konflikt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85458 (0,85554) britische Pfund und 161,17 (161,25) japanische Yen.

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16:30

Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den zuletzt deutlichen Kursaufschlägen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 81,39 US-Dollar. Das waren 91 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 96 Cent auf 79,09 Dollar.

Die Ölpreise waren zuvor fünf Tage in Folge gestiegen.

Tendenziell gedämpft wird die Preisentwicklung durch das schwache Wachstum der Weltwirtschaft. Dies bremst die Nachfrage nach Rohöl.

Die Internationalen Energieagentur (IEA) warnte unterdessen vor einem Überangebot an Rohöl. Sollte der Ölverbund Opec+ seine Förderung wie signalisiert anheben, dann könnte der Weltmarkt von einem Defizit in einen Überschuss drehen.

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16:15

Hinweise auf einen geringeren Inflationsdruck in den USA verhalfen der Wall Street zu einem freundlichen Handelsstart.

Bei den Einzelwerten schossen die Anteilsscheine von Starbucks um rund 19 Prozent nach oben, nachdem die weltgrösste Kaffeekette den Chef von Chipotle Mexican Grill zum neuen Konzernchef ernannt hatte.

Zuvor hatte der aktivistische Investor Elliott den Konzern unter Druck gesetzt, seinen Aktienkurs zu verbessern. Die Starbucks-Aktie hat in den letzten fünf Jahren rund 20 Prozent ihres Wertes verloren, während der S&P 500 um mehr als 80 Prozent gestiegen ist.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,9 Prozent) legen zu.

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15:00

Die US-Börsen dürften nach dem verhaltenen Wochenstart zulegen. Kurz vor Handelsbeginn am Dienstag taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher auf 39.481 Zähler. Der von grossen Tech-Werten dominierte Nasdaq 100 wurde 0,8 Prozent höher taxiert.

Für Erleichterung sorgten Preisdaten aus den USA. Die Erzeugerpreise für Juli sind nicht ganz so deutlich gestiegen wie von Analysten im Schnitt erwartet. Am Mittwoch folgen dann noch die Verbraucherpreise, an denen die Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

Unter den Einzelwerten profitierten die Aktien der Kaffeehauskette Starbucks im vorbörslichen Handel mit einem Kurssprung von gut 13 Prozent auf einen abrupten Chefwechsel: Brian Niccol tritt die Nachfolge des mit sofortiger Wirkung zurückgetretenen Unternehmenschefs Laxman Narasimhan an.

Die Aktien von Home Depot gaben vorbörslich leicht nach. Angesichts einer schwächelnden Nachfrage senkte die weltgrösste Baumarktkette ihre Umsatzprognose. Höhere Zinsen und grössere konjunkturelle Unsicherheit hätten zu geringeren Ausgaben für Heimwerkerprojekte geführt, sagte Konzernchef Ted Decker.

Eine Hochstufung auf «Equal Weight» bescherte den Aktien von Dell ein vorbörsliches Plus von mehr als drei Prozent. Nachdem mit dem jüngsten Kursrutsch an den Börsen nun ein grosser Teil des Hypes rund um Künstliche Intelligenz aus dem Aktienkurs entwichen sei, hätten die Papiere des Computerkonzerns weniger Abwärtspotenzial, hiess es von der britischen Investmentbank Barclays. Sie rechnen jetzt damit, dass sich die Aktien in den kommenden zwölf Monaten in etwa wie die anderen Titel im Sektor entwickeln werden.

Die Papiere von Tencent Music sackten vorbörslich um mehr als acht Prozent ab, nachdem die Online-Musikplattform ihre Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt hatte. Während Umsatz und Betriebsergebnis positiv überraschten, verfehlte die Zahl der zahlenden Nutzer für Social Entertainment die Markterwartung.

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14:45

Der SMI steht 0,02 Prozent höher bei 11'876.36 Punkte, während der SPI 0,02 Prozent verliert und bei 15'795.19 Zählern notiert. 

