Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist mit Verlusten in die Woche gestartet. Der Standardwerteindex SMI sank am Montag zum Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 10'821 Punkte. Nach den jüngsten Kurszuwächsen und vor wichtigen Wirtschaftsdaten aus den USA und Europa stellten viele Investoren ihre Gewinne sicher. Zudem blieben nach dem langen Thanksgiving-Wochenende in den USA klare Richtungsvorgaben von der Leitbörse Wall Street aus.

Ein Branchentrend war nicht erkennbar. Grösste Verlierer unter den Bluechips waren die Grossbank UBS (-1,3 Prozent) und der Arzneimittel-Auftragshersteller Lonza mit 1,6 Prozent Kursminus. An die SMI-Spitze setzte sich mit merklichem Abstand der Hörgerätehersteller Sonova mit einem Kurszuwachs von 1,3 Prozent.

Am breiten Markt büssten die Aktien von Julius Bär weitere 2,3 Prozent ein. Der Vermögensverwalter räumte ein Kreditrisiko von gut 600 Millionen Franken bei einer Unternehmensgruppe ein, liess aber weiterhin offen, ob es sich dabei um die kriselnde Signa-Gruppe des Immobilieninvestors Rene Benko handelt, wie das Insider sagen. Seit die Bank die Anleger in der Vorwoche mit einer Gewinnwarnung und offenen Fragen betreffend einer Geschäftsbeziehung mit Signa verschreckt hat, ist der Kurs um 17 Prozent abgesackt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:40

Der Euro ist am Montag mit leichten Kursverlusten in die Woche gestartet. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0936 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Auch zum Franken hat der Euro seit dem Morgen leicht Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 0,9635 nach 0,9656 Franken gehandelt. Das Dollar/Franken-Paar hat sich dagegen pro Saldo kaum bewegt und kostet zuletzt 0,8811 nach 0,8815 im Frühgeschäft. Im Verlauf war das Paar allerdings vorübergehend bis auf 0,8794 gefallen, den tiefsten Stand seit Ende August, gesunken.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag kaum verändert bei 35'376 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq und der breiter gefasste S&P 500 notierten 0,1 Prozent tiefer auf 14'239 beziehungsweise 4555 Zählern.

Investoren warteten laut Beobachtern auf weitere Hinweise zum nächsten Schritt der US-Notenbank Federal Reserve. Diese erhoffen sich die Anleger von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Notenbank. Zudem spielten auch die niedrigen Handelsvolumina nach Thanksgiving eine Rolle, sagte Axel Rudolph, Marktanalyst vom Broker IG.

Am "Cyber-Monday", der wichtigste Einkaufstag in den USA für Online-Händler, standen E-Commerce-Aktien im Fokus. Experten zufolge wird ein Rekordumsatz von bis zu 12,4 Milliarden Dollar erwartet. Branchenriesen wie Amazon und Walmart gewannen zur Börseneröffnung 0,9 beziehungsweise 0,2 Prozent. Die Aktien des Sportschuh-Händlers Foot Locker verloren wegen einer Herabstufung knapp drei Prozent. Vor allem die immer noch hohen Lagerbestände könnten dazu führen, dass der Konzern seine eigenen Margen durch zusätzliche Werbung und Sonderangebote belaste, so die Analysten der Citi Bank. 

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16:15

Anleger steigen nach einer Intervention des aktivistischen Investors Elliott beim Immobilieninvestmentfonds Crown Castle ein. Die Aktien des Mobilfunktürme-Besitzers steigen im frühen US-Handel um knapp vier Prozent. Elliott forderte das Unternehmen in einem Schreiben zu einem umfassenden Führungswechsel und einem Überdenken seiner Faserstrategie auf. Der US-Hedgefonds besitzt Insidern zufolge einen Anteil von zwei Milliarden US-Dollar und versucht bereits zum zweiten Mal umfassende Veränderungen innerhalb des Konzerns zu bewirken.

