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17:35

An der Schweizer Börse haben die Optimisten am Mittwoch die Oberhand gewonnen. Händler erklärten, Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell stimmten die Investoren vorsichtig optimistisch. «Er versuchte anzudeuten, dass der September wieder als Möglichkeit für eine erste Zinssenkung auf dem Tisch liegt, wenn es diese Woche eine positive Überraschung bei den Inflationsdaten gibt», erklärte Chris Zaccarelli von Independent Advisor Alliance. Bremsend wirkten dagegen Konjunkturzahlen aus China. Die Verbraucherpreise stiegen in der Volksrepublik im Juni zwar zum fünften Mal in Folge. Ökonomen hatten allerdings einen deutlich höheren Wert erwartet. Daher konnten die Daten die Furcht vor einer Deflation, also einer Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und Konsum- sowie Investitionszurückhaltung, nicht ausräumen.

Der SMI kletterte 1,0 Prozent auf 12'152 Punkte. Gesucht waren vor allem Pharmawerte. Roche zogen 1,8 Prozent an, Novartis 1,3 Prozent. Der Personalvermittler Adecco machte einen Teil der Vortagesverluste wieder wett, die eine Gewinnwarnung des britischen Branchenvertreters PageGroup ausgelöst hatte. Dagegen litt der Solarausrüster Meyer Burger unter der Ankündigung eines Ausschlusses aus dem Schweizer Index für mittelgrosse Firmen und büsste 4,4 Prozent ein. Unter den Standardwerten war der Computerzubehörhersteller Logitech mit einem Minus von 3,6 Prozent Tagesverlierer.

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16:50

Positive Analystenkommentare nach einem Investoren-Call geben der Aktie von Porsche AG Auftrieb. Mit einem Plus von knapp vier Prozent zählen die Titel des Stuttgarter Sportwagenbauers zu den grössten Dax-Gewinnern. Das Unternehmen hat mit seinem sogenannten Pre-Close-Call - einer Telefonkonferenz vor der Veröffentlichung eines Finanzberichts - laut einem Händler «wohl einen guten Eindruck hinterlassen». Goldman Sachs und Stifel schrieben daraufhin etwa, dass sich die Leistung des Unternehmens im zweiten Quartal nach Schwierigkeiten in den ersten Monaten 2024 wahrscheinlich normalisieren würde.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach der Eröffnung am Mittwoch knapp im Plus bei 39'317 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 5587 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 18'500 Stellen.

Aussagen von Powell vor dem US-Senat am Dienstag zum Zeitpunkt der ersehnten ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed hatten Anleger zum Teil beruhigt. «Er versuchte anzudeuten, dass der September wieder als Möglichkeit für eine erste Zinssenkung auf dem Tisch liegt, wenn es diese Woche eine positive Überraschung bei den Inflationsdaten gibt», brachte es Chris Zaccarelli, Chefanleger bei Independent Advisor Alliance, auf den Punkt. Am Mittwoch steht Powell den Abgeordneten im Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses Rede und Antwort.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien Chipkonzerne. Die Papiere von Branchenschwergewichten Nvidia und Micron gewannen bis zu knapp zwei Prozent. Hintergrund waren positiv aufgenommene Quartalszahlen des taiwanischen Chipherstellers dank des Booms rund um die Künstliche Intelligenz (KI). 

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:25

Der geplante Verkauf einer Beteiligung in den USA ermuntert die Anleger zum Einstieg beim spanischen Netzbetreiber Enagas. Die Papiere klettern um bis zu 5,7 Prozent auf 13,48 Euro und zählen damit zu den grössten Gewinnern im breit gestreuten europäischen Index Stoxx 600. Der Madrider Konzern will seinen Anteil von rund 30 Prozent am US-Infrastrukturunternehmen Tallgrass Energy für 1,1 Milliarden Dollar an den US-Fonds Blackstone verkaufen. Das Ziel der Transaktion sei, Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu finanzieren, teilte Enagas mit. Fernando Garcia, Analyst bei der Royal Bank of Canada, mahnt zur Vorsicht: Die Veräusserung dürfte erst ab 2025 einen kleinen positiven Einfluss auf die Bilanz des Unternehmens haben. In diesem Jahr werde sie zunächst eher zu einem Verlust führen.

