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17:35
Nach dem deutlichen Minus am Vortag hat sich die Schweizer Börse am Mittwoch stabilisiert. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,4 Prozent auf 11'197 Punkte. Händler erklärten, Positive Impulse seien aus China gekommen. Um die holprige Erholung der zweitgrössten Wirtschaft der Welt zu stützen, will die Notenbank des Landes ab dem 5. Februar die Menge an Bargeld reduzieren, die Banken als Reserven halten müssen. Damit haben sie mehr Spielraum für Kredite.
Die Anleger reagierten weiterhin sehr sensibel auf Zinssignale, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management. Er erwarte, dass die Zentralbanken länger abwarten dürften, als der Markt derzeit annehme, bevor sie mit der Senkung der Zinssätze begännen. "Das Risiko einer Marktkorrektur bleibt angesichts der sich verlangsamenden Wirtschaft bestehen."
An der Schweizer Börse waren vor allem Finanztitel gesucht. Spitzenreiter war die Private-Equity-Gesellschaft Partners Group mit einem Plus von 1,9 Prozent. Die UBS verteuerte sich um 1,6 Prozent, der Lebensversicherer Swiss Life um 1,0 Prozent. Dagegen litt der Logistiker Kühne+Nagel unter einer negativen Empfehlung eines Brokers und gab 1,2 Prozent nach. Logitech verloren weitere 0,8 Prozent, nachdem die neue Konzernchefin Hanneke Faber die Anleger am Vortag mit vorsichtigen Äusserungen zur weiteren Geschäftsentwicklung und verzögerte Auslieferungen aufgrund der Krise im Roten Meer verschreckt hatte.
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17:15
Der Euro hat am Mittwoch deutlich zugelegt und die Kursverluste vom Vortag wieder wettgemacht. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten zur Wochenmitte für Auftrieb. Am Nachmittag stieg der Kurs zeitweise bis auf 1,0932 Dollar. Er lag damit in der Spitze etwa einen Cent höher als am Vorabend. Im weiteren Handelsverlauf rutschte die Gemeinschaftswährung aber wieder etwas ab und wurde zuletzt an der Marke von 1,09 Dollar gehandelt.
Auch zum Franken hat der Dollar an Wert verloren und kostete zuletzt 0,8635 Franken nach 0,8688 noch am Morgen. Am Vorabend hatte das Paar kurzzeitig noch mehr als 87 Rappen gekostet. Das Euro/Franken-Währungspaar schwächte sich ebenfalls ab und wurde zuletzt zu 0,9412 nach 0,9441 im Frühgeschäft gehandelt.
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16:25
Auch dank starker Quartalszahlen von Netflix legte der Auswahlindex Nasdaq 100 am Mittwoch in der ersten Handelsstunde um 0,71 Prozent auf 17'528 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,34 Prozent auf 4881 Punkte und erreichte ebenfalls erneut eine Bestmarke. Dagegen blieb der Leitindex Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,10 Prozent auf 37'941 Punkte etwas unter seinem Rekordwert vom Montag.
Netflix-Papiere sprangen um rund 13 Prozent auf 556,50 US-Dollar hoch und waren damit so teuer wie zuletzt vor zwei Jahren. Der Streamingdienst-Anbieter hatte im vergangenen Quartal mit einem Zuwachs von mehr als 13 Millionen Kunden die Erwartungen am Markt weit übertroffen. Beobachter sehen dies als Erfolgsbeleg für die neue Unternehmensstrategie, das Teilen eines Zugangs per Weitergabe des Passworts zu unterbinden und die Kunden zum Abschluss eines eigenen kostenpflichtigen Abos zu bewegen.
Auch überraschend gute Nachrichten des niederländischen Chipausrüsters ASML beflügelten die Stimmung im Tech-Sektor. Dessen im Nasdaq 100 gelistete Anteilscheine gewannen als zweitbester Indexwert 7,5 Prozent. Die Aktien der Chiphersteller AMD und Nvidia legten um 4,5 beziehungsweise 2,7 Prozent zu.