Anleger greifen bei Aktien der angeschlagenen Metro Bank zu. Die Aktien gewinnen in London 6,5 Prozent und steuern damit auf den grössten Tagesgewinn seit einem Monat zu. Hintergrund ist die Unterstützung der Aktionäre für die vorgeschlagene Kapitalerhöhung von 325 Millionen Pfund (375 Millionen Euro) und die Refinanzierung der Schulden in Höhe von umgerechnet 693 Millionen Euro. Damit wird Beobachtern zufolge die letzte Hürde in einem Rettungsplan genommen und die unmittelbare Zukunft des Geldhauses gesichert.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (-0,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) folgen.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial rund 0,1 Prozent tiefer auf 35'341 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG ebenfalls rund 0,1 Prozent im Minus.

Marktbeobachter verwiesen auf negative Konjunkturdaten aus China und die dortigen Probleme des Immobiliensektors als Belastungsfaktoren. Zudem wären die Börsen in den vergangenen Wochen schon stark gelaufen und Anleger halten sich vor wichtigen Inflationssignalen der kommenden Tage erst einmal zurück.

Nach dem wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem «Black Friday», dürften auch an dem gemeinhin umsatzstarken «Cyber Monday» die Aktien von Einzelhändlern wie Amazon , Walmart , Target , Best Buy oder Macy's im Anlegerfokus stehen. Traditionell wird mit der sogenannten «Cyber Week» das für die Branche so wichtige Weihnachtsgeschäft eingeläutet.

Laut Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking gaben die US-Käufer am Thanksgiving-Tag mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar aus. Die Online-Verkäufe am «Black Friday» seien zum Vorjahr um 7,5 Prozent gestiegen und hätten die Erwartungen übertroffen. Zudem seien Online-Umsätze in den ersten 23 November-Tagen um 7 Prozent gestiegen. Dabei seien die Offline-Erlöse stark geblieben, hiess es.

Die Shopify-Aktien gewannen im vorbörslichen Handel 3,4 Prozent. Der Anbieter von Software für Online-Shops hatte mitgeteilt, dass seine Kunden am «Black Friday» einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden Dollar verzeichnet hätten.

Die Anteilsscheine von Crown Castle stiegen vorbörslich um 6,1 Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der aktivistische Investor Elliott Investment Management auf Veränderungen bei dem Betreiber von Funktürmen drängt.

Die Aktien von Foot Locker fielen vorbörslich um 4,7 Prozent, nachdem die Citigroup für die Papiere des Sportbekleidungshändlers auf «Verkaufen» abgestuft hatte. Das Unternehmen dürfte die allgemeinen Gewinnerwartungen im Quartal verfehlen, hiess es.

Die Titel von GE Healthcare verbilligten sich vorbörslich um 2,7 Prozent. Zuvor hatte die UBS die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens von «Neutral» auf «Verkaufen» herabgestuft und begründete dies mit einer nachlassenden Auftragsdynamik, schwierigen Vergleichszahlen und fehlendem Rückenwind bei der Preisgestaltung.

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14:50

Anleger greifen vor im Wochenverlauf anstehenden Inflationsdaten bei Staatsanleihen aus der Eurozone zu. Im Gegenzug sinkt die Rendite der als Benchmark geltenden zehnjährigen Bundesanleihe auf 2,585 Prozent von zuvor 2,646 Prozent. Börsianer haben zuletzt ihre Erwartungen an Leitzinssenkungen heruntergefahren, da EZB-Vertreter vor «zu optimistischen» Wetten auf künftige Zinssenkungen warnten. Auch die Haushaltskrise in Deutschland steht im Fokus der Investoren.

