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17:35

Kurseinbussen der Marktschwergewichte haben die Schweizer Börse am Donnerstag ins Minus gedrückt. Vor allem Nestle und Novartis verloren nach Negativnachrichten kräftig an Wert. Der Leitindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 11'317 Punkte, während sich andere wichtige Börsenplätze von ihrer freundlichen Seite zeigten: In Frankfurt rückte der Dax 0,3 Prozent vor und an der Wall Street zog der Dow Jones Index leicht an.

Die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestle sanken um 2,6 Prozent. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA will prüfen, ob Unternehmen, die Lebensmittel, Getränke und Toilettenartikel verkaufen, ihre Produkte fälschlicherweise als "nachhaltig" oder "besser für die Umwelt" kennzeichnen. Auch Konkurrenten wie Unilever, Coca-Cola und Procter & Gamble verloren an Wert.

Novartis ging nach einer Herunterstufung auf "Neutral" von "Buy" durch die Citigroup auf Talfahrt: Mit einem Minus von 3,1 Prozent war der Pharmawert der grösste Verlierer unter den Bluechips. Den Analysten der US-Grossbank zufolge hat das Management des Baseler Konzerns noch viel Arbeit vor sich. Sie halbierten zudem wegen drohender neuer Konkurrenz ihre Umsatzprognose für den Cholesterinsenker Leqvio. Rivale Roche, der dritte SMI-Riese, geriet in den Abwärtssog; die Scheine büssten ein Prozent ein.

Die drei Unternehmen repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.

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17:25

Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 87,28 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,09 Dollar auf 81,24 Dollar.

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17:00

Der Euro hat am Donnerstag nach robusten US-Konjunkturdaten etwas nachgegeben. Am Nachmittag sank der Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,0874 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch mit 1,0929 US-Dollar den höchsten Stand seit April 2022 erreicht.

Das Euro-Franken-Paar hat sich dagegen kaum bewegt und wird derzeit zu 1,0012 nach 1,0018 Franken am Morgen gehandelt. Vorübergehend notierte die Gemeinschaftswährung gar leicht unter der Parität. Der US-Dollar steigt dagegen wieder über die 0,92er-Schwelle auf 0,9208 von 0,9172 Franken im frühen Geschäft.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag 0,1 Prozent höher bei 33'772 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 4036 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,3 Prozent auf 11'458 Punkte.

Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im vierten Quartal um 2,9 Prozent zu und damit etwas mehr als von Analysten erwartet. Auch die US-Industrie sammelte im Dezember unerwartet viele Aufträge ein. "Seit fast einem Jahr versucht die US-Notenbank Fed, die Zinssätze gerade so weit anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen, ohne eine Rezession auszulösen", sagte Richard Flynn, Manager beim Finanzdienstleister Charles Schwab. "Diese Daten deuten darauf hin, dass ihre Bemühungen erfolgreich sind."

Bei den Einzelwerten stand Tesla mit einem Kursplus von 9,3 Prozent auf 158,20 Dollar im Rampenlicht. Der Nettogewinn des weltgrößten Elektroautobauers sprang im vierten Quartal um knapp 60 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Enttäuschende Ergebnisse und ein geplanter Stellenabbau setzten dagegen IBM zu. Die Titel des IT-Konzerns fielen um 4,4 Prozent auf 135,33 Dollar - den höchsten Stand seit knapp drei Monaten.

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15:35


Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) legen zu.

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15:20

US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zur Eröffnung um 0,30 Prozent auf 114,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,50 Prozent.

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13:40

Anleger greifen wegen Medienberichten zu einem von BuzzFeed abgeschlossenen Millionenvertrag zu. Die Facebook-Mutter Meta soll BuzzFeed im vergangenen Jahr etwa zehn Millionen Dollar gezahlt haben, um Inhalte auf Facebook und Instagram mitzugestalten sowie Nutzer bei dem Ausbau ihrer Online-Präsenz zu helfen, berichtet die Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Die seit 2021 gelisteten Aktien des US-Medienkonzerns Buzzfeed steigen daraufhin im vorbörslichen US-Handel um rund 30 Prozent.

