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17:40

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 12’293 Punkten.

Grösster Gewinner ist Roche (+1,4 Prozent). Auch Holcim kann 0,8 Prozent zulegen.

Nestlé (-1,4 Prozent) und Novartis (-0,8 Prozent) verlieren am Montag.

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17:00

Die Europäische Zentralbank wird das Ergebnis einer gross angelegten Prüfung risikoreicher Kredite verschieben.

Sie wird die endgültigen Ergebnisse der Prüfung von Fremdkapitalfinanzierungen wahrscheinlich erst im September an die Banken weiterleiten, nachdem sie dies ursprünglich um diesen Monat herum geplant hatte, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Entscheidung sei eine direkte Reaktion auf das ungewöhnliche Ausmass der Kritik von Banken, die in die Untersuchung einbezogen waren, an der Art und Weise, wie sie durchgeführt wurde, sagten Personen, die darum baten, nicht namentlich genannt zu werden.

Die Aufsichtsbehörde werde wahrscheinlich auch ihre Forderungen an die Banken, zusätzliche Rückstellungen für Kreditausfälle zu bilden, im Vergleich zu den anfänglichen Ergebnissen, die sie ihnen Anfang des Jahres übermittelt hat, senken. Die EZB stehe mit den betroffenen Banken in Kontakt, um mögliche Lösungen für die Frustration zu finden, die durch die Untersuchung entstanden ist. Ein EZB-Sprecher lehnte einen Kommentar ab.

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16:45

Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,0916 US-Dollar. Am Morgen ist der Euro noch bis auf 1,0882 Dollar gefallen.

Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9769 Franken ebenfalls ein wenig höher als am Morgen mit 0,9757. Derweil wird der Dollar zum Franken mit 0,8947 Franken eine Spur tiefer gehandelt als im Frühgeschäft mit 0,8957 Franken.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2422 Dollar gehandelt. Das sind etwa 11 Dollar mehr als am Vortag.

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16:30

Ein optimistischer Expertenkommentar verhilft Apple zu einem neuen Allzeithoch. Die Titel des iPhone-Anbieters klettern an der Wall Street um bis zu knapp drei Prozent und sind mit 237,23 Dollar so teuer wie nie.

Die Experten von Morgan Stanley haben sie als «Top Pick» eingestuft. Hintergrund sei die Markteinführung von Apples neuer Anwendung der Künstlichen Intelligenz (KI), «Apple Intelligence». Da die App nur mit bestimmten Gerätemodellen kompatibel sei, dürfte sie den Absatz des Unternehmens auf fast 500 Millionen iPhones in den nächsten zwei Jahren steigern. Die Morgan-Stanley-Analysten waren zuvor von 230 bis 235 Millionen ausgegangen.

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16:15

Das Attentat auf den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump sorgt für steigende Kurse an der Wall Street. Viele Investoren setzen darauf, dass seine Chancen beim Urnengang im November steigen. «Eine republikanische Regierung kommt mit niedrigeren Steuern und weniger Regulierung einher. Das ist normalerweise gut für Aktien», sagte Chris Zaccarelli, Chefanleger bei Independent Advisor Alliance.

Im Fokus bei den Einzelwerten standen vor allem die Titel der mit Trump verbundenen Unternehmen. Die Papiere seiner Medienfirma TMTG schossen um rund 35 Prozent in die Höhe. Die Aktie des Softwareentwicklers Phunware, der 2020 bei Trumps Wahlkampagne beauftragt wurde, eine Handy-App zu entwickeln, gewann gut 20 Prozent. Gefragt waren unter anderem auch die Anteilsscheine der Gefängnisbetreiber GEO und CoreCivic mit Kursgewinnen von neun und fünf Prozent. Trump hat versprochen, als nächster US-Präsident hart gegen illegale Einwanderung vorzugehen und die Verbrechensbekämpfung zu verschärfen.

