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17:35
Der Leitindex SMI rückte am Montag bis zum Handelsschluss 0,03 Prozent auf 10'773 Punkte vor. Nach dem Ausverkauf Ende der vergangenen Woche griffen die Anleger aus dem ermässigten Niveau zu. Die von wichtigen Notenbanken in Aussicht gestellten weiteren Zinserhöhungen dämpften die Risikobereitschaft allerdings merklich.
Gefragt waren Finanz- und konjunkturzyklische Werte. Spitzenreiter bei den Standardwerten SMI-Werten war die Grossbank UBS mit einem Kursplus von 1,45 Prozent. Die Anteile des Computerzubehör-Herstellers Logitech und des Zementkonzerns Holcim zogen jeweils 0,48 Prozent an. Die Nestle-Aktien stiegen um 0,71 Prozent.
Erneut abwärts ging es mit den Aktien der krisengeplagten Credit Suisse; mit einem Kursabschlag von minus 1,63 Prozent waren sie Schlusslicht im SMI. Die US-Behörden haben den Plan des Instituts für eine Abwicklung im Krisenfall bemängelt. Und der Präsident Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, mahnte in einem Radiointerview, dass der Umbau der Bank die volle Konzentration des Managements erfordere.
Santhera legt 41 Prozent zu. Im Handel wurde eine am Montag publizierte Studie am von ValuationLAB Financial Analysis als Grund herangeführt. Die Analyse wurde jedoch auch von Santhera in Auftrag gegeben, muss einschränkend erwähnt werden. Der Analyst äusserte sich darin optimistisch für die vom Unternehmen beantrage Zulassung von Vamorolone bei der Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) in Europa und den USA.
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17:00
Der Franken hat sich am Montagnachmittag zum Euro kaum bewegt. Das Währungspaar notiert fast unverändert bei 0,9880. Auch zum Dollar gab es nur minimale Bewegung. Am Nachmittag steht das Dollar-Franke-Währungspaar bei 0,9335, nach 0,9325 am Mittag und 0,9324 am Morgen.
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16:52
Die Käufe setzten dabei gegen 14 Uhr ein, und dies bei hohen Volumen. Die Umsätze erreichen bisher knapp 1,1 Millionen Aktien und liegen damit fast zehn Mal so hoch wie das Durchschnittsvolumen der vergangenen Monate.
Im Handel wurde eine am Montag publizierte Studie am von ValuationLAB Financial Analysis als Grund herangeführt. Die Analyse wurde jedoch auch von Santhera in Auftrag gegeben, muss einschränkend erwähnt werden. Der Analyst äusserte sich darin optimistisch für die vom Unternehmen beantrage Zulassung von Vamorolone bei der Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) in Europa und den USA.
Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals von Santhera erwartet er eine deutliche Wertsteigerung der seiner Ansicht nach aktuell unterbewerteten Papiere. Er errechnet einen bereinigte Kapitalwert (NPV) von rund 1,7 Milliarden Franken oder 13,6 Franken je Aktie. Dies entspräche fast einer Verzehnfachung im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs.
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16:15
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten am Montag kaum verändert bei 32'921 beziehungsweise 3864 Punkten. Auch und der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 10.707 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.
Die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen der führenden Notenbanken hatte die Börsen vor dem Wochenende auf Talfahrt geschickt. Am Montag danach dächten die Anleger zwar nicht mehr so sehr an eine Rezession, sagte Dennis Dick, Analyst bei Triple D Trading. "Aber es hängt immer noch eine dunkle Wolke über den Märkten."
Bei den Einzelwerten stützten Spekulationen auf einen Rücktritt von Elon Musk als Twitter-Chef die Aktie von Tesla. Die Papiere des E-Autobauers eröffneten 2,6 Prozent fester bei 154,13 Dollar. Zudem sprangen die Titel des Biotechnologie-Unternehmens Moderna nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies um 5,5 Prozent auf 204 Dollar.
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15:35
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13:20
Der Swiss Market Index steht 0,36 Prozent im Plus. Die Aktie von Santhera steigt 28 Prozent auf 1,06 Franken. Das ist der höchste Stand seit Mitte Juni.
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11:55
Der SMI notiert 0,33 Prozent höher auf 10'802 Punkten, im Tageshoch war er bis 10'838 gestiegen. Zwischendurch fiel er einmal ins Minus.
Händler sprechen von einer leichten technischen Erholung auf die wegen erneuter Zinsbefürchtungen relativ deutlichen Vorwocheneinbussen. Mangels Anschlusskäufen seien die Gewinne aber schnell wieder etwas abgeflacht. "Ein dunkler Schatten der Geldpolitik liegt über der Börse", sagte ein Händler. Vor allem die restriktiven geldpolitischen Signalen von Fed, EZB und SNB hatten die Anleger am vergangenen Donnerstag Woche auf dem falschen Fuss erwischt. Auch die ZKB spricht in ihrem Wochenausblick von den "Notenbanken als Spielverderberinnen".
