17:30
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’037 Punkten.
Grösster Gewinner ist Kühne+Nagel (+2,4 Prozent). Auch UBS kann zulegen: 2 Prozent.
Die grössten Verluste im Leitindex muss Zurich (-1,7 Prozent) verkraften. Auch Swiss Life gibt nach: 0,5 Prozent.
Auf dem breiten Markt legt Sensirion 4,3 Prozent zu.
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17:15
Der mexikanische Peso legt so stark gegen den Dollar zu wie seit August nicht mehr. Hintergrund sind Berichte, dass Trump zunächst auf die Einführung von Zöllen verzichten will. Die Aussicht darauf hat die mexikanische Währung seit dem vergangenen Jahr um 20 Prozent gedrückt. Am Montag liegt sie zunächst 1,5 Prozent im Plus. Trump hat wiederholt angekündigt, er werde allgemein Importe mit Zöllen von zehn Prozent belegen, chinesische Waren mit 60 Prozent und kanadische sowie mexikanische Produkte mit einem Aufschlag von 25 Prozent.
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16:45
Der Austritt der US-Notenbank aus der globalen Zentralbank-Klima-Initiative NGFS kurz vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wirft den Kampf für eine grünere Geldpolitik zurück. Als Grund für ihr Ausscheiden hatte die US-Zentralbank Fed angeführt, dass der zunehmend erweiterte Aufgabenbereich der Initiative ausserhalb ihres Mandats liege. Das 2017 ins Leben gerufene internationale Gremium hat bisher hauptsächlich Berichte und Szenarien zum Klimawandel erstellt. Diese werden von Notenbanken genutzt, wenn sie die daraus entstehenden Risiken für die Wirtschaft und den Finanzsektor abschätzen. Der Austritt gilt als Zeichen eines heraufziehenden neuen politischen Klimas in den USA unter Trump, das weniger unweltfreundlich ist.
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16:40
Die Aussicht, dass Donald Trump am Tag seines Amtsantritts als US-Präsident keine neue Zölle verhängen wird, setzt den Dollar unter Druck. Der Dollar-Index gibt um bis zu 1,3 Prozent auf 107,94 Punkte nach und rückt damit von seinem vergangene Woche erzielten 26-Monats-Hoch ab. Im Gegenzug springt der Euro um 1,5 Prozent auf 1,0430 Dollar. Trump wird einem Medienbericht zufolge an seinem ersten Tag im Amt auf die Ankündigung neuer Zölle verzichten. Er werde am Montag lediglich die Behörden anweisen, Handelsdefizite und unfaire Handelspraktiken zu untersuchen, berichtete das «Wall Street Journal».
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16:25
Der Anleihemarkt könnte es Trump «sehr schnell sehr schwer machen, das zu tun, was er will», sagt Robert Rubin, Clintons Finanzminister und ehemaliger Co-Vorsitzender der US-Investmentbank Goldman Sachs. Vergangene Krisen zeigen, dass ein Ausverkauf am Anleihemarkt sehr schnell durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden und umfangreiche Interventionen nötig machen könnte.
Es könnte so kommen wie beim Amtsantritt von Bill Clinton 1993: Niedrige Steuern und hohe Verteidigungsausgaben hatten damals dazu beigetragen, dass sich der Anteil der Staatsschulden an der Wirtschaftsleistung der USA verdoppelt hatte. Clinton befürchtete, dass Bondtrader die US-Staatsanleihen aus ihren Depots werfen und die Renditen in die Höhe treiben würden. Um die damit verbundene Explosion der Kreditkosten für die US-Regierung zu vermeiden, war er gezwungen, entgegen seiner Pläne die Ausgaben zu kürzen und die Steuern zu erhöhen.
Nun, beim Amtsantritt von Trump, ist die Wirtschaftslage noch angespannter. Die Verschuldung der USA entspricht in etwa dem Bruttoinlandsprodukt - doppelt so hoch wie zu Clintons Zeiten. Wenn das Defizit nicht eingedämmt wird, dürfte es Experten zufolge bis 2027 die Allzeithochs der Nachkriegsjahre übertreffen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegt mit 4,611 Prozent in etwa auf dem höchsten Stand seit Oktober 2023.
