22:30

Sorgen wegen hoher Bewertungen haben der US-Tech-Branche arg zugesetzt. Ausgelöst wurden sie von einer Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek. Dessen neuestes KI-Modell soll kosteneffizient sein und womöglich mit weniger starken Chips für Künstliche Intelligenz auskommen als die grossen Modelle der etablierten Anbieter.

Darunter litt vor allem die mit Technologietiteln gespickte Nasdaq-Börse. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100, der schon vor dem Wochenende dem vorangegangenen Anstieg etwas Tribut gezollt hatte, sackte letztlich um 2,97 Prozent auf 21.127,28 Punkte ab. Er war im vergangenen Jahr dank der KI-Fantasie stärker gestiegen als die anderen Indizes.

Diese hatten zuletzt ebenfalls etwas geschwächelt, hielten sich am Montag aber besser: Der Leitindex Dow Jones Industrial drehte sogar ins Plus und schloss 0,65 Prozent fester mit 44.713,58 Punkten. Dagegen büsste der marktbreite S&P 500 1,46 Prozent auf 6.012,28 Zähler ein. Er hatte am Freitag zunächst noch seine Rekordjagd fortgesetzt, war dann aber auch ein wenig unter Druck geraten.

Wie gross die Unsicherheit unter Anlegern ist, zeigte sich auch an den Schwankungsbarometern der Aktienbörsen, den Volatilitätsindizes. Der für die US-Märkte relevante Vix zog von einem vergleichsweise niedrigen Niveau aus kräftig an, kam dann aber wieder ein gutes Stück weit zurück.

In den App-Store-Downloads von Apple ist die KI-Software von DeepSeek, die erst vorige Woche auf den Markt kam, bereits an die Spitze gelangt. Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten, denn bahnbrechend Neues habe DeepSeek nicht geliefert. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer.

Unter diesen Nachrichten litten vor allem die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia sowie anderer KI-Chip-Hersteller. Nvidia und Broadcom zählten mit Kursabschlägen von jeweils um die 17 Prozent zu den grössten Verlierern im Nasdaq 100. Der bei Nvidia damit verbundene Marktkapitalisierungs-Verlust von 589 Milliarden US-Dollar war der höchste in der US-Börsen-Geschichte.

Andere Branchenvertreter wie Marvell Technology und Micron Technology erlitten ebenfalls klare Einbussen. Ähnliches galt für die in New York gelisteten Anteilscheine von Chipausrüstern wie Arm Holdings , ASML und Applied Materials.

Noch höher fielen zum Teil die Kursverluste bei US-Energiekonzernen aus, die zuletzt von Spekulationen auf eine höhere Stromnachfrage durch KI-Rechenzentren profitiert hatten. Die Aktien von Vistra brachen um rund 28 Prozent ein, Constellation Energy rutschte um rund 20 Prozent ab. GE Vernova, das vergangene Woche von steigender Nachfrage nach seinen Gasturbinen sowie Netzausrüstungen berichtet hat, büsste mehr als 21 Prozent ein. DeepSeek arbeitet nach Firmenangaben deutlich kostengünstiger, weil es weniger Rechenkapazität benötigt und damit auch weniger Strom.

DeepSeek habe mit seinem KI-Modell das Vertrauen in das gesamte Tech- und KI-Ökosystem erschüttert, da seine Energie- und Kapitaleffizienz die Prognosen für eine erhebliche Elektrizitätsnachfrage in den Vereinigten Staaten infrage stellten, kommentierte Julien Dumoulin-Smith vom US-Analysehaus Jefferies. In den meisten Projektionen stehe KI für rund drei Viertel der gesamten US-Nachfrage in den Jahren 2030 bis 2035.

Die Aktien der Kryptowährungs-Handelsplattform Coinbase wurden am Montag davon in Mitleidenschaft gezogen, dass der Bitcoin zeitweise erstmals seit einer Woche wieder unter die 100.000-Dollar-Marke rutschte: Sie verloren 6,7 Prozent.

Dagegen schaffte AT&T nach Quartalszahlen ein Kursplus von 6,3 Prozent. Der Telekomkonzern hatte mit Sonderangeboten und Bündelpaketen zum Jahresende deutlich mehr Kunden für sich gewonnen als erwartet. Der Umsatz im vierten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar nur um ein Prozent. Unter dem Strich verdiente AT&T mit knapp 4,1 Milliarden Dollar aber fast doppelt so viel.

US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,62 Prozent auf 109,14 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen sank im Gegenzug auf 4,53 Prozent.

