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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 13’075 Punkten.

Grösster Tagesgewinner ist Swisscom (+1,3 Prozent). Auch Richemont kann knapp 1,3 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1 Prozent) und Nestlé (+0,5 Prozent) gewinnen am Freitag, Novartis hingegen verliert -0,6 Prozent.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-3 Prozent) verkraften. Auch Sika gibt nach: 2,4 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt CI COM 23,2 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Am Devisenmarkt ist kurz vor dem Wochenende die Luft etwas draussen, es gibt kaum noch Bewegung.

Zuletzt hat der Euro gegenüber dem Franken auf 0,9555 von 0,9552 am Mittag einen Tick zugelegt, ebenso der US-Dollar auf 0,8827 von 0,8822.

Auch das EUR/USD-Paar hat sich am Nachmittag kaum von der Stelle bewegt. Der Euro kostet derzeit 1,0826 Dollar.

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16:40

Positive Studienergebnisse für den Abnehm-Magenballon des US-Konzerns Allurion Technologies haben ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Titel des Herstellers von Medizinprodukten schiessen an der Wall Street um fast 40 Prozent in die Höhe.

Studienteilnehmer, die mit Allurions Magenballon und niedrigen Dosen des Abnehmmedikaments Semaglutid von Novo Nordisk behandelt wurden, verloren Allurion zufolge im Durchschnitt 20,3 Prozent ihres Körpergewichts. Allurions Magenballon, der geschluckt und etwa vier Monate später vom Körper auf natürlichem Weg ausgeschieden wird, soll das Sättigungsgefühl fördern. «Wir halten es für möglich, dass das Unternehmen auf der Grundlage des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eine Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA erhält», schreiben die Experten des Brokers Chardan Capital Markets. Dafür sei allerdings noch eine strengere, kontrollierte Studie erforderlich.

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16:20

Die Ölpreise haben sich am Freitag kaum bewegt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 71,94 US-Dollar. Das waren 6 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg hingegen geringfügig um 5 Cent auf 68,12 Dollar. Marktbeobachter sprachen vom einem impulsarmen Handel kurz vor dem Wochenende.

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16:10

Angesichts der unberechenbaren US-Zollpolitik stellen sich Börsianer auf ein volatiles Marktumfeld in der kommenden Woche ein.

«Der neuerliche Preisrekord beim Krisenmetall Gold mit knapp 3'057 US-Dollar je Feinunze mag als eine kleine Warnung dienen, weder die Inflations- noch die Konjunkturrisiken der Trumpschen Handelspolitik zu unterschätzen», schreiben die Experten der Helaba. Unter Druck liegt derzeit dagegen der Dollar. Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November legte die US-Devise zunächst zu, doch Zollsorgen der Anleger drückten sie zurück ins Minus. Am Freitag lag der Dollar-Index bei 103,951 Punkten und damit nur noch ein halbes Prozent höher als vor der Wahl. «Trotz seiner Stärke hat der US-Dollar im Verhältnis zum Gold an Wert verloren, ein beispielloser Trend», sagt Imaru Casanova, Portfoliomanagerin beim Vermögensverwalter VanEck.

Zugleich hoffen Börsianer, dass Deutschland mit der gewonnenen finanziellen Beweglichkeit nun notwendige strukturelle Reformen angeht und die konjunkturelle Talfahrt beendet. Gewinnmitnahmen nach der Abstimmung über das deutsche Milliarden-Finanzpaket drückten den Dax am Freitagnachmittag auf 22'769 Punkte. Damit lag er rund ein Prozent unter dem Vorwochenschluss. Inwiefern sich die aufkeimenden Konjunkturhoffnungen bereits in den Konjunkturerwartungen wiederfinden, werden in der neuen Woche wichtige Stimmungsindikatoren zeigen. Die konstituierende Sitzung des Bundestages findet am Dienstag statt.

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15:25

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten an den US-Börsen stand unter anderem Nike mit einem Kursrutsch um gut neun Prozent. Der Sportartikelriese stellt sich angesichts der Flaute in China und des anhaltenden Lagerabbaus auf einen stärkeren Umsatzrückgang im Schlussquartal ein.