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15:45

Die gescheiterte Übernahme der US-Kaufhauskette Macy's macht der Aktie zu schaffen. Die Papiere des traditionsreichen Unternehmens verloren an der Wall Street fast 14 Prozent. Macy's hat nach eigenen Angaben die Verhandlungen mit den möglichen Käufern abgebrochen. Auch das überarbeitete Angebot des Immobilieninvestors Arkhouse Management und des Hedgefonds Brigade Capital sei nicht überzeugend. Es sei auch nicht klar, wie die Unternehmen die aufgestockte Offerte von 24,80 Dollar pro Aktie im Vergleich zu den im März gebotenen 24 Dollar finanzieren würden.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:50

Die Rekordhatz an den Börsen in den USA dürfte auch zu Beginn der neuen Woche nicht abreissen. Im vorbörslichen Handel wurden am Montag die beiden grossen Indizes Dow Jones Industrial und Nasdaq 100 auf weitere Höchstmarken indiziert. Genährt wird die Börsen-Hausse nach wie vor von der Aussicht auf sinkende Zinsen.

Rund 45 Minuten vor der Börseneröffnung notieren die Futures vom Dow Jones Industrial 0,56 Prozent höher. Die Nasdaq-100-Futures sind 0,42 Prozent höher, während die S&P-500-Futures um 0,4 Prozent avancieren.

Das Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am Wochenende ist zentrales Thema in den Marktkommentaren. In den kommenden Wochen dürfte es im US-Wahlkampf emotional zugehen, schrieb Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Umso wohltuender ist es, dass die Finanzmärkte Ruhe bewahren». Zwar werde man sich an den Börsen fragen, was das Attentat für den Wahlausgang bedeutet. «Doch man wird dabei einen kühlen Kopf bewahren», prognostizierte der Volkswirt.

Apple -Aktien erreichten im vorbörslichen Handel ein weiteres Rekordhoch. Sie verteuerten sich um 2 Prozent auf 235 US-Dollar. Zum einen erklärte die Bank Morgan Stanley die Aktie zu einem ihrer Favoriten, zum anderen rief das Investmenthaus Loop Capital mit 300 US-Dollar das bislang höchste Kursziel für Apple-Aktien aus.

Die Anteile von Goldman Sachs stiegen vorbörslich um 0,7 Prozent. Die Investmentbank hat im zweiten Quartal im Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren besser abgeschnitten als erwartet.

Die Papiere von Super Micro Computer zogen vorbörslich um 3 Prozent an. Der Hersteller von Computern für Rechenzentren ersetzt zum 22. Juli im Auswahlindex Nasdaq 100 die Aktien der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance, deren Aktien leicht zulegten.

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14:35

BlackRock hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Gewinn von Marktanteilen bescherte dem weltweit grössten Vermögensverwalten eine Erhöhung der durchschnittlich verwalteten Vermögen sowie die Steigerung der organischen Basisgebühren.

«Das organische Wachstum wurde von privaten Märkten, aktiven Rentenpapieren für Privatkunden und steigenden Zuflüssen in unsere ETFs angetrieben, die den besten Start in ein Jahr seit Bestehen hatten», sagte Chairman und CEO Larry Fink.
Das zweite Quartal verzeichnete langfristige vierteljährliche Nettomittelzuflüsse in Höhe von 51 Milliarden Dollar - verglichen mit Zuflüssen von 76 Milliarden Dollar im Vorquartal.

Der Umsatz von 4,81 Milliarden Dollar übertraf die durchschnittliche Analystenschätzung von 4,78 Milliarden Dollar und stieg von 4,73 Milliarden Dollar im Vorquartal und 4,46 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde durch den positiven Einfluss der Märkte auf die durchschnittlich verwalteten Vermögen, das organische Wachstum der Grundgebühren sowie höhere Performance-Gebühren und Einnahmen aus Technologiedienstleistungen erzielt.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie für das zweite Quartal lag bei 10,36 Dollar und übertraf damit den Konsens von 9,96 Dollar.

Die Aktien von BlackRock steigen im vorbörslichen Handel um 0,6 Prozent.