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16:15
Unter Ökonomen und Wirtschaftsfachleuten weltweit sind die Ängste vor der zweiten Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trumps in Europa und Nordamerika am grössten. Sowohl in den USA und Kanada als auch in West-und Osteuropa erwarten die von Ifo-Institut und dem Schweizer Institut für Wirtschaftspolitik befragten Wirtschaftsexpertinnen und -experten negative Folgen für Wirtschaft, internationale Handelspolitik und Klimapolitik. Unter den Ökonomen und Wirtschaftsfachleuten anderer Erdteile sind die Trump-Sorgen dagegen weniger stark ausgeprägt, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.
Die Wirtschaftsforscher der beiden Institute befragen im Rahmen ihres regelmässigen «Economic Experts Survey» viermal im Jahr eine vierstellige Zahl von Ökonomen und Wirtschaftsexperten in über 100 Ländern. Im vierten Quartal 2024 waren es 1.398 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 125 Nationen. Davon arbeiten laut Ifo 744 in Europa und 113 in Nordamerika.
Was das Wirtschaftswachstum betrifft, erwarten über 80 Prozent der Befragten in Europa einen negativen Trump-Effekt, in Nordamerika über 70 Prozent. Die Wirtschaftsfachleute in Südamerika, Afrika und Asien einschliesslich Chinas erwarten mehrheitlich dagegen keine grossen ökonomischen Schäden.
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16:00
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15:40
Die EU wird nach Angaben des deutschen Kanzlers Olaf Scholz schnell auf mögliche Handelssanktionen durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump regieren. Er sei aber optimistisch, dass man auch mit der neuen US-Administration zusammenarbeiten könne, sagte Scholz am Montag in Seligenstadt. «Ich habe allen Anlass zu der Hoffnung, dass uns das gelingen wird», fügte er hinzu und verwies darauf, dass er bereits zwei Telefonate mit Trump geführt habe und die deutsche Bundesregierung im engen Kontakt mit der Trump-Mannschaft stehe. Dennoch sei man vorbereitet, wenn Trump einen eher konfrontativen Kurs suche. «Wir werden sehen, wie die USA ihre Zollpolitik in der Zukunft entwickelt. Das werden wir dann sehr genau analysieren und darauf auch schnell reagieren können», sagte der deutsche Kanzler. Er verwies darauf, dass die EU ein sehr grosser Wirtschaftsraum mit internationaler Vernetzung und grosser technologischer Kompetenz sei.
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15:10
Der Goldpreis hat sich zur Amtsübernahme von Donald Trump als US-Präsident nur wenig bewegt und sich über 2'700 US-Dollar gehalten. Am frühen Nachmittag wurde das Edelmetall an der Börse in London bei 2'704 Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen.
Gestützt wurde der Goldpreis durch eine Kursschwäche beim US-Dollar. Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine schwächere US-Währung das Edelmetall günstiger, was die Nachfrage verstärkt. Darüber hinaus warteten die Anleger auf die Rede des neuen US-Präsidenten Trump zur Amtseinführung im weiteren Handelsverlauf.
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14:45
Der Dax hat am Montag erstmals die 21'000-Punkte-Marke geknackt. Der deutsche Leitindex stieg am Tag der Vereidigung von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten in der Spitze um 0,5 Prozent auf 21'016 Zähler. Die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Euro-Zone treibt die Börsen weltweit seit Monaten nach oben.
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14:23
Marvell Technology und Nvidia werden laut einem umfangreichen Ausblick von Barclays im Jahr 2025 die führenden Halbleiterunternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz sein. Doch auch Broadcom, Credo Technology und die unterbewertete Lumentum Holdings schaffen es ebenfalls in die Auswahl.
«Wir hatten unsere Zweifel, dass Lumentum das Modulgeschäft über Google hinaus skalieren könnte, aber die Kombination aus massiven Steigerungen der Portanzahl in Verbindung mit dem starken Wunsch, eine US-Lieferkette zu nutzen, hat Hyperscaler dazu gebracht, sich in einem alarmierend schnellen Tempo zu qualifizieren», so ein Barclays Analyst.
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13:55
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Bossard: Research Partners senkt auf 200 (210) Fr. – Halten
Inficon: Research Partn. erhöht auf Kaufen (Halten) - Ziel 1451 (1220) Fr
Novartis: Jefferies senkt auf 100 (105) Fr. – Hold
SGS: Julius Bär senkt auf Hold (Buy) - Ziel 93 (105) Fr.
