17:35
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:20
Auch am vierten Handelstag im Börsenmonat Mai haben sich die US-Börsen nicht zu Kursgewinnen aufgerafft. Der Dow Jones fiel am Donnerstag im frühen Handel um 0,70 Prozent auf 33'186 Punkte auf den tiefsten Stand seit Ende März. Der Mai gilt erfahrungsgemäss als schlechter Börsenmonat. Nach der neuerlichen Zinserhöhung durch die Notenbank Fed am Vortag zeigen sich die Anleger unverändert skeptisch, denn die Tür für weitere Zinserhöhungen hatte die Fed nicht geschlossen.
Der marktbreite S&P 500 verlor 0,56 Prozent auf 4067 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,30 Prozent auf 12'991 Punkte und somit unter die runde Marke von 13'000 Zählern.
Die US-Währungshüter hatten den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben, wollten sich aber nicht - wie von vielen Anlegern erhofft - auf eine Zinspause bei den kommenden Sitzungen festlegen. Die EZB folgte an diesem Donnerstag mit einer Leitzinsanhebung um ebenfalls 25 Basispunkte dem Beispiel der US-Notenbanker.
In New York standen einmal mehr die Regionalbanken mit Negativschlagzeilen im Fokus. Die Aktien von First Horizon stürzten um 36 Prozent ab, nachdem das Geldhaus und die kanadische Toronto Dominion Bank gemeinsam die geplante Fusion abgeblasen hatten. Die in New York gelisteten Anteilscheine der Toronto Dominion Bank legten dagegen um 1,5 Prozent zu. Bei Pacwest Bancorp liess ein Bericht, wonach die Bank strategische Optionen wie einen Verkauf oder eine Kapitalerhöhung erwägt, den Aktienkurs um mehr als 40 Prozent einbrechen.
Angesichts eines enttäuschenden Umsatzausblicks auf das laufende Quartal büssten die Aktien von Qualcomm sieben Prozent ein. Für das vergangene Quartal berichtete der Chipkonzern zudem deutlich rückläufige Erlöse und einen noch stärker gesunkenen Gewinn.
Beim Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean konnten sich die Anleger dagegen dank einem deutlich erhöhten Ergebnisziel über einen Kursanstieg von fast acht Prozent freuen.
Die geplante Übernahme des Metallverarbeiters Arconic durch die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management liess die Arconic-Aktien um fast 30 Prozent nach oben schiessen. Beide Seiten vereinbarten einen Kaufpreis von 30 Dollar je Aktie. Die Apollo-Titel verloren zwei Prozent.
Die Papiere von Shopify sprangen um 25 Prozent nach oben. Der kanadische Software-Anbieter für den Online-Handel streicht zum zweiten Mal in zehn Monaten Stellen und verkauft das Logistikgeschäft an den Logistikdienstleister Flexport.
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15:35
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15:10
Nach einem kurzen Ausflug nach unten kurz nach der EZB-Zinsentscheidung haben die grossen Börsenbarometer zuletzt wieder nahezu genauso notiert wie vor dem Zinsschritt. Der SMI fiel zuletzt 0,48 Prozent auf 11'451 Punkte. Die Futures für die drei US-Leitindizes Dow, S&P 500 und Nasdaq waren zuletzt rund 0,2 Prozent niedriger. Und der Dax in Frankfurt verlor 0,57 Prozent.
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14:50
Die Produktivität der US-Wirtschaft ist zu Beginn des Jahres unerwartet stark gesunken. Das Verhältnis von Produktion zu Arbeitszeit fiel im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten für die Monate Januar bis März im Schnitt mit einem Rückgang um 2 Prozent gerechnet. Im Schlussquartal 2022 war die Produktivität der amerikanischen Wirtschaft um revidiert 1,6 Prozent (zuvor 1,7) gestiegen.
