17:35
Nach zwei Sitzungen mit Kursgewinnen geht der Schweizer Börse am Dienstag die Puste aus. Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung zogen sich die Anleger an die Seitenlinie zurück. Bei der am Dienstag beginnenden zweitägigen Zinssitzung der Zentralbank rechnen Börsianer damit, dass die Fed die Zinsen stabil hält. Mehrere Notenbanker haben vor übereilten Massnahmen gewarnt, da auf konkrete Daten zu den Auswirkungen der Zölle gewartet werden müsse.
Im Blick behalten Anleger auch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Das grüne Licht im deutschen Bundestag für eine Lockerung der Schuldenbremse zugunsten höherer Verteidigungsausgaben und ein Sondervermögen Infrastruktur von 500 Milliarden Euro sorgt an den Finanzmärkten kaum mehr für Bewegung. Der SMI sinkt zum Handelsschluss marginal auf 13'062 Punkte.
Nach der Veröffentlichung von Jahreszahlen legen die Orthopädiefirma Medartis und der Glasverpackungsherstellers Vetropack um rund 3,3 und 3,8 Prozent zu. Kühne+Nagel verteuert sich um 0,8 Prozent. Der Logistikkonzern hat im US-Bundesstaat New Mexiko ein Logistikzentrum in Betrieb genommen. Mit dem Standort verdopple sich die Kapazität für den Umschlag und die Lagerung von Gütern an der amerikanisch-mexikanischen Grenze.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:05
Die erhoffte Zustimmung des deutschen Bundestages zum geplanten Finanzpaket habe die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf gestärkt, heisst es am Markt. Mittlerweile hat der Deutsche Bundestag am Nachmittag der Grundgesetzänderung zugestimmt und damit den Weg frei gemacht für Milliardeninvestitionen in Verteidigung und Infrastruktur. Am Freitag muss noch der Bundesrat zustimmen.
Derweil hat eine überraschend starke Entwicklung der US-Import- und Exportpreise im Februar die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen geschmälert. Dass die US-Notenbank Fed zum Ende ihrer aktuellen Sitzung am Mittwoch den Leitzins unverändert lassen wird, gilt ohnehin als nahezu sicher. Konjunkturdaten aus der US-Baubranche und -Industrie fielen am Dienstag zudem besser als erwartet aus, was ebenfalls eher gegen eine Lockerung der Geldpolitik spricht.
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16:20
Mit Nvidia bleibt ein weiterer Vortagsverlierer unter Druck: Die Titel des KI-Chipherstellers büssen 2,9 Prozent ein. Unternehmenschef Jensen Huang spricht an diesem Dienstag bei der GTC-Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) im kalifornischen San Jose. Experten erwarten sich von der Rede unter anderem Neuigkeiten zur nächsten Generation von KI-Chips von Nvidia.
Dagegen ziehen die in den USA notierten Papiere von Grab Holdings um 1,9 Prozent an. Medienberichten zufolge treibt der Fahrdienstvermittler aus Singapur seine Bemühungen um eine Übernahme des indonesischen Rivalen GoTo Group voran.
Für Lucid Group geht es um satte 12,3 Prozent bergauf. Die US-Bank Morgan Stanley stuft die Titel des Tesla-Konkurrenten hoch und spricht nun ein neutrales Votum aus.
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15:45
Eine Partnerschaft mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL gibt dem Elektroautobauer Nio Rückenwind. Die Papiere des Konzerns aus Shanghai legen an der Wall Street um gut drei Prozent zu. Die Unternehmen haben sich nach eigenen Angaben auf eine Kooperation im Bereich Batteriewechselsysteme geeinigt. Im Rahmen der Vereinbarung dürfte CATL 2,5 Milliarden Yuan (316,5 Millionen Euro) in Nios Lade- und Batterietauschnetz investieren. Im Gegenzug soll das Batteriewechselsystem von CATL in die Elektroautos von Nios Marke Firefly integriert werden.