Nach den Gewinnen am Vormittag und den Verlusten um die Mittagszeit tritt der Schweizer Aktienmarkt somit auf der Stelle.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,23 Prozent
S&P 500 Futures: +0,05 Prozent
Nasdaq Futures:+0,11 Prozent

Zu den Gewinnern im vorbörslichen Handel zählten Nvidia (+0,9 Prozent) sowie Apple und Microsoft (je +0,2 Prozent). Klar auf der Verliererseite befindet sich Home Depot mit einem Verlust von 3,2 Prozent.

Unterdessen steht die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,37 Prozent tiefer bei 11'830.68 Zählern.

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12:30

Der Goldpreis nähert sich einem Rekordhoch an. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) ist am Dienstag bis auf knapp 2.477 Dollar gestiegen, womit nicht mehr viel bis zur Bestmarke von 2483 Dollar von Mitte Juli fehlte. Im Tagesverlauf hat der Schwung aber spürbar nachgelassen. Zum frühen Nachmittag fällt der Goldpreis leicht auf 2462 Dollar.

Die Nachfrage nach Gold wird seit einiger Zeit durch die drohende Eskalation der Lage in Nahost angetrieben. Nach Einschätzung Israels und der USA könnte der schon seit Tagen befürchtete Vergeltungsschlag des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel kurz bevorstehen.

Der Schlag wäre eine Reaktion auf die Tötung eines Militärkommandeurs der Hisbollah im Libanon sowie eines Anführers der mit der Organisation verbündeten islamistischen Hamas in Teheran.

Zudem richten sich die Blicke auf US-Daten zur Entwicklung von Produzentenpreisen am Dienstagnachmittag.

Am Mittwoch folgen die US-Verbraucherpreise. Diese sind wichtig für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Gold profitiert tendenziell von der Aussicht auf eher früher als später sinkende Leitzinsen.

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11:41

Der SMI, der zunächst bis 11'933 Zähler gestiegen war, steht kurz vor Mittag bei 11'900.63 Punkten und damit 0,23 Prozent höher.

Die Schweizer Aktienbörse notiert am Dienstag um die Mittagszeit nur wenig verändert. Die Gewinne sind nach einem festeren Start im Verlauf sukzessive abgeschmolzen.

Die erhofften Anschlusskäufe seien ausgeblieben, heisst es. Vor den am Nachmittag erwarteten US-Produzentenpreisen und den Inflationsdaten am Mittwoch würden sich die Marktteilnehmer zurückhalten. Die Daten dürften Aufschluss geben über das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed. Erst wenn die Märkte wieder eine bessere Sicht auf die weitere Entwicklung hätten, dürfte auch die Konsolidierung der jüngsten Korrektur abgeschlossen sein, meinte ein Händler.

Die am Dienstag veröffentlichten Unternehmensergebnisse finden zum Teil starken Niederschlag, können aber dem Gesamtmarkt keine Impulse geben. Dies könnte sich am Mittwoch ändern, wenn mit der Grossbank UBS ein Schwergewicht die Quartalszahlen veröffentlicht. Ebenfalls am Mittwoch legt mit Straumann eine weitere Blue-Chip-Firma Ergebnisse vor. Daneben verweisen die Marktteilnehmer auch auf die Geopolitik. Diese hänge als Damoklesschwert über den Märkten, da niemand wisse, wann und ob der Iran Israel angreifen werde und welche Folgen eine solche Eskalation für den Ölpreis und die Weltwirtschaft haben würden, sagte ein Ökonom. Zudem treibe auch der Ukraine-Krieg den Anlegern anhaltend tiefe Falten in die Stirn.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt minimale 0,01 Prozent auf 1919,31 und der breiter gefasste SPI 0,03 Prozent auf 15'802,12 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage, wobei sich die Kursveränderungen mehrheitlich auf weniger als ein Prozent belaufen.

Zu den grössten Gewinnern zählen bei den Blue Chips die Aktien von Swatch (+0,8 Prozent), Lonza (+0,6 Prozent) und Sandoz (+0,4 Prozent). Alle hatten am Vortag nachgegeben, wobei sich erstere bereits während der Korrekturphase der vergangenen zwei Wochen relativ gut gehalten hatten. Ebenfalls gefragt sind die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB (+0,6 Prozent). Dividendenorientierte Anleger würden zudem die Anteile von Swiss Re (+0,6 Prozent) kaufen, sagte ein Händler.