Steil nach unten ging es auch für Micron. Die Titel des Halbleiterkonzerns verloren trotz starker Quartalsergebnisse knapp acht Prozent. Analysten verwiesen auf einen enttäuschenden Ausblick.

Bei Fedex mussten die Anleger sogar einen Kursrutsch von 9,8 Prozent auf ein Tief seit Juni 2023 verkraften. Der Logistikkonzern leidet unter einem schwachen heimischen Markt, der von Wirtschaftssorgen der Unternehmen geprägt ist, und senkte erneut seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr.

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15:15

Der US-Aktienmarkt hat am Freitag zunächst nachgegeben. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor am grossen Verfallstag an den Terminmärkten 0,94 Prozent auf 41'558,39 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,71 Prozent auf 5'622,95 Punkte nach unten. Der von Technologiewerten dominierte Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,71 Prozent auf 19'537,70 Punkte. Auf Wochensicht steuert allein der Dow auf ein knappes Plus zu, während sich bei den anderen Indizes Verluste abzeichnen.

Zum grossen Verfall laufen an den Terminbörsen etliche Wetten auf Indizes und Einzelwerte aus, was häufig für Kursschwankungen sorgen kann. Zudem lasten die Konjunktursorgen wegen der Zollpolitik von Donald Trump weiter auf der Stimmung.

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14:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 1,0 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,9 Prozent) geben nach.

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13:30

Der gleichzeitige Auslauf von zahlreichen Finanzwetten zum Quartalsende sorgt regelmässig für höhere Schwankungen. Bislang war diese Woche im Dow Jones Industrial, S&P 500 und den Kursbarometern der Nasdaq auf dem tiefsten Niveau seit Herbst von Richtungssuche geprägt.

Am Freitag erwartet der Broker IG den Dow rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,3 Prozent tiefer bei 41'835 Punkten. Den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG ebenfalls gut 0,3 Prozent schwächer bei 19'610 Punkten. Die Stimmung der Anleger ist eher schlecht angesichts der Konjunktursorgen.

In diesem Umfeld legten Micron Technology Geschäftszahlen vor, die am Vorabend zunächst gut aufgenommen worden waren, vorbörslich aber mit einem Verlust von fast 5 Prozent quittiert wurden. Allerdings haben sich die Papiere des Chipkonzerns zuletzt vergleichsweise gut gehalten und tags zuvor an ihrer 200-Tage-Linie sogar ein knappes Hoch seit einem Monat erreicht. Analysten waren eigentlich zufrieden. Harlan Sur von JPMorgan sprach gar von «starken Zahlen nebst Ausblick».

Auch bei Nike ist vorbörslich die positive Reaktion vom Vorabend vollkommen verpufft. Den Aktien des Adidas -Rivalen droht gar ein Fünfjahrestief seit der Corona-Zeit. Experten bestätigten in ihren Reaktionen, dass die Wende ein langwieriger Prozess wird. Analyst Matthew Boss von JPMorgan sprach von einer Konstellation «krabbeln, gehen, rennen», wobei 2025 in die erste Phase gehöre. Deutlich fiel die Kritik von Jay Sole von der UBS aus: Der Bericht sei eine Enttäuschung.

Verständlicherweise enttäuscht sind auch die Anleger von Fedex . Denn der US-Logistikkonzern stapelt die Ziele für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2024/25 nun tiefer. Für die Aktien geht es vorbörslich bis zu 8 Prozent bergab.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,38 Prozent
S&P 500 Futures: -0,32 Prozent
Nasdaq Futures: -0,43 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent tiefer.

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11:35

Am ersten grossen Verfallstermin des Jahres rutschte der Leitindex SMI zwischenzeitlich gar unter die Marke von 13'000, derzeit notiert er mit Unterstützung der Pharmaschwergewichte aber wieder klar darüber. Auf dem aktuellen Stand ergibt sich für die Gesamtwoche ein Plus von gut 1 Prozent. Getrübt wird die Stimmung vor dem Wochenende von einer Umsatzwarnung des US-Logistikkonzerns Fedex. Dieser gilt als konjunktureller Frühindikator und belastet entsprechend konjunktursensitive Aktien.