Dass es in den nächsten Wochen zu einer nachhaltigeren Erholung kommt, ist denn auch eher nicht zu erwarten. Für die Aktienmärkte dürften die Ansagen der Notenbanken für anhaltenden Gegenwind sorgen, so die grösste Kantonalbank weiter. Gepaart mit den nach eigener Einschätzung nach wie vor zu ambitionierten Gewinnerwartungen für das nächste Jahr gestalte sich die Ausgangslage weiterhin schwierig. Auch die Analysten der CS sehen das ähnlich. "In Anbetracht der Fundamentaldaten sehen wir die Risiken für Aktien nach wie vor als abwärtsgerichtet an", heisst es dort.
Unter den grössten Gewinnern sind Credit Suisse (+1,8% auf 2,875 Fr.), die in der vergangenen Woche allerdings 10 Prozent eingebüsst haben und wieder deutlich unter 3 Franken gehandelt werden. Die News sind derweil weiterhin nicht unbedingt gut. Nun haben die US-Behörden bei der zweitgrössten Schweizer Bank Mängel im Abwicklungsplan aus dem Jahr 2021 festgestellt, die bis Ende Februar behoben werden müssen. Mit UBS (+1,1%) und Julius Bär (+0,6%) sind auch die anderen Bankentitel weit vorne im Feld zu finden.
An der Spitze der Blue Chips stehen derweil die Papiere des Technologiekonzerns Ams-Osram (+2,0%), die neben den CS-Titel die grössten Verlierer im bisherigen Jahresverlauf 2022 sind. Auch andere Technologietitel wie Logitech (+0,7%) oder Temenos (+0,6%) erholen sich etwas von ihren grossen Vorwochenverlusten. Auf Jahresbasis sind aber auch diese beiden Titel stark im Minus.
Im vorderen Teil des Feldes sind ausserdem die Papiere des Augenheilkonzerns Alcon (+0,9%), während die beiden grossen Pharmawerte Roche (-0,5%) und Novartis (-0,1%) zu den Verlierern gehören. Roche GS sind phasenweise wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 300 Franken gefallen und notieren somit nicht mehr allzu weit vom Jahrestief (298,30 Fr.) entfernt.
Mit Straumann (-0,5%) und Sonova (-0,5%) sind weitere Gesundheitstitel am Schluss der Blue Chips zu finden. Weit hinten im Feld stehen auch Partners Group (-0,5%). Das Unternehmen hat ein ganzes Team für Sekundärmarktstrategien an die Bellevue Gruppe (+0,4%) verloren. Im breiten Markt legen Polypeptide deutlich zu (+4,6%). Der Pharmazulieferer hat eine kommerzielle Vereinbarung unterzeichnet. Diese hat eine Laufzeit von mehreren Jahren und soll nach einer Anlaufphase ab 2024 einen jährlichen Auftragswert von rund 100 Millionen Euro erreichen. Die Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf allerdings bereits über 80 Prozent eingebüsst und hat entsprechend Aufholpotential.
An der Spitze sind mit Santhera (+17%) und One Swiss Bank (+7,1%) zwei Kleinstwerte, ebenso bei den grössten Verlierern mit Arundel (-33%) und IGEA (-23%). Auch Adval Tech (-9,0%) büssen deutlich ein. Das Unternehmen hat letzte Woche den Rücktritt seines Konzernchefs per Ende 2023 bekannt gegeben.
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11:05
Die Gewinne beim SMI erodieren. Der Leitindex steht nun kaum verändert bei 11'770 Punkten.
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10:45
Die UBS senkt das Kursziel für Givaudan auf 2800 von 2870 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Sell". Das organische Wachstum im vierten Quartal dürfte unter anderem wegen des Lagerabbaus bei Kunden und Währungseffekten schwächer ausfallen als erwartet, schreibt der zuständige Analyst. Da das Unternehmen im Januar wohl wie gewohnt keinen konkreten Ausblick auf das Jahr 2023 geben werde, dürfte sich die Aufmerksamkeit auf die erwartete Entwicklung der Preise, die Erholung der Cashflows und auf mögliche Massnahmen auf der Kostenseite richten.
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09:55
Der SMI gewinnt noch 0,17 Prozent auf 10'788 Punkte. Händler sprechen denn auch in erster Linie von einer technischen Erholung, nachdem der SMI als wichtigster Aktienindex wegen erneuter Zinsbefürchtungen am Donnerstag und Freitag viel Terrain verloren habe. Vor allem Finanz- und Versicherungstitel sowie Wachstumswerte hatten unter den jüngsten Zentralbankentscheiden bzw. den restriktiven geldpolitischen Signalen von Fed, EZB und SNB stark gelitten.