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14:50

Goodyear-Anleger setzen auf einen lukrativen Spartenverkauf des Reifenherstellers. Die Papiere legen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,4 Prozent zu. Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg befindet sich das japanische Unternehmen Yokohama Rubber in Gesprächen über den Kauf des Geländereifengeschäfts von Goodyear.

Eine Offerte könne mindestens eine Milliarde bis 1,5 Milliarden Dollar schwer sein, hiess es in der Meldung. Goodyear sieht sich einem verstärkten Wettbewerb durch billigere chinesische Konkurrenz ausgesetzt und steckt mitten in einer Umstrukturierung. Seit Jahresbeginn haben die Aktien 26 Prozent verloren.

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14:05

Nach der jüngsten Rekordjagd zeigt sich der US-Aktienmarkt am Mittwoch erst einmal träge. Am Vortag hatten Technologiewerte ihren guten Lauf zwar fortgesetzt, am Ende war von den zwischenzeitlich deutlichen Kurszuwächsen aber nicht viel geblieben: Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 war abgedreht, nachdem er im Juli in der Spitze nochmals einen Gewinn von fast 4,5 Prozent eingefahren hatte. Im Fokus steht weiterhin die Geldpolitik der US-Notenbank Fed und der von Künstlicher Intelligenz (KI) angetriebene Höhenflug von Techwerten.

Vor dem Auftakt taxierte der Broker IG den Nasdaq 100 zur Wochenmitte auf 20.531 Punkte. Mit diesem Plus von 0,4 Prozent bliebe er knapp unter seinem Rekord vorm Vortag. Der breit gefasste S&P 500 dürfte sich auch nahe seines Rekords halten.

Dem New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial fehlt indes weiter ein gutes Stück zu seiner Bestmarke über der Marke von 40.000 Punkten aus dem Mai. Ihn taxierte IG zuletzt auf 39.312 Punkte und damit ein paar Zähler über seinem Vortagesschluss.

Die Augen der Anleger richten sich auf den zweiten Tag der regelmässigen Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell. Nachdem er am Dienstag im Senat gesprochen hatte, folgt am Mittwoch sein Auftritt im Repräsentantenhaus. Vor dem Senat hatte Powell erneut kein klares Signal für eine baldige Leitzinssenkung gegeben. «Ich werde es heute vermeiden, Signale für unsere Zinspolitik zu geben», erklärte der Fed-Chef.

Schon seit längerem warten die Anleger auf eine Lockerung der US-Geldpolitik. Die Federal Reserve fühlt sich dazu noch nicht imstande, weil die Inflation nur langsam zurückgeht. Aktuell wird an den Terminmärkten mit zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr gerechnet, beginnend im September. Entsprechend wichtig werden daher US-Inflationsdaten am Donnerstag.

Am Freitag steht zudem der Auftakt der Berichtssaison auf der Agenda mit den Quartalsbilanzen grosser Wall-Street-Banken. Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets sieht darin «den nächsten Lackmustest für den Aktienmarkt». Denn dieser habe zuletzt, von kleineren Rücksetzern abgesehen, nur eine Richtung gekannt: «Die nach oben». Entsprechend hoch seien die Gewinnerwartungen an die Unternehmen.

Auf der Unternehmensseite legen die Aktien des Einzelhändlers Walmart vorbörslich um 0,4 Prozent zu, nachdem das Investmenthaus Piper Sandler die Einstufung mit «Overweight» aufgenommen hatte. Die Analysten rechnen mit einer Beschleunigung des Gewinnwachstums, auch dank des Multikanalvertriebs.