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17:30

Die Angst vor einem Crash im Technologiesektor nach dem Erfolg eines neuen Modells für die Künstliche Intelligenz (KI) trieb die Anleger in sicherere Anlagehäfen. Dazu gehören die an der Schweizer Börse schwer gewichteten Titel aus dem Nahrungsmittel- und Gesundheitssektor. Der SMI gewann zum Handelsschluss 1,1 Prozent auf 12'417 Punkte.

Das KI-Modell des chinesischen Startups DeepSeek hat am Montag den Konkurrenten ChatGPT überholt und wurde zur am besten bewerteten kostenlosen Anwendung im App Store von Apple in den USA. Der kostenlose KI-Assistent aus China setzt Firmenangaben zufolge auf kostengünstigere Chips und benötigt weniger Daten.

Wegen der möglichen Billig-Konkurrenz aus China nahmen Anleger bei westlichen Technologiefirmen Reissaus. Dazu gehörten auch ABB, die 5,9 Prozent an Wert verloren. Der Elektrotechnikkonzern liefert unter anderem Komponenten für Rechenzentren.

Auch die Haustechnikfirma Belimo verlor 9,5 Prozent an Wert.

Gesucht war dagegen der Aromenhersteller Givaudan, der sich um 5,7 Prozent verteuerte.

Der Nahrungsmittelriese Nestle legte 3,9 Prozent zu. Bei den Pharmawerten kletterten Novartis 2,2 Prozent, Roche 1,6 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:05

Der Franken hat am Montag wieder einmal vom Ruf als sicherer Hafen profitiert. Dabei hat er sowohl zum Dollar als auch zum Euro an Wert gewonnen. Im Verlauf schmolzen die Gewinne zwar von den Höchstwerten ab. Dennoch liegt der Franken weiterhin klar im Plus.

So wird das Währungspaar Euro-Franken aktuell zu 0,9463 gehandelt. Damit kostet der Euro zwar wieder etwas mehr als am Morgen (0,9447), doch das ist klar weniger als am Freitag, als der Euro noch zu Kursen von über 95 Rappen umgegangen war.

Ähnlich sieht es beim Dollar aus. Zuletzt kostete der Greenback 0,9005 Franken. Das ist in etwa gleich viel wie im frühen Handel (0,9000). Am Freitag waren es noch Kurse über 0,9060. Derweil wird die europäische Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag zu 1,0507 Dollar bewertet - nach 1,0464 im frühen Geschäft.

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16:20

Die Aktie von Nvidia fällt im frühen Handel bis 13 Prozent. Damit geht eine Börsenkapitalisierung von (temporär) 465 Milliarden Dollar verloren, das ist ein Rekordwert. Der bisherige Rekordverlust an einem Tag betrug 9 Prozent im September, was damals etwa 279 Milliarden Dollar entsprach, wie Bloomberg schreibt.

Die Aktien von ASML geben 6 Prozent nach, Broadcom fallen 13 Prozent, Marvell 14 Prozent, Micron 10 Prozent, Palantir 3 Prozent.

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16:15

Sorgen wegen der hohen Bewertungen haben die amerikanischen Tech-Branche am Montag ernüchtert.

Ausgelöst wurde die Situation durch eine Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek. Dessen neuestes KI-Modell soll kosteneffizient sein und womöglich mit weniger starken Chips für Künstliche Intelligenz auskommen als die grossen Modelle der etablierten Anbieter.

Darunter litt vor allem die mit Technologietiteln gespickte Nasdaq-Börse. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 , der schon vor dem Wochenende dem vorangegangenen Anstieg etwas Tribut gezollt hatte, sackte eine halbe Stunde nach Handelsbeginn 2,7 Prozent auf 21'178,10 Punkte ab. Er war im vergangenen Jahr dank der KI-Fantasie deutlich stärker gestiegen als die anderen Indizes.

Diese hatten zuletzt ebenfalls etwas geschwächelt, hielten sich am Montag aber besser: Der Leitindex Dow Jones Industrial sank lediglich auf 44'309,06 Punkte, während der marktbreite S&P 500 auf 6'000,27 Zähler verlor. Letzterer hatte am Freitag zunächst noch seine Rekordjagd fortgesetzt, war dann aber auch ein wenig unter Druck geraten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (-3,1 Prozent) und der S&P 500 (-1,8 Prozent) geben nach.