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14:50
Der Broker IG taxierte den technologielastigen Nasdaq 100 rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn mit plus 0,93 Prozent auf 17 567 Punkten, womit der Index seine Rekordjagd wieder aufnehmen würde. Für den US-Leitindex Dow Jones Industrial deutete sich zuletzt ein Aufschlag von 0,46 Prozent auf 38 081 Zähler an. Erst zu Wochenbeginn hatten die wichtigsten US-Indizes neue Spitzenmarken gesetzt, am Vortag dämpften dann eher durchwachsene Quartalsberichte die Kauflaune der Investoren wieder etwas.
Auch im Halbleitersektor müssen die Investoren gute gegen schlechte Neuigkeiten abwiegen. Das europäische Chip-Schwergewicht ASML überzeugte nicht nur mit einem überraschend starken Quartal und einer Verdreifachung bei den Neubestellungen, sondern lieferte den Anlegern weitere Hinweise auf einen sich anbahnenden Aufschwung in der Branche. Solche Signale sind unter den Investoren derzeit heiss begehrt, nachdem in der vergangenen Woche der taiwanische Chipauftragsfertiger TSMC mit seinem positiven Ausblick die Techrally eingeläutet hatte.
Doch noch nicht alle Chipkonzerne verspüren Auftrieb: So konnte Texas Instruments als grosser Anbieter von Spezialchips unter anderem für Maschinen und die Autobranche mit seinen Zahlen nicht überzeugen - die Aktien brachen angesichts eines bedeutenden Umsatz- und Gewinnrückgangs vorbörslich um vier Prozent ein. Dies könnte auch die Aktienkurse einiger direkter Rivalen belasten.
Netflix-Aktien winkt gemessen am vorbörslichen Plus von fast zehn Prozent ein Hoch seit Januar 2022. Der Streamingdienstanbieter hatte im vergangenen Jahreesviertel mit einem Zuwachs von mehr als 13 Millionen Kunden die Erwartungen am Markt weit übertroffen. Beobachter sehen dies als Erfolgsbeleg für die neue Strategie von Netflix, das Teilen eines Zugangs per Weitergabe des Passworts zu unterbinden und die Kunden zum Abschluss eines eigenen kostenpflichtigen Abos zu bewegen.
Abseits des Zahlenreigens dürfte der Stellenabbau bei Ebay für Kursbewegung sorgen. Die Handelsplattform streicht rund 1000 Jobs und damit fast jede zehnte Stelle. Ein vorsichtiger Ausblick von Dupont belastete unterdessen zur Wochenmitte bereits die gesamte Chemiebranche in Europa, dies könnte sich nun an der Wall Street fortsetzen. Dupont-Papiere brachen im vorbörslichen US-Handel prozentual zweistellig ein.
Auch der Telekommunikationskonzern AT&T enttäuschte angesichts eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal. Wegen Quartalszahlen im Blick haben sollten Anleger daneben unter anderem die Papiere von Triebwerkbauer Lockhead Martin, dem Rüstungsunternehmen General Dynamics und vom Pharmakonzern Abbott Laboratories . Nachbörslich öffnet dann der Computerkonzern IBM seine Bücher.
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13:00
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12:50
Der SMI steigt 0,3 Prozent. Die Aktien von Meyer Burger legen 16 Prozent zu.
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11:40
Der Leitindex SMI notiert um 0,20 Prozent höher bei 11'172,09 Punkten. Das spiegelt auch eine Handelsspanne von bislang 35 Punkten wider. Auch wenn die Mehrzahl der Blue Chips Kursgewinne verbucht, bremsen die Schwergewichte den Markt aus.
Damit nimmt der Schweizer Markt gegenüber seinen europäischen Pendants einmal mehr die Rolle des Mauerblümchens ein. Sowohl der deutsche Dax als auch der französische CAC 40 ziehen stärker an. Wie nachhaltig diese Gewinne sind, muss sich allerdings noch weisen. Insbesondere der Zinsoptimismus habe kräftig nachgelassen, heisst es am Markt.
Dabei spielt das Thema Notenbank-Zinsen in dieser Woche eine wichtige Rolle. Nachdem die Bank of Japan am Vortag ihre Geldpolitik nicht verändert hat, deuteten einige Bemerkungen aber auf eine sich abzeichnende geldpolitische Wende hin. In China nun kündigte am Morgen die Notenbank an, ihre Geldpolitik zu lockern, um so der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen.
