Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:45

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 11’510 Punkten. Grösster Gewinner ist Sonova (+6 Prozent). Auch Alcon kann 1 Prozent zulegen.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Roche (-1,2 Prozent) verkraften. Auch Holcim gibt 0,5 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:35

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Dienstag deutlich nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,47 Prozent auf 113,55 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere lag bei 3,85 Prozent.

+++

17:00

Der Euro hat am Dienstag zum Dollar nachgegeben. Am Nachmittag wurde er bei 1,0927 Dollar gehandelt, nachdem er am Morgen fast einen halben Cent höher notiert hatte.

Der Franken zeigt sich zu den Hauptwährungen Dollar und Euro weiterhin fest, nachdem er bereits am Vortag wegen der Unruhen an den Finanzmärkten als «sicherer Hafen» gesucht war.

Der Euro notiert am späten Nachmittag wieder bei 0,9309 Franken und damit auf einem ähnlichen Stand wie schon am Vortag. Der Dollar steht bei 0,8520 Franken gegenüber 0,8559 Fr. am Vormittag. Gegenüber dem Stand vom Montag zeigt er sich damit etwas fester: Am Montag war die US-Währung noch unter die Marke von 85 Rappen gerutscht.

+++

16:50

Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Nach einer kurzen Phase der Stabilisierung standen die Notierungen im Nachmittagshandel wieder unter Verkaufsdruck.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 75,90 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 40 Cent auf 72,54 Dollar.

+++

16:10

Bei den Einzelwerten waren nach der Eröffnung der US-Börse am Dienstag unter anderem die Aktien von Uber gefragt, die um 5,6 Prozent zulegten. Der Taxi- und Lieferdienst hatte dank der stabilen Nachfrage nach seinen Dienstleistungen bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen.

Die Titel des iPhone-Anbieters Apple setzten dagegen ihre Talfahrt fort und verloren zwei Prozent. Am Montag waren sie um knapp fünf Prozent abgerutscht, nachdem die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett ihren Anteil am Unternehmen um fast 50 Prozent reduziert hatte.

+++

15:55

Die US-Exporteure haben die erste Jahreshälfte mit einem Wachstum abgeschlossen. Im Juni legten die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Im Mai hatte es noch einen Rückgang von 0,5 Prozent gegeben.

Die Importe wuchsen diesmal um 0,6 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch um 0,3 Prozent geschrumpft waren.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0.1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0.6 Prozent) und der S&P 500 (+0.7 Prozent) legen leicht zu.

+++

14:30

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher bei 38'915 Zählern. In den drei Handelstagen seit Freitag, als der US-Arbeitsmarktbericht Rezessionssorgen ausgelöst hatte, hat der bekannteste Wall-Street-Index etwas mehr als fünf Prozent eingebüsst. Von seinem Rekordhoch bei 41'376 Punkten im Juli aus betrachtet, beläuft sich der Verlust auf 6,5 Prozent.

Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Dienstag 0,9 Prozent höher auf 18'060 Punkte erwartet. Er hat seit Anfang August 7,6 Prozent eingebüsst und seit seinem Rekordhoch 13,5 Prozent. Am Anleihemarkt sanken unterdessen die Kurse richtungsweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder, während die Renditen stiegen.

Nicht nur die Furcht vor einer drohenden Rezession in den USA oder Sorgen über einen neuen Nahost-Krieg hatten die Stimmung zuletzt stark eingetrübt, sondern auch das «Abwicklungsdrama von Carry-Trades», wie Innes es formuliert. Als der Yen jüngst zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit 1986 gefallen war, hatten sich Marktexperten zufolge zahlreiche Investoren Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen, um es in Hochzinsländern wie etwa den USA anzulegen. Die Zinsanhebung durch die Bank of Japan und schwache US-Wirtschaftsdaten machten diesen Spekulationen dann einen Strich durch die Rechnung. Die Carry Trades verursachten Verluste, die gedeckt werden mussten, was die Verkaufswelle von Aktien deutlich verstärkte.

Damit hat sich aber auch die vom KI-Boom ausgelöste, heiss gelaufene Tech-Rally etwas abgekühlt. Nvidia , Microsoft oder Alphabet werden am Dienstag wieder moderat im Plus erwartet. Stützend dürfte nicht zuletzt auch, dass der Software-Anbieter Palantir zur Zahlenvorlage sein Jahresgewinnziel anhob und dies mit der Nachfrage nach KI-Software begründete.