UBS legen am Tag vor dem Quartalsbericht (+0,5 Prozent) zu. Die Investoren wetteten wohl auf eine positive Überraschung, heisst es am Markt. Allerdings legen noch andere Finanzwerte wie etwa Julius Bär (+0,2 Prozent) sowie Zurich (+0,4 Prozent) und Swiss Life (+0,4 Prozent) etwas zu.

Eine Stütze des Markes sind zudem Roche GS (+0,5 Prozent), Nestlé (+0,2 Prozent) sind ebenfalls etwas fester. Novartis (-0,2 Prozent) geben dagegen nach.

Deutliche Abschläge gibt es für Straumann (-1,5 Prozent). Am Markt ist von Ergebnisängsten die Rede. Seit Anfang März stehen die Aktien des Dentalimplantate-Herstellers tendenziell unter Druck. So hat sich im laufenden Jahr eine negative Performance von fast einem Fünftel aufsummiert.

Gesucht sind dafür Galderma (+1,4 Prozent). Der Konzern hat in den USA die Zulassung für den Hoffnungsträger Nemolizumab erhalten, zudem werden die Aktien des Dermatologie-Konzerns per 1. September in den MSCI Global Standard Index aufgenommen. Und die RBC hat die Abdeckung der Galderma-Aktien mit dem Rating «Outperform» aufgenommen und das Kursziel mit 89 Franken festgelegt.

Dagegen brechen die Aktien von Tecan (-18 Prozent) regelreicht ein. Der Laborausrüster hat einen Gewinneinbruch erlitten und die Prognose gesenkt.

Dagegen profitieren Polypeptide (+8,7 Prozent) von den Zahlen. Das Unternehmen hat in den ersten sechs Monaten besser als erwartet abgeschnitten und die Mittelfristziele angehoben.

Ähnliches gilt für Basilea (+4,9 Prozent). Die Biotechfirma traut sich nach dem ersten Halbjahr ebenfalls mehr zu. Swissquote (+2,5 Prozent) profitieren ebenfalls davon, dass nach guten Ergebnissen die Prognosen angehoben wurden.

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11:30

Die Aktien der UBS sind am Dienstagmorgen weit vorne unter den Blue Chips zu finden. Marktteilnehmer verweisen diesbezüglich auf die am morgigen Mittwoch anstehenden Quartalszahlen der Grossbank, die für etwas Phantasie sorgen könnten.

Allerdings legen auch andere Bankentitel wie etwa Julius Bär zu, zudem halten sich die heutigen Gewinne in Grenzen in Anbetracht der Verluste Anfang August. Bekanntlich hat der Titel allein am 2. August im Zusammenhang mit den internationalen Finanzmarktturbulenzen einen Einbruch von fast 10 Prozent erlitten.

 

Jedenfalls notiert das UBS-Papier auf Jahressicht weiter 4 Prozent im Minus beziehungsweise 13 Prozent unter dem Jahreshoch von 28,78 Franken. Ob die morgigen Zahlen grosse Impulse bringen werden, sei überhaupt sehr unsicher, heisst es jedenfalls im Markt. Besonders auch, weil wohl wieder sehr viele Sonderfaktoren das Ergebnis in die eine oder andere Richtung beeinflussen dürften und dieses entsprechend schwierig zu interpretieren sein könnte.

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11:18

Die Aktien von Galderma befinden sich seit einiger Zeit auf einen Höhenflug. Am Dienstag markieren sie bei 78,30 Franken gar ein neues Hoch. Und dies nicht ohne Grund. Denn der Dermatologiekonzern liefert seit einiger Zeit fast ausschliesslich nur gute Nachrichten.

So kann die ehemalige Nestlé-Tochter sowohl mit guten Ergebnissen als auch mit einer Reihe von Neuzulassungen auftrumpfen. Soeben hat Galderma für den Hoffnungsträger Nemluvio - ein Mittel gegen diverse Hautkrankheiten wie etwa die atopische Dermatitis - in den USA eine Zulassung erhalten.