Das Hauptereignis dürfte allerdings die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am (morgigen) Donnerstag sein. Gerade mit Blick auf die EZB stehen die Einkaufsmanager-Indizes aus Europa und später aus den USA im Fokus. «Von konjunktureller Erholung kann keine Rede sein», kommentiert die VP Bank die Daten aus der Eurozone. «Die Einkaufsmanagerindizes bleiben mit ihren Notierungen von unter 50 im rezessiven Bereich.»
Die mit Abstand grössten Gewinne verzeichnen nebst AMS Osram (+5 Prozent) VAT (+3,2 Prozent). Laut Händlern profitieren die Papiere von den Zahlen des Chipausrüsters ASML. In den hinteren Reihen sind aus diesem Grund Werte wie Inficon (+1,2 Prozent) oder Comet (+1,0 Prozent) ebenfalls gesucht. Aber auch Techwerte wie die deutsche SAP dürften mit ihren Zahlen zu der insgesamt freundlichen Branchenstimmung beitragen, heisst es im Handel.
Europas grösster Softwarehersteller will für den Schwenk hin zu mehr Künstlicher Intelligenz (KI) in seiner Software viel Geld in die Hand nehmen. Das Thema KI hat speziell in den USA einen Hype in der Technologiebranche ausgelöst, der laut Marktbeobachtern bislang noch nicht 1 zu 1 in Europa angekommen ist. Gesucht sind zudem Finanzwerte wie Partners Group, UBS und Julius Bär, die sich um bis zu 1,7 Prozent verteuern. Sie bewegen sich damit im Einklang mit ihren europäischen Konkurrenten.
Der Luxusgüterkonzern Richemont (+2,0 Prozent) ist ebenfalls weit vorne im Gewinnerfeld zu finden. Er koppelt sich damit weiter vom Branchenkollegen Swatch (-1,8 Prozent auf 199,60 Fr.) ab. Nach den am Vortag überraschend vorgelegten Zahlen, haben nun zahlreiche Analysten ihre Erwartungen für Swatch nach unten angepasst. Kurse unterhalb der 200-Franken-Marke hatten die Inhaberaktien letztmals im November 2020 gesehen. Laut Charttechniker lösen die aktuellen Kurse darunter neue Verkaufsignale aus. Mit jeweils mindestens +1 Prozent sind auch Straumann, Alcon und Lonza aus der Gesundheitsbranche gesucht. Der Lifescience-Konzern Lonza wird zum Wochenschluss Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vorlegen.
Logitech wiederum knüpfen mit -0,9 Prozent an die schwache Vortagesentwicklung (-8,7 Prozent) an. Trotz guter Zahlen hatten Investoren verschreckt auf einen als eher zurückhaltend eingestuften Ausblick reagiert. Gebremst wird der Markt aber vor allem durch Nestlé, Novartis und Roche GS die mit Kursabgaben von bis zu 0,4 Prozent den Gesamtmarkt zurückhalten.
In den hinteren Reihen fallen Orior (-3,0 Prozent) nach einer Gewinnwarnung und Rieter (-2,2 Prozent) nach enttäuschenden Zahlen zurück. Dagegen hat der Schokoladenkonzern Barry Callebaut (+1,4 Prozent) etwas besser als erwartet abgeschnitten. Derweil bekommt beim angeschlagenen Stahlkonzern Swiss Steel (+8,4 Prozent) Konzernchef Frank Koch Rückendeckung vom Grossaktionär Martin Haefner.
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11:15
Puma-Aktien fallen in der Spitze um 8,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit mehr als fünf Jahren und sind damit Schlusslicht im MDax. Vor allem der Ebit-Ausblick ziehe den Sportartikelkonzern nach unten, sagte ein Händler. 2023 sank das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 622 Millionen Euro und lag damit in der unteren Hälfte der erwarteten Spanne. Für das laufende Jahr stellte Puma ein Ebit von 620 bis 700 Millionen Euro in Aussicht.
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11:00
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10:50
Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen locken die Anleger bei ASML Holding an. Die Aktien des niederländischen Zulieferers der Chipindustrie heben um 6,7 Prozent ab. Dank eines Nachfragebooms in China stieg der Nettogewinn um neun Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Die vom Konzern bestätigten Umsatzwachstumsziele für 2025 seien vom Anstieg der Bestellungen im vierten Quartal gut unterstützt, sagten die Analysten von Jefferies.
