Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Hoffnung auf eine nahende Lockerung der US-Geldpolitik hat die Talfahrt der Schweizer Börse am Dienstag beendet. Die schlechter als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze deuteten darauf hin, dass die US-Verbraucher weiterhin zurückhaltend seien, hiess es am Markt. «Angesichts der schwächeren Konjunkturdaten und der aktuell nachlassenden Inflation gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken mehr Spielraum für Zinssenkungen haben», erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,4 Prozent auf 12'047 Punkte.

Der Lebensversicherer Swiss Life zog 1,5 Prozent an. Der Elektrotechnikkonzern ABB legte nach einer Kurszielerhöhung durch die Jefferies-Analysten ebenfalls zu. Der Uhrenriese Swatch kletterte 3,6 Prozent. Dagegen ermässigte sich der zweite grosse Schweizer Luxusgüterwert Richemont um 0,6 Prozent. Komax sackten 2,9 Prozent ab. Das Kabelmaschinenunternehmen bekommt die Investitionszurückhaltung seiner Kunden zu spüren. In den ersten fünf Monaten gingen die Bestellungen und der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um jeweils rund 20 Prozent zurück. Auch im gesamten Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzminus in dieser Grössenordnung. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

16:00

Die Hoffnung auf eine nahende Lockerung der US-Geldpolitik hält die Wall Street in Schlagdistanz zu ihren jüngsten Rekordhochs. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag leicht im Plus.

«Die schlechter als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze deuten darauf hin, dass die US-Verbraucher weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben», sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Die weltgrösste Volkswirtschaft wachse zwar weiter, aber mit geringerem Tempo.

Die US-Einzelhändler konnten ihre Umsätze im Mai kaum steigern. Ohne den robusten Pkw-Absatz wären sie sogar gefallen. Analysten hatten auf ein Plus von 0,3 Prozent gehofft. Einige Anleger setzten daher darauf, dass die Notenbank Fed die Zinsen in den kommenden Monaten ein oder mehrmals senken wird, um die Konjunktur anzukurbeln.

Bei den Einzelaktien standen erneut die «Glorreichen Sieben» grössten US-Technologiewerte im Rampenlicht. Unter ihnen lieferten sich der Softwarekonzern Microsoft, der iPhone-Anbieter Apple und der Chip-Hersteller Nvidia ein erneutes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone als wertvollster Börsenwert der Welt. Zuletzt hatte Apple mit einer Marktkapitalisierung von 3,348 Billionen Dollar knapp die Nase vorn.

+++

15:55

So stieg der Nasdaq 100 in den ersten Handelsminuten um 0,1 Prozent auf 19'924 Punkte, ein sechstes Rekordhoch in Folge blieb dem technologielastigen Index zunächst aber verwehrt. Die runde Marke von 20'000 Punkten hatte der Nasdaq 100 am Vortag nur knapp verpasst.

Der Dow Jones Industrial legte am Dienstag um 0,2 Prozent auf 38'866 Punkte zu. Auch der marktbreite S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 5483 Zähler. Er hatte am Vortag ebenfalls einen historischen Höchststand erreicht.

+++

15:35

Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 starten ruhig je unter einem Prozent.

+++

15:07

Die US-Börsen dürften nach ihren jüngsten Rekorden am Dienstag zunächst kaum von der Stelle kommen. Konjunkturdaten gaben den Indizes vorbörslich nur kurz einen positiven Impuls.

Wenige Minuten vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Nasdaq 100 0,1 Prozent höher auf 19 923 Punkte. Damit bliebe dem technologiewertelastigen Index ein neuer Bestwert erst einmal verwehrt. Zum Wochenstart hatte er den fünften Handelstag in Folge einen Rekord aufgestellt und die Marke von 20 000 Punkten ins Visier genommen. Auch der marktbreite S&P 500 war so hoch gestiegen wie nie zuvor, während der Dow Jones Industrial weiter hinterherhinkt. Den US-Leitindex sieht IG am Dienstag kaum verändert bei 38 768 Punkten.

Der US-Einzelhandelsumsatz war im Mai weniger stark gestiegen als erwartet. Zudem fiel die Entwicklung im Vormonat schwächer aus als bisher bekannt: Anstatt einer Stagnation ergibt sich nach neuen Zahlen ein knapper Rückgang.