Auch die Papiere der Kreditkarten-Konzerne Mastercard und Visa können wegen einer Analystenmeinung einen Blick wert sein. Die Experten der Bank of America strichen für beide ihre Kaufempfehlungen und bewerten sie nun mit «Neutral». Für Mastercard geht es vorbörslich um 1,4 Prozent abwärts und für Visa um 1,1 Prozent. Beide Papiere stehen nach zuvor starkem Lauf schon seit März unter Druck.

Honeywell kauft derweil das Prozesstechnologie- und Ausrüstungsgeschäft für Flüssigerdgas (LNG) von Air Products and Chemicals für 1,8 Milliarden US-Dollar in bar. Honeywell-Aktien liegen daraufhin vorbörslich mit 0,2 Prozent im Minus, während Air Products zwei Prozent hinzugewinnt.

Die in New York notierten Hinterlegungsscheine (ADR) des weltgrössten Chip-Auftragsfertigers TSMC aus Taiwan steigen vorbörslich um 2,3 Prozent. Der Zulieferer von Nvidia und Apple hatte die Erlöse im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Dies könnte die Stimmung im US-Halbleitersektor auch hoch halten. Nvidia bewegten sich vorbörslich mit 1,5 Prozent im Plus.

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13:55

Die Aktie von Givaudan verliert 1,6 Prozent. Sie fällt auf 4'303 Franken, nachdem sie am Dienstag mit 4'372 Franken aus dem Handel gegangen war. Der Valor des Duftstoffherstellers befindet sich schon seit Anfang Juni in einer Seitwärtsbewegung und schwankt zwischen 4257 und 4372 Franken.

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13:04

Der Dow Jones liegt im vorbörslichen Handel mit 0,03 Prozent knapp im Minus. Der S&P 500 gewinnt 0,15 Prozent, und der Nasdaq legt 0,29 Prozent zu. Die Aktie von Nvidia gewinnt vorbörslich 1,2 Prozent, während Super Micro 1,4 Prozent einbüsst.

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12:00

Nach dem grössten Rücksetzer des deutschen Leitindex Dax seit Mitte Juni am Vortag erholen sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte etwas. Der Dax legt am Mittwoch gegen Mittag um 0,6 Prozent auf 18.345 Punkte zu. Am Vortag war der Leitindex um 1,3 Prozent gefallen.

Die nächsten Impulse dürften am Donnerstag von den US-Verbraucherpreisen im Juni ausgehen. Diese könnten weiteren Aufschluss geben für Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.

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11:36

Die Aktie des Solarunternehmens Meyer Burger verliert am Mittwochvormittag 8,5 Prozent. Sie fällt auf 5,70 Franken

Der Einbruch folgt auf eine mehrtägige Klettertour. Vergangene Woche entfernte sich Meyer Burger von einem Zwischentief bei 4,85 Franken und ging gestern Dienstag mit einem Stand von 6,24 Franken aus dem Handel.

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11:29

Der SMI legt 0,34 Prozent zu und steht bei 12'078 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich zur Wochenmitte also mit zaghaften Gewinnen eher seitwärts. Das spiegelt auch das nahezu gleich aufgeteilte Verhältnis von Gewinnern und Verlierern im SLI wider. Die Agenda für diese Woche ist vor allem auf die letzten beiden Tage konzentriert. Bevor es dann am morgigen Donnerstag mit ersten Unternehmenszahlen und wichtigen Konjunkturdaten weitergeht, nutzten Investoren die Ruhe für eine Bestandsaufnahme, heisst es im Handel.