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15:20

Ein positiver Analystenkommentar nach dem geplatzten Verbot von Menthol-Zigaretten in den USA stützt die Aktien der Hersteller. British American Tobacco klettern an der Börse in London um 4,5 Prozent. Der Konkurrent Imperial Brands gewinnt 1,6 Prozent. Die Papiere des US-Rivalen Altria rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um gut ein Prozent vor. Die Experten der Schweizer Grossbank UBS haben die Aktie von British American Tobacco auf «Buy» nach zuvor «Hold» hochgestuft.

«Das Verbot von Mentholzigaretten dürfte in den nächsten vier Jahren wahrscheinlich nicht umgesetzt werden. Zusammen mit der jüngsten Beilegung eines Rechtsstreits in Kanada werden dadurch unserer Ansicht nach wichtige Risiken beseitigt», hiess es. Die US-Behörde FDA hatte im April 2022 vorgeschlagen, den Verkauf von Menthol-Zigaretten und aromatisierten Zigarren zu verbieten. Die Regierung von Joe Biden liess dann Fristen für das Verbot verstreichen. Nun wurde der Vorschlag einer Mitteilung des US-Präsidialamts aus der vergangenen Woche zufolge zurückgezogen. Menthol-Zigaretten machen ein Drittel des US-Marktes aus.

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14:51

Die US-Aktienmärkte werden zum Wochenauftakt mit erheblichen Verlusten erwartet. Grund dafür ist die Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek, das unter Investoren Befürchtungen wegen der hohen Bewertungen etablierter Konzerne mit Ausrichtung auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI) weckte. Entsprechend drohen der Technologiebranche die stärksten Einbussen.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart mit minus 0,7 Prozent auf 44'120 Punkte. In der Vorwoche hatte der US-Leitindex noch einen Gewinn von rund zwei Prozent verzeichnet. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Montag 3,5 Prozent tiefer bei 21'010 Punkten erwartet, nachdem er in der Vorwoche ein Plus von gut anderthalb Prozent erzielt hatte.

Die Nachricht über Erfolge neuer KI-Modelle von DeepSeek setzte den US-Technologiesektor unter Verkaufsdruck. In den App-Store-Downloads von Apple ist die KI-Software, die erst vorige Woche auf den Markt kam, bereits an die Spitze gelangt. Im Fokus stehen die niedrigen Kosten für die Nutzung der KI-Modelle von DeepSeek sowie der Umstand, dass sie offenbar mit leistungsschwächeren KI-Chips auskommen als Produkte etablierter Anbieter. Experten wollen die jüngsten Entwicklungen dennoch nicht überbewerten, denn bahnbrechend Neues habe DeepSeek nicht geliefert. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer.

So fielen die Aktien des auf KI-Anwendungen spezialisierten Halbleiterkonzerns Nvidia um 11,6 Prozent. Die Titel der ebenfalls im Bereich Künstlicher Intelligenz aktiven Unternehmen von Broadcom , AMD , Microsoft, Meta und der Google-Muttergesellschaft Alphabet A verbuchten Kursabschläge zwischen 2,3 und 11,2 Prozent. Der US-Telekomkonzern AT&T gewann mit Sonderangeboten und Bündelpaketen zum Jahresende deutlich unterdessen mehr Kunden für sich als erwartet. Der Umsatz im vierten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent. Unter dem Strich verdiente AT&T mit knapp 4,1 Milliarden Dollar aber fast doppelt so viel. Im vorbörslichen Handel gewann die Aktie 3,7 Prozent.

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14:03

Die Futures für die US-Aktienmärkte erholen sich leicht von den Tiefstkursen. Der Dow Jones Futures verliert noch -0,8 Prozent, S&P 500 Futures -2,2 Prozent und Nasdaq Futures -3,7 Prozent.

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13:20

Die Angst vor einem Crash im Technologiesektor nach dem Erfolg eines neuen Modells für die Künstliche Intelligenz (KI) drückt die Börsen in Europa. Der Dax notierte am Montag gegen Mittag gut ein Prozent tiefer bei 21.149 Punkten. Der EuroStoxx50 gab 1,4 Prozent auf 5148 Zähler nach. Der am 10. Januar eingeführte chinesische KI-Assistent DeepSeek überholte am Montag den Rivalen ChatGPT als die am besten bewertete kostenlose Software-Anwendung in Apples App Store in den USA. Das neue Open-Source-KI-Modell R1 des chinesischen Startups hat Experten zufolge die Angst vor einem Ausverkauf im Technologiesektor geschürt, da es in seiner Entwicklung deutlich günstiger ist und Chips mit geringerer Leistung nutzen soll. «Die Anleger hatten das Konzept einer chinesischen Billigversion nicht unbedingt auf dem Schirm. Deswegen zeigen sie sich jetzt etwas überrascht», sagte Fiona Cincotta, Analystin beim Broker City Index. «Denn wenn es plötzlich ein billiges KI-Modell gibt, stellt das die Gewinne der Konkurrenten in Frage - vor allem wenn man bedenkt, wie viel sie bereits in eine teurere KI-Infrastruktur investiert haben.»