Im Halbleiterherstellersektor bahnt sich am Dienstag eine Fortsetzung der jüngsten Rekordjagd ab. Broadcom-Titel legten vorbörslich um 1,8 Prozent zu, womit sich der achte positive Handelstag in Folge abzeichnet - es wäre die bisher längste Gewinnsträhne im laufenden Jahr. Bei Micron zeichnet sich ein Plus von 2,7 Prozent ab, während Qualcomm um 3,2 Prozent vorrückten.

Dagegen ging es für die Aktien von Lennar um 2,7 Prozent bergab. Das Bauunternehmen übertraf zwar der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge im vergangenen Quartal die Erwartungen. Doch der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte.

Die sturmerprobten Anteilseigner des Videospielehändlers Gamestop mussten vorbörslich einen Kursrückgang von 2,6 Prozent verkraften, womit die Papiere an den Rutsch vom Vortag anknüpfen würden. Konzernchef Ryan Cohen kündigte eine Verkleinerung des Filialnetzes an.

Bei Boeing stand ein Kursrückgang um 0,4 Prozent zu Buche. Einem Medienbericht zufolge lehnte der Chef des Triebwerkherstellers GE Aerospace ein Angebot ab, in gleicher Funktion zu dem problemgeplagten Flugzeugbauer zu wechseln.

+++

14:30

In Erwartung eines anziehenden Energiebedarfs von Klimaanlagen decken sich Anleger mit Erdgas ein. Der europäische Future verteuert sich um gut ein Prozent auf 34,67 Euro je Megawattstunde. Neben den steigenden Temperaturen halte die Furcht vor einen Stopp russischer Gaslieferungen an Staaten in Zentral- und Osteuropa die Preise hoch, sagt ein Börsianer.

+++

14:15

Die Genussscheine des Pharmaunternehmens Roche springen auf ein Tageshoch von 247 Franken. Auftrieb gibt die Nachricht, dass Roche sich über eine Lizenzvereinbarung Zugang zu einer neuartigen RNA-Technologie verschafft hat.

+++

13:48

Ein Medienbericht über eine drohende Rekordstrafe schickt die Supermarktkette Carrefour auf Talfahrt. Die Titel brechen in Paris in der Spitze um fast zehn Prozent ein, können sich aber stabilisieren.

Der Newsletter «La Lettre» veröffentlichte eine Klage des Finanzministeriums, in der dem französischen Konzern vorgeworfen wird, dass die Verträge mit rund 5200 Franchise-Geschäften «ein erhebliches Ungleichgewicht» aufwiesen, von dem die Gruppe profitiere. Empfohlen wurde demnach eine Strafe von 200 Millionen Euro, was dem Newsletter zufolge eine Zivilstrafe in Rekordhöhe wäre.

Das Ministerium hat mittlerweile bestätigt, wegen der Behandlung der Franchisenehmer gegen Carrefour vor Gericht gezogen zu sein.

13:37

Die Ölpreise haben am Dienstag leicht nachgegeben. Ihre Gewinne vom Vortag konnten sie aber weitgehend halten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete gegen Mittag 84,18 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 22 Cent auf 80,11 Dollar.

+++

13:30

Mit Blick auf die deutsche Wirtschaft kommt die Erholung der Anlegerzuversicht ins Stocken. Hatten die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Mai noch mehr als 4 Punkte zugelegt auf 47,1 Zähler, ergab die Juni-Umfrage der Mannheimer Wirtschaftsforscher lediglich einen Anstieg auf 47,5.

Von Bloomberg befragte Volkswirte indessen hatten mit 50 Punkten gerechnet.

Die Einschätzung der aktuellen Konjunktur verschlechtert sich sogar wieder, nachdem sie sich zuletzt ebenfalls aufgehellt hatte. ZEW-Präsident Achim Wambach verwies dabei auf die unveränderte Lagebewertung für den Euroraum als Ganzes sowie leicht gestiegene Inflationserwartungen.

Pessmistisch stimmende Nachrichten gab es heute auch vom Bau: Die Zahl der Baugenehmigungen lag im April um 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum April 2022 ging es sogar mehr als 43% abwärts. «Seit Monaten sinken die Baugenehmigungszahlen ins Bodenlose», schrieb der Verband der Wohnungs- und Immobilienunternehmen. «Die fehlenden Baugenehmigungen von heute sind die einbrechenden Fertigstellungszahlen von morgen.» Deshalb drohten sowohl «immer dramatischerer» Wohnraummangel als auch erhebliche Steuerausfälle.