Mit Blick auf das grössere Bild war im ersten Quartal die Verschiebung von Anlagegeldern von den USA nach Europa eines der grossen Themen, wie es in einem Kommentar der Online-Bank Swissquote heisst. Dies zeigt allein schon die Entwicklung der wichtigsten Aktienmärkte. Während Dow Jones und Nasdaq seit Beginn des Jahres eine negative Performance ausweisen, verzeichnen die europäischen Indizes inklusive der Schweizerischen ein klares Plus, teils im zweistelligen Bereich. Diese Verschiebung könnte sich laut Swissquote im zweiten Quartal allerdings verlangsamen, da die positiven Auswirkungen der geplanten Infrastrukturausgaben in Europa mittlerweile eingepreist sein sollten.

Der Leitindex SMI notiert um 11:35 Uhr 0,4 Prozent tiefer bei 13'047 Punkten.

Die grössten Abgaben verzeichnen derzeit Adecco (-3,9 Prozent) und Sika (-2,4 Prozent) und damit zwei konjunkturnahe Titel.

Deutlicher im Minus notieren zudem Straumann (-2,1 Prozent), Geberit (-1,1 Prozent), Givaudan (-1,6 Prozent) oder Holcim (-1,2 Prozent). Holcim lädt am kommenden Freitag zum diesjährigen Investorenanlass, an dem detailliert über die geplante Abspaltung der Nordamerika-Tochter Amrize informiert werden soll. Erste Erkenntnisse erhofft man sich allerdings schon vom Amrize-Investorentag wenige Tage zuvor.

VAT (-0,7 Prozent) kommen weiterhin nicht richtig auf Touren in diesem Jahr, die Titel kosten in etwa gleich viel wie Ende 2023. Eine Hochstufung durch Morgan Stanley auf «Equal Weight» hilft momentan auch nicht. Das auf 315 erhöhte Kursziel liegt noch immer deutlich unter dem aktuellen Stand von 342,60 Franken.

UBS (-0,9 Prozent) stehen ebenfalls im Minus. Die Grossbank prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» die Verlegung ihres Hauptsitzes aus der Schweiz ins Ausland.

Die bereits am Vortag nach schwachen Uhrenexportdaten abgestraften Swatch (-0,9 Prozent) und Richemont (-0,3 Prozent) machen vorerst keinen Boden gut.

Vergleichsweise stabil zeigen sich die jüngst stark gelaufenen Nestlé (-0,1 Prozent). Eine Abstufung durch RBC auf «Sector Perform» vermochte die Aktie nicht gross zu belasten. Die Ratinganpassung erfolgte insbesondere aus Bewertungsgründen, denn der zuständige Analyst bleibt bei seiner grundsätzlich positiven Beurteilung des Nahrungsmittelriesen. Nestlé haben im bisherigen Jahresverlauf bereits mehr als 20 Prozent hinzugewonnen. Zwar sei die Situation mittlerweile etwas überkauft, heisst es bei RBC, der Turnaround und die positive Kursspirale seien aber immer noch in vollem Gang.

Auch Novartis (-0,2 Prozent) sichern der Gesamtmarkt nach unten etwas ab. Einer Zulassung durch die FDA für das Mittel Fabhalta bei bestimmten Nierenerkrankungen wird in Marktkreisen keine grosse Kursrelevanz beschieden.

Die GS von Roche (+0,6 Prozent) notieren derweil leicht im Plus, an der Tabellenspitze stehen die ebenfalls als defensiv geltenden Swisscom (+1,2 Prozent).

Im breiten Markt geben unter anderem Avolta (-1,5 Prozent) nach. Hier ist das Sentiment von der Schliessung des Flughafens Heathrow in London etwas eingetrübt.