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13:30

Enttäuschende Zahlen und der angekündigte Stellenabbau setzen IBM zu. Die Titel des IT-Konzerns fallen im vorbörslichen US-Handel um knapp zwei Prozent auf 138,08 Dollar. Der Umsatz im vierten Quartal sei stagniert, teilte die Firma am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Zudem sei die Streichung von 3900 Arbeitsplätzen wegen einer mangelnder Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen geplant. Die Kosten für den Jobabbau würden den Gewinn im ersten Quartal belasten, die Einsparungen sollten sich in der zweiten Jahreshälfte dennoch auszahlen, prognostizieren die Analysten von Credit Suisse.

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13:15

Die Futures des Nasdaq steigen 0,7 Prozent, die Terminkontakte des Dow Jones sind dagegen unverändert. Vorbörsliche werden die Aktien von Tesla rund 7 Prozent höher gehandelt.

Der Swiss Market Index ist unverändert bei 11'400 Punkten.

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12:00

Der SMI verliert 0,12 Prozent. Nach einem freundlichen Start schien der Leitindex SMI gar sein bisheriges Jahreshoch ins Visier zu nehmen. Dass er mittlerweile in einer engen Spanne um den Vortagesschluss pendelt, liegt vor allem an den deutlichen Kursverlusten beim Schwergewicht Novartis. Auch Nestlé fallen zurück und belasten so den Gesamtmarkt.

Allerdings macht sich eine gewisse Unentschlossenheit bei Investoren bemerkbar, stellen Händler fest. Denn während die Zahlen der Firmen für das zurückliegende Geschäftsjahr 2022 die ohnehin tiefen Erwartungen teilweise durchaus übertreffen, klingen die Ausblicke oft verhalten. Darüber hinaus kündigen zahlreiche Unternehmen in nicht unerheblichen Grössenordnungen Stellenkürzungen an, was als Vorbote einer möglichen Konjunkturabkühlung interpretiert werde. Auf Inflationsseite deute sich zwar eine Abnahme der Dynamik an, aber das Preisniveau bleib unvermindert hoch, ergänzt ein Händler. "Eine potentielle toxische Gemengelage speziell für den zukünftigen Konsum."

Angeführt wird das Gewinnerfeld mittlerweile von den Aktien der CS, die sich um 2,8 Prozent verteuern. Damit können die Papiere ihre Vortagesverluste wieder teilweise ausgleichen. Am Markt wird zudem auf insgesamt stärker gesuchten Bankaktien in Europa verwiesen. Dort ziehen aktuell die Titel der spanischen Banco Sabadell nach Zahlen um nahezu 10 Prozent an. Mit etwas Abstand gewinnen auch Partners Group, UBS, Julius Bär und die Versicherer Swiss Life und Swiss Re hinzu. Die Aufschläge liegen zwischen 0,3 und 1,3 Prozent.

Starke Zahlen der europäischen Konkurrenz treibt auch die Technologierwerte an. AMS Osram und VAT gewinnen jeweils mehr als 2 Prozent hinzu. Temenos (+1,7%) und Logitech (+0,7%) ziehen ebenfalls an. Händler verweisen auf die Zahlen und einen starken Ausblick vom Chiphersteller STMicroelectronics. Davon profitieren auch in den hinteren Reihen Branchenvertreter wie Inficon, U-Blox und Comet, die sich um bis zu 2,5 Prozent verteuern.

Mit einem Plus von 2,0 Prozent profitieren Lonza-Aktien von Anschlusskäufen. Am Vortag waren die Titel nach Zahlen über weite Strecken eher schwach gewesen, bevor sie dann ab dem Nachmittag eine fulminante Kehrtwende vollzogen und mit einem Plus von mehr als 7 Prozent als grösster Gewinner aus dem Handel gingen. Unterstützung erhalten die Papiere aktuell auch von Analystenseite. Beim Aromen- und Duftstoffkonzern Givaudan (+2,0%) greifen Investoren nach den am Vortag eher enttäuscht aufgenommenen Zahlen nun auch wieder zu.

Dass der Leitindex SMI trotz der Mehrzahl an Kursgewinnern dennoch im Minus notiert, liegt vor allem an Novartis (-2,1%) und Nestlé (-0,6%). Die beiden schwachen Schwergewichte drücken den Leitindex massgeblich nach unten. Bei Novartis hat am Morgen die Citigroup das Rating gesenkt. Laut Händlern macht sich aber ohnehin vor den in einer Woche anstehenden Zahlen eine gewisse Nervosität breit.