Zurich Insurance: Deutsche Bank erhöht auf 535 (520) Fr. - Hold
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13:15
Die US-Aktienmärkte bleiben am heutigen Montag feiertagsbedingt geschlossen. Die Vereidigung von Donald Trump startet um etwa 18:00 Uhr Schweizer Zeit.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt kann zu Wochenbeginn Kursgewinne verbuchen. Dabei gelingt es dem Leitindex SMI, sich wieder oberhalb der 12'000er-Marke zu etablieren. Am vergangenen Freitag hatte er diese nur kurzzeitig zurückerobert. Letztmals hat er dieses Niveau im vergangenen Herbst gesehen. Aus charttechnischer Sicht eröffnet sich dem Barometer damit «reichlich Aufwärtspotenzial», heisst es etwa bei BNP Paribas.
Gleichzeitig sollten sich Investoren allerdings in den kommenden Tagen auf einen insgesamt volatileren Handelsverlauf einstellen. In den USA wird am heutigen Montagabend nach dem europäischen Börsenschluss Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt. Bereits im Vorfeld hatte er angekündigt, noch an seinem ersten Tag im Amt eine Vielzahl an Dekreten auf den Weg bringen zu wollen. «Mit Trump werden die Karten an den Finanzmärkten neu gemischt und es ist zu erwarten, dass die politisch motivierten Kursschwankungen zunehmen», heisst es denn auch bei der Helaba in einem Kommentar. Derweil bleiben die US-Börsen wegen des Martin-Luther-King-Feiertages geschlossen.
Mit Kursgewinnen zwischen 1,6 und 0,8 Prozent führen Kühne+Nagel, Sandoz und Roche das Gewinnerfeld an. Unternehmensspezifische Nachrichten gibt es dabei bei allen dreien nicht. Vielmehr geht die zweite Amtszeit Trumps gerade für die Pharmaindustrie mit einigen Fragezeichen etwa zur künftigen Preisgestaltung einher.
Aufwärts geht es auch für die Aktien der beiden Finanzinstitute UBS (+0,6 Prozent) und Partners Group (+0,5 Prozent). Beide Aktien haben im bisherigen Jahresverlauf überdurchschnittlich stark zugelegt.
Noch stärker sind bislang nur Richemont (+0,2 Prozent) gestiegen, die nicht zuletzt dank ihrer starken Zahlen vergangene Woche seit Jahresbeginn annähernd 19 Prozent hinzugewonnen haben.
Stärkerer Ausschläge sind aber vor allem in den hinteren Reihen zu beobachten. Dort ziehen etwa Meyer Burger (+8 Prozent) zeitweise um bis mehr als 30 Prozent an. Das schwer angeschlagene Solarunternehmen hat sich zusätzliche finanzielle Mittel gesichert und die bestehende Brückenfinanzierung verlängert. Gleichzeitig würden Gespräche über einen Verkauf des Unternehmens geführt. Diese Hoffnungsschimmer im Überlebenskampf befeuere die Spekulation, heisst es am Markt.
Erste Informationen über die jüngste Geschäftsentwicklung haben Belimo (+2,7 Prozent) und Inficon (+0,5 Prozent) geliefert. Auch News von Peach Property (+4,1 Prozent) kommen gut an. Das Immobilienunternehmen hat erfolgreich Teile einer Euro-Anleihe zurückgekauft.
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11:00
Das Bundeskartellamt hat das Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und der italienischen Leonardo zum Bau von Panzern nach kurzer Prüfung freigegeben. «Die Aktivitäten von Rheinmetall und Leonardo ergänzen sich; es gibt keine nennenswerten Überschneidungen der bisherigen Geschäftsaktivitäten», begründete Kartellamtschef Andreas Mundt die Entscheidung am Montag.
Die Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV) mit Sitz in Rom setzt auf einen Grossauftrag des italienischen Heeres zum Bau von Panzern. Rheinmetall-Chef Andreas Papperger sieht das Gemeinschaftsunternehmen als ersten Schritt auf dem Weg zu einer Konsolidierung der Rüstungsindustrie in Europa.
Die Aktien von Rheinmetall notieren knapp 0,6 Prozent im Plus, während die Aktien von Leonardo in Mailand um mehr als 1,8 Prozent ansteigen.