Vorbörslich nach oben ging es zudem für Uber und Caterpillar nach Quartalsberichten. Der Fahrdienstleister Uber überraschte positiv mit seinen Bruttobuchungen im zweiten Quartal. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar übertraf wegen seiner Preisfestlegungen die Gewinnschätzungen von Analysten.

Zoominfo dagegen enttäuschte die Gewinnerwartungen, was die Aktie des Software- und Datenunternehmens auf ein nächstes Rekordtief schicken dürfte. Vorbörslich ging es um 15 Prozent abwärts.

+++

13:15

Die Aktien von Leonteq gewinnen 4,6 Prozent auf 27,2 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,3 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel des Derivatspezialisten 24 Prozent verloren

Research Partners stuft das Rating für Leonteq nach den Halbjahreszahlen auf "Kaufen" von "Halten" hoch und erhöht das Kursziel auf 40 von 25 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 47 Prozent.

Er habe im Anschluss an die Zahlenvorlage seine EPS-Schätzungen für das laufende Jahr um 48 Prozent gekappt, schreibt Analyst Reto Huber. Auch für das kommende Jahr reduziere er sie um mehr als 40 Prozent, da das Unternehmen in weitere Projekte investiere. Insgesamt gehe er davon aus, dass die Talsohle durchschritten ist.

+++

13:10

Die Furcht vor einer schwachen Nachfrage in China und ein allgemeiner Konjunkturpessimismus drücken die Kupferpreise weiter nach unten. Der Preis für das Industriemetall gibt in London um ein Prozent auf 8798 Dollar je Tonne nach, nachdem er am Vortag bereits um knapp zwei Prozent auf ein 4,5-Monats-Tief gefallen war. Damit ist der Kupferpreis von seinem im Mai erreichten Rekordhoch von mehr als 11.100 Dollar um rund ein Fünftel eingebrochen. «Über Nacht scheint eine gewisse Stabilität eingetreten zu sein, aber ich glaube, der Markt hat immer noch grosse Angst vor einer deutlichen Verlangsamung und keinem Wachstum», sagt Robert Montefusco von Sucden Financial. «Ausserdem haben wir in China keine wirkliche Nachfrage gesehen.»

+++

+++

12:40

Sonova sorgt mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei einem Hörgerät auf dem Börsenparkett für Furore. Die Titel des Schweizer Akustik-Konzerns steigen in der Spitze um 5,8 Prozent und sind damit grösster Gewinner im Schweizer Bluechip-Index. Der Einsatz der KI in Echtzeit soll die Sprachverständlichkeit bei Hintergrundgeräuschen verbessern. Damit habe Sonova eine interessante Produktplattform auf den Markt gebracht, die das Wachstum im zweiten Halbjahr 2024/25 beschleunigen dürfte, sagte Niels Granholm-Leth, Analyst bei Carnegie.

«Das klingt nach einem riesigen Schritt nach vorne für Sonova», sagte Urs Kunz, Analyst bei Research Partners. Die Einführung dürfte eine Überraschung für den Markt sein, da niemand gewusst habe, dass diese Technologie bereits in diesem Jahr für jedermann verfügbar sein werde, konstatierte auch Konzernchef Arnd Kaldowski in einem Interview mit Reuters.

Anders als seine Hauptkonkurrenten, darunter das italienische Unternehmen Amplifon sowie die dänischen Firmen Demant und GN Store Nord, die in diesem Sommer Gewinnwarnungen abgegeben hatten, hält Sonova an seinen Zielen für das Gesamtjahr fest. In der Hörgerätebranche gibt es in Europa und den USA Anzeichen für eine nachlassende Dynamik am Markt. Analysten weisen zudem auf einen härteren Wettbewerb hin.

+++

11:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren am Dienstag mit positiver Tendenz: 

Dow Jones Futures: +0,20 Prozent
S&P 500 Futures: +0,22 Prozent
Nasdaq Futures: +0,05 Prozent

+++

11:40

Der Leitindex SMI notiert nach einem Tageshoch auf 11'614 Punkten wieder um 1,0 Prozent tiefer auf 11'425 Punkten. Am Vortag hatte der SMI 2,8 Prozent verloren und auf dem tiefsten Stand seit Mai geschlossen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst 0,9 Prozent ein auf 1849 und der breite SPI um 0,8 Prozent auf 15'253 Zähler. 