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10:30
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10:20
Die Aktie von Swisscom ist unverändert bei 515 Franken. Société Générale senkte das Kursziel auf 620 von 630 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Die negative Reaktion an der Börse auf die Ergebnisse zum dritten Quartal und die derzeitige Underperformance der Aktie gegenüber der Konkurrenz erachtet der Experte als übertrieben. Mit den Ergebnissen zum vierten Quartal könnte die negative Kursentwicklung teilweise korrigiert werden.
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09:45
Siemens Energy baut die Kursgewinne im Frankfurter Frühhandel auf 6,6 Prozent aus. Der durch seine spanische Windanlagen-Tochter Gamesa in Turbulenzen geratene Technologiekonzern ist im ersten Quartal 2023/24 in die Gewinnzone zurückgekehrt.
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09:15
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Swatch: Deutsche Bank senkt auf 220 (240) Fr. - Hold
Swatch: Kepler Cheuvreux senkt auf Hold (Buy) - Ziel 220 (300) Fr.
Swatch: Mediobanca senkt auf Neutral; Ziel 240 Fr.
Huber+Suhner: Mirabaud Securities senkt auf 77 (81) Fr. - Buy
HBM: Kepler Cheuvreux senkt auf 240 (253) Fr. - Buy
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09:10
Der SMI steigt nach Handelseröffnung erst 0,24 Prozent, gibt dann aber die meisten Gewinne wieder ab. Nach einem starken Wochenstart am Montag hatte der Leitindex SMI diese Gewinne am (gestrigen) Dienstag wieder nahezu komplett abgegeben. Dass nun ein festerer Start zu Buche steht, habe vor allem mit den US-Vorgaben zu tun, heisst es im Handel. An der Wall Street hat der Streaming Anbieter Netflix am Vorabend mit seinen nachbörslichen Zahlen positiv überrascht. In Asien ist das Bild unterdessen gemischt.
Ein von China geplantes Massnahmenpaket zur Stabilisierung des Marktes lasse zwar etwas Hoffnung aufkommen, mehr aber auch nicht, so ein Beobachter. Auf Datenseite hat Japan am Morgen mit starken Exportzahlen überrascht. Im weiteren Tagesverlauf folgen noch die Einkaufsmanager aus Europa und den USA.
Volkswirte der Commerzbank erwarten für den Euroraum nur eine leichte Erholung, während der Index für die USA weiterhin im expansiven Bereich über der Marke von 50 verharren dürfte. Auf Unternehmensseite legen hierzulande nur Vertreter aus der zweiten Reihe Zahlen vor. Derweil könnten Techwerte nach den Zahlen von internationalen Grössen wie SAP und ASML einen Blick wert sein. Nach US-Börsenschluss sorgen dann IBM und Tesla für Spannung.
Den Logistiker Kühne+Nagel (-1 Prozent) haben Analysten von HSBC auf «Reduce» abgestuft. Nach einem Kursplus von mehr als einem Drittel im Vorjahr dürfte dies einige Investoren zu Gewinnmitnahmen verleiten.
Logitech wiederum knüpfen mit -1,2 Prozent an die schwache Vortagesentwicklung (-8,7 Prozent) an. Trotz guter Zahlen hatten Investoren verschreckt auf einen als eher zurückhaltend eingestuften Ausblick reagiert.
Zahlen hat am Morgen Barry Callebaut (Aktie +1,6 Prozent) vorgelegt und etwas besser als erwartet abgeschnitten. Dagegen steckt der Spinnereimaschinenhersteller Rieter (-2,4 Prozent) noch immer tief in der Krise. Im Schlussquartal gab es kaum Anzeichen für eine sich belebende Nachfrage.
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08:10
Der SMI wird bei Julius Bär 0,24 Prozent höher gesehen. 18 von 20 SMI-Aktien steigen vorbörslich. Im Minus liegen Kühne+Nagel (1,4 Prozent) und Logitech (2,1 Prozent) nach Kurszielsenkungen. Am breiten Markt fallen Rieter nach Zahlen um 1,7 Prozent.
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07:30
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Logitech: Goldman Sachs senkt auf 87 (89) Fr. - Buy
Geberit: Goldman Sachs senkt auf 522 (548) Fr. - Neutral
Temenos: Julius Bär erhöht auf 92 (70) Fr. - Hold
Kühne+Nagel: HSBC senkt auf Reduce (Hold) - Ziel 235 (250) Fr.