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10:15
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,32 Prozent im Plus bei 16’034 Zählern. Der Gesundheitssektor (+0,4 Prozent), zyklischer Konsum (+0,34 Prozent) und Industrietitel (+0,3 Prozent) führen den Index an. Das Verliererfeld besteht aus Immobilien (-0,04 Prozent) und Versorger (-0,17 Prozent).
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 93 im Gewinn, 70 im Verlust und 41 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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09:47
Am Schweizer Aktienmarkt ziehen die Kurse am Montagmorgen mehrheitlich an. Das Hauptthema an den Märkten ist die Amtseinführung Donald Trumps. Am Abend nach dem hiesigen Börsenschluss wird er offiziell das Amt antreten. Derweil bleiben die US-Börsen wegen des Martin-Luther-King-Feiertages geschlossen. Nach Ansicht eines Händlers dürften die Märkte in der ersten Phase der Trump-Präsidentschaft nervös auf die getroffenen bzw. zu erwartenden Entscheidungen reagieren. Entsprechend sollten sich Investoren auf eine erhöhte Volatilität an den Märkten einstellen, lautet der Tenor am Markt.
Der neue US-Präsident plant gleich für seinen ersten Tag im Amt eine Vielzahl an Erlassen. «Mit Trump werden die Karten an den Finanzmärkten neu gemischt und es ist zu erwarten, dass die politisch motivierten Kursschwankungen zunehmen», heisst es denn auch bei der Helaba in einem Kommentar. «Im Fokus der Märkte stehen die Handelspolitik und insbesondere die angedrohten Importzölle sowie die Sicherheits- und Einwanderungspolitik.» Zudem beginnt an diesem Montag in Davos das WEF, das in den kommenden Tagen auch immer wieder für Impulse sorgen könnte.
Der SMI notiert gegen 09:42 Uhr um 0,22 Prozent höher bei 12'016 Punkten. Die 12'000er Marke hatte der Leitindex bereits am vergangenen Freitag erstmals seit Herbst kurzzeitig wieder übersprungen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,23 Prozent auf 1990 und der breit gefasste SPI 0,22 Prozent auf 16'018 Zähler.
Mit zu den heutigen Gewinnern zählen die Aktien der UBS (+0,4 Prozent) zu finden. Die Valoren der Grossbank setzen damit ihre starke Performance seit Jahresbeginn weiter fort und notieren mittlerweile rund 13 Prozent höher als zum Jahresende.
Auch für die Papiere vom Uhrenhersteller Swatch (+0,6 Prozent) geht es nochmals aufwärts. Nach den starken Zahlen des Branchenkollegen Richemont (+0,5 Prozent) vergangene Woche, habe sich ein gewisser Optimismus mit Blick auf die Branche breitgemacht. Swatch könnte laut Händlern im Laufe dieser Woche Zahlen vorlegen.
Schlusslicht sind im frühen Handel die Papiere des Versicherers Zurich (-0,5 Prozent). Auch Swiss Re (-0,2 Prozent) und Swiss Life (-0,14 Prozent) sind auf den Verkaufslisten zu finden.
Zahlen gab es aus der zweiten Reihe: Belimo (+2,8 Prozent) und Inficon (+0,5 Prozent) haben erste Kennzahlen veröffentlicht. Meyer Burger (+21 Prozent) sind angesichts News zum gestarteten Übernahme-Prozesses gesucht.
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09:08
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Montagmorgen kaum verändert und tritt kurz nach Börsenstart mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 11'989 Punkten. Mit einem Plus von 1,7 Prozent vergangene Woche hat der Leitindex seit Jahresbeginn damit 3,4 Prozent hinzugewonnen. Kurzzeitig war er am Freitag gar über die Marke von 12'000 Punkten gestiegen.
Die Vorgaben werten Händler zwar als generell positiv. So hat sich die Wall Street am vergangenen Freitag mit einem Wochenplus ins Wochenende verabschiedet, und in Asien ziehen die Kurse zum Wochenstart überwiegend an. Ein grosser Unsicherheitsfaktor ist allerdings die Amtseinführung Donald Trumps, wobei die US-Börsen wegen des Martin-Luther-King-Feiertages geschlossen bleiben.