Verkauft werden auch die Aktien von SGS (-1,6%) nach Zahlen. Der Warenprüf- und Inspektionskonzern ist 2022 leicht gewachsen. Steigende Kosten drückten aber auf die Profitabilität. In der zweiten Reihe hat Bucher (-0,5%) über die Umsatzentwicklung 2022 berichtet. Als negativ wird die sich abzeichnende Margenverschlechterung und die sich abschwächende Nachfrage beurteilt, als positiv der überraschend hohe Umsatz.

Neben den Technologiewerten fallen bei den geringer kapitalisierten Titeln noch Rieter auf, die nach dem zweistelligen Kursverlust am Vortag sich nun mit +3,1 Prozent etwas erholen.

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11:00

Technologieaktien gehören am Donnerstagmorgen zu den Favoriten bei den Investoren. Die Titel profitieren von guten Ergebnissen der europäischen Branchennachbarn SAP und STMicroelectronics, heisst es am Markt. Es legen insbesondere VAT (2,6%) und AMS Osram (+2,4%) zu. Aber auch Logitech (0,6%) und in den hinteren Reihen Inficon (+3,0%), Comet (+1,6%) und U-Blox (+0,4%) notieren höher.

Der niederländische Konkurrent STMicroelectronics übertrifft mit seiner Umsatzprognose für das laufende Jahr die Erwartungen der Analysten. Dank einer anhalten hohen Nachfrage und ausgeweiteten Produktionskapazitäten rechnet der Halbleiterhersteller 2023 mit einem höheren Umsatz.

"Der Ausblick ist sehr stark und dürfte bei den Investoren gut ankommen", heisst es dazu in einem Kommentar von JPMorgan. Bei Stifel heben die Experten hervor, dass sich STMicroelectronics positiv abhebe von den jüngsten, eher zurückhaltenden Prognosen des US-Chipriesen Texas Instruments.

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10:30

Die Vorzeichen für den Börsentag von Tesla stehen gut. Die Aktien gewinnen vorbörslich 7,4 Prozent auf 155,05 Dollar. Der E-Autobauer hatte bei Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und peilt 2023 Auslieferungen von zwei Millionen Fahrzeugen an.

"Um dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld entgegenzuwirken, hat Tesla seine Autopreise gesenkt, eine Strategie, die bisher die Nachfrage anzukurbeln scheint", sagte Investmentexpertin Victoria Scholar von Interactive Investor. Dies erhöhe jedoch den Druck auf die Bruttomargen, insbesondere in Zeiten steigender Kosten.

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09:50

Der SMI steigt um 0,19 Prozent auf 11'426,16 Punkte. GivaudanLonza und Credit Suisse legen alle über 2 Prozent zu.

Allerdings scheint die Luft langsam etwas dünner zu werden, nachdem der SMI seit Jahresbeginn nahezu ungebrochen aufwärts gestrebt ist. Es mehren sich denn auch die Stimmen, die vor einem Richtungswechsel an den Finanzmärkten warnen. Hierbei dürften die Unternehmensberichte der kommenden Wochen eine wichtige Rolle spielen. Denn trotz teilweise starker Zahlen für 2022 überschatten vorsichtige Ausblicke das Geschehen zunehmend, warnen zahlreiche Börsianer.

Auch die Konjunkturdaten hätten zuletzt eher nach unten überrascht, ergänzt eine Händlerin. "Die positive Kursentwicklung bei Aktien und die positive Kursentwicklung bei Anleihen deuten darauf hin, dass die Rezessionswahrscheinlichkeit seit Anfang des Jahres für Aktienhändler geringer und für Anleihehändler grösser geworden ist", fasst sie die aktuelle Lage zusammen.

In diesem Zusammenhang bleiben auch die Notenbanken im Fokus. Nachdem die Bank of Canada am Vortag die Zinsen anhob und gleichzeitig eine Pause ankündigte, habe dies die Erwartung geschürt, dass das Fed das Gleiche tun könnte: Nächste Woche eine Anhebung um 25 Basispunkte und dann eine Pause. Zunächst werden Investoren im Handelsverlauf auf das US-BIP am Nachmittag schauen.