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte stehen vor einen deutlich tieferen Start. Die neue, kostengünstige KI-App DeepSeek schüttelt die Tech-Märkte durch: 

Dow Jones Futures: -0,9 Prozent
S&P 500 Futures: -2,51 Prozent
Nasdaq Futures: -4,2 Prozent

Unter den US-Einzeltiteln geht es mit Nvidia bis zu 16 Prozent nach unten. Amazon verlieren 4,8 Prozent, Applied Materials 5 Prozent, AMD 4,5 Prozent und Broadcom 13 Prozent. 

Derweil legt der defensive Swiss Market Index (SMI) 0,25 Prozent zu dank den festen Schwergewichten Nestlé (1,9 Prozent) , Novartis (1,1 Prozent) und Roche (1,5 Prozent). 

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11:33

Deutliche Kursgewinne bei den drei defensiven Schwergewichten schützen den Schweizer Aktienmarkt zum Wochenstart vor grösseren Abgaben. Europaweit geben die wichtigsten Indizes am Montag nämlich nach. Eine deutliche Ernüchterung rund um das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) belastet wichtige SMI-Pendants wie den deutschen Dax oder den französischen Cac 40. Auslöser ist eine Debatte um das chinesische KI-Start-up Deepseek, das den etablierten Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz Konkurrenz machen könnte.

Die Nachricht von  Deepseek im KI-Sektor, die an Fahrt gewinnende Berichtssaison, das unvorhersehbare Zollkarussell von US-Präsident Donald Trump sowie die bevorstehenden Sitzungen vom Fed und der EZB versprächen eine Woche voller Volatilität, fasst eine Händlerin die Aussichten auf die kommenden Tage zusammen. Hierzulande stehen mit Lonza, ABB, Logitech, Roche und Novartis fünf Blue Chips mit Zahlen auf der Agenda. In den USA werden Meta Platforms, Microsoft, Tesla und Apple und damit vier der «Magnificent 7» rapportieren. Mit Blick auf die Notenbanken wird vom Fed keine Zinssenkung erwartet, dafür umso mehr eine politische Reaktion auf die Einmischungen von US-Präsident Trump und seinen Forderungen nach Zinssenkungen. Bei der EZB dürfte es Experten zufolge 25 Basispunkte nach unten gehen.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.25 Uhr 0,15 Prozent hinzu auf 12'306,14 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Gewichtung der Schwergewichte stärker gekappt ist, weist hingegen ein Minus von 0,06 Prozent auf 2036,51 Punkte auf und der breite SPI von 0,04 Prozent auf 16'363,14 Zähler. Im SLI geben zwei Drittel der Titel nach und ein Drittel gewinnt hinzu.

Vor allem Technologiewerte stehen unter erheblichem Druck. VAT (-7,3 Prozent) sacken dabei besonders stark ab. Aber auch Logitech (-2,6 Prozent) fallen zurück. In der zweiten Reihe geht es für Comet, Inficon, U-blox und AMS Osram um bis zu 10,5 Prozent abwärts. Auch europaweit sacken Techwerte ab. Am Wochenende kochten Diskussionen über das KI-Modell des Unternehmens Deepseek hoch, das kosteneffizient sein soll und womöglich mit weniger starken KI-Chips auskommt als die grossen Modelle der etablierten Anbieter.

Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer. «Plötzlich könnten all die hohen Bewertungen so gar nicht mehr gerechtfertigt sein», heisst es in einem Kommentar. Deepseek könnte die Antwort auf die Zollandrohungen aus Washington sein.

Auch beim Industriekonzern ABB (-5,2 Prozent) werden die Abgaben neben einer allgemeinen Branchenschwäche den Nachrichten um Deepseek zugeschrieben. So geben die Anteilscheine des französischen Rivalen Schneider Electric sogar um gut 7 Prozent nach. Mit Blick auf Deepseek heisst es auch, dass die künstliche Intelligenz des chinesischen Unternehmens mit einer deutlicher geringeren Rechenleistung als andere Konkurrenzapplikationen auskomme. Dadurch könnte auch der künftige Energiebedarf in diesem Bereich geringer ausfallen. Das wiederum könnte geringere Investitionen in die Energieinfrastruktur zur Folge haben und auch die Auftragslage von ABB und ähnlichen Anbietern beeinflussen.