Mit Trump sollten sich Investoren auf eine erhöhte Volatilität an den Märkten einstellen, lautet der Tenor am Markt. Der neue US-Präsident plane gleich für seinen ersten Tag im Amt eine Vielzahl an Erlassen. «Mit Trump werden die Karten an den Finanzmärkten neu gemischt und es ist zu erwarten, dass die politisch motivierten Kursschwankungen zunehmen», heisst es denn auch bei der Helaba in einem Kommentar. «Im Fokus der Märkte stehen die Handelspolitik und insbesondere die angedrohten Importzölle sowie die Sicherheits- und Einwanderungspolitik.» Zudem beginnt in Davos das WEF an diesem Montag, das in den kommenden Tagen auch immer wieder für Impulse sorgen könnte.
Das Nachrichtenaufkommen zieht nicht nur im Zuge der Berichtssaison an. Schindler (+0,2 Prozent) etwa steht mit der Ankündigung, einen neuen Verwaltungsratspräsidenten gefunden zu haben, im Fokus. Josef Ming soll an der nächsten Generalversammlung vom 25. März in den Verwaltungsrat gewählt werden und danach das Präsidium beim Lift- und Rolltreppenhersteller übernehmen.
Zahlen gibt es aktuell vor allem aus der zweiten Reihe. So ist der Klimaspezialist Belimo (+2,8 Prozent) im Geschäftsjahr 2024 deutlich gewachsen. Vor allem die Geschäfte in den USA und in Asien trieben den Umsatz an.
Und auch Inficon hat erste Eckdaten publiziert. Das Messtechnikunternehmen hat im Geschäftsjahr 2024 beim Umsatz und Betriebsgewinn 2024 stagniert. Die firmeneigenen Prognosen wurden damit aber gut erfüllt.
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08:07
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,03 Prozent höher bei 11’993 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel ausser Richemont in der Verlustzone. Die Gewinnmitnahmen belaufen sich auf 0,04 bis 0,06 Prozent. Die Richemont-Titel (+1 Prozent) reagieren positiv auf eine Kurszielerhöhung von HSBC.
Der breite Markt notiert ebenfalls um 0,07 Prozent im Plus. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Belimo (+4,5 Prozent), Inficon (+1,5 Prozent), und Ypsomed (+3,7 Prozent) auf. Belimo und Inficon publizierten Resultate vor Börsenstart und Ypsomed erhält von der UBS eine Rating- und Kurszielerhöhung.
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07:30
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,04 Prozent höher bei 11'990 Punkten.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank unverändert 0,01 Prozent höher bei 11'985 Punkten.
Es ist soweit: Für Donald Trump beginnt heute mit der offiziellen Amtseinführung seine zweite US-Präsidentschaft. An den Märkten geht damit die Zeit der grossen Unsicherheit los, hat Trump doch bereits zahlreiche direkte Anordnungen angekündigt. Er wolle «als Diktator wegweisende Entscheidungen treffen». Zu denken ist an eine Massendeportation von illegalen Immigranten und Strafzölle gegen jedes Land, das nicht macht, was er will. Nun gilt vor allem abzuwarten, welche Karten er wirklich auf den Tisch legt.
Für Gesprächsstoff dürften am heutigen Tag Meyer Burger sorgen. Das schwer angeschlagene Solarunternehmen konnte sich zusätzliche finanzielle Mittel sichern, wie es am Wochenende bekannt gab. Zudem sei ein Übernahme-Prozess gestartet worden.
Mit Blick auf den Firmenkalender zeigt sich zum Wochenauftakt ansonsten einzig der Klimaspezialist Belimo, der über den Umsatz des Geschäftsjahres 2024 berichten wird. Die Kadenz der Firmenabschlüsse wird danach im Laufe der Woche etwas anziehen. Und an dem über die ganze Woche laufenden WEF in Davos lohnt es sich am Mittwoch wahrscheinlich, der Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde Gehör zu schenken.
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05:00
Beflügelt von positiven Vorgaben der Wall Street und der Aussicht auf eine zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident präsentieren sich die asiatischen Börsen am Montag fester. Die Börse in Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3257,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,9 Prozent auf 3846,64 Punkte. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,1 Prozent auf 38 872,17 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent höher bei 2707,45 Punkten. Unter den Einzelwerten stachen die Autowerte hervor: Toyota gewann 3,3 Prozent und Subaru legte um 3,8 Prozent zu. Grund war der schwächere Yen, der die Exportaussichten verbesserte. Daiichi Sankyo war mit einem Plus von über neun Prozent der grösste Gewinner im Nikkei, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA eine gemeinsam mit AstraZeneca entwickelte Brustkrebstherapie zugelassen hatte.