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14:45
In den Vereinigten Staaten hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nur leicht eingetrübt. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 13'000 auf 242'000 gestiegen, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. An den Finanzmärkten war im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 240'000 Anträge gerechnet worden.
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14:15
Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen für den Euroraum wie erwartet um 25 Basispunkte angehoben. Die europäischen Aktienmärkte haben in einer ersten Reaktion auf die Entscheidung ihre Verluste weiter ausgebaut. Der SMI fällt aktuell 0,65 Prozent. Für den Dax in Frankfurt geht es 0,91 Prozent abwärts und für den EuroStoxx 50 ein Prozent. Auch die US-Futures fallen weiter zurück: Der Dow verliert vorbörslich 0,4 Prozent und der S&P 500 ebenfalls 0,4 Prozent.
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13:30
Die US-Regionalbankenkrise weitet sich auf weitere Institute aus. Nach PacWest steht nun noch eine Bank auf der Kippe. Bei der Aktie der amerikanischen Regionalbank First Horizon hat eine Anlegerpanik zu einem vorbörslichen Kursrutsch um mehr als 50 Prozent geführt. Auslöser war die Mitteilung, dass aus der geplanten Fusion mit der Toronto Dominion Bank nichts wird.
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13:10
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13:00
Die Ölpreise sind am Donnerstag nach deutlichen Verlusten in den vergangenen Handelstagen etwas gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete gegen Mittag 72,94 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 35 Cent auf 68,95 Dollar.
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12:30
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren ohne einheitliche Linie:
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12:00
Der SMI verliert zur Mittagszeit 0,3 Prozent auf 11'470 Punkte.
Die Stimmung am Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag eher gedrückt. Schuld daran ist US-Notenbank-Chef Jerome Powell, sind sich Börsianer einig, denn dieser lässt sich in Sachen Zinsen alle Türen offen. Nur die Tür in Richtung von Zinssenkungen bereits in der zweiten Jahreshälfte habe sich nach seinen Kommentaren bereits am Vorabend geschlossen, fasst es ein Händler zusammen. "Zwar ist jetzt eine Pause wahrscheinlich, aber ein Ende des Zinserhöhungszyklus wollte Powell gestern noch nicht verkünden." Dies in Kombination mit einem Leitzinssatz über fünf Prozent in den USA und einem Ölpreis, der ganz klar das Rezessionsszenario spielt, dürfte den Aktienmärkten das Leben im saisonal schwachen Börsenmonat Mai sehr schwer machen, erklärte der Experte weiter. Am Nachmittag folgt dann noch die Europäische Zentralbank mit ihrer nächsten Zinsentscheidung. Der Konsens geht von einer weiteren Erhöhung um 25 Basispunkte aus. Sollte EZB-Chefin Christine Lagarde noch einmal einen grösseren Schritt wagen, dürfte das nicht gut aufgenommen werden. "Alles in allem ist die Börsenwelt in den kommenden Wochen und Monaten nicht die attraktivste", meinte daher ein Händler.
Mit AMS Osram, Swisscom und Temenos geben vor allem Vertreter aus der Technologiebranche überdurchschnittlich stark nach, mit Verluste zwischen 3,4 und 4,3 Prozent. Der Telekomkonzern Swisscom hat am Morgen Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt, die weitestgehend im Rahmen der Erwartungen gelegen hatten. Die Kursverluste hier seien daher vor allem auf Gewinnmintnahmen nach dem zuletzt guten Lauf zurückzuführen. AMS Osram wiederum setzen mit den aktuellen Abgaben ihren seit Dienstag anhaltenden Abwärtstrend fort.