Im Gewinnerfeld sind unter anderem AMS Osram (+2,4%) zu finden. Auch Logitech, VAT und Temenos sind mit Kursgewinnen von bis zu 2,3 Prozent unter den stärksten Titeln. Händler verweisen auf die Zahlen und einen starken Ausblick vom Chiphersteller STMicroelectronics.

Davon profitieren auch in den hinteren Reihen Branchenvertreter wie Inficon, U-Blox und Comet, die sich um bis zu 3,0 Prozent verteuern. Die Aktie von Rieter notiert 3 Prozent im Plus, nachdem sie zu Handelsbeginn fast 5 Prozent abgesackt war.

Die rote Laterne halten nach Zahlen SGS (-2,0%). Der Warenprüf- und Inspektionskonzern ist 2022 leicht gewachsen. Steigende Kosten drückten aber auf die Profitabilität.

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09:10

Der Swiss Market Index steigt im frühen Handel 0,23 Prozent. Givaudan, Lonza und Credit Suisse legen alle über 2 Prozent zu.

Am breiten Markt fallen Rieter über 4 Prozent. Die Aktie hatte bereits am Vortag nach Bekanntgabe von Umsatzzahlen 12 Prozent verloren.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,49 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Aktien stehen im Plus, am deutlichsten ABB mit 0,64 Prozent. Am breiten Markt fallen AMS Osram mit einer Steigerung von 1,2 Prozent auf. Die Aktien von SGS geben dagegen nach Geschäftszahlen 0,9 Prozent nach.

07:00

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Swatch: UBS erhöht auf 323 (287) Fr. - Neutral

Swatch: RBC erhöht auf 340 (270) Fr. - Sector Perform

Givaudan: Deutsche Bank senkt auf 2950 (3100) Fr. - Hold

Givaudan: Bank of America senkt auf 3300 (3500) Fr. - Neutral

Lonza: KeyBanc erhöht auf 650 Fr. und auf Übergewichten

Lonza: Jefferies erhöht auf 600 (575) Fr. - Buy

Novartis: Citi senkt auf Neutral von zuvor Kaufen - Ziel 86 Fr.

Holcim: UBS erhöht auf 51 (46) Fr. - Neutral

Landis+Gyr: Research Partners senkt auf Halten (Kaufen) - Ziel 70 Fr.

Rieter: UBS erhöht auf 96,75 (88) Fr. - Neutral

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,41 Prozent höher geschätzt. Der Dow Jones Industrial schloss am Mittwochabend nach einer schwachen Startphase sogar noch leicht im Plus. Somit sind die Vorgaben aus New York positiv. Und die Chancen sind intakt, dass in den SMI wieder Bewegung kommt. Am Dienstag (unverändert) und Mittwoch (-0,01%) trat der Index auf der Stelle.

Entscheidender für die Börse sind die am Nachmittag anstehenden Q4-BIP- Zahlen in den USA. Diese werden auf Hinweise untersucht werden, ob die US- Wirtschaft in eine Rezession rutschen oder ob eine "weiche Landung" gelingen wird.

Damit sind die BIP-Zahlen ein Indikator dafür, ob und in welchem Umfang die US-Notenbank ihre Leitzinsen am kommenden Februar-Treffen erhöhen könnte. Zuletzt gingen die Ökonomen durchschnittlich nur noch von einem 25-Basispunkte-Schritt aus.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 27'337 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1975 Punkten.

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag damit schwächer gezeigt. Anleger, die eine Drosselung der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed setzen, erhielten von der kanadischen Zentralbank Rückenwind. Die Bank of Canada kündigte am Mittwoch als erste grosse Zentralbank an, vorerst auf weitere Erhöhungen zu verzichten.

"Die heutige Veröffentlichung des US-BIP wird nun von zentralem Interesse sein, um zu beurteilen, ob die Markterwartungen, die sich zugunsten einer sanften Landung statt einer Rezession verschieben, weiterhin Bestand haben können", schrieben die Anlagestrategen von Saxo in einer Kundennotiz.