«Das Marktumfeld hängt nun davon ab, was Trump zu sagen hat», sagte Kazuo Kamitani vom Finanzdienstleister Nomura Securities. «Mein Eindruck ist, dass es morgen früh in Tokio eine riesige Informationsflut geben wird.» Am Montag ist in den USA ein Feiertag, so dass die ersten Reaktionen auf die Amtseinführung an den traditionellen Finanzmärkten an den Devisenmärkten zu sehen sein dürften, wo sich die Händler auf Trumps Zollpolitik konzentrieren werden, und dann im asiatischen Handel am Dienstag.
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04:15
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 155,79 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3157 Yuan nach. Analysten führten dies auf die Erwartung einer aggressiveren US-Handelspolitik unter Trump zurück. Zur Schweizer Währung notierte der Dollar 0,2 Prozent tiefer bei 0,9131 Franken. Gleichzeitig stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0295 Dollar und legte leicht auf 0,9403 Franken zu. «Ein starker Start von Trump in seine neue Amtszeit könnte die Nerven beruhigen und dem Dollar mehr Unterstützung geben», sagte Peter Dragicevich, Währungsstratege bei Corpay. Trump hatte angekündigt, noch am Tag seiner Vereidigung rund 100 Dekrete zu unterzeichnen.
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03:35
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01:00
Vor der Amtseinführung von Donald Trump als nächsten US-Präsidenten haben sich die New Yorker Börsen am Freitag stark ins Wochenende verabschiedet. Anleger sind nach dem erfolgreichen Start in die Berichtssaison gut gelaunt und auch hinsichtlich der Zinsaussichten optimistisch. Eine im Dezember unerwartet stark gestiegene Industrieproduktion stand den Zinssenkungshoffnungen am Freitag nicht entgegen. Seit den positiv aufgenommenen Inflationsdaten vor zwei Tagen hat der Druck auf die Renditen am Anleihemarkt merklich nachgelassen.
Der marktbreite S&P 500 kletterte am Freitag wieder über die runde Marke von 6.000 Punkten und blieb am Ende des Tages mit einem Plus von 1,00 Prozent auf 5.996,66 Zähler nur knapp darunter. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,78 Prozent auf 43.487,83 Punkte zu. Noch besser sah es für den technologielastigen Nasdaq 100 mit plus 1,66 Prozent auf 21.441,16 Punkte aus.
Die Wochenbilanz kann sich sehen lassen: Der Dow gewann 3,7 Prozent, der S&P 500 2,9 Prozent und der Nasdaq 100-Index 2,8 Prozent.
Applied Materials profitierten mit einem Plus von 3 Prozent von einem zuversichtlichen Analystenkommentar von KeyBanc Capital Market. Die Experten bevorzugen nun bei den Halbleiterkonzernen die Aktien solcher Unternehmen, die über unmittelbare Wachstumstreiber verfügen. Dazu zähle auch Lam Research , dessen Anteilsscheine nach dem deutlichen Vortagesgewinn am Freitag nochmals um 1,4 Prozent zulegten.
Für die Papiere von Tesla ging es um 3,1 Prozent nach oben. Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat einen besonders engen Draht zu Trump. Musk, dem auch die Plattform X gehört, weicht Trump kaum mehr von der Seite, soll dessen Regierung bei der Kürzung von Ausgaben beraten und meldet sich trotz fehlenden Mandats bei allerlei Politikthemen zu Wort.
Das Transport- und Logistikunternehmen JB Hunt blieb im vierten Quartal mit seinem Gewinn hinter den Markterwartungen zurück. Zudem merkten Analysten an, dass die Prognosen für das erste Quartal zurückhaltend seien. Die Aktien verloren 7,4 Prozent.
Kursgewinne von 6,1 Prozent verzeichneten die Aktien des Ölfeld-Dienstleisters Schlumberger nach Zahlen für 2024. Anleger freuten sich über eine Anhebung der Dividende und den Start eines Aktienrückkaufprogramms.
Am US-Anleihemarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) gab um 0,10 Prozent auf 108,58 Punkte nach. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stand bei 4,62 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)