Die Anschlusskäufe seien rasch abgeebbt, sagen Händler. «Das zeigt, dass das Vertrauen noch nicht wieder da ist», meint einer. Solche Korrekturphasen - der Leitindex SMI hat seit Freitag über 6 Prozent eingebüsst - dauerten meist mehrere Tage. Dass die Marktteilnehmer nach wie vor sehr nervös sind, zeigt auch der SMI-Volatilitätsindex, der um weitere 10 Prozent nach oben auf das neue Zweijahreshoch von rund 26 Punkten gestiegen ist. Anleger sollten trotzdem nicht in Panik verfallen, sagt Roman Przibylla von Maverix Securities. «Die aktuellen Verwerfungen deuten eher darauf hin, dass wir es momentan nur mit einem Sommergewitter und nicht mit einem Tornado zu tun haben», sagt Przibylla.

An den Vortagen hatte die Mischung aus US-Rezessions- und Kriegssorgen im Nahen Osten, die hohe Bewertung vor allem im Technologiesektor und die Zinserhöhung der Bank von Japan an den internationalen Aktienmärkten für heftige Kurseinbussen gesorgt. Bisher blieb die technische Gegenbewegung, zu der es nach solchen Bewegungen üblicherweise kommt, noch aus. Denn die viel zitierten Schnäppchenjäger seien bisher noch nicht aktiv geworden, meint ein Händler. Vielmehr dürften manche Anleger noch immer dabei sein, die Gewichtung in den Depots neu auszubalancieren.

An der Spitze der Gewinner stehen Sonova (+4,6 Prozent). Hier sorge eine Mischung aus einer technischen Erholung, der Ankündigung zwei neuer Hörgeräte-Plattformen und die Hochstufung auf «Übergewichten» von «Marktgewichten» durch die ZKB für Kursauftrieb, heisst es am Markt. Laut Sonova sollen die neuen Geräte deutlich besser sein als die bisherigen.

Gefragt sind mit dem Versicherer Swiss Re (+1,4 Prozent), dem Dentalimplantathersteller Straumann (+1,1,0 Prozent), dem Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli (+1,1 Prozent) sowie den zyklischen Holcim (+0,1 Prozent) Aktien, die am Vortag stark gelitten hätten, heisst es am Markt.

Dagegen rutschen ABB, Sandoz und Partners Group nach einer gescheiterten Bodenbildung wieder ins Minus.

Nach anfänglichen Gewinnen geht es auch bei den Technologiewerten Logitech (-1,9 Prozent), VAT (-1,1 Prozent), AMS Osram (-2,3 Prozent), Inficon (-0,8 Prozent) und U-blox (-1,0 Prozent) nach den Vortagesverlusten weiter bergab.

Angeführt werden die Verlierer aber vom Luxusgüterwert Richemont (-2,1 Prozent), gefolgt vom Schwergewicht Roche (GS: -1,6 Prozent). Auch Novartis (-1,2 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent) geben nach.

Die Aktien von Adecco (+1,7 Prozent) und Oerlikon (+7,9 Prozent) profitieren laut Händlern von den guten Zahlen und zuversichtlichen Aussagen. Dagegen stehen Galenica (-4,0 Prozent) und Ascom (-5,5 Prozent) nach Zahlen im Minus.

Die Anteile von Leonteq (+2,7 Prozent) erhielten Rückenwind von Partners Group. Das Analysehaus hat den Titel auf «Kaufen» von «Halten» hochgestuft.

Anschlusskäufe sorgen bei Galderma (+4,1 Prozent) für weitere Kursgewinne. Bei dem Dermatologiekonzern ist L'Oréal mit zehn Prozent eingestiegen.