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14:17

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat dank des guten Laufs ihrer Geschäfte an den Finanzmärkten im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Die gesamten Erträge des New Yorker Geldhauses kletterten im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar (11,6 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Vor allem die grösste Sparte mit dem Investmentbanking schnitt stärker ab als gedacht, auch der Zinsüberschuss zog überraschend deutlich an. Zugleich legte das Geldinstitut mit 282 Millionen US-Dollar nur noch knapp halb soviel Geld für Kreditverluste auf die Seite wie noch ein Jahr zuvor. Die operativen Kosten insgesamt blieben stabil. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn verdreifachte sich nahezu auf 2,9 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel allerdings 0,5 Prozent.

Die Aktien von Goldman Sachs notieren vorbörslich 1,2 Prozent fester.

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13:42

Die Genussscheine von Roche steigen um 1,5 Prozent auf 258,70 Franken und sind damit vorläufige Tagesgewinner im SLI. Der SLI enthält die 30 wichtigsten Schweizer Aktien. 

Am Montag vor der Börseneröffnung teilte der Pharmakonzern mit, die Zulassung für das Augenmittel Vabysmo von Swissmedic in einer weiteren Indikation erhalten zu haben. Die Behandlung des Makulaödems nach Netzhautvenenverschluss (RVO) ist bereits die dritte Indikation für Vabysmo.

Mit einem Umsatz von annähernd einer Milliarde Franken (847 Mio) im ersten Quartal 2024 gehört das Augenmittel zu den Hoffnungsträgern des Pharmakonzerns.

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13:03

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,58 Prozent
S&P 500 Futures: +0,43 Prozent
Nasdaq Futures: +0,50 Prozent

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12:00

Die Erwartung, dass das Attentat auf Donald Trump seine Chancen bei der US-Präsidentenwahl erhöht, versetzt den Kryptomarkt in den Rally-Modus. Die umsatzstärkste Cyberdevise, der Bitcoin, klettert um mehr als neun Prozent auf 62'732 Dollar. Andere Kryptowährungen wie Ethereum und Ripple gewinnen bis zu 13 Prozent.

«Der ehemalige US-Präsident gilt in Anlegerkreisen als Befürworter der Krypto-Branche», erläutert Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. «Anleger erhoffen sich aus seiner Rückkehr in das Weisse Haus eine Lockerung der angelegten Daumenschrauben und damit ein Nachlassen des regulatorischen Gegenwinds in den USA.» 

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11:44

Der Schweizer Aktienmarkt klettert etwas losgelöst von seinen europäischen Pendants am Montag weiter nach oben. Dabei hat er auch die 12'400er-Marke vorübergehend zurückerobert. Diese Höhe hat er zuletzt im April 2022 gesehen. Das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Wochenende haben dessen Chancen auf eine Wiederwahl erhöht. Es klinge paradox, aber der Trump-Trade an der Börse lebe wieder auf, kommentiert ein Händler.

Vor allem die Inflation dürfte bei einer weiteren Ära Trump wieder ein Thema werden. «Trump wird wahrscheinlich die Zölle gegen China erhöhen und die Ausgaben steigern, was wiederum zu höherer Inflation und US-Renditen führen wird», fasst ein Händler zusammen. Das rückt das Thema Zinspolitik der Notenbanken einmal mehr in den Fokus. In der zweiten Wochenhälfte steht die Zinsentscheidung der EZB an. «Die Erwartungshaltung ist, dass es zunächst keine weitere Zinssenkung geben wird», sagt ein Händler. Gleichzeitig gewinnt die Berichtssaison an Fahrt und dürfte das Marktgeschehen zunehmend beeinflussen.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11:35 Uhr 0,5 Prozent auf 12'424 Punkte. Sein bisheriges Jahreshoch liegt um einen Punkt höher. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,28 Prozent auf 2008 Punkte und der breite SPI um 0,38 Prozent auf 16'478 Zähler. 