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14:30

Das US-Vorweihnachtsgeschäft scheint für den Einzelhandel auf den ersten Blick super zu laufen. Wie Adobe Analytics berichtet, gaben die Black-Friday-Käufer in den USA dank Nachfrage nach Elektronik, Smartwatches, Fernsehern und Audiogeräten einen Rekordbetrag von 9,8 Milliarden Dollar online aus, 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Schätzungen zu den Black-Friday-Verkäufen in den Ladengeschäften werden erst später verfügbar sein. Erste Prognosen für November und Dezember lassen jedoch ein schwaches Umsatzwachstum in der verkaufsstärksten Zeit des Jahres erwarten.

Das Cloud-Computing-Unternehmen Salesforce schätzt, dass die US-Online-Umsätze in der Zweimonatsperiode um 1 Prozent gegenüber 2022 steigen werden — das schwächste Wachstum seit mindestens fünf Jahren. Am Thanksgiving-Tag hätten die Umsätze auf diesem Niveau gelegen und am Black Friday an Fahrt gewonnen, so das Softwareunternehmen. Andauernde Inflations- und Rezessionsängste sowie hohe Zinsen trüben die Kaufstimmung. Einige Ladenkunden zeigten sich von den Preisnachlässen am Freitag unbeeindruckt und werden wahrscheinlich auf bessere Angebote der Einzelhändler warten.

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14:00

Die Aktien der Zurich Insurance stehen unverändert bei 435,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,3 Prozent tiefer steht.

Barclays erhöht das Kursziel für Zurich Insurance in einer Branchenstudie von 448 auf 480 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 10 Prozent.

Die Sterne stünden insgesamt gut im P&C-Geschäft, schreibt. Analystin Claudia Gaspari. Die Preiserhöhungen lägen nun in allen wichtigen europäischen Märkten deutlich über dem Schadenkostentrend. Infolgedessen erwarte sie, dass in den nächsten zwei Jahren innerhalb des Sektors ein Umsatzwachstum von +5-6 Prozent und eine Verbesserung der zugrunde liegenden Margen von durchschnittlich 140 Basispunkten erzielt würden. Die Risikospreads (Preiserhöhungen über der Schadeninflation) dürften sich ihres Erachtens weiter ausweiten, da sich Inflation weiter abschwäche und einen Zyklus positiver Korrekturen auslöse.

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13:55

Der Euro hält sich am Montag stabil gegenüber dem US-Dollar. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0947 US-Dollar gehandelt. Damit bewegt sich der Euro in der Nähe seines höchsten Stands seit gut drei Monaten.

Gleichzeitig neigt der Franken leicht zur Stärke. So bewegt sich etwa das Dollar/Franken-Paar bei einem Stand von 0,8803 in einer engen Spanne um die 88-Rappen-Marke. Zuvor war das Paar bis auf 0,8794 gefallen, den tiefsten Stand seit Ende August. Auch das Euro/Franken-Paar notiert aktuell nur minimal über Tagestief bei zuletzt 0,9639.

Für Bewegung am Devisenmarkt hatten in den vergangenen Wochen vor allem von rückläufige Zinserwartungen mit Blick auf die US-Notenbank Fed gesorgt. Von den Währungshütern werden aktuell keine weiteren geldpolitischen Straffungen mehr erwartet. Vielmehr wird für kommendes Jahr auf eine konjunkturelle Abkühlung und erste Zinssenkungen spekuliert.

Fundamentale Einflüsse durch neue Konjunkturdaten gab es am Vormittag nur wenige. Am Nachmittag dürften Anleger einen Auftritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament im Auge behalten. Es handelt sich um eine regelmässige Anhörung vor den Parlamentariern.

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13:45

Die Ölpreise haben am Montag an ihre Kursverluste vom Freitag angeknüpft und spürbar nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete gegen Mittag 79,24 US-Dollar. Das waren 1,34 Dollar weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,38 Dollar auf 74,16 Dollar.