Zudem werden die Aktien zum 1. September auch noch in den renommierten MSCI Global Standard Index aufgenommen. Auch steigen sie im September in den SMIM Index auf. Die Aufnahme in solche Gefässe sorgt nicht nur für mehr Aufmerksamkeit, sondern generiert zusätzliche Nachfrage nach den Aktien.

Damit dürfte sich die Erfolgsgeschichte von Galderma an der Börse wohl fortsetzen. Pro Memoria: Die Aktie kam im März zu 53 Franken an die Schweizer Börse und startete gleich mit 61 Franken.

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10:25

Die Aktien der Online-Bank Swissquote stiegen um 3,26 Prozent auf 291,20 Franken. Sie erreichen damit wieder das Niveau von Mitte Juli.

Das Unternehmen hatte sowohl den Ertrag als auch den Gewinn deutlich gesteigert und mehr Kundengelder angezogen. Zudem wurde der Ausblick leicht erhöht. 

Analysten zeigen sich in ersten Kommentaren durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. So sei beispielsweise der operative Gewinn dank tieferer Kosten besser als erwartet ausgefallen, heisst es bei der UBS. Hingegen sei die positive Überraschung beim Net fee & Comission income von einer leichten Enttäuschung über das Zins- und Handelsergebnis getrübt worden. Derweil seien die Kundengelder stark ausgefallen.

Auch die Züricher Kantonalbank (ZKB) streicht beispielsweise die starken Kundengelder sowie das Nettoneugeld heraus, das beides über ihren Schätzungen gelegen habe. Mit dem höheren Ausblick deute Swissquote auch eine deutliche Verbesserung der EBIT-Marge an. Die höheren Erträge scheinen somit keine zusätzlichen Kosten zur Folge zu haben, so die ZKB.

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10:15

Die Ölpreise geben am Dienstag etwas nach. Händler sprechen von einer Gegenbewegung nach den zuletzt deutlichen Kursaufschlägen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostet am Vormittag 81,93 US-Dollar. Das sind 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fällt um 38 Cent auf 79,68 Dollar.

Die Ölpreise waren zuvor fünf Tage in Folge gestiegen. Die Spannungen im ölreichen Nahen Osten sorgten für Verunsicherung und stützten die Preise. Nach Einschätzung Israels und der USA könnte der schon seit Tagen befürchtete Vergeltungsschlag des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel nun kurz bevorstehen.

Die USA teilten die Einschätzung der israelischen Stellen, dass es «in dieser Woche» dazu kommen könnte, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby. Die Ölpreise haben also weiteres Aufwärtspotenzial, falls die diplomatischen Bemühungen nicht fruchten sollten.

Tendenziell gedämpft wird die Preisentwicklung durch das schwache Wachstum der Weltwirtschaft. Dies dämpft die Nachfrage nach Rohöl. So hat das Ölförderkartell Opec am Montag seine Prognose für die Ölnachfrage für dieses und das kommende Jahr gesenkt.

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09:54

Der Schweizer Franken schwächt sich am Dienstagvormittag sowohl gegenüber dem Dollar als auch dem Euro etwas ab. Damit setzt er den Abwärtstrend der vergangenen Tage fort.

Parallel zur Beruhigung an den Finanzmärkten habe der Franken seine Bedeutung als sicherer Hafen weiter eingebüsst, heisst es am Markt. So wird der Dollar aktuell zu 0,8674 Franken nach 0,8654 am Vorabend gehandelt. Ein Euro kostet derweil 0,9480 Franken nach 0,9462. Das Währungspaar Euro-Dollar geht kaum verändert zu 1,0932 nach 1,0931 Dollar um.

Das Geschäft verläuft laut Händlern in ruhigen Bahnen. Die Investoren warteten weiter auf geldpolitisch wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA. Für etwas Bewegung könnte am frühen Nachmittag die Veröffentlichung von Erzeugerpreisen in den USA sorgen, bevor dann zur Wochenmitte US-Verbraucherpreise in den Fokus rücken. Sie sind besonders wichtig für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed.