Allerdings könnte am Nachmittag der zweite Tag der regelmässigen Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell für Gesprächsstoff sorgen. Nachdem er am Dienstag im Senat gesprochen hatte, folgt nun sein Auftritt im Repräsentantenhaus. Vor dem Senat hat Powell erneut kein klares Signal für eine baldige Leitzinssenkung gegeben. Aktuell wird an den Terminmärkten mit zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr gerechnet, beginnend im September. Entsprechend gespannt warten Börsianer denn auf die nächsten US-Inflationsdaten am morgigen Donnerstag. Am gleichen Tag geht es hierzulande los mit den ersten Unternehmenszahlen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert um 0,04 Prozent höher auf 1957,30 Punkten und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 16'051,6 Zählern. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Die ersten Aussagen zum jüngsten Geschäftsverlauf machen am morgigen Donnerstag Partners Group (+0,1 Prozent) als Blue-Chip-Vertreter. Aus der zweiten Reihe gehören noch Barry Callebaut (+0,1 Prozent) und DocMorris (-2,1 Prozent) zum offiziellen Programm.

Bei VAT (-1,4 Prozent) und Swatch (-0,5 Prozent) spekulieren Börsianer dagegen darauf, dass sich beide Unternehmen womöglich äussern könnten. Gerade beim Uhrenhersteller Swatch sind die kritischen und zurückhaltenden Stimmen zuletzt wieder lauter geworden. Die zuständige JPMorgan-Analystin schrieb erst an diesem Morgen, sie gehe sie von schwachen Halbjahreszahlen aus, mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent und einem Einbruch des EBITs um ein Drittel.

Während die Berichtssaison hier dann erst in der kommenden Woche weitergeht und Fahrt gewinnt, stehen in den USA zum Wochenschluss noch gewichtige US-Banken wie die Citigroup oder JPMorgan auf der Agenda, die die gesamte Finanzbranche in Bewegung bringen könnten.

«Die Berichtssaison für das zweite Quartal stellt den nächsten Lackmustest für den Aktienmarkt dar, der im ersten Halbjahr - von ein paar kleinen Rücksetzern mal abgesehen - eigentlich nur eine Richtung kannte, die nach oben», kommentiert ein Händler. Immerhin seien damit auch die Bewertungen generell und in manchen Branchen speziell gestiegen. «Enttäuschungen dürften daher mit Kursverlusten einhergehen. Liefern die Unternehmen allerdings erneut ab, könnte dies die von vielen Anlegern erhoffte Korrektur weiter verzögern und den Grundstein für ein ebenso starkes zweites Börsenhalbjahr legen.»

Neben VAT sind aktuell auch Logitech (-1,2 Prozent) weit vorne im Verliererfeld zu finden. Das anhaltende Gerangel im Management sorge für Unsicherheit.

Die Kursverluste von 0,8 Prozent bei Julius Bär sind einem weiteren negativen Analystenkommentar geschuldet. Die HSBC hat die Papiere am Morgen abgestuft. Sie reihen sich ein in die Liste der zuletzt eher kritischen Analysehäuser, die sich angesichts der nach wie vor nicht gelösten CEO-Frage enttäuscht zeigen.

Dass sich der Markt insgesamt im Plus hält, verdankt er auch den beiden Schwergewichten Roche (GS +0,6 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent). Novartis (-0,1 Prozent) bewegen sich dagegen knapp unter ihrem Vortagesschluss. Mit Swisscom (+1,5 Prozent) ist ein weiterer Vertreter aus dem defensiven Lager gefragt.

Aber auch Zykliker wie SGS, Kühne+Nagel oder Geberit werden gesucht, wie Kursgewinne von bis zu 0,7 Prozent zeigen. Kühne+Nagel etwa profitieren von einer erhöhten Prognose der Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd.

Bewegt sind in der zweiten Reihe Adecco (+2,1 Prozent) und Galderma (+0,2 Prozent). Die Titel des Personalvermittlers kehren im Herbst nämlich in den SLI zurück. Sie ersetzen dann die Roche Inhaberaktien. Börsenneuling Galderma wiederum wird in den SMIM aufgenommen. Sie nehmen den Platz des kriselnden Solarunternehmens Meyer Burger ein.