+++

+++

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

  • Accelleron: UBS erhöht Kursziel von 39 auf 42,9 Franken, "Buy"
  • Ascom: Vontobel senkt Kursziel von 9 auf 7 Franken, "Hold"
  • Inficon: Octavian senkt Kursziel von 1270 auf 1170 Franken, "Hold"
  • Interroll: Berenberg senkt Kursziel von 2750 auf 2700 Franken, "Hold"
  • Interroll: Vontobel senkt Kursziel von 2900 auf 2600 Franken, "Hold"
  • Julius Bär: Barclays senkt Kursziel von 61 auf 57 Franken, "Overweight"
  • Leonteq: Research Partners erhöht Rating von "Halten" auf "Kaufen", erhöht Kursziel von 25 auf 40 Franken
  • Roche: Berenberg erhöht Kursziel von 265 auf 290 Franken, "Hold"
  • Sika: Stifel erhöht Rating von "Hold" auf "Buy", erhöht Kursziel von 255 auf 270 Franken
  • VAT: RBC erhöht Rating von "Underperform" auf "Sector Perform", senkt Kursziel von 380 auf 370 Franken

+++

11:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren am Dienstag mit klar positiver Tendenz: 

Dow Jones Futures: +0,53 Prozent
S&P 500 Futures: +0,90 Prozent
Nasdaq Futures: +1,07 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,5 Prozent tiefer. 

+++

10:20

Die Genussscheine von Roche verlieren 0,8 Prozent 268,1 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,1 Prozent tiefer steht.

Dabei erhöht Berenberg das Kursziel für Roche auf 290 von 265 Franken und belässt die Einstufung aber auf "Hold". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 8 Prozent.

Mittlerweile sei es so, dass die neueren Medikamente die negativen Effekte durch Nachahmerprodukte ausglichen, schreibt Analystin Luisa Hector. Die Neupriorisierung der Pipeline sei in vollem Gange: 25 Prozent der neuartigen Moleküle wurden in den letzten 12 Monaten eingestellt, und es wurden externe Vermögenswerte hinzugefügt, um das künftige Wachstum wieder zu beleben. Zudem werde der Pharmakonzern auf dem Pharmatag Ende September ein Strategie-Update geben. Auch habe die Beschleunigung der Adipositas-Pipeline durch die Übernahme von Carmot die Phantasie der Anleger beflügelt.

+++

09:40

Der Leitindex SMI notiert um 0,2 Prozent höher mit 11'566 Punkten. Am Vortag hatte der SMI 2,8 Prozent verloren und auf dem tiefsten Stand seit Mai geschlossen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind und die Gewichtung der Schwergewichte gekappt ist, gewinnt 0,4 Prozent auf 1874 und der breite SPI 0,3 Prozent auf 15'423 Zähler. 

Nach zwei tiefroten Tagen könnte durchaus eine technische Erholung erwartet werden, heisst es am Markt. Fast alle Blue Chips legen zu. Die Erholung wird allerdings durch nachgebende Schwergewichte etwas gebremst. Zuletzt hatten US-Rezessions- und Kriegssorgen an den internationalen Aktienmärkten für heftige Kurseinbussen gesorgt. Dabei hatte der Leitindex SMI insgesamt über 6 Prozent eingebüsst. «Manch mutiger Anleger dürfte die tieferen Kurse nun als Einstiegsgelegenheit betrachten», so der Händler.

An der Spitze der Gewinner stehen Sonova (+3,1 Prozent). Hier dürfte eine Mischung aus einer technischen Erholung, der Ankündigung zwei neuer Hörgeräte-Plattformen und die Hochstufung auf «Übergewichten» von «Marktgewichten» durch die ZKB für Kursauftrieb sorgen.

Dahinter folgen mit Sika (+1,4 Prozent), Swiss Re (+1,8 Prozent) und Straumann (+1,6 Prozent) drei Werte, die am Vortag stark gelitten hatten.

Im Aufwind sind nach den massiven Kursverlusten sowie der teilweisen Erholung der US-Technologiebörse Nasdaq die Technologiewerte VAT (0,6 Prozent) und AMS Osram (+1,5 Prozent).

Auf der anderen Seite geben unter anderem die Schwergewichte Novartis (-0,7 Prozent), Roche GS (-0,2 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent) nach. Richemont (-0,7 Prozent) büssen ebenfalls Terrain ein.

Die Aktien von Adecco (+5,6 Prozent) und Oerlikon (+6,6 Prozent) legen nach Zahlen kräftig zu, Galenica (-5,6 Prozent) und Ascom (-3,0 Prozent) liegen dagegen klar im Minus.