Dagegen macht sich beim Warenprüfer SGS (+3,3 Prozent) Erleichterung über die abgebrochenen Gespräche mit Bureau Veritas bemerkbar. Die Verhandlungen über ein Zusammengehen haben zu keiner Einigung geführt. Es wäre der grösste Deal gewesen, den die Warenprüfbranche je gesehen hat.

Dass sich der SMI aber deutlich besser schlägt als die europäischen Leitindizes liegt an Novartis (+1,7 Prozent), Roche (+1,3 Prozent) und Nestlé (+1,2 Prozent). Die beiden Pharmakonzerne werden diese Woche Zahlen vorlegen. Analysten gehen davon aus, dass beide Zuwächse verbucht haben. Vor allem aber wird die Börsengemeinschaft auf die Ausblicke schauen und was die beiden Basler Urgesteine von 2025 erwarten. Wichtig dürfte hier nicht zuletzt ihre Einschätzung zur politischen Lage in den USA unter dem neuen alten Präsidenten Donald Trump sein.

In den hinteren Reihen fallen sonst noch Interroll (-2,1 Prozent) auf, die nach einer Herunterstufung durch Kepler Cheuvreux ebenfalls überdurchschnittlich nachgeben.

Dagegen setzen Pierer (+4,7 Prozent) ihre Kursgewinne vom Freitag (+15 Prozent) fort, als die Aktien dank Finanzierungsangeboten mehrerer Investoren gesucht waren.

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11:04

Die Aktien von ABB stehen zu Wochenbeginn unter Verkaufsdruck. Dass die Valoren des Industriekonzerns mit einem Minus von zeitweise mehr als 5 Prozent die rote Laterne im SMI tragen, erklären sich Beobachter mit einer allgemeinen Branchenschwäche. So geben jene des französischen Rivalen Schneider Electric sogar um gut 7 Prozent nach. In hiesigen Börsenkreisen erklärt man sich die Verluste einerseits mit der zuletzt starken Kursbilanz. So legten die ABB-Aktien allein vergangene Woche um 6,5 Prozent zu. Andererseits wird allerdings auch auf die möglichen Folgen des Überraschungserfolgs des chinesischen KI-Startups Deepseek verwiesen. Wie es heisst, kommt die künstliche Intelligenz von Deepseek mit einer deutlicher geringeren Rechenleistung als andere Konkurrenzapplikationen aus. Dadurch könnte auch der künftige Energiebedarf in diesem Bereich geringer ausfallen. Das wiederum könnte geringere Investitionen in die Energieinfrastruktur zur Folge haben und auch die Auftragslage von ABB und ähnlichen Anbietern beeinflussen. Gemäss Beobachtern werden die nächsten Tage zeigen, ob es sich bei den schmerzhaften Montagsverlusten um einen einmaligen Ausrutscher handelt.

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10:50

Die Schweizer Techtitel stehen am Montag unter gehörigem Verkaufsdruck. Debatten rund um das chinesische KI-Start-up DeepSeek lassen Techwerte weltweit deutlich fallen. Geringere Kosten und effizientere KI-Modelle der Chinesen könnten laut Analysten zu grossen Wertkorrekturen im westlichen Chipsektor führen. 

So sackt der technologielastige US-Index Nasdaq 100 am Montagmorgen im vorbörslichen Handel um zeitweise mehr als zweieinhalb Prozent ab. An der bereits eröffneten Schweizer Börse zieht es derweil Titel wie Sensirion, Inficon oder U-Blox zwischen 3,8 und 4,9 Prozent nach unten. Aber auch ABB (-5,2 Prozent) oder VAT (-6,8 Prozent) verlieren im Sog der Techbranche deutlich an Boden. 

Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer. Grund zur Panik gebe es generell gesehen aber nicht. Angesichts der rasant steigenden Kosten für den weltweiten KI-Ausbau seien Innovationen wie die von DeepSeek notwendig. Diese Innovationen gingen zudem wohl kaum über das hinaus, was Top-KI-Entwickler nicht auch wüssten. Und: Im Techsektor sorgten Effizienzzuwächse normalerweise für ein Nachfragewachstum.

Die aktuellen Kurse können für risikofreudige Investoren der Zeitpunkt sein, um einzusteigen oder die Positionen auszubauen. Die Nachfrage nach Halbleiter-Zubehör dürfte weiterhin hoch bleiben, auch wenn sich nun gerade bei den US-Dienstleistungsanbietern Verschiebungen abzeichnen. 