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10:45

Die Ölpreise haben am Mittwoch nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 84,37 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August sank um 24 Cent auf 81,17 Dollar.

Sorgen um die chinesische Wirtschaft belasteten laut Händlern die Ölpreise etwas. Nach der Veröffentlichung von Inflationsdaten für den Monat Mai sehen Experten weiterhin Deflationsgefahren. Ökonomen halten eine Deflation auf lange Sicht für unvorteilhaft, weil Firmen weniger verdienen und dadurch Löhne sinken und Arbeitsplätze in Gefahr geraten können. Berichten zufolge bauten wichtige grosse Firmen in China in diesem Jahr bereits Arbeitsplätze ab. Eine schwächelnde Wirtschaft braucht auch weniger Rohöl. Dies dämpft die Preise.

Die vom privaten Institut API für die USA erhobenen Öllagerbestände sind in der vergangenen Woche offenbar gefallen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Das Energieministerium wird am Nachmittag die offiziellen Daten der Regierung veröffentlichen.

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10:32

Logitech ist mit einem Verlust von 1,4 Prozent der grösste Verlierer im SMI. Die Aktie ist gegenwärtig 83,80 Franken wert und befindet sich nun schon seit rund einem Monat im Sinkflug. Offenbar belastet das Gerangel um die Zusammensetzung des Verwaltungsrates den Titel. Präsidentin Wendy Becker soll für ein weiteres Jahr bestätigt werden. Dagegen wehrt sich Daniel Borel, der Mitgründer von Logitech ist und 1,5 Prozent der Aktien hält.

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10:11

Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen können. In Japan blieb der Leitindex Nikkei dank einer anziehenden Nachfrage nach Finanz-Aktien auf Rekordjagd und schloss 0,6 Prozent höher bei 41.831 Punkten und damit so hoch wie noch nie. Der breiter gefasste Topix gewann ein halbes Prozent.

In China verschreckten dagegen die jüngsten Inflationsdaten die Anleger. Die Verbraucherpreise in der Volksrepublik sind die im Juni den fünften Monat in Folge gestiegen, jedoch nicht so stark wie erwartet. Die Börse in Shanghai verlor 0,6 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab 0,3 Prozent nach. «Das Risiko einer Deflation ist in China nicht verschwunden», sagte Analyst Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management. Die inländische Nachfrage bleibe schwach.

An der Tokioter Börse gehörten Versicherungen zu den Top-Gewinnern, der Branchenindex 3,5 Prozent zu. Auch Aktien von Wertpapierfirmen waren gefragt, hier gewann der Branchenindex 1,3 Prozent. Papiere der japanischen Modehandelsgruppe Fast Retailing mit ihrer Marke Uniqlo gewannen rund 1,4 Prozent. Die Titel des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Start-up-Investors SoftBank legten rund 0,8 Prozent zu.

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09:52

Der Euro hat am Mittwochvormittag gegenüber dem US-Dollar leicht zugelegt. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0822 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Das Euro/Franken-Paar zeigt sich bei einem Stand von 0,9704 kaum bewegt seit dem Vorabend, verharrt aber weiterhin oberhalb der 97-Rappen-Marke. Der US-Dollar kostet 0,8969 Franken nach 0,8976 am Dienstagabend.

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09:40

Der SMI steht bei 12'071 Punkten, er legt 0,28 Prozent zu. 

Der Schweizer Aktienmarkt startet damit zur Wochenmitte erneut leicht freundlich in den Handel. An den vorangegangenen Handelstagen war der Auftakt von einer gewissen Zurückhaltung geprägt. Während der SMI dann an beiden bisherigen Handelstagen in dieser Woche im weiteren Verlauf etwas Fahrt aufnahm, ging ihm meist bis Handelsschluss der Schnauf aus. Grund für die abwartende Haltung ist die Agenda für diese Woche, die erst ab dem morgigen Donnerstag Abwechslung verspricht.