Die Unstimmigkeiten in dem grossen Ölverbund Opec+ scheinen immer noch nicht ausgeräumt zu sein. Zusammen mit der verhaltenen Stimmung an den Aktienbörsen setzt der Disput die Erdölpreise unter Druck. Medienberichten zufolge gibt es Diskussionen um die Förderquoten afrikanischer Produzenten wie Angola oder Nigeria. Wegen des Streits ist die eigentlich für vergangenes Wochenende geplante Opec-Sitzung auf kommenden Donnerstag verschoben worden.

Die Förderpolitik der Opec+ kann schon seit einiger Zeit als unausgewogen bezeichnet werden. Einen Grossteil der Produktionskürzungen, die in diesem Jahr zur Stützung der Rohölpreise ergriffen wurden, trägt der Ölriese Saudi-Arabien. Daneben hält Russland sein Angebot knapp. Die beiden Länder sind die faktischen Anführer des Verbunds, der mehr als zwanzig Förderstaaten umfasst.

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12:45

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,10 Prozent
S&P 500 Futures: -0,12 Prozent
Nasdaq Futures: -0,10 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 10'855 Punkten.

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11:40

Der Leitindex SMI gibt um 0,2 Prozent nach auf 10'858 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,2 Prozent auf 1717 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 14'244 Zähler.

Nachdem er seit Anfang November um mehr als 4 Prozent gestiegen ist, halten sich die Investoren zum Wochenstart erst einmal zurück. Das sei allerdings auch in den letzten Wochen ein typisches Bild gewesen, heisst es von Händlerseite. Nach einem vorsichtigen Wochenstart hätten die Investoren dann meist im weiteren Wochenverlauf zunehmend Mut gefasst.

Unterstützung erhielten die Notierungen dabei einerseits von Datenseite, durch die Hoffnungen auf Zinssenkungen ab 2024 Nahrung erhielten. Aber auch die Anleihenmärkte haben zuletzt mit ihrem Renditerückgang die Aktienmärkte gestützt. Im weiteren Wochenverlauf stehen nun verschiedene Konjunkturdaten an, von denen sich Anleger weiteren Aufschluss über den möglichen Kurs der wichtigsten Notenbanken erhoffen. Einige Händler betrachten die jüngsten Avancen dagegen als übertrieben. Sie passten nicht in das generelle Stimmungsbild.

Dass der Markt zuletzt in eine leichte Konsolidierung eingetreten ist, überrasche wenig, heisst es am Markt. Vielmehr werde hier und da die Frage gestellt, ob es das nun bereits gewesen sei mit dem Jahresendrally oder ob der Aufwärtstrend in den nächsten Wochen wieder Fahrt aufnehmen werde. Rein charttechnisch gesehen lauert bei 11'000 Punkten ein psychologisch möglicher Stolperstein.

Das Verliererfeld bei den Blue Chips wird zum Wochenstart von SIG, Lonza und Julius Bär angeführt, die allesamt um mehr als 1 Prozent fallen. Das zentrale Gesprächsthema am Markt ist dabei Julius Bär. Die Bank hat erstmals offengelegt, wie viel Geld ihr das taumelnde Signa-Immobilienimperium von René Benko schuldet. Sie vermag damit nach den jüngsten Turbulenzen die Wogen nur etwas zu glätten. Analysten begrüssen in einer ersten Reaktion die Transparenz, die Julius Bär nun zu schaffen versuche. Die Schlüsselfrage bleibe damit: Welche Sicherheiten von Signa hält Julius Bär und wie viel sind sie noch wert?, meint Vontobel-Analyst Andreas Venditti.

Bei SIG wiederum verweisen Händler auf die UBS, die sich in einem aktuellen Kommentare etwas zurückhaltend über den Hersteller von Verpackungslösungen äussert. Der Experte sieht demnach Risiken für das angestrebte Umsatzwachstum im laufenden Jahr. Vor allem liefen die Scholle-Geschäfte schleppender, weil Kunden im letzten Jahr ihre Lagerbestände aufgestockt hätten.