Insgesamt schwach präsentieren sich auch die Finanzwerte CS und UBS und fallen jeweils mehr als 1 Prozent. Händler verweisen auf die jüngsten Nachrichten aus dem US-Bankensektor. Dort hatte eine weitere Regionalbank erklärt, sie prüfe angesichts der jüngsten Kursschwäche strategische Optionen, um sich neues Kapital oder eine Art Rettungspaket zu sichern. Dies zeige, dass das Thema Bankenkrise nach wie vor nicht vom Tisch sei. Vielmehr dürften die anhaltend hohen Zinsen in den USA die Regionalbanken auch weiter unter Stress setzen, prognostiziert ein Finanzmarktexperte.
Der Rückversicherer Swiss Re (+0,1%) hat am Morgen auch Zahlen vorgelegt. Er ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings seien die Zahlen ohne grosse Überraschung gewesen, sodass die Papiere insgesamt kaum reagieren, hiess es.
Eine Achterbahn-Fahrt vollführen die Papiere des Personaldienstleisters Adecco. Nach der Vorlage der Quartalszahlen am Morgen drehten sich nach einem anfänglichen deutlichen Plus klar ins Minus und tendieren aktuell unverändert. Der Stellenvermittler blickt laut Experten auf ein uneinheitliches erstes Quartal zurück. Bei den wichtigsten Kennzahlen wurden die jeweiligen Analystenerwartungen jedoch knapp übertroffen.
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11:30
Nach den Zusammenbrüchen mehrerer Regionalbanken in den USA geht das Zittern vor weiteren Pleiten weiter. Ins Kreuzfeuer ist nach einem massiven Kursverfall nun die PacWest Bancorp gerückt, die im Gespräch mit Investoren nach strategischen Optionen sucht. Damit will sie augenscheinlich dem Schicksal der in einem Notverkauf an JP Morgan gegangenen First Republic und anderen von den US-Aufsichtsbehörden aufgefangenen Instituten entgehen. Die Aktien brechen am Donnerstag im vorbörslichen US-Geschäft um 43 Prozent ein. Auch die Titel weiterer Regionalbanken gehen auf Talfahrt. Western Alliance büssen rund 19 Prozent ein, Keycorp und Valley National jeweils rund vier Prozent.
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10:30
Der Dax in Frankfurt fiel 0,2 Prozent auf 15'788 Punkte, während der Eurozonenleitindex EuroStoxx 50 um 0,4 Prozent abrutschte.
Rheinmetall fielen nach Zahlen um 3,4 Prozent zurück. Laut dem Experten George McWhirter von der Berenberg Bank enttäuschten das operative Ergebnis und der Free Cashflow. Titel von Infineon wurden von schwachen Resultaten des US-Konkurrenten Qualcomm belastet und büssten trotz positiver eigener Zahlen 2,4 Prozent ein. Auch bei Henkel und Vonovia waren die Reaktionen auf die Quartalsberichte mit Verlusten von bis zu 1,7 Prozent negativ. In besonderem Masse galt dies aber für Zalando mit einem Abschlag von 7,4 Prozent. Hier half es nicht, dass der Modehändler seine Verluste im ersten Jahresviertel deutlich verringern konnte. Analyst Sreedhar Mahamkali von der UBS vermutete in einer Studie, dass die Anleger vorsichtig bleiben wegen eines leicht unter den Erwartungen liegenden Bruttowarenvolumens. Bei BMW pendelte sich der Kurs mit 1,8 Prozent im Plus ein, nachdem der Autobauer im Quartal in der Autosparte überraschend profitabel war und ein weiteres milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm beschlossen hatte. Die Aktien von Qiagen zogen um 3,4 Prozent an. Bei dem Labordienstleister setzte sich der Umsatz- und Ergebnisschwund wegen der abflauenden Pandemie zwar weiter fort. Händler urteilten aber, es sei ermutigend, dass der Jahresausblick trotz durchwachsener Zahlen bestätigt wurde.