+++

13:04

Der Dow Jones (-0,07 Prozent) und der S&P 500 (-0,01 Prozent) verzeichnen vorbörslich geringfügige Verluste. Der Nasdaq bewegt sich unterdessen leicht in der Gewinnzone, das Plus beträgt 0,2 Prozent. Drei Einzeltitel stechen heraus: Micron (+2,4 Prozent), Broadcom (+2,4 Prozent) und Qualcomm (+2,7 Prozent).

+++

12:05

Der Euro verliert gegenüber dem Schweizer Franken 0,36 Prozent, ein Euro kostet somit 95,14 Rappen. Auch der Doller büsst zum Franken ein, und zwar 0,26 Prozent. Er kostet nun 88,75 Rappen.

+++

11:34

Der SMI notiert kurz vor Mittag bei 0,17 Prozent höher bei 12'023 Punkten.

An der Schweizer Börse bestimmen einmal mehr die Schwergewichte Nestlé und Novartis die gesamte Performance. Zwar entwickeln sich die drei am heutigen Dienstag nicht ganz so schlecht wie zum gestrigen Wochenstart. Ihre Kursbewegungen reichen aber aus, um den Leitindex SMI klar auszubremsen.

Aber auch den europäischen Pendants geht nach einem starken Wochenstart aktuell etwas der Schnauf aus. Daran dürften nicht zuletzt die anhaltenden politischen Risiken in Europa schuld sein.

Bis zum ersten Wahlgang für das zukünftige französische Parlament am 30. Juni sei immer wieder mit erhöhter Volatilität zu rechnen, heisst es in einem Kommentar. Allerdings dürfte dies weniger auf die Wall Street zutreffen, wo der anhaltende Hype um künstliche Intelligenz einen Rekord nach dem anderen beschert. Hierzulande kommt darüber hinaus noch eine gewisse Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden Lagebeurteilung der SNB hinzu. Selten waren Prognostiker so uneins, was den weiteren Zinspfad der Schweizer Währungshüter betrifft.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,25 Prozent auf 1945,71 und der breit gefasste SPI um 0,17 Prozent auf 15'972,72 Zähler. Im SLI gewinnen 23 Werte hinzu und sechs geben nach. Lindt&Sprüngli sind unverändert.

Dass der Leitindex SMI nicht von der Stelle kommt, ist vor allem den Abgaben der beiden Schwergewichte Nestlé (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent) geschuldet. Roche (GS +0,1 Prozent) bewegen sich in etwa mit dem Markt. Auch europaweit gehören Konsumwerte und Vertreter der Gesundheitsbranche zu den grössten Verlieren. Bei Nestlé kommt ein Kommentar der Citigroup hinzu, in dem die zuständigen Experten betonen, dass das Umfeld für die Unternehmensziele anspruchsvoller werde.

Unter den Blue Chips fallen hierzulande noch Alcon, Straumann und Sonova der Branchenschwäche im Gesundheitssektor tendenziell zum Opfer, wie die Abgaben von bis zu 0,2 Prozent zeigen. Gegen den Trend sind die Aktien des Pharmazulieferers Lonza (+1,1 Prozent) und der Generika-Spezialistin Sandoz (+1,0 Prozent) weit vorne im Gewinnerfeld anzutreffen.

Kursgewinne von mehr als 1 Prozent sind sonst nur noch bei Givaudan zu sehen. Hier stützt ein Kommentar von JPMorgan, in dem die Analysten davon ausgehen, dass der Aromen- und Duftstoffspezialist im zweiten Quartal zum Volumenwachstum zurückkehre.

Bei VAT (+0,9 Prozent) oder auch Logitech (+0,3 Prozent) machen Händler die starken US-Vorgaben für die Gewinne mitverantwortlich. In den hinteren Reihen zählen denn auch Werte wie AMS Osram, Comet oder U-blox mit Aufschlägen von bis zu 1,0 Prozent zu den Gewinnern.