Swatch: Goldman Sachs senkt auf 222 (260) Fr. - Neutral
Swisscom: Société Générale senkt auf 620 (630) Fr. - Buy
Medacta: Berenberg startet mit Buy - Ziel 150 Fr.
Richemont: Royal Bank of Canada erhöht auf 130 (125) Fr. - Sector Perform
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06:15
Der SMI wird bei der IG Bank 0,38 Prozent höher erwartet. Am Vortrag hatte er 1,1 Prozent verloren.
Die Berichtssaison der in der Schweiz kotierten Firmen nimmt in dieser Woche an Fahrt auf. Stark interessiert dabei wie üblich deren Einschätzung der Entwicklung in den kommenden Monaten. International stehen ausserdem noch einige Konjunkturdaten auf der Agenda, etwa PMI-Daten aus Europa und den USA. Später in der Woche folgen mit Givaudan am Donnerstag sowie SGS und Lonza am Freitag drei mehr oder weniger konjunktursensitive grössere Firmen mit Zahlen.
Die Vorgaben der US-Börse für den heutigen Handelstag präsentieren sich derweil verhalten. Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen grosser Konzerne hat die Rekordjagd an den US-Börsen am Dienstag eine Auszeit genommen. Die wichtigsten Indizes bewegten sich kaum vom Fleck.
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06:00
Asiens Börsen haben sich am Mittwoch zunächst schwächer gezeigt. Experten sehen die Gründe dafür auch in dem eher miserablen Start der chinesischen Börsen in 2024. Ein von China geplantes Massnahmenpaket im Wert von 278 Milliarden Dollar zur Stabilisierung des Marktes lässt bei den skeptischen Anlegern zumindest dennoch ein wenig Hoffnung aufkommen.
«Ich vermute, dass die politischen Entscheidungsträger es vorziehen würden, wenn die Märkte stabiler wären, aber ich bezweifle, dass sie vorhaben, riesige, bedingungslose Finanzspritzen in die Märkte zu geben», sagte Ben Bennett, APAC-Anlagestratege bei Legal and General Investment Management und fügte hinzu: «Hoffentlich führt das jetzt zu einer gewissen Stabilisierung.»
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 36.268 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 2530 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,4 Prozent.
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 148,04 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1754 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8695 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0859 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9445 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2692 Dollar.
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01:00
Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen grosser Konzerne hat die Rekordjagd an den US-Börsen am Dienstag eine Pause eingelegt. Die wichtigsten Indizes bewegten sich kaum vom Fleck.
Der Leitindex Dow Jones Industrial sank um 0,25 Prozent auf 37 905,45 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,29 Prozent auf 4864,60 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,43 Prozent auf 17 404,21 Punkte. Zum Wochenauftakt hatten noch alle drei Börsenbarometer Höchststände erreicht.
Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda schrieb: «Die Indizes notieren aktuell auf Rekordniveau, und jetzt kommt es darauf an, dass die Geschäftszahlen der Unternehmen dies rechtfertigen.» In den ersten Wochen des Jahres habe der Schwerpunkt auf den Konjunkturdaten gelegen, und zwar vor allem auf denjenigen, die Einfluss darauf haben, wann und wie schnell die Notenbanken mit Zinssenkungen beginnen können. Nun würden die Unternehmensergebnisse unter die Lupe genommen. «Bislang scheinen die Anleger recht zufrieden zu sein», resümierte der Experte.
Johnson & Johnson (J&J) hatte zwar 2023 von einem starken Medizintechnikgeschäft und der Abspaltung der Konsumgütersparte profitiert. Für das laufende Jahr rechnet der Pharma- und Medizintechnik-Konzern allerdings mit etwas geringeren Wachstumstempo als 2023. Damit büssten die Papiere 1,6 Prozent ein.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble war zwar im zweiten Geschäftsquartal beim Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Allerdings fiel der Gewinn im Kerngeschäft überraschend hoch aus. Die Anteilscheine zogen um gut vier Prozent an.
Die Anteilscheine von United Airlines gewannen ebenfalls mehr als fünf Prozent. Es erfreute die Anleger, dass der Gewinn der Fluggesellschaft im Vorquartal nicht so stark gesunken war wie von Analysten befürchtet.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)