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15:20
Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung ziehen sich die Anleger an der Wall Street am Dienstag zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt 0,5 Prozent auf 41'620 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 sinkt um 0,9 Prozent auf 5622 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 1,6 Prozent auf 17'520 Punkte.
Bei der am Dienstag beginnenden zweitägigen Zinssitzung der Zentralbank rechnen Börsianer damit, dass die Fed die Zinsen stabil hält. Mehrere Notenbanker haben vor übereilten Massnahmen gewarnt, da auf konkrete Daten zu den Auswirkungen der Zölle gewartet werden müsse. Die Zollmassnahmen von Präsident Donald Trump haben einen Handelsstreit mit wichtigen US-Handelspartnern ausgelöst und zu raschen Vergeltungsmassnahmen geführt. Im Blick behalten Anleger auch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland, da ein Telefonat von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bevorstehen soll.
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15:05
Die Aktien vom Gentherapie-Entwickler Sarepta Therapeutics verlieren am Dienstag etwa 25 Prozent. Grund war der Tod eines Patienten, der mit Elevidys behandelt wurde – einer von der FDA zugelassenen Therapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie.
Das Unternehmen erklärte, dass der junge Mann an akutem Leberversagen starb, einem neu gemeldeten schweren Nebenwirkungstyp von Elevidys. Akute Leberschäden sind zwar bekannte Risiken von AAV-vermittelten Gentherapien, doch ein tödlicher Verlauf war bisher nicht dokumentiert.
Sarepta betonte, dass der Patient kürzlich eine Cytomegalievirus-Infektion (CMV) hatte, die möglicherweise zu den Komplikationen beigetragen hat. Trotz des Vorfalls sehe das Unternehmen das Nutzen-Risiko-Profil von Elevidys weiterhin positiv und untersuche die genauen Umstände.
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14:37
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14:30
Die Aussicht auf eine Lockerung der Auflagen für Kohleenergie in den USA beflügelt die Aktien der US-Bergbauunternehmen. Die Titel von Peabody und Core Natural legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 4 und fast 1,5 Prozent zu.
Die US-Umweltschutzbehörde EPA kündigte vergangene Woche an, die Vorschriften zur Reduzierung von Russ- und Treibhausgasemissionen für US-Kohlekraftwerke aufzuheben, um einige der schmutzigsten Kraftwerke des Landes weiter in Betrieb zu halten. Am Montag schrieb US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social: «Ich ermächtige meine Regierung, sofort mit der Energieerzeugung mit schöner, sauberer Kohle zu beginnen.»
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14:08
Die US-Aktienmärkte dürften den Handel am Dienstag aufgrund negativer geopolitischer Entwicklungen moderat im Minus aufnehmen. Vor Handelsbeginn notieren die Futures auf den Dow Jones Industrial 0,23 Prozent tiefer . Den von Tech-Werten dominierten Nasdaq-100-Futures handeln 0,5 Prozent tiefer.
Händlern zufolge wird die Anlegerstimmung davon belastet, dass der russische Präsident Wladimir Putin eine Aussetzung aller Waffenlieferungen an die Ukraine während eines von Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstands gefordert haben soll. Negative Impulse lieferte auch die Nachricht, dass Israel einen fast zweimonatigen Waffenstillstand mit der Hamas gebrochen und Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen hat.
Die Aktien des Halbleiterkonzerns Nvidia bewegten sich vor der mit Spannung erwarteten Rede von Konzernchef Jensen Huang vorbörslich nur wenig und notierten zuletzt 0,4 Prozent tiefer. Huang spricht an diesem Dienstag bei der GTC-Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) im kalifornischen San Jose. Experten erwarten sich von der Rede unter anderem Neuigkeiten zur nächsten Generation von KI-Chips von Nvidia.
Die in den USA notierten Papiere von Grab Holdings stiegen vobörslich um 3,2 Prozent. Medienberichten zufolge treibt der Fahrdienstvermittler aus Singapur seine Bemühungen um eine Übernahme des indonesischen Rivalen GoTo Group voran.