Bei ABB (+1,0 Prozent) sorgt eine Branchenstudie von Jefferies für den nötigen Treibstoff, um die Titel weiter nach oben zu treiben. Immerhin haben sie sich zuletzt über der psychologischen Schwelle von 50 Franken etabliert. Seit Jahresbeginn stehen Gewinne von mehr als 30 Prozent zu Buche und am Markt stellten sich einige Akteure nun die Frage, wie viel Luft nach oben noch bleibe.

Neben ABB stehen auch ansonsten viele konjunktursensible Titel auf den Einkaufslisten der Börsianer. So gewinnen etwa Swatch 1,0 Prozent hinzu. Auch Kühne+Nagel, Holcim und Geberit halten sich mit Avancen von bis zu 0,6 Prozent besser als der Gesamtmarkt.

Nachrichten liefern allerdings einmal mehr Unternehmen aus den hinteren Reihen. So weisen Komax immer noch Abgaben von 5,3 Prozent auf. Das Innerschweizer Industrieunternehmen stellt wegen einer schwierigen Marktsituation erneut einen deutlichen Umsatzrückgang in Aussicht.

Gesucht sind derweil DocMorris (+5,2 Prozent), nachdem die ZKB das Rating auf «Übergewichten» erhöht hat. Mit der Einführung des E-Rezepts in Deutschland hätten sich die Risiken bei DocMorris deutlich reduziert.

Molecular Partners (+5,9 Prozent) setzen ihren Höhenflug der vergangenen Tage ungebremst weiter fort. Seit Monatsbeginn hat sich der Kurs mittlerweile verdoppelt.

+++

10:17

Nach einem positiven Start in den Tag tendiert die Aktie der UBS ins Minus. Sie verliert 0,15 Prozent und erreicht einen Wert von 27,45 Franken.

Unterdessen setzt der europäische Bankensektor seine Erholung nach dem Rückgang in der Vorwoche fort. Der entsprechende Branchenindex zieht in der Spitze um 1,6 Prozent an, nachdem er in der vergangenen Woche um acht Prozent nachgegeben hatte. Die Commerzbank verteuert sich zeitweise um mehr als zwei Prozent, die Deutsche Bank um mehr als ein Prozent. In Amsterdam steigen die Titel der niederländischen Bank ING um 1,7 Prozent.

+++

9:51

Die Blicke der Anleger richten sich schon auf die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die Schweizer Währungshüter werden ihren Zinsentscheid am Donnerstag bekanntgeben. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters wäre eine weitere Zinssenkung keine Überraschung: Zwei Drittel der befragten Ökonomen erwarten eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozent. Eine knappe Mehrheit geht von einem zusätzlichen Zinsschritt nach unten im September aus.

+++

9:39

Der SMI befindet sich 0,28 Prozent in der Gewinnzone. Er notiert bei 12'037 Punkten.

Die Schweizer Börse setzt nach drei Verlusttagen in Folge am Dienstag zu einer Gegenbewegung an. Wie nachhaltig die Avancen sind, muss sich noch zeigen. Händler verweisen allesamt auf verschiedene Themen, die eher für eine gewisse Zurückhaltung sprechen. Allen voran wären da die anhaltenden politischen Risiken in Europa. Sie dürften immer wieder bremsend wirken.

Bis zum ersten Wahlgang für das zukünftige französische Parlament am 30. Juni sei daher immer wieder mit erhöhter Volatilität zu rechnen, heisst es in einem Kommentar. Aber auch im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Lagebeurteilung der SNB dürften sich Investoren zurückhalten. Selten waren Prognostiker so uneins, was den weiteren Zinspfad der Schweizer Währungshüter betrifft. Die australische Notenbank hat am Dienstagmorgen den Leitzins wie allgemein erwartet unverändert gelassen.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,47 Prozent auf 1949,81 und der breit gefasste SPI um 0,35 Prozent auf 16'001,36 Zähler. Im SLI gewinnen 24 Werte hinzu und sechs geben nach. Der Volatilitätsindex VSMI bewegt sich auch am Dienstag weiterhin in der Nähe seines am Montag erreichten Jahreshochs, was auf eine anhaltend angespannte Stimmung hindeutet.

Das Gewinnerfeld führen mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1 Prozent ABB, LonzaVAT, UBS, Givaudan und Swiss Life an. Finanzwerte wie setzen ihre bereits am Vortag eingeleitete Erholung nach schwächeren Tagen fort.