Dann stehen hierzulande erste Unternehmenszahlen auf der Agenda. Vor allem aber werden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht. Diese werden vor dem Hintergrund der jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell einmal mehr genau beäugt werden. Powell hatte am Vortag vor dem US-Senat bekräftigt, dass er keine Signale für die Zinspolitik geben werde. Generell habe es auch nichts Neues gegeben und das Fed halte sich die Tür für Zinssenkungen offen, fasst Brian Mandt, Chefökonom der Luzerner KB, die Anhörung zusammen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert um 0,11 Prozent höher auf 1958,57 Punkten und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 16'073,77 Zählern. Im SLI legen 20 Titel zu und neun geben nach.

Die Spanne im SLI reicht von +1,0 Prozent bei Kühne+Nagel bis -1,9 Prozent bei Logitech. Kühne+Nagel profitieren von einer erhöhten Prognose der Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd. Logitech standen bereits am Vortag wegen des anhaltenden Gerangels um die Zusammensetzung des Verwaltungsrats im Fokus.

Bewegt sind in der zweiten Reihe Adecco (+1,7 Prozent) und Galderma (+1,3 Prozent). Die Titel des Personalvermittlers kehren im Herbst nämlich in den SLI zurück. Sie ersetzen dann die Roche Inhaberaktien. Börsenneuling Galderma wiederum wird in den SMIM aufgenommen. Sie nehmen den Platz des kriselnden Solarunternehmens Meyer Burger ein.

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09:15

Der SMI startet mit einem Plus von 0,27 Prozent in den Tag. Er steht bei 12'055 Punkten. Grösster Gewinner ist Kühne+Nagel, die Aktie legt 1,05 Prozent zu. Unter Druck stehen hingegen die Valoren von Alcon (-0,47 Prozent) und von Logitec (-0,75 Prozent).

Der SPI steht 0,06 Prozent höher und erreicht 16'060 Punkte. Namentlich Adecco befindet sich im Hoch. Der Aktie des Personaldienstleisters zieht zwei Prozent an.

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09:10

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind zur Wochenmitte auf der Hut geblieben. Der Dax notierte am Morgen 0,2 Prozent höher bei 18.270 Punkten. «Die Investoren befinden sich im Spannungsfeld von Politik und Zinsentscheid», sagte Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Neben der unsicheren politischen Lage in Frankreich stehen vor allem Hinweise auf einen Zeitpunkt der erwarteten Zinssenkung in den USA im Fokus. Notenbank-Chef Jerome Powell steht am Nachmittag (MESZ) bei einer Repräsentantenhaus-Anhörung den zweiten Tag in Folge Rede und Antwort.

Für Gesprächsstoff am deutschen Aktienmarkt sorgte eine Prognosekappung von Volkswagen. Der Autokonzern stellt wegen der schwachen Nachfrage nach seinem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand und rechnet mit Zusatzbelastungen. «Die Gewinnwarnung war nicht erwartet worden», sagte ein Händler. Die weitere Aktienreaktion werde vor allem davon abhängen, wie Analysten das Ganze bewerteten, «vor allem, wenn sie den 'Einmaleffekt' anerkennen». Die Aktien notierten zunächst 0,4 Prozent höher bei 107 Euro.

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08:50

Volkswagen-Aktien verlieren im Frankfurter Frühhandel nach der Prognosekappung rund ein halbes Prozent. Damit grenzen sie ihre anfänglichen Verluste deutlich ein. «Die Gewinnwarnung war nicht erwartet worden», sagte ein Händler. Die weitere Aktienreaktion werde vor allem davon abhängen, wie Analysten das Ganze bewerteten, «vor allem, wenn sie den 'Einmaleffekt' anerkennen». VW stellt wegen der schwachen Nachfrage nach seinem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand und rechnet mit Zusatzbelastungen.