Die Anteilsscheine der Lucid Group verteuerten sich vorbörslich um 2,3 Prozent. Zuvor hatte Morgan Stanley die Titel des Elektroauto-Herstellers von «Underweight» auf «Equal-weight» hochgestuft.
Die Aktien von Harrow schnellten vorbörslich um 22 Prozent hoch. Der Spezialist für Augenheilkunde gab für das vierte Quartal einen vorläufigen Umsatz bekannt, der die durchschnittliche Markterwartung übertraf.
Die Papiere von Bakkt Holdings brachen vorbörslich um 35 Prozent ein. Das auf Treueprogramme und Krypto-Dienstleistungen spezialisierte Unternehmen hatte mitgeteilt, dass zwei wichtige Partner - darunter die Bank of America - ihre Geschäftsvereinbarungen nicht verlängern würden.
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12:53
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,15 Prozent höher.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Dienstag nach den deutlichen Verlusten in der Vorwoche stabilisiert. Händlern zufolge ist die Erholung aber durchaus fragil, denn die Anfang April in Kraft tretenden US-Zölle werfen bereits ihre Schatten voraus. Zudem herrscht vor den im Lauf der Woche anstehenden Zinssitzungen eine gewisse Zurückhaltung. Im Tagesverlauf werden dann noch einige US-Konjunkturdaten wie beispielsweise aus der Bau-Branche oder die Industrieproduktion genau beäugt.
Von der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed erwarten sich Anleger zwar noch keine Senkung, möglicherweise liefern die Notenbanker aber Hinweise auf künftige Lockerungen. Denn es werden die neuen Projektionen der Notenbanker für Leitzinsen, das Wirtschaftswachstum und die Inflation veröffentlicht. Zudem steht in Deutschland die Abstimmung im Bundestag über das milliardenschwere Konjunkturpaket an. Für den Schweizer Markt wird die Zinsentscheidung der SNB am Donnerstag das Wochen-Highlight.
Die Aktien von Adecco (+2,4 Prozent) vollziehen ohne harte Nachrichten eine Kehrtwende verglichen mit dem frühen Handel, als die Titel des Personaldienstleisters die rote Laterne im SLI trugen. Sie setzen damit den Aufwärtstrend der letzten Zeit fort. Das Unternehmen gilt als ein möglicher Profiteur der deutschen Ausgaben-«Bazooka».
Dichtauf folgen die Aktien von Julius Bär (+1,1 Prozent). Die Privatbank will wieder eine Filiale in Italien eröffnen. Mit VAT (+1,3 Prozent) oder Logitech (+1 Prozent) sind auch Vertreter der Tech-Branche weit vorne zu finden. Gerade Logitech hatten unter der massiven US-Tech-Schwäche Anfang März gelitten.
Sonova (-0,3 Prozent) sind wenig verändert. In einem Kommentar von Jefferies gehen die Analysten auf die jüngsten Daten des US-Veteranenministeriums (Department of Veterans Affairs, VA) ein. Diese zeigten keinerlei Wachstum im Jahresvergleich, Sonova habe aber seinen Marktanteil auf mittlerweile knapp über 50 Prozent ausgebaut.
Die Liste der Verlierer ist hingegen recht überschaubar. Lediglich Lindt & Sprüngli (-0,3 Prozent) und Givaudan (-0,7 Prozent) geben etwas stärker nach. Swisscom (-0,2 Prozent), SGS (-0,8 Prozent) oder Geberit (-0,7 Prozent) sind nur minimal leichter.
Für Medartis (+3,7 Prozent) geht es nach Jahreszahlen nach oben. Börsianer nehmen den gestiegenen Umsatz sowie die verbesserte Profitabilität gut auf. Der Ausblick wird zwar als vorsichtig eingeschätzt, was unter einem neuen CEO aber nicht ungewöhnlich sei.