Prozentual zweistellig sacken Swatch (-10 Prozent) nach schwachen Zahlen ab. Der Uhrenkonzern schaut auf ein schwieriges erstes Halbjahr zurück, wie die durchweg enttäuschenden Zahlen zeigen. Analysten werten den Zahlenkranz denn auch als schlimmer als befürchtet. Aufgrund der Nachfrageschwäche in China brachen die Umsätze und Gewinne ein. Eine wirkliche Besserung ist nicht in Sicht.

Konkurrent Richemont (-2,9 Prozent) wird in Sippenhaft genommen. Der Luxusgüterkonzern wird am morgigen Dienstag Zahlen vorlegen. Nach Swatch sei die Nervosität nun entsprechend hoch, heisst es im Handel. Entsprechend ziehen die schwachen Swatch-Zahlen sowie ebenfalls schwache Resultate des britischen Luxushauses Burberry auch Konkurrenten wie LVMH, Kering oder Hermes nach unten.

Am deutlichsten im Plus notieren unterdessen Lindt&Sprüngli (+1,4 Prozent). Die Papiere erholen sich damit etwas davon, dass sie in der vergangenen Woche unter den enttäuscht aufgenommenen Zahlen von Barry Callebaut gelitten hatten. «Wer derzeit nicht liefert, ist geliefert», fasst ein Händler die derzeitigen Marktreaktionen auf enttäuschende Zahlen zusammen. Barry Callebaut hat nämlich im dritten Quartal mit einem Volumenrückgang zu kämpfen gehabt. Lindt&Sprüngli legen kommende Woche Zahlen vor.

Generell gesucht sind die unterschiedlichsten Vertreter der Finanzbranche. Swiss Re, Partners Group, Zurich, Swiss Life, UBS und Julius Bär weisen allesamt positive Vorzeichen von bis zu +1,2 Prozent auf. Partners Group hatte vergangene Woche erste Eckdaten zum ersten Semester 2024 vorgelegt. Zwar erachten Börsianer die Zahlen selbst als durchwachsen, zeigen sich aber wegen der Geschäftsaussichten zuversichtlich.

Daneben sind auch Zykliker wie Holcim (+1,1 Prozent) oder ABB (+1,0 Prozent) im Gewinnerfeld zu finden. ABB gehören zusammen mit Novartis (+0,7 Prozent), VAT (+0,5 Prozent) und Schindler (-0,1 Prozent) zu den Blue Chips, die in den kommenden Tagen Zahlen vorlegen. Sowohl bei ABB als auch Novartis und VAT erwarten Investoren ein gutes Abschneiden. Bei Schindler sind die ersten Schätzungen bislang etwas zurückhaltender.

In den hinteren Reihen fallen etwa Bachem (-4,1 Prozent) auf. Barclays hat die Bewertung des Biochemie-Unternehmens mit einem «Underweight»-Rating aufgenommen.

Derweil knüpfen EMS (-2,7 Prozent) an die Schwäche vom vergangenen Freitag an. Auch EMS ist eines jener Unternehmen, das mit den vorgelegten Zahlen und der Prognose enttäuscht hat.

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11:28

Das Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat am Montag den Euro-Dollar-Kurs bisher kaum bewegt. So kostet ein Euro am Vormittag 1,0907 Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9757 ebenfalls wenig verändert. Ein Dollar kostet am Vormittag mit 0,8945 Franken auch praktisch gleich viel wie am Freitag.

Ein Mann hatte am Samstag bei einer Wahlkampfrede Trumps im Bundesstaat Pennsylvania auf den 78-Jährigen geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter, laut Bundespolizei FBI ein 20 Jahre alter Mann aus der Region, wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Motiv machten die Ermittler bisher nicht aus. Beobachtern zufolge könnte die Tat Trumps Wahlchancen verbessern.

Eine Rückkehr des Republikaners Trump ins Weisse Haus könnte unter anderem höhere Zölle nach sich ziehen, was wiederum nach allgemeiner Auffassung dem Dollar zugutekommen sollte. Die Aussicht auf eine Umsetzung von Trumps protektionistischer Agenda belastete zudem den mexikanischen Peso. Mexiko und die USA sind mit einem Freihandelsabkommen eng miteinander verflochten.