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11:15

Nach der Schliessung des Londoner Flughafens Heathrow infolge eines Stromausfalls geht es für die Aktien europäischer Airlines bergab. Die Titel der British-Airways-Mutter IAG, Air France KLM, Easyjet, Lufthansa und Ryanair fallen zeitweise zwischen 4,3 und drei Prozent. Der europäische Reise- und Freizeitindex gibt bis zu 2,4 Prozent nach. Ein Brand in einem nahe gelegenen Umspannwerk, das Heathrow mit Strom versorgt, legte den Flughafen lahm. Er sollte wegen des Stromausfalls den gesamten Freitag über gesperrt bleiben. London Heathrow ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen Europas und der fünftgrösste der Welt. Experten rechneten mit Auswirkungen auf den weltweiten Flugverkehr.

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10:45

Trotz eines Rekordgewinns schmeissen die Anleger die Aktien des Schmierstoffherstellers Fuchs gleich reihenweise aus ihren Depots. Die Aktien geben im MDax zeitweise mehr als zehn Prozent nach. Für Verdruss sorgt laut Börsianern vor allem der Ausblick für 2025. Der Umsatz soll auf einen Wert um 3,7 Milliarden Euro steigen, das Ebit auf 460 Millionen Euro zulegen. Das werde vom Markt wohl als eher enttäuschend angesehen, heisst es in einem Kommentar von Baader Helvea. Seit Jahresbeginn haben die Fuchs-Aktien mehr als 18 Prozent zugelegt.

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10:20

Die skeptischen Töne von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu den Konjunkturaussichten im Euro-Raum machen der Gemeinschaftswährung weiter zu schaffen. Der Euro verliert in der Spitze 0,3 Prozent auf 1,0820 Dollar - seit Donnerstag hat die Gemeinschaftswährung fast 0,8 Prozent an Wert eingebüsst. Lagarde hatte zuletzt vor den möglichen Folgen eines Handelskriegs mit den USA gewarnt. Der Dollar-Index bleibt dagegen auf der Überholspur und notiert mit 104,1470 Punkten auf einem frischen Zwei-Wochen-Hoch. Die US-Notenbank signalisierte, dass sie es mit einer Zinssenkung nicht eilig habe. Die Entscheidungsträger der Fed liessen die Zinsen am Mittwoch unverändert und kündigten für den späteren Jahresverlauf zwei Senkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt an. Dies entspricht der mittleren Prognose von vor drei Monaten.

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09:40

Zwar ist der Terminkalender für den letzten Handelstag der Woche dünn gefüllt, der grosse Verfall an der Eurex, auch Hexensabbat genannt, könnte allerdings für erhöhte Volatilität sorgen.

Auch von den US-Börsen kommen wenig Impulse, in Asien gaben die Indizes mehrheitlich nach. Im Tagesverlauf stehen nur wenige, zweitrangige Konjunkturdaten an. Leichten Pessimismus verbreiteten Händlern zufolge indes die erneut gesenkten Gewinnaussichten von FedEx. Der US-Logistiker gilt als Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit der USA. Derweil scheine es so, dass der Kapitalverschiebung von US-Aktien hin zu europäischen Titeln langsam etwas die Puste ausgehe.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9:45 Uhr 0,6 Prozent tiefer bei 13'015 Punkten. 

Unter den Verlierern finden sich auch die stark gelaufenen Nestlé (-0,5 Prozent) nach einer Abstufung durch RBC. Schlusslicht sind Givaudan (-2,4 Prozent) und Adecco (-2,8 Prozent).

Aber auch Novartis (-0,1 Prozent) können sich dem schwächelnden Gesamtmarkt nicht ganz entziehen - trotz einer Zulassung durch die FDA für das Mittel Fabhalta bei der Nierenerkrankung C3G.

Die Titel der UBS (-0,8 Prozent) stehen ebenfalls moderat im Minus. Die Grossbank prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» die Verlegung ihres Hauptsitzes aus der Schweiz ins Ausland. Sandoz (+0,3 Prozent), Roche (GS +0,4 Prozent) oder die defensive Swisscom (+0,3 Prozent) halten sich noch im Plus.

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09:15

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben damit an die deutlichen Gewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen legten die Notierungen aber nur noch leicht zu, nachdem die USA am Donnerstag das Vorgehen gegen den Ölhandel zwischen dem Iran und China verschärft hatten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 72,17 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 20 Cent auf 68,27 Dollar.