Auch Vetropack (+3,6 Prozent) legen nach den Zahlen für 2024 zu, und das obwohl der Glasverpackungshersteller weniger verdient hat. Operativ habe das Unternehmen die Erwartungen in etwa erfüllt, heisst es bei der ZKB.
Gefragt sind auch Stadler Rail (+2,4 Prozent) vor Zahlen am morgigen Mittwoch. Anleger dürften sich angesichts der bereits im November veröffentlichten Gewinnwarnung nach den starken Unwettern mit Werkszerstörungen auf den Ausblick konzentrieren.
Hingegen verlieren Ems-Chemie 3,9 Prozent auf 629 Franken und sind damit einer der schwächsten Werte. Kepler Cheuvreux hat die Titel auf «Reduce» von «Hold» abgestuft und das Kursziel um 100 Franken auf noch 585 Franken gekappt. Hauptgrund ist für die Analysten die schnellere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt. Es werde daher ein enttäuschendes organisches Wachstum im ersten Quartal erwartet.
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11:10
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
AMS Osram: Kepler Cheuvreux erhöht auf 9,80 (8) Fr. – Hold
Ems-Chemie: Kepler Cheuvreux senkt auf Reduce (Hold) - Ziel 585 (685) Fr.
Geberit: Goldman Sachs senkt auf 597 (614) Fr. – Buy
Implenia: Research Partners erhöht auf 40 (35) Fr. - Halten
Kudelski: Research Partners senkt auf 1,58 (1,80) Fr. - Halten
Metall Zug: Kepler Cheuvreux senkt auf 1550 (1750) Fr. – Buy
Orascom DH: ZKB stellt Abdeckung ein
Partners Group: Bank of America erhöht auf 1470 (1440) Fr. - Buy
Polypeptide: Octavian senkt auf 26 (34) Fr. – Hold
Swiss Life: Vontobel erhöht auf 792 (770) Fr. – Hold
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10:42
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,4 Prozent im Plus bei 17'351 Zählern. Finanztitel (+0,6 Prozent), der Industriesektor (+0,6 Prozent), sowie Technologie (+0,6 Prozent) führen den Index an. Immobilientitel (-0,5 Prozent) und Versorgen (-0,3 Prozent) gehören zu den bisherigen Verlierern.
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 125 im Gewinn, 48 im Verlust und 32 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:15
Die europäischen Finanzmärkte zeigten sich am Dienstag stabil, während Deutschland auf eine wegweisende Abstimmung über eine umfassende Reform der Staatsausgaben zusteuerte.
Der Bundestag wird voraussichtlich am heutigen Dienstag über das massive Stimuluspaket und Neuverschuldung abstimmen, die das Wachstum in Europas grösster Volkswirtschaft ankurbeln und positive Impulse für die gesamte Region setzen könnte – ein wichtiger Faktor für die jüngste Stärke des Euro.
«Heute wird Geschichte geschrieben, wenn der Bundestag eine Verfassungsänderung beschliesst und damit die haushaltspolitische Linie aufgibt, für die Deutschland lange bekannt war», sagte Christoph Rieger, Chefstratege für Zinsen bei der Commerzbank.
Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen lag zuletzt bei 2,843 Proeznt und damit um 4 Basispunkte höher als am Vortag sowie um 45 Basispunkte über dem Monatswert. Der europäische Aktienindex Stoxx 600 legte am Dienstag um 0,5 Prozent zu und verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg von 8 Prozent. Damit übertrifft er mit Leichtigkeit den US-Leitindex S&P 500, der um 4 Prozent gefallen ist.
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09:45
Der Schweizer Aktienmarkt versucht, sich am Dienstag über 13'000 Punkten zu stabilisieren. Erst am Vortag hatte er diese Marke zurückerobert. Auch wenn die Erholung laut Händlern durchaus noch als fragil einzustufen sei, kommt von den Vorgaben der Wall Street etwas Rückenwind. Denn eher schwache Konjunkturdaten nährten die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA. Am Nachmittag stehen erneut einige Daten aus den USA auf der Agenda, darunter die Industrieproduktion.