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10:10
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09:40
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Straumann: Credit Suisse erhöht auf 150 (140) Fr. - Outperform
Ems-Chemie: Kepler Cheuvreux senkt auf 720 (780) Fr. - Hold
Burckhardt: Vontobel erhöht auf 615 (600) Fr. - Buy
Landis+Gyr: Vontobel erhöht auf 69 (62) Fr. - Hold
Landis+Gyr: Research Partners erhöht auf 85 (70) Fr. - Halten (Vortag)
Geberit: ODDO BHF erhöht auf 413 (400) Fr. - Underperform
Geberit: Berenberg senkt auf 440 (450) Fr. - Hold
Logitech: Bank of America erhöht auf 64 (57) Fr. - Buy
AMS Osram: ODDO BHF senkt auf 5,80 (6,50) Fr. - Underperform
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09:10
Die Vorgaben sind mässig: in den USA verabschiedete sich die Wall Street mit Verlusten aus dem Handel, nachdem die US-Notenbank Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte angehoben hatte - auf den höchsten Stand seit 2007. In Asien tendieren die Börsen am Donnerstag eher uneinheitlich.
Händler machen den unklaren Ausblick der Fed für die eher verhaltene Stimmung verantwortlich. Die Währungshüter hätten sich für ihre weitere Geldpolitik nicht konkret festgelegt, sagte ein Händler. Zwar strichen sie eine Passage aus ihrer Erklärung zum Zinsentscheid, wonach weitere Anhebungen zu erwarten seien. Zugleich wurden aber zusätzliche Zinserhöhungen auch nicht ausgeschlossen. Von der EZB wird nun ein ähnlich grosser Schritt um 25 Basispunkte am Nachmittag erwartet. Als Stimmungsbremse erachten Händler auch die jüngsten Nachrichten vom US-Bankenmarkt. Dort prüft eine weitere Regionalbank angesichts der jüngsten Kursschwäche strategische Optionen, um sich neues Kapital oder eine Art Rettungspaket zu sichern.
Der Rückversicherer Swiss Re (-0,7%) hat im ersten Quartal 2023 nach roten Zahlen vor Jahresfrist den Weg zurück in die Gewinnzone gefunden. Dies gelang, obwohl einige Naturkatastrophen die Rechnung belastet haben.
Auch der Telekomkonzern Swisscom (-2,7%) fällt nach den Zahlen zum ersten Quartal zurück. Der solide Start ins neue Jahr war laut ersten Kommentaren so in etwa erwartet worden.
Beim Personaldienstleister Adecco (+1,1%) wird das Wachstum im Startquartal 2023 ebenfalls honoriert. Für das zweite laufende Quartal sieht sich die Gruppe gut positioniert, um Marktanteile zu gewinnen. Gerade diese Tatsache wird denn auch etwa bei Jefferies in einem ersten Kommentar herausgestellt.
Aktien des Vermögensverwalters GAM brachen um 25 Prozent auf 60 Rappen ein. Die britische Liontrust will den angeschlagenen Finanzdienstleister übernehmen. Der Angebotspreis liegt mit rund 67 Rappen pro Aktie deutlich unter dem gestrigen Schlusskurs von rund 80 Rappen.
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08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,15 Prozent tiefer geschätzt. Bis auf Swiss Re und Swisscom, die beide Zahlen vorgelegt haben, liegen alle SMI-Titel vorbörslich im Minus. Swiss Re werden mit einem Plus von 0,8 Prozent taxiert, während sich Swisscom-Aktien um 0,4 Prozent verteuern. CS-Titel sind mit minus 0,7 Prozent Schlusslicht im SMI. Adecco und SIG klettern nach Zahlen laut Julius Bär vorbörslich um 0,8 Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent.
07:50
Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel etwas stabilisieren können. Nachdem sie zuletzt stark unter Druck gestanden hatten, legten sie am Morgen etwas zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 72,94 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 42 Cent auf 69,02 Dollar.
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07:40
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07:35
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07:30
Swiss Re hat im ersten Quartal 2023 einen Gewinn erzielt, nachdem der Rückversicherer vor einem Jahr noch mit roten Zahlen enttäuscht hatte. Mitverantwortlich für die Ergebnissteigerung sind unter anderem weitere Preiserhöhungen.