+++

09:05

Die SMI gewinnt 0,1 Prozent auf 11'556 Punkte. Am Vortag hatte der SMI auf dem tiefsten Stand seit Mai geschlossen. 

Nach zwei tiefroten Tagen hoffen die Anleger auf eine Stabilisierung. «Eine technische Erholung können wir durchaus erwarten», meinte ein Händler. An den letzten beiden Sitzungen hatten Rezessions- und Kriegssorgen an den internationalen Aktienmärkten für heftige Kurseinbussen gesorgt. Dabei hatte auch der Leitindex SMI insgesamt über 6 Prozent eingebüsst. Nun aber sei eine Gegenbewegung zu erwarten, heisst es am Markt. «Manch mutiger Anleger dürfte die tieferen Kurse nun als Einstiegsgelegenheit betrachten», so der Händler.

Der japanische Nikkei-Index, der am Montag um 12,5 Prozent abgestürzt war, machte mit einem Plus von 9,5 Prozent deutlich Boden gut. Auch in den USA zeichnet sich nach einem sehr schwachen Wochenauftakt eine Besserung ab. Die US-Aktien-Futures werden jedenfalls klar im Plus gehandelt. Schon am Vortag hatten die US-Aktienmärkte einen grossen Teil der anfänglichen Verluste wieder aufgeholt. Zwar wird die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA etwas höher eingeschätzt, doch eine weiche Landung der Wirtschaft gilt noch immer als das wahrscheinlichste Szenario. Zudem könnte sich im Falle weiterer Marktturbulenzen die US-Notenbank Fed dazu veranlasst sehen, die Geldpolitik schneller zu lockern als gedacht, heisst es am Markt weiter.

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,57 Prozent im Plus bei 11'609 Punkten. Alle 20 Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei die grössten Kursgewinne bei Logitech (+1,7 Prozent) und der Sonova (+1,4 Prozent) zu verzeichnen sind. Der Schweizer Hörgerätehersteller hat zwei neue Hörgeräte-Plattformen für seine Marke Phonak angekündigt.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,60 Prozent höher. Einzig Adecco (-0,7 Prozent) und Galenica (-0,8 Prozent) verlieren nach Zahlen.

+++

07:20

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Die Furcht vor einem Einbruch der Weltwirtschaft hatte zum Wochenanfang weltweit die Aktienmärkte weiter nach unten gezogen. Der japanische Leitindex hatte mit einem Kurssturz um 12,5 Prozent den grössten Verlust seit 37 Jahren eingefahren. Auch in Europa und den USA hatten Anleger scharenweise Aktien aus ihren Depots geworfen. In der Spitze war der deutsche Leitindex am Montag um bis zu 3,6 Prozent eingebrochen, bevor er 1,8 Prozent niedriger mit 17'339 Punkten aus dem Handel ging.

Erneut haben Anleger Konjunkturdaten im Blick. Im Tagesverlauf stehen unter anderem die Daten zu den deutschen Industrieaufträgen im Juni an. Auf Unternehmensseite gewähren der Online-Modehändler Zalando und der Pharmakonzern Bayer Einblick in ihre Bücher. Dank einer robusten Nachfrage bei Sportbekleidung hat Europas grösster Online-Modehändler das Wachstum im zweiten Quartal beschleunigt. Bei der Quartalsbilanz des Leverkusener Pharma- und Agrarkonzerns stehen vor allem die Fortschritte bei der Einführung des neuen Organisationsmodells von Vorstandschef Bill Anderson im Fokus. Damit ist auch ein erheblicher Personalabbau verbunden.

+++

06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,05 Prozent höher bei 11'570 Punkten. 

Der heutige Börsentag wird erneut von den schwachen US-Märkten beeinflusst. Sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq schlossen gestern deutlich im Minus. Einige der zuletzt hoch bewerteten KI-Firmen wie Nvidia stehen unter Druck, ebenso wie Chipwerte, die zu den grössten Verlierern gehören. Auch Apple und Tesla hatten einen schlechten Tag. Diese ungünstigen Entwicklungen dürften sich erneut auf die hiesigen Technologiewerte auswirken. Der Nikkei in Japan konnte sich heute Morgen jedoch deutlich erholen.