«Der Wahlkampf in den USA dürfte mit dem Attentat auf Trump in die heisse Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiss und politisches Kapital daraus schlagen wird», schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Abseits von den politischen Ereignissen richteten sich die Blicke in dieser Woche auf die EZB-Ratssitzung am Donnerstag und auf erste Stimmungsindikatoren. Den Auftakt gibt bereits am Nachmittag der Empire-State-Index der US-Industrie. Erwartet wird eine leichte Eintrübung der bereits schlechten Stimmung.

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11:12

Enttäuschende Quartalszahlen von Burberry und Swatch schicken den gesamten Luxussektor auf Talfahrt. Die Aktiendes britischen Modekonzerns rutschen der Börse in London um 13 Prozent ab. Die Titel des Schweizer Uhrenkonzerns verlieren in Zürich rund elf Prozent. Auch Konkurrenten wie Kering, Moncler, Richemont und LVMH verzeichnen Kursverluste zwischen gut zwei und knapp fünf Prozent.

Das Ergebnis von Swatch für das erste Halbjahr sackte um 70,5 Prozent auf 147 Millionen Franken ab, wie das Schweizer Unternehmen mitteilte. Hintergrund sei die massiv gesunkene Nachfrage nach Luxusgütern in China. Auch die Zahlen von Burberry «unterstreichen die enorme Herausforderung, vor der das Unternehmen in einer Welt steht, in der der Absatz in China nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden kann», sagte Chris Beauchamp, Chefanalyst beim Broker IG.

Burberry meldete einen starken Umsatzrückgang im ersten Quartal und prognostizierte einen Verlust für das erste Halbjahr. Gleichzeitig stellte das Unternehmen einen Stellenabbau in Aussicht, strich die Dividende für 2024 und kündigte einen Chefwechsel an. Der bisherige CEO Jonathan Akeroyd verlässt demnach Burberry mit sofortiger Wirkung. Sein Nachfolger werde Joshua Schulman, der ehemalige Chef des Modeunternehmens Michael Kors. Seit der Ernennung von Akeroyd zum CEO im April 2022 ist die Aktie um fast 50 Prozent abgerutscht.

Burberry und Swatch verlieren am Montag knapp 16 Prozent respektive 11 Prozent.

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11:00

Die Aktien der Partners Group steigen um ein Prozent auf 1257,50 Franken, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel für den Private-Equity-Konzern von 1150 auf 1230 erhöhte. Damit verzeichnen sie die zweithöchsten Kursgewinne im SMI.

Die Valoren von Partners Group befinden sich seit Anfang Juli in einer Aufwärtsbewegung. Während der Swiss Market Index um knapp drei Prozent anstieg, haben die Aktien des Privatmarktspezialisten um knapp neun Prozent zugelegt. 

Partners Group legte vorige Woche Zahlen zu den verwalteten Vermögen und Kundenzusagen vor. Zwar waren diese durchwachsen, generell zeigen sich die Analysten zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf.

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10:12

Die Ölpreise haben am Montag etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 84,82 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 20 Cent auf 82,01 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch den festeren Dollar. Die Verunsicherung nach dem gescheiterten Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump stützte den Dollar etwas. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage und drückt die Preise. Auch die insgesamt eher trübe Stimmung an den Finanzmärkten belastet die Ölmärkte.

Hinzu kamen enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal schwächer gewachsen als in den beiden Vorquartalen. Zudem blieb das Wachstum hinter den Erwartungen von Ökonomen zurück. Eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung dämpft auch die Nachfrage nach Rohöl.

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09:38

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit leichten Abgaben in die neue Handelswoche. Laut Börsianern fehlen starke Impulse. Auch das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Wochenende, das seine Chancen auf eine Wiederwahl erhöht hat, hat bislang keine grösseren Wellen geschlagen. Übergeordnet dürfte sich die Marktentwicklung nun erst einmal an der Berichtssaison orientieren, heisst es in einem Kommentar.