Vor der dann am Mittwoch anstehenden Fed-Zinsentscheidung herrsche aber auch eine gewisse Zurückhaltung. So sei zwar mit einem ersten Schritt noch nicht zu rechnen, möglicherweise aber mit Hinweisen auf künftige Lockerungen. Für den Schweizer Markt wird die Zinsentscheidung der SNB am Donnerstag das Wochen-Highlight.
Die Berichtssaison läuft aus, die Nachrichtenlage ist etwas ausgedünnt und Anleger nutzen die Chance um durchzuatmen. In diesem Umfeld sind die Kursveränderungen überschaubar.
An der Indexspitze bei den Blue Chips stehen Julius Bär (+1,5 Prozent), die wieder eine Filiale in Italien eröffnen wollen. Dahinter versuchen sich Logitech (+1,1 Prozent) an einer Erholung nach den zuletzt deutlichen Verlusten.
Die überschaubare Verliererliste wird von Schwergewicht Novartis (-0,5 Prozent) angeführt. Leicht rote Vorzeichen haben unter anderem auch Lindt&Sprüngli (-0,6 Prozent) oder SGS (-0,5 Prozent).
In der zweiten Reihe gehören Ems-Chemie (-3,8 Prozent) nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux zu den grösseren Verlierern. Auf der anderen Seite ziehen Medartis (+2,7 Prozent) nach der Vorlage der 2024er-Zahlen an.
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09:05
Der Schweizer Aktienmarkt dürfte seine Stabilisierung der vergangenen zwei Handelstage auch am Dienstag fortsetzen. Rückenwind gibt es von den Vorgaben aus den USA. Dort überwogen am Vorabend nach eher schwachen Konjunkturdaten die Hoffnungen auf bald wieder sinkende Zinsen. Am Nachmittag stehen erneut einige Daten aus den USA auf der Agenda, darunter die Industrieproduktion.
Die US-Notenbank Fed wird ihre Zinsentscheidung am Mittwoch treffen. Da ist wohl noch nicht mit einem ersten Schritt zu rechnen, die bisherigen Daten untermauerten aber die Erwartung einer künftigen geldpolitischen Lockerung. Hierzulande steht die Konjunkturprognose des Seco im Kalender. Die Zinsentscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB) markiert dann am Donnerstag den Höhepunkt der Woche.
Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,24 Prozent höher bei 13'090 Punkten. Erst am Vortag hatte er die psychologisch wichtige Marke von 13'000 Zählern nach den jüngsten Verlusten zurückerobert. Bis auf Novartis (-0,1 Prozent), Roche (-0,03 Prozent) und Geberit (-0,1 Prozent) eröffnen alle SMI-Werte höher.
Derweil eröffnet die Privatbank Julius Bär (+1 Prozent) wieder eine Filiale in Italien. Der Logistiker Kühne + Nagel (+0,4 Prozent) will indes bis Mitte April ein neues Road-Logistic-Center in Texas in Betrieb nehmen.
Derweil hat Ypsomed (+0,9 Prozent) zusammen mit CamDiab nun auch die iOS-Version der mylife CamAPS FX App für Diabetes-Patienten lanciert. Die App ist Teil des automatischen Insulinabgabesystems (AID) mylife Loop.
Die Aktien von Ems-Chemie könnten nach einer Abstufung unter Druck kommen. Kepler Cheuvreux kappte die Einstufung auf "Reduce".
Mit Medartis und Vetropack (+0,7 Prozent) legten noch zwei Unternehmen aus den hinteren Reihen ihre Zahlen vor. Der Glasverpackungshersteller hat unter anderem durch eine Werksschliessung weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Das Medizinaltechnik-Unternehmen Medartis hat derweil Umsatz und Gewinn gesteigert und will dank verschiedener Initiativen schneller wachsen.