Der Personalvermittler und -dienstleister Adecco Group ist im Startquartal 2023 erneut gewachsen. Für das zweite laufende Quartal sieht sich die Gruppe gut positioniert, um Marktanteile zu gewinnen.
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07:00
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank aktuell 0,02 Prozent tiefer geschätzt.
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06:50
Der Diagnostikkonzern Qiagen hat zum Jahresauftakt eine deutlich geringere Nachfrage nach Coronatests zu spüren bekommen. Der Umsatz fiel im ersten Quartal um 23 Prozent auf 485 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen lag er mit 502 Millionen Dollar allerdings oberhalb der Prognose von Qiagen von mindestens 490 Millionen Dollar. Dabei kam dem Unternehmen ein starkes Geschäft ausserhalb von Corona zugute, das um zwölf Prozent anzog. Der Umsatz mit Covid-Produkten brach dagegen um 76 Prozent ein - für das Gesamtjahr hatte Finanzchef Roland Sackers bereits mehr als eine Halbierung prognostiziert.
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06:40
Der Rückgang der Smartphone-Verkäufe schlägt auf das Geschäft des Chipkonzerns Qualcomm durch. Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent auf rund 9,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn sackte um 42 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar ab, wie Qualcomm am späten Mittwoch mitteilte.
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06:30
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06:10
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,05 Prozent tiefer geschätzt. Am Vortag hatte er 0,7 Prozent gewonnen.
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05:55
Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hat am Donnerstag die Anleger in China unbeeindruckt gelassen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Die Märkte in Japan blieben wegen eines Feiertags geschlossen.
Die Federal Reserve Bank hob die Zinssätze um einen Viertelprozentpunkt an und signalisierte zugleich eine mögliche Pause, um die Auswirkungen der Banken-Turbulenzen zu bewerten, die Lösung des politischen Pattes über die US-Schuldenobergrenze abzuwarten und die Entwicklung der Inflation zu beobachten. Die Analysten von Mizuho sagten, dass die Aufregung über die angedeutete Pause bei der Straffung der Fed übertrieben sein könnte und dass die Währungshüter "vorsichtig in Bezug auf weitere Zinserhöhungen, aber nicht übermässig panisch darüber, dass sie zu stark gestrafft haben" seien.
Probleme bei einer weiteren US-Regionalbank, PacWest Bancorp, erinnerte die Anleger an die weiterhin labile Finanzlage einiger Kreditgeber. Die Papiere der PacWest brachen um fast 60 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen alle strategischen Optionen, einschliesslich eines Verkaufs, prüft. Daher rechnen die asiatischen Märkte nicht nur mit einem möglichen Höchststand der US-Zinsen, sondern sogar mit einer möglichen Zinssenkung.
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 134,49 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9001 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8826 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1079 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9782 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2583 Dollar.
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00:05
Mit Kursverlusten haben die US-Börsen am Mittwoch auf eine neuerliche Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed reagiert. Der Dow Jones Industrial verlor 0,80 Prozent auf 33'414,24 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,70 Prozent auf 4090,75 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,64 Prozent niedriger auf 13'030,21 Punkte.
Die Fed hat wie allgemein erwartet den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben. Damit liegt dieser nun in einer Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Vor gut einem Jahr hatte er noch an der Nulllinie gelegen. Für ihre weitere Geldpolitik hat sich die Fed nicht konkret festgelegt. Zwar strichen die Währungshüter eine Passage aus ihrer Erklärung zum Zinsentscheid vom Mittwoch, wonach weitere Anhebungen zu erwarten seien. Zugleich wurden aber zusätzliche Zinserhöhungen auch nicht ausgeschlossen.