Auf Datenseite fallen vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus China eher gemischt aus. Sowohl das BIP als auch die Detailhandelsumsätze in China fielen schwächer als erwartet aus. «Es zeichnet sich keine nachhaltige Konjunkturerholung ab und insbesondere der schwache Konsum in China bremst jegliche Erholungsversuche aus», kommentiert ein Händler. Im weiteren Wochenverlauf rücken dann auch die Unternehmenszahlen immer mehr in den Mittelpunkt. Lediglich die EZB könnte am Donnerstag mit ihrem Zinsentscheid noch einmal ins Rampenlicht rücken.

Der Leitindex SMI verliert gegen 09:35 Uhr 0,1 Prozent auf 12'352 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,26 Prozent auf 1997 Punkte und der breite SPI um 0,14 Prozent auf 16'393 Zähler.

Die mit grossem Abstand stärksten Verluste fährt der Uhrenkonzern Swatch (-10,6 Prozent) ein, der am Morgen Zahlen für das erste Semester vorgelegt hat. Es war ein schwieriges erstes Halbjahr, wie die durchweg enttäuschenden Zahlen zeigen. Analysten werten den Zahlenkranz denn auch als schlimmer als befürchtet.

Konkurrent Richemont (-3,3 Prozent) wird in Sippenhaft genommen. Der Luxusgüterkonzern wird am morgigen Dienstag Zahlen vorlegen. Nach Swatch sei die Nervosität nun entsprechend hoch, heisst es im Handel.

Am deutlichsten im Plus notieren unterdessen Lindt&Sprüngli (+1,2 Prozent). Schindler (PS) und Sandoz folgen mit Avancen von jeweils 0,3 respektive 0,5 Prozent.

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09:09

An der Schweizer Aktienbörse geht es zum Wochenstart zunächst abwärts. Nachdem der Leitindex SMI vergangene Woche weitere Jahresbestmarken gesehen hat, dürften Investoren es zunächst etwas ruhiger angehen lassen. Die Vorgaben aus Übersee werten Börsianer als gemischt. Die Wall Street hat am Freitag im Plus geschlossen. In Asien tendieren die Märkte dagegen uneinheitlich. Vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus China dürften Investoren beschäftigen.

Sowohl das BIP als auch die Detailhandelsumsätze in China fielen schwächer als erwartet aus. Auch das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Wochenende, das seine Chancen auf eine Wiederwahl erhöht hat, dürfte den Markt beeinflussen. «Trump wird wahrscheinlich die Zölle gegen China erhöhen und die Ausgaben steigern, was wiederum zu höherer Inflation und US-Renditen führen wird», fasst ein Händler zusammen. Damit bleibt auch die Zinspolitik des Fed im Fokus. Der Markt preise derzeit eine erste Zinssenkung im September ein, heisst es im Handel. Vorsichtige Stimmen betonen allerdings, dass vor dem September-Entscheid noch zweimal Inflationsdaten veröffentlicht würden.

Der SMI eröffnet 0,23 Prozent tiefer bei 12'337 Punkten. Am vergangenen Freitag hatte der Leitindex im Handelsverlauf bei 12'383,99 Punkten eine Jahresbestmarke gesetzt. Für die Gesamtwoche resultierte für den SMI ein Plus von 3,0 Prozent.

Die mit grossem Abstand stärksten Verluste fährt der Uhrenkonzern Swatch (-8,7 Prozent) ein, der am Morgen Zahlen für das erste Semester vorgelegt hat. Es war ein schwieriges erstes Halbjahr, wie die durchweg enttäuschenden Zahlen zeigen. Analysten werten den Zahlenkranz denn auch als schlimmer als befürchtet.

Konkurrent Richemont (-2,6 Prozent) wird in Sippenhaft genommen. Der Luxusgüterkonzern wird am morgigen Dienstag Zahlen vorlegen. Nach Swatch sei die Nervosität nun entsprechend hoch, heisst es im Handel.