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,18 Prozent höher bei 13’082 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel in der Gewinnzone. Die Kursavancen belaufen sich auf 0,13 bis 24 Prozent. Richemont (+0,24 Prozent), UBS (+0,24 Prozent) und Holcim (+0,22 Prozent) führen die Indexgewinner an.
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07:25
Als klassischer sicherer Hafen in unsicheren Zeiten hat Gold seit Jahresbeginn um mehr als 14 Prozent zugelegt. Seit Trumps Amtsantritt im Januar hat das Edelmetall bereits 14 neue Rekordhochs erreicht.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,2 Prozent höher bei 13’085 Punkten.
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06:19
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,17 Prozent höher bei 13'083 Punkten.
Die Börsen in Europa und insbesondere in den USA haben zu Beginn der neuen Woche die jüngste Erholung fortgesetzt. Zwar sind am Montag vorgelegte US-Konjunkturdaten, wie jene zum Detailhandel, enttäuschend ausgefallen, doch zugleich gaben sie der Hoffnung auf eine Zinslockerung Auftrieb. Am Dienstag werden aus den USA weitere Daten zur Industrieproduktion und zu den Import- und Exportpreisen erwartet. Die US-Notenbank Fed wird ihre nächste Zinsentscheidung dann am Mittwoch treffen.
Hierzulande werden heute die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) ihre aktualisierten Konjunkturerwartungen zur BIP-Entwicklung, Inflation oder auch mit Blick auf die Arbeitslosenquote präsentieren. Derweil werden weitere Firmen über die Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres berichten. Dazu zählen am Dienstag der Verpackungshersteller Vetropack oder die Medtechfirma Medartis.
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05:10
Die asiatischen Börsen sind am Dienstag weiter im Aufwind gewesen und sind damit den über Nacht erzielten Gewinnen der Wall Street gefolgt. In Tokio legte der japanische Aktienindex Nikkei um mehr als ein Prozent zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 1,5 Prozent auf 37.947,88 Punkte und der breiter gefasste Topix notierte 1,4 Prozent höher bei 2.787,68 Zählern. «Die Anleger waren erleichtert über einige positive Signale, wie die Kursgewinne an der Wall Street und die Rallye der inländischen Handelshäuser, aber die Gesamtsituation hat sich nicht geändert», sagte Yusuke Sakai, ein leitender Händler bei T&D Asset Management. Jedoch belasteten die möglichen Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die Stimmung, so Sakai weiter. In Japan stiegen die Aktien von Handelsunternehmen sprunghaft an, nachdem Warren Buffetts Berkshire Hathaway seine Beteiligungen an fünf japanischen Handelshäusern erhöht hatte. Mitsui & Co stiegen um 4,32 Prozent und Mitsubishi kletterte um 4,27 Prozent.
Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.429,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4.002,65 Punkte. Die Eisenerz-Futures bewegten sich am Dienstag in einer grossen Bandbreite, da die Anleger die anhaltende Schwäche des mit Problemen kämpfenden chinesischen Immobilienmarktes mit der anhaltenden Nachfrage nach dem wichtigsten Rohstoff für die Stahlherstellung, die durch höhere Gewinnspannen bei der Stahlproduktion gestützt wird, ausglichen. «Die jüngsten Neubaudaten zeigten immer noch einen dramatischen Rückgang, was die Möglichkeit einer schnellen Erholung der Stahlnachfrage in diesem Sektor in absehbarer Zeit ausschliesst und die Preise für Stahl und seine Rohstoffe belastet», sagte Pei Hao, ein leitender Analyst bei der internationalen Brokerfirma Freight Investor Services (FIS).