Bei VAT oder auch Logitech (+0,8 Prozent) machen Händler die starken US-Vorgaben für die Gewinne mitverantwortlich. Bei ABB und Givaudan wiederum sorgen Analystenkommentare für eine freundliche Tendenz.

Ob der SMI seine Gewinne halten kann, dürfte einmal mehr von den Schwergewichten Roche (GS -0,2 Prozent), Novartis und Nestlé (beide -0,1 Prozent) abhängen. Sie hatten den Leitindex bereits am Vortag belastet.

In den hinteren Reihen sacken Komax (-6,4 Prozent) ab. Das Innerschweizer Industrieunternehmen stellt wegen einer schwierigen Marktsituation einen erneut deutlichen Umsatzrückgang in Aussicht.

+++

9:18

Zum Handelsstart legt der SMI 0,34 Prozent auf 12'044 Punkte  zu. Der SPI gewinnt 0,3 Prozent, er notiert bei 15'998 Punkten.

Die Aktie der UBS zieht 1,31 Prozent an, während Alcon 0,28 Prozent einbüsst.

+++

8:10

Der SMI zieht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,37 Prozent an. Alle SMI-Titel befinden sich in der Gewinnzone. Auch der breite Markt legt zu, und zwar 0,42 Prozent. Unterdessen verliert Komax mehr als sieben Prozent.

+++

6:10

Der SMI liegt bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent im Plus.

Die Schweizer Börse könnte am Dienstag von guten Vorgaben aus den USA getragen fester in den Tag starten. Dies nachdem der Leitindex SMI zuletzt an drei Sitzungen in Folge an Terrain eingebüsst hatte. Insbesondere Technologietitel wie Apple, Nvidia oder Applied Materials haben an der Wall Street am Montag kräftig zugelegt.

Der Schub aus den USA tut der Schweizer Börse gut, denn ansonsten fehlt es an impulsgebenden News. Die Agenda mit Unternehmensnachrichten ist am Dienstag leer. Konjunkturseitig stehen hierzulande die 2023-Zahlen zur Parahotellerie auf dem Programm, während in Europa Preisdaten und in den USA am Nachmittag Angaben etwa zum Detailhandel oder zur Industrieproduktion veröffentlicht werden.

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- ABB: Jefferies erhöht auf 53 (44) Fr. - Hold
Pierer Mobility: Research Partners senkt auf 45,70 (84) Fr. - Kaufen
Givaudan: JPMorgan erhöht auf 4200 (3800) Fr. - Neutral
SGS: Goldman Sachs senkt auf 79 (81) Fr. - Sell
- Cosmo: Kepler Cheuvreux erhöht auf 84 (76) Fr. - Buy
Nestlé: Citigroup senkt auf 110 (115) Fr. - Buy

+++

5:30

Der Euro verliert gegenüber dem Franken 0,1 Prozent und steht bei 95,40 Rappen. Der Dollar gibt gegenüber der Schweizer Währung 0,06 Prozent ab, ein Dollar kostet somit 88,93 Rappen.

+++

3:50

Angetrieben von Kursgewinnen an der Wall Street tendieren die asiatischen Märkte am Dienstag fester. Anleger erhoffen sich von den im Tagesverlauf anstehenden Kommentaren mehrerer Vertreter der US-Notenbank Fed neue Hinweise auf die US-Geldpolitik.

In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 38 504,11 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2719,92 Punkten. «Der Nikkei ist in der vergangenen Sitzung stärker gefallen als erwartet, so dass Investoren Aktien zurückgekauft haben», sagte Seiichi Suzuki, Aktienanalyst beim Informationsdienstleister Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. «Aber der Markt sieht derzeit weder gute Nachrichten, die den Index weiter nach oben treiben, noch schlechte Nachrichten, die ihn weiter nach unten drücken könnten.» Der Halbleiterausrüster Tokyo Electron legte um 2,41 Prozent zu und sorgte damit für das grösste Plus im Nikkei. Der Hersteller von elektronischen Bauteilen TDK stieg um 7,22 Prozent.

Die Börse in Shanghai verzeichnete ein Plus von 0,3 Prozent auf 3026,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,2 Prozent auf 3544,38 Punkte. In Hongkong wurde die Ankündigung positiv aufgenommen, dass der Handel an der Börse ab dem 23. September auch bei Taifunen und starken Regenfällen fortgesetzt wird: Der Hongkonger Hang Seng Index stieg um 0,14 Prozent.