Dass es in den nächsten Wochen zu einer nachhaltigen Erholung kommt, wird in Handelskreisen aber eher nicht erwartet. "In Anbetracht der Fundamentaldaten sehen wir die Risiken für Aktien nach wie vor als abwärtsgerichtet an", heisst es etwa in einem Kommentar der Credit Suisse. Das makroökonomische Umfeld bleibe sehr schwierig und trotz der zuletzt niedrigeren Gesamtinflation in den USA seien die Werte vor allem bei der Kerninflation weiter unangenehm hoch.
Grösster Gewinner im frühen Handel sind Credit Suisse (+1,6% auf 2,87 Fr.), die in der vergangenen Woche allerdings 10 Prozent eingebüsst haben und wieder deutlich unter 3 Franken gehandelt werden. Die News sind derweil weiterhin nicht unbedingt gut. Nun haben die US-Behörden bei der zweitgrössten Schweizer Bank Mängel im Abwicklungsplan aus dem Jahr 2021 festgestellt, die bis Ende Februar behoben werden müssen.
Am Schluss der Blue-Chips-Tabelle sind Partners Group (-0,5%) zu finden. Das Unternehmen hat ein ganzes Team für Sekundärmarktstrategien an die Bellevue Gruppe verloren. Knapp im Minus stehen ausserdem Roche und Straumann (je -0,1%).
Im breiten Markt legen Polypeptide im frühen Handel stark zu (+6,4%). Der Pharmazulieferer hat eine kommerzielle Vereinbarung unterzeichnet. Diese hat eine Laufzeit von mehreren Jahren und soll nach einer Anlaufphase ab 2024 einen jährlichen Auftragswert von rund 100 Millionen Euro erreichen. Die Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf allerdings bereits über 80 Prozent eingebüsst und hat entsprechend Aufholpotential.
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09:10
Der Swiss Market Index steigt nach Börsenstart 0,5 Prozent. Die Aktie der Credit Suisse legt 1,6 Prozent zu und liegt damit an der SMI-Spitze. Ebenfalls über oder um 1 Prozent steigen Logitech, Alcon, UBS und Nestlé.
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08:10
Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,18 Prozent höher. Alle 20 Aktien des Leitindex werden leicht fester indiziert.
Am breiten Markt legen Polypeptide rund 15 Prozent zu. Der Pharmazulieferer hat eine kommerzielle Vereinbarung unterzeichnet. Diese hat eine Laufzeit von mehreren Jahren und soll nach einer Anlaufphase ab 2024 einen jährlichen Auftragswert von rund 100 Millionen Euro erreichen.
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06:15
Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,17 Prozent höher. Am Freitag ging der SMI 1 Prozent tiefer aus dem Handel.
An der Börse herrscht weiterhin miese Stimmung, seitdem letzte Woche noch deutlicher wurde, dass die Notenbanker nicht so schnell vom Gas gehen mit den Zinserhöhungen - jedenfalls nicht, solange sich die Inflation so hartnäckig fortsetzt. Die trüben Vorgaben aus den USA verheissen auch für den Schweizer Aktienmarkt nichts Gutes und die letzten Hoffnungen auf ein Weihnachtsrally dürften sich nun endgültig in Luft auflösen.
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06:00
Die asiatischen Aktienmärkte starten verhalten in die letzte volle Handelswoche des Jahres 2022. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen im kommenden Jahr trübte die Festtagsstimmung der Anleger.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 27.221 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 1937 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent.
Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten in der vergangenen Woche ihren Leitzinsen und weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Spekulationen, dass die Bank of Japan (BOJ) ihrer ultralockere Haltung aufgeben könnte, verunsicherte die Börsianer. "Wo Rauch ist, ist bekanntlich auch Feuer", sagte Rodrigo Catril von der National Australia Bank (NAB) in Sydney. "Diese Art von Nachrichten spielt auf die Ansicht an, dass die Regierung der BOJ die Tür für einen flexibleren Ansatz öffnen wird und dass etwas von der extremen Unterbewertung des Yen rückgängig gemacht werden kann."
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 136,15 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9769 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9323 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0609 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9892 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,4 Prozent auf 1,2185 Dollar.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)
3 Kommentare
Jahresendrally rettet den SMI.
Für die Global-Players ist das Börsenjahr gelaufen. Da wird gar nichts mehr Grosses angerissen. Im 2023 werden 30 - 40 % der Gesellschaften im SMI und SPI aufgeben und von der Bildfläche verschwinden. Welche werden es sein? Lassen wir uns überraschen......vielleicht wäre ein 10'000 oder 9'500 Put auf den SMI nicht die schlechteste Anlage.....
Kenne kaum mehr einen Privatanleger, der investiert ist. Vielleicht noch einige wenige Hausfrauen? So wird es auch in den kommenden fünf Jahren bleiben. An den Börsen wird man jährlich 20-30% verlieren, auf dem Sparbuch jedoch ein wenig verdienen. Was ist die bessere Investition? Die SNB verkauft ihre Aktien. CEOs verkaufen ihre Aktien. Kleinanleger haben bereits verkauft.