Zusätzlich deutet sich im Nahen Osten keine baldige Entspannung ab. Der Iran hat beispielsweise ein Treffen der islamischen Länder zum Tode des Hamas-Chefs einberufen. Zudem wird heute auf Ebene der Aussenminister eine Dringlichkeitssitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Saudi-Arabien stattfinden. In der Zwischenzeit bemühen sich die USA, einschliesslich des US-Präsidenten Joe Biden persönlich, durch Gespräche mit Führern in der Region um eine Deeskalation.

In Anbetracht dieser Situation dürften die angekündigten Geschäftszahlen von Adecco, Ascom, Galenica und Oerlikon heute eher in den Hintergrund treten. Auf der Konjunkturseite stehen zudem die Arbeitsmarktdaten für den Juli sowie die Einzelhandelsumsätze im Juni und die Dienstleistungsumsätze im Mai auf der Agenda.

+++

+++

05:45

In einer überraschenden Kehrtwende haben sich die japanischen Aktienmärkte am Dienstag von ihrem historischen Einbruch am Vortag erholt. Nach dem grössten Tagesverlust seit dem Schwarzen Montag 1987 verzeichnete der Nikkei-Index den grössten Tages-Punktgewinn seiner Geschichte. Die Erholung folgte auf einen Kurseinbruch von 12,4 Prozent am Vortag, der durch globale Marktturbulenzen, Rezessionsängste in den USA und Sorgen um die Abwicklung von Yen-finanzierten Investitionen ausgelöst worden war.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 9,4 Prozent auf 34 416,32 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 9,3 Prozent höher bei 2434,21 Punkten. Angeführt wurde die Erholung von Technologiewerten mit Kursgewinnen von mehr als 16 Prozent bei Tokyo Electron und 14,5 Prozent beim Chiptester-Hersteller Advantest. Auch der KI-Investor SoftBank Group verbuchte ein Plus von 9,3 Prozent. Der volatile Handel löste mehrfach automatische Handelsunterbrechungen aus, die zu zeitweiligen Aussetzungen bei Topix- und Nikkei-Futures führten.

In China kämpften sich die Märkte nur knapp ins Plus zurück. Die Anleger sorgten sich weiter um die schleppende Konjunkturerholung in China. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 2866,69 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3341,45 Punkten. Am Vortag war der chinesische Aktienmarkt um mehr als ein Prozent gefallen, hatte sich damit aber im regionalen Vergleich noch relativ gut gehalten. Analysten führen dies auf die bereits bestehende Schwäche des chinesischen Marktes zurück, die ihn teilweise von den globalen Turbulenzen abkoppelt. «Die Auswirkungen sind begrenzt, da chinesische Aktien bereits am Boden liegen und relativ immun gegen die Volatilität der globalen Märkte sind», sagte Xia Haojie, Analyst bei Guosen Futures in Shenzhen. Viele ausländische Investoren hätten China bereits verlassen, und diejenigen, die grosse Verluste erlitten hätten, würden wahrscheinlich nicht weiter verkaufen.

+++

05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,8 Prozent auf 145,30 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,1521 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,8551 Franken. Die jüngsten Entwicklungen an den Devisenmärkten haben zu erhöhter Volatilität geführt, da Investoren ihre Positionen neu bewerten und auf geldpolitische Signale der US-Notenbank Fed warten. «Verkaufswellen, die sich durch wilde Schwankungen an den Devisenmärkten manifestieren, sind zwar heftig und schnell, aber in der Regel sehr kurzlebig», erklärte Jamie Cox, geschäftsführender Partner bei Harris Financial Group. «Die Märkte sind eindeutig nervös angesichts der unterschiedlichen Wege, die die Zentralbanken einschlagen, was zu erheblichen Schwankungen führt.»