Am Donnerstag war der Preis für Brent-Öl um mehr als einen Dollar je Barrel gestiegen. Zuvor hatte die US-Regierung Sanktionen gegen einen chinesischen Raffineriebetreiber erlassen, der Rohöllieferungen aus dem Förderland Iran verarbeitet. China ist ein wichtiger Importeur von Öl aus dem Iran. Die Massnahme richtet sich gegen den iranisch-chinesischen Ölhandel und wird am Markt als ein Versuch gesehen, die verarbeitende Industrie in China ins Visier zu nehmen, was zu erheblichen Störungen im Ölhandel führen könnte.

Der ölreiche Iran leidet seit längerem unter den US-Sanktionen. US-Präsident Donald Trump hatte im Februar Gesprächsbereitschaft mit dem Iran signalisiert, gleichzeitig will er aber Teheran daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln.

Auch auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen nach oben. Die Notierungen haben sich damit weiter von den kräftigen Verlusten von Ende Februar und Anfang März erholt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet am Freitagmorgen mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent bei 13'051 Punkten. Zu den Gewinnern gehört bei Handelseröffnung Swisscom (+0,5 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent). Weniger gefragt sind hingegen die Aktien von Sika und Lonza (je -1,0 Prozent). Auf dem breiten Markt gibt AMS Osram 2,2 Prozent nach.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Royal Bank of Canada erhöht auf 50 (46) Fr. mit SECTOR PERFORM. 

Avolta: Julius Bär ist für HOLD bis 40 (36) Fr. 

Bossard: Jefferies erhöht auf 207 (203) Fr. mit HOLD. 

Bucher: Royal Bank of Canada ist für OUTPERFORM bsi 420 (400) Fr. 

Kardex: Berenberg Bank erhöht auf 280 (260) Fr. mit HOLD. 

Medartis: Aktie für Octavian ein Kauf bis 98 (87) Fr. 

Nestlé: Royal Bank of Canada geht auf SECTOR PERFORM (Outperform) bis 93 Fr.

SFS Group: Jefferies senkt auf 143 (154) Fr. mit BUY. 

Stadler Rail: Vontobel erhöht auf 25 (24) Fr. mit HOLD.

Swiss Life: Julius Bär erhöht auf 800 (720) Fr. mit HOLD. 

Zehnder: Jefferies erhöht auf 53 (49) Fr. mit HOLD.

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08:10

Nach einer intensiven Woche hoffen Börsianer am Freitag zwar auf einen ruhigen Wochenausklang, der grossse Verfall an der Eurex könnte allerdings für erhöhte Volatilität sorgen. Der SMI wird zum Start zunächst kaum verändert erwartet. Anleger hatten in dieser Woche zahlreiche Notenbanksitzungen, darunter Fed und die Zinssenkung der SNB.

Viel steht nicht auf der Agenda und auch die US-Börsen geben kaum Impulse. Die Wall Street-Indizes hatten knapp im Minus geschlossen, sich im Vergleich zum Europa-Schluss aber nicht nennenswert bewegt. In China gab es indes Verluste durch Gewinnmitnahmen bei den Techwerten. Im Tagesverlauf stehen nur wenige, zweitrangige Konjunkturdaten an. Derweil könnte der Hexensabbat, also der grosse Eurex-Verfall, an dem sowohl Optionen als auch Futures verfallen, für grössere Bewegungen an den Märkten sorgen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,09 Prozent tiefer bei 13'086 Punkten.

Die UBS (-0,1 Prozent) sind einmal mehr Gesprächsthema an der Börse. Denn die Grossbank prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» die Verlegung ihres Hauptsitzes aus der Schweiz ins Ausland. Grund für die Diskussion sind die Forderungen von Politik und Behörden nach einer deutlichen Aufstockung des Kapitals.

Die Aktien von Schwergewicht Nestlé (-0,1 Prozent) könnten sich nach einer Abstufung als Bremsklotz erweisen. RBC hat die Titel des Nahrungsmittelkonzerns nach der zuletzt starken Kursentwicklung auf «Sector Perform» von «Outperform» zurückgestuft.