Als Belastung für den Markt erweisen sich auch die drei Schwergewichte. Novartis (-0,7 Prozent) geben am Tag vor ihrem Investorentag von den drei am deutlichsten nach. Laut Händlern hat der Broker Redburn die Papiere auf «Sell» abgestuft. Aber auch Roche-Bons (-0,3 Prozent) und Nestlé (unv.) lasten auf dem Gesamtmarkt.

Neben Julius Bär geht es zum Wochenstart auch für andere Finanzwerte wie Partners Group, die UBS oder Swiss Life um bis zu 0,7 Prozent abwärts. Allerdings haben diese Titel im bisherigen Jahresverlauf auch schon deutlich zugelegt, so dass Investoren hier eher geneigt sein dürften, Gewinne einzustreichen.

Verluste verbuchen auch Swatch (-0,8 Prozent), während Richemont (unv.) etwas hinterherhinken. Die jüngsten Konjunkturdatenaus China zeigten einmal mehr, dass sich die Wirtschaft im Reich der Mitte nur langsam erhole.

Dagegen führen Sonova (+1,1 Prozent) über weite Strecken die Gewinnerliste an. Laut Händlern wirkt die Hochstufung von Exane BNP Paribas vom vergangenen Freitag nach wie vor positiv nach.

Auch bei Kühne+Nagel (+0,4 Prozent) wirkt ein Analystenkommentar stützend. Goldman Sachs geht davon aus, dass sich das Volumen im vierten Quartal sequentiell erholen werde, auch wenn die Frachtraten weiterhin unter Druck bleiben könnten.

Derweil geht es in den hinteren Reihen für den Backwarenkonzern Aryzta (-8,7 Prozent) und das Immobilienunternehmen Varia US Properties (-5,3 Prozent) nach Zahlen klar abwärts. Auch das angeschlagene Biotech-Unternehmen Idorsia (-6,4 Prozent) setzt den steten Abwärtstrend weiter fort.

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10:55

Der Leitindex SMI gibt um 0,4 Prozent nach auf 10'835 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,4 Prozent auf 1713 und der breite SPI 0,3 Prozent auf 14'262 Zähler.

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10:50

Rightmove profitiert von einer hochgesetzten Prognose für den Jahresumsatz pro Werbetreibendem. Die Aktien des grössten Immobilienportals in Grossbritannien steigen um mehr als fünf Prozent und sind damit grösster Gewinner im Londoner Leitindex FTSE. Das Portal profitiert von der Nachfrage von Hausbauern und Maklern, die auf dem schwächelnden britischen Immobilienmarkt nach Käufern und Mietern suchen.

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09:40

Der Leitindex SMI gibt um 0,1 Prozent nach auf 10'865 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,1 Prozent auf 1718 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'255 Zähler.

Laut Händlern sind Investoren wieder vorsichtiger geworden. Dies liege unter anderem daran, dass die Märkte bislang einen starken Lauf im November hatten. Zudem kämen wieder vermehrt Fragen in Bezug auf den möglichen Zeitpunkt und die Geschwindigkeit von Zinssenkungen in den USA und der Eurozone auf. «Die jüngsten Bewegungen bei den Zinserwartungen spiegeln teilweise die aggressiveren Äusserungen von Zentralbankern wider», sagte ein Marktteilnehmer.

Im weiteren Wochenverlauf dürften die hiesigen Märkte vor allem von der Wachstumsdynamik der USA beeinflusst werden. So stehen verschiedene US-Daten diese Woche im Mittelpunkt. «Die Konjunkturentwicklung der grössten Volkswirtschaft wird wohl ein zentraler Faktor sein, der auf die Fed-Zinssitzung Mitte Dezember bedeutenden Einfluss haben wird», so ein Händler. Als leichte Stimmungsbremse werte Händler die weiter strauchelnde Immobilienbranche in China.