+++

Am Rohstoffmarkt stieg der Ölpreis um mehr als einen Dollar und machte damit einen Teil der Vortagesverluste wieder wett. Die Sorge, dass eine Eskalation des Nahostkonflikts nach der Ermordung des Hamas-Führers Ismail Hanijeh die Ölversorgung beeinträchtigen könnte, überwog die Befürchtungen einer möglichen Rezession in den USA, dem weltweit grössten Ölverbraucher. «Der Markt hat einen iranischen Vergeltungsschlag weitgehend eingepreist, so dass sich die Aufmerksamkeit nun auf dessen Ausmass und die israelische Gegenreaktion richtet», fügte Kikukawa hinzu. Sollte der Konflikt eskalieren, würden die Ölpreise steigen. Wird er jedoch kurzfristig eingedämmt - wie es im April bei ähnlichen Eskalationsbefürchtungen der Fall war - werden sich die Gewinne in Grenzen halten. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 77,26 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 1,6 Prozent fester bei 74,12 Dollar.

+++

00:00

Die Talfahrt an den US-Märkten hat sich am Montag fortgesetzt. Die anhaltenden Sorgen über eine drohende Rezession in den USA liessen den marktbreiten S&P 500 um 3,0 Prozent auf 5186,33 Punkte absacken - das war der grösste Tagesverlust seit September 2022. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es um 2,6 Prozent auf 38'703,27 Punkte bergab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 3,0 Prozent auf 17'895,16 Zähler ein.

Die Konjunkturängste hatten schon zuletzt die zunehmenden Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September in den Hintergrund gedrängt. Am Freitag verstärkte ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Angst der Investoren, dass die Konjunktur schneller abkühlt als gedacht.

Besonders deutlich verloren unter anderem Chipwerte. Sie waren dank der Fantasie durch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der jüngeren Vergangenheit stark gestiegen und gerieten nun entsprechend besonders unter Druck. Die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia sackten um weitere 6,4 Prozent ab, blieben damit letztlich aber noch deutlich über ihrem Tagestief. Auf die Stimmung drückte ein Medienbericht, dem zufolge der Chipproduzent den Start neuer KI-Chips wegen Designmängel verschiebt. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch gut eine Wertverdoppelung zu Buche.

Andere Halbleiterwerte gerieten ebenfalls unter die Räder, besonders die schon gebeutelten Intel mit einem ähnlich hohen Tagesverlust. Mit der Bank of America strich ein weiteres Geldhaus seine bislang positive Empfehlung, nachdem enttäuschende Quartalszahlen und Jahresziele die Aktien des Branchenveteranen hatten einbrechen lassen.

Für Papiere des Elektroautobauers Tesla ging es um 4,2 Prozent bergab. Die Anteilscheine des iPhone-Herstellers Apple büssten 4,8 Prozent ein. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway des bekannten Investors Warren Buffett im zweiten Quartal mit Aktien im Wert von 75,5 Milliarden US-Dollar knapp die Hälfte ihrer Beteiligung abgestossen hatte.

Die in New York gelisteten Anteilscheine von Biontech sanken um 4,5 Prozent. Der Mainzer Impfstoffhersteller machte auf dem Weg zur Zulassung neuer Produkte etwa zur Behandlung von Krebs im zweiten Quartal einen hohen dreistelligen Millionenverlust. Die Aktien von US-Konkurrent Moderna verloren im Sog von Biontech 3,3 Prozent - hier drückte zusätzlich die gestrichene positive Anlageempfehlung der kanadischen Bank RBC auf die Stimmung. Der Impfstoffhersteller müsse bei RSV- und bei Covid-Vakzinen kurzfristig mit erheblichem Gegenwind rechnen, schrieb Analyst Luca Issi.

Die anhaltende Talfahrt des Bitcoin zog die Aktien der Kryptowährungs-Handelsplattform Coinbase weiter nach unten - sie büssten 7,3 Prozent ein.

Gegen die allgemeine Kursschwäche sprangen die Titel von Kellanova um gut 16 Prozent nach oben. Für den Hersteller der bekannten Pringles-Chips interessiere sich der Branchenkollege Mars, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Der Euro erholte sich weiter und kostete zuletzt 1,0956 US-Dollar. Mit 1,1008 Dollar hatte die Gemeinschaftswährung davor zeitweise den höchsten Stand seit Jahresbeginn erreicht. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0966 (Freitag: 1,0835) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9119 (0,9229) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen profitierten von der Risikoscheu der Anleger. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) behauptete im späten Handel mit einem knappen Minus auf 114,11 Punkte seine jüngsten Gewinne. Die Rendite betrug 3,78 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)