Derweil wartet Novartis (-0,1 Prozent) mit positiven Nachrichten auf. Die US-Gesundheitsbehörde hat für das Mittel Fabhalta die dritte Zulassung erteilt. Neu darf dieses auch zur Behandlung von Erwachsenen mit der seltenen Nierenerkrankung C3-Glomerulopathie (C3G) eingesetzt werden.

Bei Holcim (-0,1 Prozent auf 100,89 Fr.) bleiben die Barclays-Analysten zurückhaltend. Sie erhöhen vor den anstehenden Kapitalmarkttagen in der kommenden Woche ihr Kursziel leicht auf 84 von 80 Franken, bleiben damit aber unter dem aktuellen Niveau und auch bei ihrer Einstufung «Underweight».

In der zweiten Reihe hat SoftwareOne (-0,2 Prozent) eine ersten Schritt in Richtung der Fusion mit der norwegischen Crayon gemacht. Das deutsche Bundeskartellamt habe den Zusammenschluss für Deutschland genehmigt. Derweil wird Till Spillmann als neuer unabhängiger VR-Präsident nach der Fusion vorgeschlagen.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,08 Prozent tiefer bei 13'086 Punkten. 19 SMI-Titel notieren vorbörslich im Minus. Einzig Swiss Life verzeichnet einen leichten Gewinn von 0,2 Prozent. Auf dem breiten Markt verliert BB Biotech (Ex-Dividene) 4,6 Prozent. 

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07:55

Die skeptischen Töne von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu den Konjunkturaussichten im Euro-Raum machen der Gemeinschaftswährung weiter zu schaffen. Der Euro verliert in der Spitze 0,3 Prozent auf 1,0820 Dollar - seit Donnerstag hat die Gemeinschaftswährung fast 0,8 Prozent an Wert eingebüsst. Lagarde hatte zuletzt vor den möglichen Folgen eines Handelskriegs mit den USA gewarnt. Der Dollar-Index bleibt dagegen auf der Überholspur und notiert mit 104,1470 Punkten auf einem frischen Zwei-Wochen-Hoch. Die US-Notenbank signalisierte, dass sie es mit einer Zinssenkung nicht eilig habe. Die Entscheidungsträger der Fed liessen die Zinsen am Mittwoch unverändert und kündigten für den späteren Jahresverlauf zwei Senkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt an. Dies entspricht der mittleren Prognose von vor drei Monaten.

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06:00

Der Swiss Market Index (SM) notiert bei der IG Bank 0,05 Prozent höher.

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05:50

Die asiatischen Aktien tendieren zum Ende der Woche teilweise etwas schwächer. Die Anleger machen sich Sorgen über die geopolitische Situation über die Auswirkungen der US-Zölle auf die Weltwirtschaft. «Da die Messlatte für kurzfristige Zinssenkungen nach wie vor hoch liegt, haben die Märkte den Fokus wieder auf Wachstumssorgen und Zollrisiken gerichtet. Dies wird die Volatilität weiter anheizen», sagte Charu Chanana, Chief Investment Strategist bei Saxo.

Die chinesische Aktien gaben im frühen Handel leicht nach. Die Börse Shanghai verlor 0,9 Prozent auf 3376,96 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 1,1 Prozent auf 3930,72 Punkte.

Die japanische Börse tendiert dagegen fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 37'888,13 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2815,08 Zählern. Der Index ist damit auf dem besten Weg zum siebten Mal in Folge zu steigen. Am Freitagmorgen veröffentlichte Regierungsdaten beflügeln die Anleger in Japan. Laut den Daten sind die japanischen Kernverbraucherpreise im Februar um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Sie blieben damit über dem 2-Prozent-Ziel der Zentralbank und verstärken die Markterwartungen auf weitere Zinserhöhungen.

Der Bankenindex stieg um 3,33 Prozent und war damit der grösste prozentuale Gewinner unter den 33 Branchen-Subindizes an der Tokioter Börse. Mitsubishi UFJ Financial Group legte um 2,22 Prozent und Mizuho Financial Group um 3,46 Prozent zu.