Richemont ist unter den Blue Chips der grösste Verlierer. Daneben geben auch Logitech und Partners Group um jeweils mehr als 1 Prozent nach.

In den hinteren Reihen bewegen bei Comet (+0,5 Prozent) und Bachem (vorbörslich: -2,2 Prozent) Analystenkommentare.

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08:26

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Also: Vontobel senkt auf 306 (310) Fr. - Buy

Ascom: UBS senkt auf 8 (11) Fr.

Ascom: UBS senkt auf Neutral (Buy)

Bachem: Barclays startet mit Underweight - Ziel 71 Fr.

Comet: Kepler Cheuvreux erhöht auf 430 (365) Fr. - Buy

Glencore: Barclays erhöht auf Overweight (Equal Weight) - Ziel 5,50 GBP

Partners Group: Kepler Cheuvreux senkt auf 1170 (1175) Fr. - Reduce

Partners Group: Deutsche Bank erhöht auf 1230 (1150) Fr. - Hold

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08:09

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,32 Prozent tiefer bei 12'325 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Am breiten Markt verzeichnen die Aktien von Swatch (-7,2 Prozent) die heftigsten vorbörslichen Kursverluste. Die überaus enttäuschenden Ergebnisse von Swatch Group belasten auch Richemont (-2 Prozent). 

Der breite Markt notiert gemäss Julius Bär 0,4 Prozent tiefer. Nach einer Rating-Herabstufung auf Untergewichten durch Barclays notieren die Aktien von Bachem vorbörslich 2,2 Prozent tiefer.

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07:45

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich mit Verlusten gesehen. Die September-Kontrakte werden 0,36 Prozent tiefer gestellt. Der deutsche Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnmitnahmen in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) sinkt bei der IG Bank vorbörslich 0,23 Prozent. 

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07:30

Das Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat kaum Auswirkungen auf den Devisenmarkt. Ein Euro kostet im frühen Handel 1,0894 Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Zum Franken notiert der Euro mit 0,9756 ebenfalls wenig verändert. Ein Dollar kostet derweil 0,8957 Franken.

Damit fällt die Reaktion beim Euro-Dollar-Kurs anders als beim Bitcoin verhalten aus. Der Bitcoin legte seit dem Attentat deutlich zu. Experten begründeten den Kursanstieg nach dem Attentat auf Trump damit, dass der Ex-Präsident positiv zu Digitalwährungen eingestellt ist und die Chancen auf eine Wiederwahl im November nach dem Attentat gestiegen sind.

Ein Mann hatte am Samstag bei einer Wahlkampfrede Trumps im Bundesstaat Pennsylvania auf den 78-Jährigen geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter, laut Bundespolizei FBI ein 20 Jahre alter Mann aus der Region, wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Motiv machten die Ermittler bisher nicht aus.

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06:17

Der Swiss Market Index (SMI) sinkt bei der IG Bank vorbörslich 0,25 Prozent. 

Der Leitindex SMI hat sich in der vergangenen Woche mit einem starken Lauf und einem Wochenplus von immerhin 3 Prozent auf einen neuen Jahreshöchststand gehievt. Bei knapp 12'400 Punkten stand er zum letzten Mal im Frühjahr 2022.

Ob dieses Niveau gehalten werden kann, entscheidet sich in der neuen Woche nicht zuletzt an den Halbjahreszahlen der Unternehmen. Die Saison der Berichterstattung kommt nun so richtig in Fahrt: Immerhin 17 Firmen werden diese Woche über ihr Semesterergebnis berichten, wobei der Donnerstag mit 10 angesagten Terminen hervorsticht.

Mit ABB, Novartis und VAT werden an jenem Tag drei Blue Chips Zahlen vorlegen, die weiteren Unternehmen aus dem SLI sind Richemont am Dienstag und Schindler am Freitag. Für Gesprächsstoff ist in den nächsten Tagen also gesorgt, wenn auch der Montag von Unternehmensseite her noch ruhig bleiben dürfte.