«Mittlerweile hat sich die Aufregung der letzten anderthalb Wochen am Finanzmarkt etwas gelegt», schrieb Commerzbank-Devisenexperte Michael Pfister in einem Morgenkommentar. So ganz scheine der Markt aber noch nicht zum vorherigen Niveau überzugehen. «Ein gutes Beispiel hierfür sind die Zinserwartungen des Marktes.» Zwar gebe es hier mittlerweile wieder eine langsame Korrektur: Der Markt nehme Abstand von den zwischenzeitlich eingepreisten 125 Basispunkten bis zum Jahresende für die US-Notenbank Fed, erwarte aber weiterhin deutlich mehr Zinssenkungen als zuvor.

So hatten Anfang August eher schwache Arbeitsmarktdaten Sorgen wegen einer möglichen Schwäche der US-Wirtschaft genährt und damit Zinssenkungsspekulationen befeuert.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 0,17 Prozent höher bei 11'894.26 Punkten.

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstag im frühen Handel also etwas fester. Im Fokus der Anleger stehen zahlreiche Unternehmensergebnisse und Konjunkturzahlen. Dies sorge für eine gewisse Zurückhaltung der Anleger, heisst es am Markt. Um 11.00 Uhr werden die ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland und um 14.30 Uhr die US-Produzentenpreise veröffentlicht. Noch bedeutender sind die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten, denn diese sind für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank sehr wichtig.

Abgesehen davon haben die Anleger am heutigen Tag eine Reihe von Ergebnissen von Unternehmen aus dem Nicht-Blue-Chip-Bereich abzuarbeiten. Am Mittwoch legen mit Straumann und UBS zudem auch zwei Blue-Chip-Firmen ihre Ergebnisse vor. Zudem hänge die Geopolitik als Damoklesschwert über den Märkten, heisst es weiter. Niemand wisse ausserdem, ob der Iran Israel angreifen werde und welche Folgen eine solche Eskalation für den Ölpreis und die Weltwirtschaft haben würde, meint ein Ökonom.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 0,32 Prozent hinzu auf 1925,32 und der breiter gefasste SPI 0,28 Prozent auf 15'841,89 Zähler. 23 SLI-Werte legen zu und sieben geben nach.

Bei den Blue Chips führen die Banken UBS (+1,1 Prozent) und Julius Bär (+0,9 Prozent) sowie der Automationskonzern ABB (+0,9 Prozent) die Gewinner an. Bei UBS dürften die Investoren auf ein gutes Ergebnis wetten, heisst es. Sika (+0,7 Prozent) setzt derweil die Politik des steten Ausbaus fort und hat die Mörtelproduktion in dem wichtigen Markt Indonesien mehr als verdoppelt.

Auf der anderen Seite geben Straumann (-0,9 Prozent) und Lindt & Sprüngli (-0,5 Prozent) nach.

Gesucht sind Galderma (+2,1 Prozent). Der Konzern hat in den USA die Zulassung für den Hoffnungsträger Nemolizumab erhalten. Zudem werden die Aktien des Dermatologiekonzerns per 1. September in den MSCI Global Standard Index aufgenommen. Und die RBC hat die Abdeckung der Galderma-Aktien mit dem Rating «Outperform» aufgenommen und das Kursziel mit 89 Franken festgelegt.

Dagegen brechen die Aktien von Tecan (-17 Prozent) regelreicht ein. Der Laborausrüster hat einen Gewinneinbruch erlitten und die Prognose gesenkt. Dagegen notieren Polypeptide (+8,2 Prozent), Swissquote (+6,3 Prozent) und Basilea (+0,5 Prozent) nach Zahlen höher.

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09:11

Der SMI liegt kurz nach Börsenstart 0,38 Prozent höher und notiert bei 11'918.92 Punkten. Auch der SPI legt zu, und zwar um 0,34 Prozent auf 15'851.96 Punkte.

Alle 20 SMI-Titel verzeichnen Gewinne. Am stärksten ist ABB mit einem Plus von 1,05 Prozent. Auch UBS und Sika ( je +0,9 Prozent) legen zu. Grösster Verlierer am Markt ist Tecan. Der Laborausrüster büsst nach enttäuschenden Halbjahreszahlen 16 Prozent ein.

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,09 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel notieren in der Gewinnzone.

Unterdessen verliert der breite Markt 0,07 Prozent. Zu den Gewinnern zählen Galderma (+2 Prozent), Polypeptide (+4,1 Prozent) und Basilea (+4,6 Prozent). Hingegen büsst Tecan 8 Prozent ein.