"Insgesamt scheint es, als befinde sich die US-Notenbank nun in Lauerstellung", kommentierte Volkswirt Christian Scherrmann vom Vermögensverwalter DWS. Je nach Datenlage könne die Fed die Geldpolitik leicht nach oben oder unten korrigieren. In Anbetracht der jüngsten gemischten Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt sieht der Experte leichte Aufwärtsrisiken für die Zinsen. Die Lage könne sich allerdings rasch ändern.
Neben dem Zinsentscheid spielten auch Nachrichten aus der Unternehmenswelt eine Rolle. So hatte der Abschwung am PC-Markt nach dem grösseren Konkurrenten Intel nun auch den Chipkonzern AMD erwischt. Die Aktien büssten angesichts eines Umsatzeinbruchs, des Rutschens in die Verlustzone und eines enttäuschenden Ausblicks um mehr als neun Prozent ab.
Die Kaffeehauskette Starbucks schaffte zu Jahresbeginn einen Gewinnsprung und konnte auch die Erlöse kräftig steigern, womit die Analystenerwartungen übertroffen wurden. Doch die Anleger folgten nach der jüngst guten Kursentwicklung auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 der Börsendevise, bei guten Nachrichten zu verkaufen. Die Aktien büssten gut neun Prozent ein.
Dass Estee Lauder nach der Quartalsbilanz zum dritten Mal binnen sechs Monaten die Jahresziele senkte, kam am Markt gar nicht gut an: Die Anteilscheine des Kosmetikkonzerns brachen um mehr als 17 Prozent ein.
Ford-Aktien hielten sich in dem schwachen Gesamtmarkt mit einem moderaten Minus vergleichsweise gut. Der Autobauer übertraf mit dem Gewinn die Markterwartungen.
Die Papiere des Pharmahändler CVS Health erlitten nach der Zahlenvorlage einen Kursrückgang um 3,7 Prozent. Dagegen punktete der Pharmakonzern Eli Lilly mit positiven Studiendaten für einen Wirkstoff gegen Alzheimer. Die Akten legten um 6,7 Prozent zu.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)
1 Kommentar
Wir haben erst ein Drittel des Weges bis 2023 hinter uns. Und wie Charlie Munger vor kurzem feststellte, sind viele unserer Banken gerade vollgepackt mit „faulen Krediten“… Charlie Munger glaubt, dass dem US-Markt für Gewerbeimmobilien Probleme bevorstehen. Der 99-jährige Investor sagte der Financial Times, dass die US-Banken voller „fauler Kredite“ seien, die anfällig sein würden, wenn „schlechte Zeiten kommen“ und die Immobilienpreise fallen würden. Er hat recht. Insbesondere der Zusammenbruch der Preise für Gewerbeimmobilien droht einen massiven Tsunami von Zahlungsausfällen auszulösen … Berkshire Hathaway, wo Munger als stellvertretender Vorsitzender fungiert, blieb trotz seiner Geschichte, amerikanische Banken in turbulenten Zeiten zu unterstützen, weitgehend am Rande der Krise. Munger, der auch langjähriger Investitionspartner von Warren Buffett ist, deutete an, dass die Zurückhaltung von Berkshire teilweise auf Risiken zurückzuführen ist, die sich aus den zahlreichen gewerblichen Immobilienkrediten der Banken ergeben könnten. „Viele Immobilien sind nicht mehr so gut“, sagte Munger. „Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren, viele in Schwierigkeiten geratene andere Immobilien. Es gibt eine Menge Qualen da draußen.“
The Banking Collapse Of 2023 Is Now Officially Bigger Than The Banking Collapse Of 2008
BY TYLER DURDEN
WEDNESDAY, MAY 03, 2023 - 07:20 PM
Authored by Michael Snyder via The Economic Collapse blog,
Yes, you read the headline correctly.
Collectively, the three big banks that have collapsed in 2023 had more assets than all 25 banks that collapsed in 2008 did.