Auf der Konjunkturseite wird das Bundesamt für Statistik am Berichtstag über die Produzenten- und Importpreise im Juni berichten sowie erste Schätzungen zu den Logiernächten im vergangenen Monat vorlegen.

Die Vorgaben von den US-Börsen vom Freitagabend sprechen zumindest nicht gegen einen freundlichen Wochenstart. Sowohl Dow Jones als auch der Tech-Index Nasdaq zogen je um über ein halbes Prozent an.

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05:50

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Montag mit Verunsicherung auf den Attentatsversuch auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump reagiert. Die Anleger zeigten sich angesichts der gestiegenen Wahlchancen Trumps besorgt über mögliche Auswirkungen auf die künftige US-Wirtschaftspolitik. An den Anleihemärkten stiegen die Renditen für Staatsanleihen, was Experten mit der Erwartung einer möglicherweise inflationären und schuldenintensiven Wirtschaftspolitik unter einer Trump-Präsidentschaft erklären. Zudem könnten verschärfte Einwanderungsgesetze den Arbeitsmarkt verschärfen und die Löhne nach oben treiben. «Die Marktreaktion auf eine Präsidentschaft von Trump war bislang durch einen stärkeren Dollar und eine steilere Kurve der US-Staatsanleihen gekennzeichnet, sodass wir in der kommenden Woche einige dieser Entwicklungen beobachten könnten, wenn sich die Wahlchancen nach diesem Vorfall weiter verbessern sollten», so Rong Ren Goh, Portfoliomanager bei Eastspring Investments in Singapur.

Die Börse in Shanghai bewegte sich am Montag kaum. Nach enttäuschenden Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) notierte der dortige Leitindex nahezu unverändert bei 2973,58 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3476,50 Punkte. Die jüngsten Daten zum chinesischen BIP fielen schwächer aus als erwartet. Wie am Montag aus offiziellen Daten hervorging, wuchs die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies ist das langsamste Wachstum seit dem ersten Quartal 2023 und liegt unter den Prognosen der Analysten, die in einer Reuters-Umfrage ein Wachstum von 5,1 Prozent erwartet hatten. In Japan blieben die Aktienmärkte wegen eines Feiertags geschlossen.

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05:42

Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar leicht auf 158,02 Yen. Damit blieb der Yen nach einer vermuteten Intervention deutlich unter seinem jüngsten Hoch von 161,96. Der Dollar gewann 0,1 Prozent auf 7,2599 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8957 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0890 Dollar und erholte sich leicht auf 0,9755 Franken.

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05:30

Am Rohstoffmarkt verzeichneten die Ölpreise einen leichten Anstieg, nachdem sie am Freitag aufgrund von Anzeichen für einen möglichen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas gefallen waren. Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich leicht auf 85,13 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Preis für US-Öl der Sorte WTI stieg um 0,2 Prozent auf 82,37 Dollar.

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04:15

Nach dem versuchten Attentat auf den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat der Dollar am Sonntag zugelegt. Gegenüber der japanischen Währung gewann der Dollar 0,25 Prozent auf 158,00 Yen. Der Euro hingegen verlor gegenüber der US-Währung 0,22 Prozent auf 1,0886 Dollar.

Nachdem Trump bei dem Attentat am Samstag lediglich leicht verletzt worden war, sahen Investoren eine gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass der Republikaner Trump die Präsidentschaftswahl im November gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden gewinnt. Dies wurde als Verringerung der politischen Unsicherheit und als erhöhte Chance einer wirtschaftsfreundlichen Politik durch die Republikaner gewertet.

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02:00

An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones beendete den Handel mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 40.000,90 Punkten. Der S&P 500 stieg ebenfalls um 0,6 Prozent auf 5615,35 Punkte, während der technologielastige Nasdaq um 0,6 Prozent auf 18.398,45 Punkte zulegte. Getragen wurde die positive Grundstimmung vor allem von der wieder aufkeimenden Hoffnung der Anleger auf eine mögliche Zinswende in den USA im September.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)