Die Korrektur um 1,5 Prozent bei Ems-Chemie ist optischer Natur, da die Aktie am Dienstag Ex-Dividende gehandelt wird.

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06:50

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Barry Callebaut: Research Partners senkt auf 1780 (2300) Fr. - Kaufen
Galderma: Royal Bank of Canada startet mit Outperform - Ziel 89,00 Fr.
Stadler Rail: JPMorgan senkt auf 27 (27,50) Fr. - Underweight
Zurich Insurance: Vontobel senkt auf 499 (503) Fr. - Hold

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06:10

Der SMI steht vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent tiefer.

Am Dienstag wird folgende Aktie mit Dividendenabschlag gehandelt:

- Ems-Chemie (16,00 Fr.)

Die Berichtssaison zum Halbjahr nimmt nach dem ruhigen Einstieg in die Woche wieder Fahrt auf. Mit Bell, Tecan, Komax, Polypeptide, Swissquote und Basilea berichten immerhin sechs börsenkotierte Unternehmen über den Geschäftsgang in den vergangenen Monaten.

Während die Analysten etwa beim Lebensmittelkonzern Bell eine Umsatzsteigerung vorhersagen, dürften die Verkäufe beim Kabel-Maschinenhersteller Komax oder beim Laborausrüster Tecan gemäss den Prognosen zurückgegangen sein. Licht und Schatten könnten sich bei den vorgelegten Zahlen also abwechseln. Nach Börsenschluss wird überdies der Flughafen Zürich über die Entwicklung der Passagierzahlen im Ferienmonat Juli berichten.

Mit Bezug zum Wirtschaftsgang werden die ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland im Fokus stehen sowie insbesondere die für den Nachmittag angesagten Zahlen zur Preisentwicklung im produzierenden Gewerbe in den USA.

An den US-Börsen ist der Dow Jones Industrial am Montag mit leicht nachgebenden Kursen in die neue Woche gestartet. Die Tech-Aktien des Nasdaq Composite hingegen haben hingegen bereits wieder den dritten Tag in Folge zugelegt.

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05:20

Die Märkte in Asien verzeichnen am Dienstag Kursgewinne, wobei japanische Aktien dank eines stabilen Yen die Rally anführen. Händler warten nun auf Daten wie den US-Inflationsbericht, um die geldpolitischen Aussichten der US-Notenbank besser einschätzen zu können, nachdem es in der Vorwoche aufgrund von Rezessionsängsten zu Turbulenzen gekommen war.

Experten wie Viktor Shvets von Macquarie Capital sehen die jüngste Volatilität als vorübergehendes Phänomen und nicht als Vorbote einer tieferen Krise. «Wir glauben auch, dass die Nervosität über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft übertrieben ist», sagt Shvets. Die Märkte blicken nun auf wichtige US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche, darunter die Erzeugerpreisinflation am Dienstag, die Verbraucherpreisinflation am Mittwoch und die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag, die weitere Aufschlüsse über den Zustand der US-Wirtschaft geben könnten.

Der Nikkei-Index in Tokio stieg im frühen Handel um mehr als zwei Prozent, nachdem die Börse am Montag feiertagsbedingt geschlossen war. Technologiewerte führten die Erholung an, da die Stimmung durch einen stabileren Yen gestützt wurde. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 2,2 Prozent auf 35.785,55 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 1,8 Prozent höher bei 2527,40 Punkten.

Der Chiphersteller Tokyo Electron führte die Gewinner im Nikkei mit einem Plus von 5,3 Prozent an. Der Chiptestgeräte-Hersteller Advantest lag mit einem Plus von über fünf Prozent an zweiter Stelle. Sony Group stieg um 5,5 Prozent und Toyota Motor um 2,5 Prozent. «Der Nikkei dürfte den ganzen Tag über stabil bleiben», sagte Maki Sawada, Aktienstratege bei Nomura Securities. «Ob sich der Nikkei über 36.000 erholen kann, ist eine der zentralen Fragen.»