Die Ölpreise steigen am Freitag und sind auf dem Weg zu ihrem zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 72,31 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 68,42 Dollar. Auf Wochenbasis waren sowohl Brent als auch WTI auf dem besten Weg, um etwa 2 Prozent zu steigen. Das US-Finanzministerium hatte am Donnerstag neue Sanktionen im Zusammenhang mit dem Iran angekündigt. Erstmals richten sie sich auch gegen eine unabhängige chinesische Raffinerie sowie gegen andere Unternehmen und Schiffe, die iranisches Rohöl nach China liefern. Die Ölpreise werden auch durch einen neuen OPEC+-Plan gestützt. Demnach werden sieben OPEC-Mitglieder ihre Produktion weiter drosseln, um eine Überschreitung der vereinbarten Fördermengen auszugleichen.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 149,15 Yen und legte leicht auf 7,2505 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8831 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0835 Dollar und zog leicht auf 0,9570 Franken an.

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01:00

US-Anleger sind am Donnerstag auf der Hut geblieben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss leicht im Minus bei 41'953 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 5662 Punkte ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,3 Prozent niedriger bei 17'691 Zählern. Zwischenzeitlich schwankten die Kurse auch knapp ins Plus.

Anleger hatten die Konjunktursignale der US-Notenbank zu verdauen. Die Fed hatte am Mittwoch die Zinsen erwartungsgemäss unverändert und die Tür für zwei Senkungen um jeweils 25 Basispunkte bis zum Jahresende offen gelassen. Das hatte den Aktienmärkten Auftrieb verliehen. Für Unruhe an den Märkten sorgte jedoch, dass die Notenbank ein leicht verringertes Wirtschaftswachstum und eine höhere Inflation prognostizierte. «Dies ist nicht das beste Umfeld für Investoren, um grosse Risiken einzugehen», sagte Lilian Chovin, Investmentexpertin bei Coutts. «Wir sollten davon ausgehen, dass die Märkte unruhig bleiben, bis sich die Lage beruhigt und wir mehr Klarheit über die Politik von Donald Trump haben.» Anleger richten ihr Augenmerk nun auf die bevorstehende Einführung neuer gegenseitiger und sektoraler Zölle, die Anfang April in Kraft treten sollen.

Anleger befürchten, dass Trumps aggressive Handelspolitik die Inflation anheizen könnte, was möglicherweise zu einer Rezession führen und den geldpolitischen Lockerungszyklus der Fed stören könnte. Der Dollar-Index lag 0,4 Prozent im Plus bei 103,81 Stellen. Jüngste US-Daten hätten dazu beigetragen, die Sorgen über eine Verlangsamung des US-Wachstums zu zerstreuen, die den Dollar seit Mitte Januar gedrückt hatten, sagte Jayati Bharadwaj, Devisenstrategin bei TD Securities. «Viele der schlechten Nachrichten waren bereits eingepreist, aber keine der harten Daten bricht so ein, wie die Märkte befürchtet hatten, und nicht einmal die Fed lässt erkennen, dass sie es eilig hat, die Zinsen erneut zu senken», sagte sie.

Aktien von Accenture verloren mehr als sieben Prozent. Dem IT-Dienstleister zufolge führen die Bemühungen von US-Präsident Trump, die Staatsausgaben zu senken, zu Verzögerungen und Stornierungen neuer Verträge. Das zog auch Papiere des Konkurrenten IBM nach unten, die mehr als drei Prozent verloren.

Papiere von Microchip Technology gaben um 6,5 Prozent nach. Der Chiphersteller plant eine Kapitalerhöhung zur Reduzierung der Schulden.

Die Bekräftigung der Jahresziele von Darden Restaurants tröstete die Anleger über ein enttäuschendes drittes Quartal hinweg. Die Papiere des Eigentümers der Restaurant-Kette Olive Garden stiegen um fast sechs Prozent auf ein Rekordhoch. Darden verfehlte die Umsatzschätzungen der Analysten im Quartal. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit konstanten Ausgaben und bestätigte seine Prognosen für Gesamtumsatz und Umsatz in bestehenden Filialen. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)