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08:30

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08:25

Der Euro notiert gegenüber dem Franken leicht schwächer und kostet 97,07 Rappen. Der Dollar sinkt auf 89,71 Rappen.

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08:10

Der SMI notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,09 Prozent höher, wobei alle 20 Standardwerte zulegen.

Der breite Markt der mittelgrossen Firmen steht 0,04 Prozent im Plus. Adecco verzeichnet einen Zuwachs von 1,1 Prozent. Zu den Verlierern gehören Julius Bär (-1,3 Prozent) und Softwareone (-1,4 Prozent).

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07:34

Am Mittwoch wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen starten. Am Dienstag hatte er 1,3 Prozent schwächer bei 18.236 Punkten geschlossen.

Die ersten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Kongress hatten die Anleger in Europa nicht beruhigen können. Angesichts von Fortschritten bei der Bekämpfung der Inflation denkt Powell zwar laut über eine Zinswende in der Zukunft nach. Man brauche allerdings noch grössere Zuversicht, dass sich die Teuerung nachhaltig auf den Zielwert von zwei Prozent zubewege, sagte er am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat.

Am Mittwoch steht er den Abgeordneten im Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses Rede und Antwort. Die Investoren hoffen dabei auf konkretere Hinweise auf eine mögliche erste Zinssenkung der Fed im September, zumal sich zuletzt auch Signale einer Konjunkturabkühlung verstärkten.

Im Fokus der Anleger dürften besonders die Aktien von Volkswagen stehen. Der Autobauer hatte am Dienstag bekanntgegeben, wegen der schwachen Nachfrage nach seinem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand stellen zu wollen und seine Prognose zu kappen. Der Konzern stellt sich nun auf Zusatzbelastungen von bis zu 2,6 Milliarden Euro ein.

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06:16

Der Schweizer Aktienmarkt SMI notiert vorbörslich bei der IG Bank 0,18 Prozent höher.

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Julius Bär: HSBC senkt auf 58 (60) Fr. - Halten
Glencore: Goldman Sachs erhöht auf 5,10 (4,80) GBP - Buy
Leclanché: Kepler Cheuvreux erhöht auf 0,28 (0,26) Fr. - Reduce
- Swatch: JPMorgan senkt auf 210 (250) Fr. - Neutral
- V-Zug: Kepler Cheuvreux senkt auf 53 (60) Fr. und erhöht auf Hold (Reduce)

Folgender Titel wird mit Dividendenabschlag gehandelt:

- Cosmo (2,00 EUR)

Ehe am Donnerstag die Partners Group über die Entwicklung der verwalteten Vermögen im ersten Semester berichtet, dürfte der Berichtstag noch einmal einer der nachrichtenmässig eher ruhigeren Sorte werden.

Immerhin ist für kurz nach Börsenschluss am Mittwoch das Halbjahresergebnis der Hypi Lenzburg angesagt. Zudem wird - ebenfalls nach Börsenschluss - der Flughafen Zürich über die Passagierzahlen im Juni berichten. Im Mai wurde bei der Zahl der beförderten Passagiere erstmals das Vor-Corona-Niveau übertroffen.

Die Vorgaben der US-Börsen sind derweil ähnlich verhalten wie am Vortag. Der Dow Jones hat am Dienstag leicht nachgegeben, während der Nasdaq nach einem neuerlichen Allzeithoch noch ein kleines Plus bis zum Schlussgong rettete.