Die chinesischen Festlandaktien und der Hongkonger Hang-Seng-Index zeigten sich im frühen Handel nahezu unverändert. Die Börse in Shanghai notierte nahezu unbewegt bei 2860,91 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3323,93 Punkten.

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04:34

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 147,37 Yen und stieg leicht auf 7,1808 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8655 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0934 Dollar und stieg leicht auf 0,9465 Franken.

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02:54

Die Ölpreise gaben im frühen Handel nach und beendeten damit eine fünftägige Gewinnserie, da sich der Fokus wieder auf Nachfragesorgen richtete. Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hatte am Montag ihre Prognose für das Nachfragewachstum in 2024 aufgrund schwächerer Erwartungen in China gesenkt. Die Anleger beobachten weiterhin aufmerksam den sich ausweitenden Konflikt im Nahen Osten, der zu einer Verknappung der weltweiten Rohölvorräte führen könnte. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Nordseesorte Brent um 0,8 Prozent auf 81,65 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,8 Prozent schwächer bei 79,44 Dollar.

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23:38

Nach dem bislang turbulenten August sind die Anleger am Montag bei US-Aktienwerten vorsichtig geblieben. Vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten, die in den kommenden Tagen anstehen, konnte der Dow Jones Industrial nicht an seine vorhergehenden zwei Erholungstage anknüpfen. Er verlor 0,36 Prozent auf 39.357,01 Punkte.

Der marktbreite S&P 500 war ein Sinnbild für die Unentschlossenheit der Anleger, indem er prozentual unverändert bei 5.344,39 Zählern aus dem Handel ging. Am besten stand der technologielastige Index Nasdaq 100 da, der um 0,16 Prozent auf 18.542,02 Punkte zulegen konnte. Hier waren die steigenden Nvidia-Aktien eine Stütze.

Generell wird die neue Woche wohl geprägt sein von Konjunkturdaten, die Aufschluss über die Lage der grössten Volkswirtschaft der Welt geben dürften. Mit besonderer Spannung erwartet werden am Mittwoch Zahlen zu den Verbraucherpreisen für Juli, die laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets zum «nächsten Härtetest» werden, sind sie doch massgeblich für die kommende Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

Anleger dürften jetzt aber verstärkt nach Hinweisen suchen, ob in den USA eine Rezession droht. «Die Anleger werden darauf achten, dass die Zahlen im optimalen Bereich liegen - abgekühlt genug, dass niemand die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September in Frage stellt, aber gut genug, um die Rezessionssorgen beiseite zu schieben, die die Märkte in letzter Zeit erschüttert haben», sagte Analyst Chris Larkin vom Broker E-Trade.

Der Kurs von Nvidia zog um 4,1 Prozent auf 109 US-Dollar an und erreichte damit das höchste Niveau seit dem Kursrutsch zu Monatsbeginn. Analyst Timothy Arcuri von UBS hält mit einem Kursziel von 150 Dollar an seiner Kaufempfehlung für den Prozessorhersteller fest. Er schätzt, dass durch den Kursrücksetzer ein Gewinn-Höhepunkt im Jahr 2025 eingepreist wird. 2026 werde es aber wieder aufwärts gehen.

Ansonsten fielen unter den Einzelwerten die Aktien der Keycorp Bank positiv auf, indem sie um neun Prozent anzogen. Sie profitierten dabei vom Einstieg der Bank of Nova Scotia mit einer Minderheitsbeteiligung. Bei Starbucks hatte das «Wall Street Journal» am späten Freitag vom Einstieg des aktivistischen Investors Starboard Value berichtet. Hier stand ein Plus von 2,6 Prozent zu Buche.

Für die Papiere von Humacyte ging es dagegen um mehr als 16 Prozent nach unten. Wie das Biotechnologieunternehmen mitteilte, braucht die US-Gesundheitsbehörde FDA mehr Zeit für die Prüfung der Zulassung eines Blutgefässimplantats.

Die Papiere von Jetblue Airways brachen sogar um mehr als 20 Prozent ein. Die Fluggesellschaft hatte milliardenschwere Finanzierungsschritte bekannt gegeben, darunter die Ausgabe von Schuldverschreibungen. Zudem senkte die Ratingagentur Moody's das Kreditrating.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)