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Die US-Börsen haben am Montag die jüngste Erholung von ihren September-Tiefs fortgesetzt. Schwache Konjunkturdaten nährten Hoffnungen auf bald wieder sinkende Zinsen. Diese wogen letztlich schwerer als Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent, der die jüngsten Kursverluste in New York als gesunde Korrektur bezeichnete.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verabschiedete sich 0,85 Prozent höher mit 41.841,63 Punkten aus dem Handel. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,64 Prozent auf 5.675,12 Punkte hoch. Auch der am Freitag besonders deutlich erholte Tech-Index Nasdaq 100 schüttelte seine zeitweise Schwäche ab - er gewann am Ende 0,55 Prozent auf 19.812,24 Punkte.
«Nach dem unerwartet schwachen Januarergebnis haben die Einzelhandelsumsätze erneut enttäuscht, auch wenn es zu einem kleinen Plus gekommen ist», schrieb Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Mit einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch sei zwar nicht zu rechnen. Doch die Daten untermauerten tendenziell die Erwartung einer zukünftigen geldpolitischen Lockerung - zumal der Empire-State-Index, der die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York misst, klar negativ überrascht habe. Dazu passte auch der etwas später veröffentlichte, ebenfalls schwache NAHB-Hausmarktindex.
US-Finanzminister Bessent bekräftigte mit seinen Aussagen derweil die Ansicht, dass die Regierung wohl nicht eingreifen wird, um die Märkte zu stützen. «Diese Äusserungen haben viele an der Wall Street beunruhigt, die darauf gehofft hatten, dass Bessent in der Trump-Regierung die 'Stimme der Vernunft' in der Wirtschaftspolitik sein würde», kommentierte Marktstratege Benjamin Picton von der Rabobank.
Zu den besten Werten im Nasdaq 100 zählten am Montag die Halbleiter-Veteranen Intel und AMD mit Kursgewinnen von 6,8 beziehungsweise 3,6 Prozent. Vergleichsweise gut gefragt waren auch Microchip Technology sowie Micron .
Dagegen war Branchenkollege Nvidia mit minus 1,8 Prozent zweitgrösster Index-Verlierer. Beim auf KI-Chips spezialisierten Halbleiterhersteller warten die Anleger auf Nachrichten zum Thema Künstliche Intelligenz auf der GPU Technology Conference (GTC) im kalifornischen San Jose. Die Veranstaltung informiert über Fortschritte in den Bereichen KI und Cloud-Computing. Einer der Höhepunkte wird am Dienstag eine Rede von Nvidia-Chef Jensen Huang sein, von der sich Experten die Vorstellung von Nvidias nächster Generation von KI-Chips erwarten.
Derweil wurde schon am Wochenende bekannt, dass der chinesische Tech-Konzern Baidu zwei neue KI-Modelle auf den Markt gebracht hat. Dessen in New York gelistete Anteilsscheine gewannen 9 Prozent.
Schlusslicht im Nasdaq 100 war Tesla mit einem Kursrückgang um 4,8 Prozent auf 238 US-Dollar. Damit blieben die Aktien des Elektroauto-Pioniers allerdings in der Stabilisierungsspanne der vergangenen Tage. Mit gut 217 Dollar hatten sie am Dienstag den tiefsten Stand seit Oktober markiert, bevor eine kräftige Erholung einsetzte. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Wertverlust von 41 Prozent zu Buche, was auch für diesen Zeitraum einen der hinteren Indexplätze bedeutet.
Tesla hatte zuletzt mit Rückgängen bei den Auslieferungen zu kämpfen. Gründe könnten auch das Auftreten von Chef Elon Musk als Verehrer von US-Präsident Donald Trump, seine rechten politischen Ansichten und die Rolle als Kostensenker in der US-Regierung sein. Das Unternehmen kämpft zudem seit einiger Zeit mit zunehmender Konkurrenz. Dazu passt die Nachricht, dass der chinesische Konkurrent BYD nach eigenen Angaben ein neues Ladesystem entwickelt hat, mit dem das Aufladen der Batterie fast ebenso schnell möglich sein soll wie der Tankvorgang bei einem Verbrenner.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)