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10:10

Im Soge der DeepSeek-Neugikeiten geben die Titel der Schweizer Halbleiterbranche deutlich nach. Comet und VAT verlieren an der Schweizer Börse 10 respektive 8 Prozent an Wert. Sensirion geben 6 Prozent nach, ABB 5,2 Prozent, U-Blox sowie Inficon je 4,5 Prozent und ams Osram 4,5 Prozent. 

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09:59

Der britische Schuhhersteller Dr. Martens bekommt die gedämpfte Konsumlaune seiner Kunden zu spüren. Im dritten Quartal schrumpfte der Umsatz um drei Prozent auf 260 Millionen Pfund (309 Millionen Euro), wie das für seine klobigen Boots mit gelben Nähten bekannte Unternehmen am Montag mitteilte. Der Schuhproduzent, dessen Lederstiefel mehr als 200 Euro kosten können, baut Lagerbestände und Schulden im Rahmen seines Sparprogramms ab. Erhöhte Kosten und zäh laufende Grosshandelsgeschäfte - vor allem in den USA - hatten die Gewinne des Unternehmens monatelang belastet. «Wir haben unsere Kosten weiter im Blick und sind auf dem Weg, unsere angepeilte Reduktion der Lagerbestände für das Geschäftsjahr 2025 zu erreichen», sagte der neu ernannte Vorstandschef Ije Nwokorie. Dr. Martens investiert verstärkt ins Marketing und bietet Rabatte an, um die Nachfrage anzukurbeln. An der Prognose für 2025 hält das Management fest. 

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09:50

Die Einführung eines neuen Modells für die Künstliche Intelligenz (KI) in China macht die Anleger am deutschen Aktienmarkt nervös. Der Dax notierte zur Eröffnung am Montag knapp ein Prozent schwächer bei 21.201,99 Punkten. Das Open-Source-KI-Modell des chinesischen Startups DeepSeek, das mit ChatGPT von OpenAI konkurrieren soll, hat Experten zufolge die Angst vor einem Crash im Technologiesektor geschürt.

«Wenn es China über DeepSeek schafft, sich nachhaltig im Markt der Künstlichen Intelligenz zu positionieren, ist die US-Dominanz in Gefahr», erläuterte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. «Und diese Angst vor dem Fall des quasi US-Monopols rüttelt die Börsen zum heutigen Wochenstart durch. Sollte sich hier tatsächlich neue Konkurrenz aus Asien etablieren, müssen die hohen Bewertungen am US-Markt noch stärker hinterfragt werden.»

Aus den Depots an der Börse in Frankfurt flogen daher vor allem Aktien, die 2024 im Kielwasser der US-Technologiewerte stark angestiegen waren. Die Titel von Suss Microtec, Aixtron, Infineon und SAP verloren zwischen 1,5 und elf Prozent.

Unter Druck gerieten auch BASF. Milliardenschwere Restrukturierungen und Wertberichtigungen hatten dem Chemiekonzern einen überraschenden Gewinnrückgang eingebrockt. Die Aktien gaben nach der Ankündigung 1,5 Prozent nach.

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09:45

Autoneum: Basler KB senkt Kursziel auf 100 (110) Fr., bleibt auf Untergewichten

Barry Callebaut: Julius Bär senkt Kursziel auf 1100 (1550) Fr., bleibt bei Halten

Barry Callebaut: Stifel senkt auf Kursziel auf 1400 (1700) Fr., weiterhin Rating Kaufen

Givaudan: Basler KB senkt Kursziel auf 4200 (4350) Fr., bleibt bei marktgewichten

Givaudan: Berenberg bleibt bei Rating Halten; Kursziel neu 3850 (4100) Fr.

Givaudan: JPMorgan erhöht das Rating auf Übergewichten und setzt Kursziel auf 4'400 Fr.

Givaudan: Vontobel senkt Kursziel auf 4900 (4950) Fr., Rating weiter Kaufen 

Interroll: Octavian geht auf Rating halten, Kursziel neu 1940 Fr.

Schweiter: UBS erhöht auf 410 (375) Fr., Rating Verkaufen bestätigt

SFS: Berenberg bleibt bei Rating Halten; Kursziel neu 130 (137) Fr.

SGS: Vontobel erhöht Rating auf Buy (Hold), erhöht Kursziel auf 99 (89) Fr.