+++

1:00

Im asiatischen Devisenhandel zog der Dollar leicht auf 157,64 Yen an und stieg auf 7,2553 Yuan, was teilweise auf die gemischten Konjunkturdaten vom Montag zurückzuführen ist, die den Druck auf die Regierung in Peking erhöhen, weitere Massnahmen zur Stützung der chinesischen Wirtschaft zu ergreifen. «Die chinesischen Wirtschaftsdaten vom Mai deuten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger noch viel tun müssen, um die fragile Erholung zu stützen», so die Analysten der französischen Geschäftsbank Societe Generale. «Die Angebotsseite und die Auslandsnachfrage blieben trotz des moderateren Wachstums der Industrieproduktion robuster als die Binnennachfrage.»

Gegenüber der Schweizer Währung legte der Dollar leicht zu auf 0,8892 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro praktisch unverändert bei 1.0723 Dollar und stieg leicht auf 0.9538 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2697 Dollar.

+++

23:00

Nach einem eher zähen Start in die neue Woche hat die Wall Street am Montag die Rekordjagd der vergangenen Wochen fortgesetzt. Zugpferde waren einmal mehr die Aktien der grossen Technologiekonzerne. Der Tech-Index Nasdaq 100 hatte schon im frühen Handel eine weitere Höchstmarke erklommen und diese im Verlauf noch hochgeschraubt. Der marktbreite S&P 500 folgte später ebenfalls mit einem Rekordhoch. Der Dow Jones Industrial hinkte dagegen weiter hinterher.

Der technologielastige Nasdaq 100 stieg auf das fünfte Rekordhoch in Folge. Zur Schlussglocke betrug der Aufschlag 1,24 Prozent auf 19 902,75 Zähler. Er scheiterte im Verlauf nur haarscharf an der Marke von 20 000 Punkten. Der S&P 500 rückte um 0,77 Prozent auf 5473,23 Zähler vor. Der Dow Jones Index legte um mit 0,49 Prozent moderater zu auf 38 778,10 Punkte.

Die Berenberg Bank verwies auf gute Unternehmensergebnisse aus dem US-Technologiesektor, die den S&P 500 von Allzeithoch zu Allzeithoch getrieben hätten. Dass die US-Notenbank Fed nur noch eine Zinssenkung in diesem Jahr erwarte, könne «der guten Stimmung in den USA nichts anhaben». Zudem schienen Anleger und Analysten auch mit Blick auf die nächste Saison der Quartalsbilanzen optimistisch zu sein.

Der Hype um Künstliche Intelligenz und die dafür notwendigen Komponenten trieb an der Nasdaq-Börse erneut die Papiere der grossen Halbleiterhersteller an. So erreichten Nvidia , Broadcom , Micron Technology und Applied Materials allesamt weitere Rekordmarken. Die Kursaufschläge reichten von 2,5 Prozent bei Applied Materials über 4,6 Prozent Micron bis zu 5,4 Prozent bei Broadcom. Nvidia drehten ins Minus.

Grösster Gewinner im Leitindex Dow waren Apple-Aktien mit einem Plus von 2 Prozent. Auch hier fehlte nicht mehr viel zu einer neuerlichen Höchstmarke. Mit Microsoft zeigte ein weiteres Tech-Schwergewicht ebenfalls Kursstärke.

Die Titel von Autodesk kletterten um 6,5 Prozent nach oben. Der aktivistische Investor Starboard Value hat eine Beteiligung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar an dem Software-Anbieter erworben und drängt auf Veränderungen im Unternehmen zur Erhöhung des Werts der Aktionäre.

Die Anteilsscheine von Best Buy verteuerten sich um 4,6 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit Februar 2023. Die Analysten der Bank UBS hoben die Aktie der Handelskette für Unterhaltungselektronik von «Neutral» auf «Buy».

Nach den deutlichen Kursgewinnen in der vergangenen Woche am US-Anleihenmarkt ging es am Montag wieder abwärts. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,39 Prozent auf 110,41 Punkte. Im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,28 Prozent.

Im New Yorker Devisenhandel legte der Euro zum US-Dollar zu, er notierte zuletzt auf 1,0732 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0712 (Freitag: 1,0686) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9335 (0,9358) Euro gekostet.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)