Ein grosser Verlierer unter den Blus Chips sind einmal mehr die Aktien von Julius Bär (-0,3 Prozent). Die Privatbank versucht, die Wogen zu glätten, die rund um ihr Kreditengagement bei der schlingernden Signa-Holding entstanden sind. Man habe Massnahmen ergriffen, um die Interessen der Bank zu schützen und den Wert der gestellten Sicherheiten zu erhalten. Die Offenlegung sei zwar zu begrüssen, das Risiko aber weiter beträchtlich, heisst es in einen Kommentar der RBC.

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09:25

Als einer der Nachzügler hat in der zweiten Reihe Aryzta (-9,4 Prozent) Zahlen vorgelegt. Der Bäckereikonzern ist in den Monaten August bis Oktober weiter gewachsen. Dafür waren erneut Preiserhöhungen hauptverantwortlich. Die vorgelegten Zahlen lagen aber unter den Erwartungen.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 10'858 Punkte. Die Vorwoche hatte der Leitindex mit einem Plus von etwas mehr als einem Prozent beendet. 

Für den zuletzt steten Aufwärtstrend bedeute dies eine kurze Verschnaufpause, meinen Marktteilnehmer. Immerhin ist der Leitindex SMI im November mittlerweile um rund 4,5 Prozent gestiegen. Die Vorgaben aus Übersee werten Händler als eher zurückhaltend. Die Wall Street hat den verkürzten Handel am Freitag leicht tiefer beendet und in Asien geben die Kurse zum Wochenstart überwiegend nach.

Während die chinesischen Märkte einmal mehr durch Immobilienaktien belastet werden, ist die japanische Dienstleistungsinflation auf ein 45-Monats-Hoch gestiegen. In den kommenden Tagen dürften vor allem Konjunkturdaten die Märkte bewegen, da die Berichtssaison bis auf wenige Nachzügler abgeschlossen ist. So dürften Investoren etwa genau auf den von der US-Notenbank Fed favorisierten Inflationsindex schauen. Zuletzt war der Markt vor allem durch die Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr getragen worden. Daher dürften Investoren bei den erwarteten Wortmeldungen zahlreicher Fed-Redner im Wochenverlauf sehr genau auf Anzeichen hierfür schauen.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,18 Prozent tiefer bei 10'859 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Logitech (+0,4 Prozent) werden mit Kursverlusten indiziert.

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,19 Prozent. Die Aktien von Idorsia (-0,4 Prozent) weisen das grösste Kursminus aus.

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07:45

Der Euro ist am Montag gegenüber dem US-Dollar weiter gestiegen. Im Vergleich zum Freitag hielten sich die Kursgewinne am Morgen aber in Grenzen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0952 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem Niveau vom Freitagabend.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich weiter in Richtung 88-Rappen-Grenze. Aktuell steht es bei 0,8815, was gegenüber Freitagabend ebenfalls nur wenig verändert ist. Der Euro tritt mit 0,9656 Franken ebenfalls auf der Stelle.

Derweil hält sich der Euro zum US-Dollar in der Nähe des höchsten Niveaus seit dem vergangenen August auf. Dieses hatte das Paar in der vergangenen Woche bei 1,0965 Dollar erreicht. Zuletzt war die Gemeinschaftswährung auch durch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten gestützt worden. Nach vier Wochen mit Kursgewinnen zeichnet sich an den europäischen Aktienmärkten am Morgen aber ein schwächerer Handelsauftakt ab, was auch den Eurokurs bremst.

Bis zum Nachmittag wird am Devisenmarkt mit einem eher impulsarmen Handel gerechnet. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Ab dem Nachmittag könnte wieder zu mehr Kursbewegung kommen. Dann werden viele Anleger in den USA nach dem verlängerten Thanksgiving-Wochenende wieder in den Handel starten.