Straumann: William Blair startet mit Rating Outperform

VAT: Morgan Stanley senkt Kursziel auf 300 (310) Fr., bleibt bei Underweight

Zurich Insurance: HSBC erhöht Kursziel auf 560 (556) Fr., bleibt bei Rating Halten

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09:35

Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse zum Wochenstart mehrheitlich nach. Vor allem Technologiewerte weisen zum Teil deutliche Abgaben auf. Auslöser sind Medienberichte vom Wochenende zum chinesischen KI-Start-up Deepseek. Dass sich der SMI insgesamt etwas besser hält als seine europäischen Pendants, verdankt er den Kursgewinnen bei den drei defensiven Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé.

Generell sei aber ohnehin mit einer gewissen Zurückhaltung zu rechnen, heisst es am Markt. In dieser Woche erwartet Investoren eine Vielzahl an Konjunktur- und Unternehmenszahlen. Hierzulande stehen mit Lonza, ABB, Logitech, Roche und Novartis fünf Blue Chips auf der Agenda. In den USA werden Meta Platforms, Microsoft, Tesla und Apple und damit vier der «Magnificent 7» Zahlen präsentieren. Zudem stehen die Zinsentscheide von Fed und EZB auf dem Plan. Dabei wird vom Fed keine Zinssenkung erwartet, dafür umso mehr eine politische Reaktion auf die Einmischungen von US-Präsident Donald Trump und seinen Forderungen nach Zinssenkungen. Bei der EZB dürfte es Experten zufolge 25 Basispunkte nach unten gehen.

Der Leitindex SMI steht gegen 09.30 Uhr unverändert bei auf 12'286 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,17 Prozent hinzu auf 2030,12 und der breite SPI um 0,28 Prozent. Im SLI geben 17 Titel nach und 13 gewinnen hinzu.

Vor allem Technologiewerte geraten zunächst deutlich unter Druck. VAT (-9,0 Prozent) sacken dabei besonders stark ab. Aber auch Logitech (-2,1 Prozent) fallen zurück. In der zweiten Reihe geht es für Comet, Inficon, U-blox und AMS Osram um bis zu 7,6 Prozent abwärts. Auch europaweit sacken Techwert ab. Am Wochenende kochten Diskussionen über das KI-Modell des Unternehmens Deepseeks hoch, da es kosteneffizient sein soll und womöglich mit weniger starken KI-Chips auskommt als die grossen KI-Modelle der etablierten Anbieter. Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer.

Dagegen macht sich beim Warenprüfer SGS (+4,3 Prozent) Erleichterung über die abgebrochenen Gespräche mit Bureau Veritas bemerkbar.

Dass der SMI nicht weiter fällt, verdankt er Novartis (+1,3 Prozent), Nestlé (+1,2 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent).

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,4 Prozent tiefer bei 12'237 Punkten. Givaudan legen nach einer Rating-Erhöhung um 1,7 Prozent zu. Nestlé steigen um 0,4 Prozent und Novartis 1,1 Prozent. Die grössten Abgaben verzeichnen ABB, welche 5,5 Prozent tiefer notieren, gefolgt von Partners Group (-2,1 Prozent). Logitech verlieren im Soge der schwachen US-Futures und Techwerten 1,4 Prozent und grenzen damit die vorbörslichen Verluste etwas ein. 

Bei den Mid Caps steigen SGS um 5,1 Prozent. VAT verlieren 7,7 Prozent, AMS 3,0 Prozent und U-Blox 4 Prozent. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,42 Prozent tiefer bei 12'235 Punkten. Givaudan legen als einziger SMI-Titel nach einer Rating-Erhöhung mit 0,9 Prozent. Roche notieren unverändert nach guten Studiendaten. Logitech verlieren im Soge der schwachen US-Futures und Techwerten 2,1 Prozent. Alle anderen SMI-Titel verlieren rund 0,5 bis 0,7 Prozent.

Bei den Mid Caps verlieren die Halbleiter-Zulieferer AMS, Comet, Inficion, U-Blox und VAT mit den DeepSeek-Neuigkeiten mehr als 2 Prozent - mehr dazu hier. Deutlich geben auch Swissquote mit 1,8 Prozent nach. Als Gewinner fällt SGS auf, welche nach der abgeblasenen Fusion mit Bureau Veritas 3 Prozent anziehen.  

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07:48

Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten. Am Freitag hatte er um bis zu einem halben Prozent auf ein frisches Rekordhoch von 21'520,50 Zählern zugelegt, bevor er ins Minus drehte und knapp im Minus bei 21'394,93 Punkten aus dem Handel ging. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,25 Prozent tiefer bei 12'248 Punkten.