Die Aussicht auf eine weniger aggressive Straffung der Geldpolitik hat die Erwartungen einer sogenannten weichen Landung geschürt - ein Szenario, bei dem die Inflation vor dem Hintergrund eines schwächeren, aber robusten Wirtschaftswachstums zurückgeht und eine Rezession vermieden wird.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 129,22 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,7825 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9172 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0914 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0013 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2399 Dollar.

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01:00

Die US-Börsen haben am Mittwoch einen weiteren Tag in Folge ihre zum Handelsauftakt deutlichen Verluste im Verlauf spürbar verringert. Der Dow beendete den Tag schliesslich mit plus 0,03 Prozent auf 33 743,84 Punkte.

Der marktbreite S&P 500 verringerte sein Minus auf 0,02 Prozent und damit auf 4016,22 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 ging mit einem kleinen Abschlag von 0,27 Prozent auf 11 814,69 Punkte aus dem Handel, nachdem er im frühen Geschäft zeitweise zweieinhalb Prozent eingebüsst hatte.

Microsoft und Texas Instruments hatten bereits am Dienstagabend nach US-Börsenschluss über ihre Geschäftsentwicklung im vergangenen Quartal Rechenschaft abgelegt. Die Microsoft-Aktie war dann am Mittwoch zunächst auf den letzten Platz im Dow gerutscht und erholte sich bis Handelsschluss mit minus 0,6 Prozent deutlich. Zuvor war sie gegen 5 Prozent getaucht.

Vor dem Hintergrund einer hohen Inflation und Rezessionssorgen hatte der Softwarekonzern das schwächste Umsatzwachstum seit mehr als sechs Jahren verbucht. Auch die Gewinne gingen deutlich zurück, was insgesamt aber im Rahmen der Erwartungen lag. Enttäuschend fiel allerdings der Ausblick auf das laufende Quartal aus. Insbesondere die angekündigte Verlangsamung des Wachstums in der zuletzt starken Cloud-Sparte Azure vergrätzte die Anleger zeitweise.

Die Anteilsscheine von Texas Instruments gaben an der Nasdaq-Börse um 1,1 Prozent nach. Wegen einer gesunkenen Nachfrage gingen bei dem Chiphersteller Umsatz und Nettogewinn im vierten Quartal 2022 zurück. Das dürfte sich auch im laufenden Quartal fortsetzten, wie Texas Instruments mitgeteilt hatte.

Die Papiere von Boeing drehten nach einem schwachen Start ins Plus und stiegen um 0,3 Prozent. Teure Probleme mit mehreren Flugzeugtypen brockten dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern 2022 das vierte Verlustjahr in Folge ein. Dabei fiel das Minus dieses Mal noch höher aus als im Jahr zuvor. Für die Aktien des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark ging es nach der Vorlage von Quartalszahlen und einem laut dem Analysehaus Bernstein "enttäuschenden Ausblick" um 1,9 Prozent abwärts. Die Tesla-Papiere legten vor der nachbörslichen Bekanntgabe von Quartalszahlen leicht zu, während die von IBM leicht nachgaben. Auch das Computerurgestein legt nachbörslich Zahlen vor.

Mit einem Plus von 6,6 Prozent stachen die Papiere des Telekomunternehmens AT&T positiv hervor. AT&T überzeugte mit einer für 2023 in Aussicht gestellten Steigerung von Umsatz und bereinigtem operativen Ergebnis. Dass der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) wegen hoher Pensionskosten und gestiegener Zinsen sinken dürfte, grämte die Anleger indes ebenso wenig wie die schwache Prognose für den freien Mittelzufluss oder der Milliardenverlust samt der Umsatzstagnation im vergangenen Jahr.

Dass der Medienmogul Rupert Murdoch seinen Unterhaltungskonzern Fox nun doch nicht wieder mit seiner Verlagsgesellschaft News Corp zusammenführen will, sorgte bei beiden Werten für deutliche Kursgewinne. Eine Kombination sei zurzeit "nicht optimal" für die Aktionäre, hatte Fox am Dienstag mitgeteilt. Für News Corp ging es an der Nasdaq um 5,7 Prozent hoch und für Fox um 2,5 Prozent.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)