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07:35

Anleger greifen bei Gold zu. Der Preis für das Edelmetall klettert in der Spitze um 0,8 Prozent auf 2017,82 Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Wert seit sechs Monaten. «Die Edelmetalle feiern gerade ein beeindruckendes Comeback», sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Das liegt allerdings nicht nur an der Nachfrage, sondern vor allem am aktuell schwächeren Dollar

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07:15

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Die psychologisch wichtige Marke von 16'000 Punkten hatte er ins Wochenende gerettet und hatte am Freitag 0,3 Prozent fester bei 16'029 Punkten geschlossen.

Zum Wochenauftakt rückt die Geldpolitik wieder in den Fokus. EZB-Präsidentin Christine Lagarde steht am Montag in Brüssel im Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments Rede und Antwort zur Geldpolitik. Investoren erhoffen sich von der Befragung Aufschluss über den weiteren Zinskurs der EZB. Anleger rätseln derzeit, ob die Währungshüter noch einmal an der Zinsschraube drehen werden. Zuletzt hatte die EZB nach zehn Zinsanhebungen in Folge eine Zinspause beschlossen.

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06:35

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,13 Prozent tiefer indiziert.

Die Anleger hoffen auf eine anhaltend freundliche Stimmung am Aktienmarkt und damit auf eine Fortsetzung des "Jahresendrallye" der vergangenen Wochen. Nach den ruhigen "Thanksgiving"-Tagen wird es in der neuen Woche auch wieder deutlich mehr Impulse für die Aktienmärkte geben.

Von Unternehmensseite werden im Wochenverlauf - wie oft gegen Ende des Jahres - eine Reihe von Investorentagen im Fokus stehen: Am Dienstag wird der Pharmakonzern Novartis über seine Forschungs- und Entwicklungspipeline informieren, am Donnerstag folgt dann der Kapitalmarkttag des Industriekonzerns ABB und am Freitag der Investorentag des Rückversicherers Swiss Re.

Dazu kommen eine Reihe von Konjunkturdaten wie der UBS-CFA-Index am Mittwoch und das KOF-Konjunkturbarometer am Donnerstag. Am Freitag werden dann die BIP-Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) für das dritte Quartal publiziert. Auf grosses Interesse nicht nur der Mieterinnen und Mieter sondern auch der Immobilieninvestoren wird am Freitag aber auch die Publikation des Referenzzinsssatzes stossen.

Am heutigen Montag steht aber zunächst der Bäckereikonzern Aryzta im Fokus, der über seinen Geschäftsgang von August bis Oktober berichtet. Der Konzern wird laut Erwartungen von Analysten nicht zuletzt dank Preiseerhöhungen ein weiteres Wachstum aufweisen. Quartalszahlen vorlegen wird zudem die auf US- Wohnimmobilien spezialisierte Varia US Properties.

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05:45

Asiens Börsen haben am Montag einen eher schwachen Start in die letzte Woche im November hingelegt. Die chinesische Zentralbank kündigte an, Finanzinstitute zur Unterstützung privater Unternehmen motivieren zu wollen, nannte aber keine Einzelheiten. Chinas Industriegewinne sind zwischen Januar und Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent gefallen. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt erholt sich weiterhin nur langsam nach der Pandemie. Die Anleger scheinen ihre Aufmerksamkeit deswegen nun auf die Federal Reserve Bank (Fed) zu legen, die am Donnerstag möglicherweise marktbewegende Inflationsdaten verkünden will. Die Daten sind Analysten zufolge auf dem niedrigsten Stand seit Mitte 2021 gesunken, was die Anleger in ihrer Annahme bestärken könnte, dass der nächste Zinsschritt nach unten bald erfolgen wird. «Wir halten es für unwahrscheinlich, dass die Zentralbanken in der ersten Hälfte des Jahres 2024 eine Lockerung der Geldpolitik vornehmen werden, es sei denn, es besteht eine Gefahr für die Expansion oder die Finanzstabilität», meinte Bruce Kasman, Leiter der Abteilung für globale Wirtschaft bei JPMorgan.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 33.433 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 2382 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,2 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 148,96 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1538 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8817 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0943 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9650 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2603 Dollar.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)