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05:20

Anleger in Asien bemühen sich am Mittwoch, die jüngsten Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell bei einer Anhörung vor dem US-Kongress im Hinblick auf eine Zinswende zu interpretieren. «Er hat angedeutet, dass die Fed angesichts des sich deutlich abkühlenden Arbeitsmarktes zu einer Lockerung tendiert, sich aber geweigert, einen klaren Zeitplan für Zinssenkungen zu nennen», sagte Alvin Tan vom Finanzdienstleister RBC Capital Markets. Der Markt habe fast zwei volle Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr eingepreist.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,1 Prozent auf 41.635,53 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte nahezu unverändert bei 2898,16 Punkten. Technologie- und Halbleiterwerte konnten nach ersten Gewinnmitnahmen nach der Rally zu Wochenbeginn ihre Verluste begrenzen oder ins Plus drehen. Der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing und der auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Start-up-Investor SoftBank legten jeweils rund 0,9 Prozent zu.

In China verschreckten die jüngsten Inflationsdaten die Anleger: Die Verbraucherpreise in China waren im Juni zum fünften Mal in Folge gestiegen, blieben aber wegen der schwachen Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 2951,72 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3442,17 Punkten.

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04:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 161,50 Yen und stieg leicht auf 7,2756 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8975 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0816 Dollar und stieg leicht auf 0,9708 Franken.

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02:36

Am Rohstoffmarkt zeigte ein Branchenbericht, dass die Rohöl- und Kraftstoffvorräte in den USA in der vergangenen Woche gesunken waren, was auf eine stabile Nachfrage hindeutet. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 84,50 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte kaum verändert bei 81,34 Dollar. Gestützt wurden die Preise auch durch Äusserungen von US-Notenbankchef Powell, wonach sich in der Interpretation einiger Marktteilnehmer die Argumente für Zinssenkungen verstärken. Niedrigere Zinsen sollten das Wirtschaftswachstum und damit auch den Ölverbrauch ankurbeln.

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23:35

Die jüngsten Äusserungen Powells hatten am Dienstag bereits die Wall Street auf Richtungssuche geschickt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones war kaum verändert bei 39.291,97 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 5576,98 Punkten und der technologielastige Nasdaq stagnierte bei 18.429,29 Stellen. Angesichts der Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und des stabilen Arbeitsmarktes denkt Fed-Chef Powell zwar laut über eine baldige Zinswende nach. Es brauche aber noch mehr Gewissheit, dass sich die Teuerung nachhaltig dem Ziel der Federal Reserve von zwei Prozent annähere.

Hinsichtlich des Gesamtmarktes sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners, der S&P 500 erscheine inzwischen recht überkauft. Das heisst, auf dem aktuell hohen Niveau sind immer weniger Anleger bereit, noch weiter zu kaufen. «Von daher wäre eine Pause von der Rekordjagd jetzt eher der Normalfall als eine Überraschung», resümiere der Experte.

Vorerst jedoch bleibt das Umfeld insbesondere für die Technologiewerte günstig. Am Dienstag waren es die Papiere des Computerkonzerns Apple sowie die A- und die C-Aktien der Google-Mutter Alphabet, die sich zu Rekordhöhen aufschwangen.

Für die Papiere von Bank of America ging es um zwei Prozent nach oben. Die Analysten des Investmenthauses Piper Sandler rechnen mit einer positiven Trendwende beim Nettozinseinkommen nach dem zweiten Quartal.

Auch ansonsten waren Finanzwerte gefragt. So zogen im Dow die Anteilscheine von Goldman Sachs und JPMorgan um 1,7 beziehungsweise 1,2 Prozent an. Die Aussicht auf eher später als früher sinkende Leitzinsen erfreute die Anleger, da bei einem hohen Zinsniveau die Zinserträge etwa aus Kredit- und Geldmarktgeschäften üppiger ausfallen.

Unter den schwächsten Werten im S&P 500 verloren Oracle drei Prozent. Der Softwarekonzern und das Startup für künstliche Intelligenz xAI von Milliardär Elon Musk hatten Gespräche über ein mögliches Geschäft im Serverbereich beendet. Musk bestätigte einen entsprechenden Pressebericht. Er wolle die Sache nun selber in die Hand nehmen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)