Hauptthema an den Märkten ist das chinesische Startup für künstliche Intelligenz DeepSeek, welches am Montag die globalen Technologieaktien erschüttert und Fragen zu Amerikas technologischer Dominanz aufwirft. Am Wochenende bestätigte sich, wonach DeepSeeks neuestes KI-Modell viel kosteneffizienter als Konkurrenzprodukte sei, während es auf Chips mit reduzierter Kapazität laufe. Das lässt starke Zweifel an der Rechtmässigkeit der astronomischen Bewertungen von Unternehmen wie Nvidia aufkommen. Das letzte Woche veröffentlichte Produkt des chinesischen Unternehmens steht an der Spitze der App-Store-Rangliste von Apple. Die Software ist zudem kostenfrei. «DeepSeek zeigt, dass es möglich ist, leistungsstarke KI-Modelle zu entwickeln, die weniger kosten», sagte Vey-Sern Ling, ein Geschäftsführer von Union Bancaire Privee gegenüber Bloomberg.

Während der SMI verhältnismässig geringe Kurseinbussen hinnehmen muss, steht im asiatischen Handel der Nasdaq 100 Futures 1,9 Prozent tiefer und der S&P 500 Index 500 Futures verliert 0,9 Prozent. 

In der Schweiz stehen am Montag keine wichtigen Publikationen an. Die Berichtssaison nimmt ab Dienstag richtig Fahrt auf, wenn der Technologie-Konzern Logitech seine Zahlen präsentiert - gefolgt von Lonza am Mittwoch, ABB und Roche am Donnerstag sowie Novartis am Freitag. 

Das Münchner Ifo-Institut fühlt der deutschen Wirtschaft zu Beginn des Jahres den Puls. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass der Geschäftsklimaindex im Januar weiter gesunken ist. Das ist ein schlechtes Omen für die Konjunkturentwicklung 2025, denn das Barometer war im Dezember bereits auf dem tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen, als die Pandemie die Wirtschaft im Würgegriff hielt. Nach nunmehr zwei Rezessionsjahren in Folge spüren die Führungskräfte in den Chefetagen offenbar noch immer keine Morgenluft, da laut Experten mit einem weiteren Rückgang der Erwartungen zu rechnen ist. 

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06:15

Die asiatischen Aktienmärkte finden am Montag keine gemeinsame Richtung. Während Technologiewerte in Japan unter Druck gerieten, stützten positive Signale aus China den Gesamtmarkt. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3262,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3837,81 Punkte. Die positive Stimmung wurde durch Hoffnungen auf staatliche Stützungsmassnahmen genährt, nachdem der Einkaufsmanagerindex für diesen Monat einen überraschenden Rückgang im verarbeitenden Gewerbe gezeigt hatte.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39.826,32 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2771,13 Punkten. Die Einführung eines kostenlosen und offenen Modells für Künstliche Intelligenz (KI) durch das chinesische Startup DeepSeek, das mit ChatGPT von OpenAI konkurrieren soll, hat laut Anysten die Angst vor einer Disruption der Technologielandschaft geschürt. «Es herrscht die Ansicht, dass das (Open-Source-KI-Modell) von DeepSeek das beste der Welt werden könnte», sagte Yeap Jun Rong von der IG Bank. Es scheine «einige Bedenken über die Dominanz der US-Technologie zu geben», was «die hohe Bewertung von Technologieunternehmen auf den Prüfstand» stelle. Vor allem die Schwergewichte des japanischen Technologiesektors litten daher unter Gewinnmitnahmen. So fielen die Aktien des Chipausrüsters Tokyo Electron um 4,5 Prozent, während der Technologieinvestor Softbank Group 6,3 Prozent einbüsste.

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06:10

Die grösste Kryptowährung Bitcoin notiert bei 100'757 Dollar, während am Sonntagnachmittag noch Kurse von 105'200 Dollar aufgerufen wurden 

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06:08

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 155,76 Yen und gewann 0,3 Prozent auf 7,2633 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,9065 Franken zu. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0467 Dollar und gab um 0,2 Prozent auf 0,9490 Franken nach.

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06:02

Am Rohstoffmarkt gerieten die Ölpreise unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump die OPEC erneut zu Preissenkungen gedrängt hatte. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 78,01 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 74,17 Dollar.

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05:55

An der Wall Street hatten die Indizes am Freitag im Minus geschlossen, was die Stimmung in Asien zusätzlich belastete. Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Freitag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 44.424,25 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 6.101,24 Punkte und der technologielastige Nasdaq gab 0,5 Prozent auf 19.954,30 Zähler nach. Die Anleger warten nun gespannt auf die anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der EZB in dieser Woche. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)